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BS (Telligent
-Bremssystem)
Die Betriebsbremse ist in der Grundausfüh-
rung eine pneumatisch gesteuerte Bremse
mit ABS (Antiblockiersystem).
Zusätzlich zur Grundausführung gibt es die
Betriebsbremse als BS.
BS hat eine elektronische Steuerung zur
Regelung und Überwachung der Betriebs-
bremse, in der folgende Systeme integriert
sind:
ABS (Antiblockiersystem)
R
ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
R
ALB (Automatische Lastabhängige
R
Bremse)
Rollsperre
R
BAS (Brems-Assistent-System)
R
Zur Schonung der Betriebsbremse kann BS,
abhängig vom Beladungszustand des Fahr-
zeugs und den Witterungsverhältnissen, die
Dauerbremse (Motorbremse/Retarder) hin-
zuschalten.
BS beteiligt das Zugfahrzeug und den Anhän-
ger/Auflieger, stets ihrem Gewicht entspre-
chend, an der Bremsarbeit des gesamten
Lastzugs. Dadurch erreicht der Lastzug ein
verbessertes Bremsverhalten. Bei Sattelzug-
fahrzeugen 4x2 überwacht BS die Temperatur
der Scheiben-/Trommelbremsen.
Wenn im BS Störungen vorliegen, zeigt das
Display eine entsprechende Display-Meldung
an.
Wenn dabei die Statusanzeige gelb leuchtet,
kann sich das Bremsverhalten des Fahrzeugs
ändern. Fahren Sie dann besonders aufmerk-
sam und vorsichtig in eine qualifizierte Fach-
werkstatt.
Wenn dabei die Statusanzeige rot leuchtet, ist
das Bremsverhalten des Fahrzeugs verän-
dert. Setzen Sie das Fahrzeug dann nicht in
Bewegung, oder halten Sie es unter Berück-
sichtigung der Verkehrssituation so schnell
wie möglich an. Der Pedalweg und die Pedal-
kraft, die Sie brauchen, um das Fahrzeug oder
den Lastzug abzubremsen, können sich ver-
größern. Der Blockierschutz kann abgeschal-
tet sein. Das Fahrzeug kann nur mit der nor-
malen Bremse verzögert werden. Lassen Sie
das Bremssystem durch eine qualifizierte
Fachwerkstatt prüfen.
Beachten Sie immer die Display-Meldungen.
Dichtheit der Druckluftanlage prüfen
G
WARNUNG
Bei einer undichten Druckluft-Bremsanlage
oder zu geringem Vorratsdruck ist es nicht
möglich, das Fahrzeug abzubremsen. Es
besteht Unfallgefahr!
Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung,
wenn die erforderlichen Vorratsdrücke
erreicht sind und die Stoppleuchte ausgeht.
Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrt
umgehend verkehrsgerecht an. Sichern Sie
das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver-
ständigen Sie umgehend eine qualifizierte
Fachwerkstatt, um die Druckluftanlage in
Stand zu setzen.
Lassen Sie während der Prüfung Personen
weder ein- noch aussteigen. Dadurch vermei-
den Sie, dass Sie Druckverluste durch luftge-
federte Sitze oder die Telligent
lung mit einer Undichtigkeit verwechseln.
X
Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen.
X
Feststellbremse anziehen.
X
Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.
X
Feststellbremse lösen.
X
Schlüssel im Zündschloss in Fahrstellung
drehen.
X
Im Bordcomputer im Menü
Info
das Untermenü
rufen (
Y
Seite 121).
X
Motor laufen lassen, bis der Vorratsdruck
etwa 11 bar ist.
X
Motor abstellen.
X
Nach etwa 5 Minuten Schlüssel im Zünd-
schloss in Fahrstellung drehen.
Die Wartezeit von mindestens 5 Minuten ist
notwendig, um einen Druckverlust durch
Bremsen
®
-Niveaurege-
Kontroll-
Vorratsdruck
auf-
Z
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