Programmieren
10.9 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable
10.9.2
Lokale Benutzerdaten (LUD)
Funktionalität
Der Anwender/Programmierer (Benutzer) kann in einem Programm eigene Variable von
unterschiedlichen Datentypen definieren (LUD = Local User Data). Diese Varablen sind nur
in dem Programm vorhanden, in dem diese definiert wurden. Die Definition erfolgt
unmittelbar am Anfang des Programms und kann zugleich mit einer Wertzuweisung
verbunden sein. Ansonsten ist der Anfangswert null.
Den Namen einer Variablen kann der Programmierer selbst festlegen. Die Namensbildung
unterliegt folgenden Regeln:
● Maximal 32 Zeichen lang
● Die ersten beiden Zeichen müssen Buchstaben sein; sonst Buchstaben, Unterstrich oder
● Keinen Namen verwenden, der schon in der Steuerung benutzt wird (NC-Adressen,
Programmierung/Datentypen
DEF BOOL varname1
DEF CHAR varname2
DEF INT varname3
DEF REAL varname4
DEF STRING[stringlänge]
varname41
Jeder Datentyp erfordert eine eigene Programmzeile. Es können jedoch mehrere Variable
gleichen Typs in einer Zeile definiert werden.
Beispiel:
DEF INT PVAR1, PVAR2, PVAR3=12, PVAR4
Beispiel für Typ STRING mit Zuweisung:
DEF STRING[12] PVAR="Hallo"
280
Ziffern.
Schlüsselwörter, Namen von Programmen, Unterprogrammen, etc.)
; Typ Bool, Werte: TRUE (=1), FALSE (=0)
; Typ Char, 1 Zeichen im ASCII-Code: "a", "b", ...
; Code-Zahlenwert: 0 ... 255
; Typ Integer, ganzzahlige Werte, 32-bit-
Wertebereich:
; -2 147 483 648 bis +2 147 483 647 (dezimal)
; Typ Real, natürliche Zahl (wie Rechenparameter R),
; Wertebereich: ±(0.000 0001 ... 9999 9999)
; (8 Dezimalstellen und Vorzeichen und
Dezimalpunkt) oder
; Exponentialschreibweise: ± (10 hoch -300 ... 10
hoch +300)
; Typ STRING, [stringlänge]: max. Zeichenzahl
; 4 Variable vom Typ INT
; Variable PVAR definieren mit maximaler
Zeichenlänge 12 und Zeichenfolge "Hallo"
zuweisen
Programmier- und Bedienhandbuch, 07/2009, 6FC5398-5CP10-1AA0
Flachschleifen