5.
Bauen Sie die Einlassnockenwelle in den Steg des
Kurbelgehäuses ein. Setzen Sie Gummidichtung des
Pumpenaustritts in die eingefräste Vertiefung ein. Überprüfen
Sie bei Verwendung einer offenen Dichtung der Austrittsseite,
ob das kleine Füllloch geöffnet und mit dem Ölfüllloch des
unteren Kurbelwellenlagers ausgerichtet ist. Verwenden Sie
einen 3/32-Zoll-Inbusschlüssel oder einen beleuchteten
Spiegel. Schieben Sie die Stahlbuchsen im Pumpengehäuse
nach unten, bis sie an der Kontaktfl äche anliegen.
Schrauben Sie die zwei M5-Befestigungsschrauben ein.
Drücken Sie den Pumpenauslass gegen den
Kurbelwellenlagerbereich und ziehen Sie die Schrauben mit
6,2 Nm (55 in. lb.) in neuen Bohrungen bzw. mit 4,0 Nm (35
in. lb.) in wiederverwendeten Bohrungen fest.
6.
Bei Motoren mit Rücklaufrohr stecken Sie das runde
Flanschende in die Öffnung neben dem Zylinderboden
und klemmen es am Ölpumpengehäuse fest.
Einbau von Kurbelwelle und Massenausgleich
HINWEIS: Falls Sie eine Kurbelwelle mit einem
Massenausgleich der 3. Generation einbauen,
können Sie die Arbeitsschritte 1 und 2 überspringen.
1.
Montieren Sie den Massenausgleich, falls er zuvor
abgenommen wurde, wieder an der Kurbelwelle.
a. Schmieren Sie den Kurbelwellenexzenter und die
Lagerlauffl ächen des Massenausgleichs mit Öl.
b. Befestigen Sie die beiden Hälften des Massenausgleichs
am Kurbelwellenexzenter. Beachten Sie dabei die
Markierungen der ursprünglichen Einbauposition.
c. Massenausgleich der 1. Generation: Fluchten Sie die
Gewichte und schrauben Sie die
Massenausgleichsschraube von der Abtriebsseite
durch die Befestigungsbohrungen ein. Schrauben Sie
sie in den Zentrierstift am äußeren Gewicht auf der
Schwungradseite ein. Kontern Sie den Zentrierstift mit
einem Schraubenschlüssel oder Torx-Bit und ziehen
Sie die Schraube mit 11,3 Nm (100 in. lb.) fest. Greifen
Sie den Zentrierstift nicht an der Außenseite, er kann
dadurch beschädigt werden.
Massenausgleich der 2. Generation: Fluchten Sie die
Gewichte und setzen Sie die
Massenausgleichsschraube von der Schwungradseite
durch die Befestigungsbohrungen ein. Schrauben Sie
sie in den Zentrierstift am äußeren Gewicht auf der
Abtriebsseite ein. Kontern Sie den Zentrierstift mit einem
Schraubenschlüssel oder Torx-Bit und ziehen Sie die
Schraube mit 11,3 Nm (100 in. lb.) fest. Greifen Sie den
Zentrierstift nicht an der Außenseite, er kann dadurch
beschädigt werden. Tragen Sie auf die Innenfl äche der
Bohrungen im Betätigungsgestänge Fett auf und
schieben Sie ein Ende über den Zentrierstift.
2.
Setzen Sie die Passfeder des Kurbelwellenzahnrads
vorsichtig in die Keilnut ein.
3.
Massenausgleich der 1. Generation: Setzen Sie die
Kurbelwelle vorsichtig durch die vordere Dichtung in das
Kurbelgehäuse ein, bis sie einwandfrei anliegt. Drehen Sie
die Kurbelwelle durch, bis der Pleuelzapfen dem Zylinder
gegenübersteht.
