Programmieren
10.6 Werkzeug und Werkzeugkorrektur
10.6
Werkzeug und Werkzeugkorrektur
10.6.1
Allgemeine Hinweise
Funktionalität
Bei der Programmerstellung für die Werkstückbearbeitung müssen Sie Werkzeuglängen
oder Schneidenradius nicht berücksichtigen. Sie programmieren die Werkstückmaße direkt,
z. B. nach der Zeichnung.
Die Werkzeugdaten geben Sie getrennt in einen speziellen Datenbereich ein.
Im Programm rufen Sie lediglich das benötigte Werkzeug mit seinen Korrekturdaten auf. Die
Steuerung führt an Hand dieser Daten die erforderlichen Bahnkorrekturen aus, um das
beschriebene Werkstück zu erstellen. Dabei erfolgt eine automatische Kompensation des
Schwenkwinkels der Schleifscheibe über das Basismaß des Werkzeugs, so dass die
Geometrie der Scheibe immer unter 0 Grad eingegeben wird. Das gilt auch für fest schräg
stehende Scheiben. Hier werden der maximale Durchmesser und die Scheibenbreite im
Scheibendatenbild eingegeben.
10.6.2
Werkzeug T
Funktionalität
Mit der Programmierung des T-Wortes erfolgt die Wahl des Werkzeuges. Ob es sich hierbei
um einen Werkzeugwechsel oder nur um eine Vorwahl handelt, ist im Maschinendatum
festgelegt. Beim Schleifen erfolgt der Werkzeugwechsel (Werkzeugaufruf) mit T-Wort direkt.
Beachte:
Wurde ein bestimmtes Werkzeug aktiviert, so bleibt dies auch über das Programmende und
dem Aus-/Einschalten der Steuerung hinaus als aktives Werkzeug gespeichert.
Wechseln Sie ein Werkzeug von Hand, geben Sie den Wechsel auch in die Steuerung ein,
damit die Steuerung das richtige Werkzeug kennt. Zum Beispiel können Sie einen Satz mit
dem neuen T-Wort in der Betriebsart MDA starten.
Programmierung
T...
Hinweis
In der Steuerung können gleichzeitig maximal gespeichert werden:
● SINUMERIK 802D sl plus: 7 Werkzeuge mit jeweils 9 Schneiden
● SINUMERIK 802D sl pro: 14 Werkzeuge mit jeweils 9 Schneiden.
262
; Werkzeugnummer: 1 ... 32 000
Programmier- und Bedienhandbuch, 07/2009, 6FC5398-5CP10-1AA0
Flachschleifen