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Vorsichtsmaßnahmen
• Arzt, Pflegepersonal und Patient sollten darauf achten, die
Implantationsstelle sauber und trocken zu halten und sie vor äußerem
Druck oder Reizung zu schützen.
• Arzt, Pflegepersonal und Patient sollten sich bewußt sein, daß in seltenen
Fällen an der Spitze des implantierten Katheters eine entzündliche Masse
auftreten kann, die zu progressiven klinischen Zeichen führen kann, die
eine Überwachung erforderlich machen. Zu diesen Zeichen gehören
progressive Änderungen in der Art und Intensität des Schmerzes,
Steigerungen der Art und Intensität des Schmerzes trotz Steigerung der
Dosis, Empfindungsstörungen (d.h. Taubheit, Kribbeln, Brennen),
Hyperästhesie und/oder Hyperalgesie. Bei den folgenden Symptomen ist
eine sofortige Abklärung erforderlich: Fehlfunktion von Darm und/oder
Blase, Myelopathie, Konussyndrom, Gehstörungen oder allgemeine
Bewegungsstörungen, Paraparesen oder Paralysen. Wird eine
entzündliche Masse vermutet, so sollte dies unter Berücksichtigung des
Krankheitsverlaufs, einer neurologischen Untersuchung, radiologischer
Verfahren (z.B. MRT mit Kontrastmittelgabe) und einer angemessenen
klinischen Untersuchung abgeklärt werden.
• Körperliche Aktivitäten, die eine Beschädigung der Implantationsstelle
oder des implantierten Gerätes zur Folge haben können, sind zu
vermeiden.
• Vor Aktivitäten, die mit Druck- bzw. Temperaturschwankungen
verbunden sind (z.B. Sporttauchen, Saunabesuche, Whirlpool,
Überdruckkammer, Langstreckenflüge, Flugzeuge ohne Druckkabine,
usw.) ist Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten. Druck- und
Temperaturschwankungen können eine temporäre Arzneimittelunter-
bzw. -überdosierung zur Folge haben.
• Das "Spielsyndrom" (Manipulation der Pumpe durch den Patienten durch
die Haut hindurch), durch das sich Katheterverbindungen lösen,
Biegungen und Knicke usw. entstehen können, ist zu vermeiden.
• Die Patienten müssen bei Auftreten ungewöhnlicher Symptomatik ihren
Arzt konsultieren.
• Die Patienten müssen zur Überprüfung des Systems in regelmäßigen
Abständen das Krankenhaus oder die Arztpraxis aufsuchen.
• Um die Pumpe Auffüllen zu lassen, müssen die Patienten den
behandelnden Arzt gemäß eines vom Arzt festgelegten Zeitplans
aufsuchen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die tatsächliche Abgaberate
u.U. nicht der programmierten Abgaberate entspricht, wenn die
Arzneimittelmenge im Reservoir auf unter 2 ml sinkt. Dies kann dazu
führen, daß die erwünschte klinische Wirkung ausbleibt und
Entzugserscheinungen auftreten.
• Die Patienten müssen den Hausarzt und gegebenenfalls behandelnde
Fachärzte darüber in Kenntnis setzen, daß ihnen eine Pumpe implantiert
wurde.
• Die Patienten müssen ihren Arzt über bevorstehende Reisen informieren,
damit die Pumpe entsprechend nachgefüllt werden kann.
Medtronic - Kerkrade / PARTNUMBER :
198076-036
SHEETNR. :