Programmieren
9.8 Rechenparameter R, LUD- und PLC-Variable
Programmierbeispiel: R-Parameter den Achsen zuweisen
N10 G1 G91 X=R1 Z=R2 F300
N20 Z=R3
N30 X= -R4
N40 Z= SIN(25.3)-R5
...
Programmierbeispiel: Indirekte Programmierung
N10 R1=5
...
N100 R[R1]=27.123
9.8.2
Lokale Benutzerdaten (LUD)
Funktionalität
Der Anwender/Programmierer (Benutzer) kann in einem Programm eigene Variable von
unterschiedlichen Datentypen definieren (LUD = Local User Data). Diese Varablen sind nur
in dem Programm vorhanden, in dem diese definiert wurden. Die Definition erfolgt
unmittelbar am Anfang des Programms und kann zugleich mit einer Wertzuweisung
verbunden sein. Ansonsten ist der Anfangswert null.
Den Namen einer Variablen kann der Programmierer selbst festlegen. Die Namensbildung
unterliegt folgenden Regeln:
● Maximal 32 Zeichen lang
● Die ersten beiden Zeichen müssen Buchstaben sein; sonst Buchstaben, Unterstrich oder
Ziffern.
● Keinen Namen verwenden, der schon in der Steuerung benutzt wird (NC-Adressen,
Schlüsselwörter, Namen von Programmen, Unterprogrammen, etc.)
Programmierung/Datentypen
DEF BOOL varname1
DEF CHAR varname2
DEF INT varname3
DEF REAL varname4
202
; eigene Sätze (Verfahrsätze)
; mit Rechenoperationen
; direkt R1 den Wert 5 (ganzzahlig) zuweisen
; indirekt R5 den Wert 27,123 zuweisen
; Typ Bool, Werte: TRUE (=1), FALSE (=0)
; Typ Char, 1 Zeichen im ASCII-Code: "a", "b", ...
; Code-Zahlenwert: 0 ... 255
; Typ Integer, ganzzahlige Werte, 32-bit-Wertebereich:
; -2 147 483 648 bis +2 147 483 647 (dezimal)
; Typ Real, natürliche Zahl (wie Rechenparameter R),
; Wertebereich: ±(0.000 0001 ... 9999 9999)
Programmier- und Bedienhandbuch, 11/2012, 6FC5398-3CP10-2AA0
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