Regler
Beispiel: Dosieren und Mischen von Materialien
Die folgenden Beispiele sollen verdeutlichen, dass verschiedene Regelmöglichkeiten angewendet werden können. Dies ist
erforderlich, da aufgrund ihrer Konsistenz nicht alle zu mischenden Materialien direkt messbar sind (z.B. Teig). Andererseits gibt es
auch die Variante, dass eine Komponente im Verhältnis zu der sich ergebenden Gesamtmenge und nicht zu einer anderen Komponente
geregelt werden soll.
=
Ratio
=
Type 1
Der erste Fall ist deutlich, denn schließlich ist nahezu jedermann an den
Vorgängen in einer Brauerei interessiert. Hefe (x1) soll im Verhältnis zu
Stammwürze (x2) dosiert werden. Der Sollwert wird in '% Hefe'
eingestellt, z.B. W= 3%. Die Verhältniseingänge werden in gleichen
Mengeneinheiten skaliert. Mit '
Regelabweichung nach der Gleichung
berechnet, so dass bei xw = 0 exakt 3% Hefe dosiert werden. Die Istwertanzeige erfolgt wieder in %. Die Konstante
N0
bedeutungslos (
= 0)
=
Ratio
Type 2
=
In diesem Beispiel soll Wasser (x1) in Prozent der Gesamtmenge (Teig;
x1+x2) dosiert werden. Da der Teig nicht direkt als Messsignal vorliegt,
wird die Gesamtmenge intern x1 und x2 berechnet. Auch hier wird N0 =
0 eingestellt.
=
Ratio
Type 3
=
Im Unterschied zu den vorherigen Beispielen wird hier Joghurt (x2) und
das Endprodukt (x1) gemessen.
Dreikomponentenregelung
Bei der Dreikomponentenregelung erfolgt die Berechnung des Istwertes nach der
Gleichung
= 1 + ∙ (2 − 3). Dabei stellt der Term (2 − 3) die
Differenz der Massendurchflüsse von Dampf und Wasser dar.
In der Istwertanzeige wird der berechnete Istwert angezeigt.
Zur Auswahl eines Dreikomponentenreglers muss in der Konfiguration
CType
3-Kompon.
'
=
' eingegeben werden.
Istwertberechnung
1+0
2∙
SFac
= 0,01' multipliziert wird die
1+0
(1+2)∙
2−1+0
2∙
N0
ist hier
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