Patientenversorgung und management 6
Blutdruckmanagement
Eine Hypertonie im Anschluss an die Implantation kann nach Ermessen des behandelnden Arztes
behandelt werden. Jede Therapie, die einen mittleren arteriellen Blutdruck von unter 90 mmHg
aufrechterhält, kann als angemessen betrachtet werden.
Antikoagulation
A
NTIKOAGULATIONSTHERAPIE
1. Vor Verlassen des OP-Saals ist die Antikoagulation vollständig umzukehren.
2. Optional: Nach der Implantation sobald als möglich 10 % niedermolekulares Dextran mit
25 ml/h verabreichen.
Dieser Schritt ist optional, bis weitere Erkenntnisse über den Nutzen der Dextran-
Verabreichung vorliegen.
3. Beginnen Sie nach 12 bis 24 Stunden bzw., wenn die Thoraxdrainage weniger als 50 ml/h
über einen Zeitraum von 2 bis 3 Stunden fördert, mit der Gabe von Heparin i.v.:
• Titrieren Sie einleitend auf eine PTT von 45 bis 50 über einen Zeitraum von 24 Stunden
(1,2 bis 1,4 x Kontrollwert).
• Erhöhen Sie nach 24 Stunden die Heparindosis und titrieren Sie auf eine PTT von 50 bis 60
(1,4 bis 1,7 x Kontrollwert).
• Erhöhen Sie nach weiteren 24 Stunden die Heparindosis und titrieren Sie auf eine PTT von
55 bis 65 (1,5 bis 1,8 x Kontrollwert).
4. Beginnen Sie am 2. bis 3. Tag nach der Operation mit der Gabe von 81 bis 100 mg Aspirin
täglich.
5. Führen Sie am 3. bis 5. Tag nach der Operation, sobald keine Anzeichen von Blutungen
sichtbar sind und die Thoraxdrainage entfernt wurde, folgende Schritte durch:
a.
Beginnen Sie mit einer Warfarin-Behandlung (überschneidend mit der Heparintherapie).
b.
Setzen Sie Heparin ab, sobald akzeptable, stabile INR-Werte (International Normalized
Ratio) erreicht werden.
Die INR-Werte sollten weiterhin in einem Bereich von 2,0 bis 3,0 liegen.
6. Überwachen Sie den Patienten während der gesamten Aspirin- und Warfarinbehandlung.
Linksherzunterstützungssystem (LVAS) HeartMate 3 – Gebrauchsanleitung
:
6-9