Anmerkung:
Wenn Sie konstante Tieflaufzeiten für mehr als einen Frequenzumrichter aufrecht erhalten, kann dies ov auslösen. Verwenden Sie die
dynamische Bremsoption mit der System-Netzausfallfunktion 1, um ov zu verhindern.
3 : System-Netzausfallfunktion 2
Der Frequenzumrichter überwacht die Zwischenkreisspannung und bremst nach Vorgabe der Netzausfallfkt.-Tief-
laufzeit, eingestellt in L2-06.
Wenn sich die Zwischenkreisspannung erhöht, hält der Frequenzumrichter kurzzeitig die Frequenz, um ov zu ver-
hindern, während der Tieflauf fortgeführt wird.
Anmerkung:
Wenn Sie die dynamische Bremsoption nicht verwenden können, verwenden Sie die System-Netzausfallfunktion.
■
L2-30: Netzausfallfunktion Nulldrehz.
Nr.
Name
(hex.)
L2-30
Netzausfallfunktion
Nulldrehz.
(045E)
Experte
0 : Reglersperre
1 : Gleichstrom-/Kurzschlussbremse
Führt Gleichstrombremsung und Kurzschlussbremsung mit b2-04 [Gleichstrombremszeit bei Stopp] und b2-13
[Kurzschlussbremszeit bei Stopp] durch.
■
L2-31: Netzausf.fk. Startsp. Offs.pegel
Nr.
Name
(hex.)
L2-31
Netzausf.fk. Startsp. Offs.
pegel
(045D)
Experte
Der Frequenzumrichter verwendet diese Formel zur Berechnung der Netzausfallfunktion-Startspannung:
Netzausfallfkt.-Startspannung = L2-05 [Unterspannung Erkennungspegel (Uv1)] + L2-31
◆
L3: Kippschutz
Mit L3-Parametern werden die Kippschutzfunktion und die Überspannungsunterdrückung eingestellt.
■
Kippschutz
Wenn die Last zu schwer ist oder die Hochlauf- und Tieflaufzeiten zu kurz sind, kann der Motorschlupf zu stark
werden, weil die Motordrehzahl den Frequenzsollwert nicht einhalten kann. Wenn der Motor beim Hochlauf
abkippt, erhöht sich der Strom mit steigendem Schlupf, was zu oC [Überstrom], oL2 [Umrichterüberlast] oder
oL1 [Motor Überlast] führt, und der Frequenzumrichter stoppt. Wenn der Motor beim Tieflauf abkippt, fließt zu
viel regenerative Leistung zurück in die Zwischenkreiskondensatoren, was zum Fehler ov [Überspannung] führt,
und der Frequenzumrichter stoppt.
Durch die Kippschutzfunktion kann der Motor die eingestellte Drehzahl ohne Abkippen erreichen, und es ist nicht
notwendig, die Hochlauf- oder Tieflaufzeiteinstellungen zu ändern. Sie können separate Kippschutzfunktionen für
den Hochlauf, den Betrieb bei konstanten Drehzahlen und den Tieflauf festlegen.
■
Überspannungsunterdrückung
Mit dieser Funktion wird bei ansteigender Zwischenkreisspannung die regenerative Drehmomentgrenze herabge-
setzt und die Ausgangsfrequenz erhöht, um den Fehler ov zu verhindern. Damit lassen sich wiederkehrende rege-
nerative Lasten antreiben, beispielsweise Stanzpressen oder andere Anwendungen mit wiederholten
Kurbelbewegungen. Wenn Sie diese Funktion verwenden, setzen Sie L3-11 = 1 [Auswahl Überspannungsunter-
drück. = Aktiviert].
Der Frequenzumrichter passt bei der Überspannungsunterdrückung die regenerative Drehmomentgrenze und die
Ausgangsfrequenz an, um sicherzustellen, dass die Zwischenkreisspannung den in L3-17 [Zwischenkreisregulie-
rung Pegel] festgelegten Pegel nicht übersteigt.
YASKAWA SIGPC71061753B GA500 Technisches Handbuch
V/f
OLV
OLV/PM AOLV/PM EZOLV
OLV/PM
Legt den Betrieb fest, wenn die Ausgangsfrequenz beim Netzausfallfunktion-Tieflauf unter den
Nullpegel (Gleichstrombremsen-Startfrequenz) sinkt, wenn L2-01 = 3 bis 5 [Auswahl Netzaus-
fall-Überbrückung = Netzausfallfunkt.: innerh. L2-02, Netzausfallfunkt.: CPU hat Strom oder
Netzausfallfkt.: Tiefl. b. Stopp].
V/f
OLV
OLV/PM AOLV/PM EZOLV
OLV/PM
Stellt den Offsetpegel der Netzausfallfunktion-Startspannung ein.
Beschreibung
Beschreibung
12.9 L: Schutzfunktionen
Werkseinstellung
(Bereich)
0
(0, 1)
Werkseinstellung
(Bereich)
Bestimmt durch A1-02
(200 V-Klasse: 0 - 100 V,
400 V-Klasse: 0 - 200 V)
725
12