BREMSEINSTELLUNGEN
Butt.
0%
0%
D.red
0%
0%
HR-Kur ve
nor mal
QR
WK
Nach dieser Einlassung über wechselseitige Abhän-
gigkeiten wieder zurück zum Thema:
Sollen die Querruder zum Bremsen hochgestellt
werden, dann wird in der Zeile „Butt." (Butterfl y)
nach Aktivieren des Wertefeldes der Spalte „QR"
ein passender Wert eingetragen. Außerdem sollte
immer in der darunterliegenden Zeile „D.red" (Diffe-
renzierungsreduktion) ein Wert eingetragen sein, der
demjenigen entspricht, den Sie auf der Eingangsseite
des »Flächenmischer«-Menüs in der Zeile „Querru-
derdifferenzierung" eingegeben haben bzw. eingeben
möchten (siehe Abbildung weiter oben)! Durch diesen
Eintrag wird beim Betätigen des Bremsknüppels die
eingestellte Querruderdifferenzierung anteilig wieder
ausgeblendet, um den Ausschlag der hochgestellten
Querruder nach unten zu vergrößern und damit deren
Querruderwirkung in der Bremsphase deutlich zu
verbessern. Näheres dazu im Abschnitt „D.red" auf
Seite 186.
Eine Einstellung des Mischers „ HR-Kurve" ist nor-
malerweise nur dann nötig, wenn sich beim Betä-
tigen des Bremssystems die Fluggeschwindigkeit
des Modells zu sehr ändert. Jedenfalls sollten Sie
die Einstellung in ausreichender Höhe ausprobieren
und fallweise nachstellen, wobei Sie sich weniger an
der Fluglage als an der Beibehaltung der „normalen"
Fluggeschwindigkeit des Modells orientieren soll-
ten. Anderenfalls besteht nämlich die Gefahr, dass
das Modell nach dem Einfahren des Bremssystems
durchsackt, weil es zwischenzeitlich zu langsam
wurde:
286 Programmierbeispiele - Flächenmodell
0%
Kur ve ein
0%
Eingang
Ausgang
Punkt 1
WK2
normal
Nach dem Verlassen der „Bremseinstellungen" kann
die „Querr(uder)diff(erenzierung)" eingestellt wer-
den:
Diese dient zur Beseitigung des negativen Wende-
moments. Das nach unten ausschlagende Querruder
erzeugt nämlich während des Fluges normalerweise
einen höheren Widerstand als das um den gleichen
Weg nach oben ausschlagende, wodurch das Modell
zur „falschen" Seite gezogen wird. Um dies zu verhin-
dern, wird durch die Eingabe einer Differenzierung
der Weg des jeweils nach unten ausschlagenden
Servos entsprechend verringert. Ein Wert zwischen
20 und 40 % wird hier selten verkehrt sein, die „rich-
tige" Einstellung jedoch muss in aller Regel erfl ogen
werden.
Anmerkung:
Und eben diese Differenzierung wird mit der Option
„D.red" beim Betätigen des Bremssteuerknüppels
wieder in einstellbarem Maße ausgeblendet, siehe
links.
Die Option „QR SR" (Querruder Seitenruder)
dient ebenfalls ähnlichen Zwecken, aber auch zum
komfortableren Steuern eines Modells. Ein Wert um
die 50 % ist anfangs ein praktikabler Wert. Diese
Funktion sollte aber spätestens dann, wenn Kunst-
fl ugambitionen auftauchen, durch Zuordnen eines
Schalters abschaltbar gemacht werden. (Der Autor
dieser Zeilen schaltet beispielsweise diesen Mischer
„automatisch" beim Umschalten in die Flugphase
«Speed» ab, indem er den gleichen Schalter beiden
Optionen entsprechend zuweist.)
Bremse
HR
–19%
–6%
–7%
Die letzte Option des Menüs »Flächenmischer«, der
Mischer „HR WK", ist im Moment noch nicht inte-
ressant.
Wurden die modellspezifi schen Einstellungen soweit
vorgenommen, kann an den ersten Start gedacht
werden. Natürlich sollten Sie zunächst „Trockenübun-
gen" durchführen, d. h., alle Einstellungen nochmals
sorgfältig am Boden überprüfen. Eine fehlerhafte Pro-
grammierung kann nicht nur das Modell beschädigen!
Fragen Sie im Zweifel einen erfahrenen Modellpiloten
um Rat.
Sollten Sie während der Erprobung feststellen, dass
die eine oder andere Einstellung zur Anpassung von
Ruderwirkungen an die eigenen Steuergewohnheiten
gemacht werden muss, sind die Steuerausschläge
also insgesamt zu groß oder zu klein, dann sollten
Sie diese im Menü ...
»Dual Rate / Expo«
... den eigenen Erfordernissen und Gewohnheiten
entsprechend anpassen.
Mit „Dual Rate" wird das Verhältnis von Knüppelweg
zu Steuerweg eingestellt, siehe Seite 130:
QR
–––
100%
HR
–––
100%
SR
–––
100%
DUAL
SEL
Sind dagegen die Maximalausschläge in Ordnung,
lediglich die Reaktionen um die Mittelstellung für fein-
fühligeres Steuern zu giftig, dann tritt (zusätzlich) die
„Exponential"-Funktion in Aktion:
(Seite 130)