Inbetriebnahme NCK
10.2 Systemdaten
Für die Programmierung in Teileprogrammen gelten die in der Programmieranleitung
aufgeführten Eingabefeinheiten.
Rechenfeinheit
Mit der Rechenfeinheit, wird die Anzahl der max. wirksamen Nachkommastellen für alle
Daten festgelegt, deren phys. Einheit auf eine Länge oder einen Winkel beziehen, z. B.
Positionswerte, Geschwindigkeiten, Werkzeugkorrekturen, Nullpunktverschiebungen, etc.
Die gewünschte Rechenfeinheit wird mit den Maschinendaten
● MD10200 $MN_INT_INCR_PER_MM (Rechenfeinheit für Linearpositionen)
● MD10210 $MN_INT_INCR_PER_ DEG (Rechenfeinheit für Winkelpositionen)
eingestellt.
Die Standardbelegung beträgt:
● 1000 Inkremente/mm
● 1000 Inkremente/Grad
Mit der Rechenfeinheit, wird somit auch die max. erreichbare Genauigkeit bei Positionen und
angewählten Korrekturen bestimmt. Voraussetzung ist jedoch ein an diese Genauigkeit
angepaßtes Messsystem.
Hinweis
Die Rechenfeinheit ist zwar prinzipiell unabhängig von der Eingabe-/Anzeigefeinheit, sollte
aber mindestens die gleiche Auflösung haben.
Rundung
Die Genauigkeit der Eingabe von Linear- und Winkel-Positionen wird auf die Rechenfeinheit
begrenzt, indem das Produkt des programmierten Wertes mit der Rechenfeinheit auf eine
ganze Zahl gerundet wird.
Beispiel für Rundung:
Rechenfeinheit: 1000 Inkremente/mm
Programmierter Weg: 97,3786 mm
Wirksamer Wert = 97,379 mm
Hinweis
Um die ausgeführte Rundung leicht nachvollziehbar zu halten, ist es sinnvoll, für die
Rechenfeinheit 10er-Potenzen (100, 1000, 10.000) zu verwenden.
Anzeigefeinheit
Im MD9004 $MM_DISPLAY_RESOLUTION (Anzeigefeinheit) ist die Anzahl der
Nachkommastellen für die Positionswerte auf der Bedientafel einzustellen.
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Inbetriebnahmehandbuch, 02/2011, 6FC5397-2AP40-0AA0
IBN CNC: NCK, PLC, Antrieb