Funktion und Aufbau
3.2.3
Spektrometer
Ionenoptik
28
Bild 11
Rel. Größenunterschied zwischen Molekül- und Analytion
BOOST-Kontrolle: Durch Anlegen positiver Spannungen am Skimmer-Konus werden
die Ionen am Ausgang des Interface fokussiert. Dies erhöht die Empfindlichkeit der
Bestimmung.
Die Ionenoptik steuert durch elektrische Felder den Weg von Ionen genauso, wie
optische Komponenten (Linsen, Prismen, Parabolspiegel) den Weg von Photonen in
einem Lichtstrahl beeinflussen.
Das patentierte Ionenoptiksystem erfasst die Ionen, die auf der Rückseite des
Skimmer-Konus austreten, und lenkt sie auf einer kurvenförmigen Bahn in den
Massenanalysator. Der zentrale Bestandteil der Ionenoptik ist der ReflexION. Dieser
Ionenspiegel ist ein flacher Ring, der aus vier Elektroden besteht, die mithilfe eines
parabolischen elektrostatischen Felds den Ionenstrahl reflektieren und in die Öffnung
des Massenanalysators fokussieren. Der Ionenspiegel ist so ausgelegt, dass der
Ionenstrahl entlang der x-, y- und z-Achse (3D) gesteuert werden kann, ungeachtet
der Energieausdehnung der Ionen. Als Ergebnis gelangt ein scharf fokussierter, runder
Ionenstrahl (∅ 1 mm) in den Massenanalysator, was eine höchstmögliche
Empfindlichkeit garantiert. Durch die offene Struktur des Ionenspiegels können
außerdem Photonen, Neutralteilchen, Tröpfchen und Partikel direkt hindurchströmen.
Wie in Bild 12 zu sehen, werden die Ionen durch das elektrostatische Feld reflektiert,
während Neutralteilchen, Photonen, Tröpfchen und Feststoffe direkt hindurchströmen
und abgepumpt werden können.
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