Funktion und Aufbau
Detektor
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Die zu analysierenden Ionen gelangen an einem Ende des Quadrupols hinein, und die
Ionen mit dem ausgewählten Masse-zu-Ladung-Verhältnis treten am anderen Ende
wieder aus. Ionen mit einem anderen Masse-zu-Ladung-Verhältnis weisen instabile
Flugbahnen auf, so dass sie aus dem Quadrupol hinausgeschleudert werden. Während
der Messung wird die absolute Größe der Spannung erhöht, so dass Ionen mit
erhöhtem m/z in rascher Folge durch den Quadrupol strömen. Auf diese Weise wird
das Massenspektrum gescannt.
Der Detektor arbeitet nach demselben Prinzip wie ein Photoelektronenvervielfacher.
Ein einzelnes Ion gelangt in den Detektor, stößt mit der ersten Dynode zusammen und
setzt ein Elektron frei. Dieses Elektron wird zur nächsten Dynode beschleunigt, wo es
weitere Elektronen freisetzt. Der Verstärkungsprozess wird fortgeführt, bis am Ende
des Detektors eine große Menge an Elektronen vorhanden ist. Die große
Elektronenkaskade ist im Wesentlichen ein elektrischer "Impuls", der von der digitalen
Elektronik des Detektors gemessen werden kann.
Bild 14
AD-Detektor – der komplett digitale Detektor
Das PlasmaQuant MS verfügt über einen einzigartigen, komplett digitalen Detektor,
den AD-Detektor mit erweitertem dynamischem Bereich. Er bietet einen linearen
Kalibrierbereich von bis zu elf Größenordnungen und benötigt dafür keinen analogen
Betriebsmodus. Ist die Option "Auto-Abschwächung" ausgewählt, schwächt die
Software automatisch hohe Signale ab und schaltet bei niedrigem Detektorsignal die
Signalabschwächung aus. Dies führt zu einer extrem hohen Empfindlichkeit; äußerst
niedrige Bestimmungsgrenzen können erreicht werden.
Im Vergleich zu Dual Mode-Detektoren hat der AD-Detektor eine längere Lebensdauer
von bis zu 5 Jahren. Darüber hinaus benötigt er im Unterschied zu Dual Mode-
Detektoren keine komplexen und zeitaufwendigen Kreuzkalibrierungen.
PlasmaQuant MS Produktfamilie