Massenausgleich der 2. Generation: Vergewissern Sie
sich, dass der Zapfen am Steg im unteren Teil des
Kurbelgehäuses sauber und frei von Einkerbungen oder
anderen Oberfl ächenmängeln ist. Tragen Sie außen eine
kleine Menge Schmierfett auf.
20 690 07 Rev. A
Massenausgleich der 3. Generation: Setzen Sie die
Kurbelwelle vorsichtig durch die vordere Dichtung in das
Kurbelgehäuse ein, bis sie einwandfrei anliegt.
4.
Massenausgleich der 1. Generation: Montieren Sie das
Zentrierstück des Massenausgleichs mit dem festen Ende
zur Kurbelwelle am Zentrierstift.
Massenausgleich der 2. Generation: Tragen Sie auf das
Zentrierstück auf der Abtriebsseite des Massenausgleichs
etwas Schmierfett auf und bauen Sie das
Betätigungsgestänge ein. Führen Sie die Kurbelwelle mit
dem Gestänge (ggf. in Position halten) vorsichtig durch die
Dichtung der Abtriebsseite. Drehen Sie den
Massenausgleich etwas und schieben Sie das Ende des
Gestänges über den fest stehenden Zentrierstift im
Kurbelgehäuse. Bringen Sie Gestänge und Kurbelwelle
ohne Kraftanwendung in ihre Einbauposition.
Massenausgleich der 3. Generation: Tragen Sie etwas
Motoröl auf die Enden der Führungswelle auf. Setzen Sie
die Führungswelle durch das Gestänge in den Steg des
Kurbelgehäuses ein.
Einbau der Kolbenringe
HINWEIS: Eine ausführliche Beschreibung der
Kolbeninspektion und Montage der Kolbenringe
fi nden Sie im Abschnitt „Zerlegen/Inspektion und
Instandsetzung".
Montage des Kolbens an der Pleuelstange
Montieren Sie Kolben, Pleuelstange, Kolbenbolzen und
Kolbenbolzensicherungen.
Einbau von Kolben und Pleuelstange
HINWEIS: Die vorschriftsgemäße Ausrichtung von Kolben und
Pleuel im Motor ist extrem wichtig. Eine falsche
Ausrichtung kann übermäßigen Verschleiß und
Motorschäden verursachen.
1.
Setzen Sie die Kolbenringe so in die Ringnuten ein, dass
die Ringstöße um 120° zueinander versetzt stehen.
Schmieren Sie die Zylinderbohrung, den Kurbelzapfen,
den Pleuelzapfen, die Kolben und die Kolbenringe mit
Motoröl.
2.
Pressen Sie die Kolbenringe mit einem Kolbenringspanner
zusammen. Richten Sie die Schwungradmarkierung FLY
am Kolben zur Schwungradseite des Kurbelgehäuses aus.
Setzen Sie den Kolbenringspanner oben auf das
Kurbelgehäuse auf und stellen Sie sicher, dass er auf dem
gesamten Kreisumfang aufl iegt. Treiben Sie Kolben und
Pleuelstange mit dem Gummigriff eines Hammers in die
Bohrung ein. Der erste Schlag sollte kraftvoll ausgeführt
werden, damit sich der Ölabstreifring mit einer
durchgehenden raschen Bewegung vom
Kolbenringspanner in die Bohrung bewegt. Andernfalls
können die Stahllamellen des Ölabstreifrings
herausspringen und sich zwischen Kolbenringspanner und
oberem Ende der Bohrung verklemmen.
3.
Führen Sie die Pleuelstange nach unten und drehen Sie
die Kurbelwelle durch, bis die Lagerzapfen fl uchten.
Montieren Sie den Pleuellagerdeckel.
4.
Schrauben Sie die Schrauben ein und ziehen Sie sie in 2
Durchgängen fest: im Voranzug mit 5,5 Nm (50 in. lb.) und
im Nachzug mit 11,5 Nm (100 in. lb.).
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