Motorschutz und Selbsteinstellung des Motors
6.12.4
Selbsteinstellung der Betriebsmotordaten
(Pr. 95, Pr. 574)
Diese Art der Selbsteinstellung ermöglicht eine hohe Drehmomentkonstanz auch bei Betrieb ei-
nes Motors über einen großen Temperaturbereich hinweg. Dies wird mittels zyklischer Aktua-
lisierung der Motordatenberechnung während des Betriebs des Motors ermöglicht. Somit wird
eine Kompensation der Temperaturabhängigkeit der Motorkonstanten, wie z.B. des Rotor-
Wicklungswiderstandes, erreicht.
Pr.-
Bedeutung
Nr.
Selbsteinstellung der
95
Betriebmotordaten
Selbsteinstellung der
574
Betriebsmotordaten
(Motor 2)
Selbsteinstellung beim Start (Pr. 95 = 1)
Mit dem Starten des Motors wird die Selbsteinstellung durchgeführt. Somit werden Tempe-
ratureinflüsse durch Erwärmung vermieden. Dadurch wird auch bei sehr niedrigen Dreh-
zahlen ein konstant hohes Drehmoment gewährleistet.
Stellen Sie sicher, dass die erweiterte Stromvektorregelung (Pr. 80, Pr. 81), die sensorlose
Vektorregelung oder die Vektorregelung (Pr. 800) aktiviert ist.
Führen Sie vor der Selbsteinstellung der Betriebsmotordaten mittels Einstellung des Para-
meters 96 eine Selbsteinstellung der Motordaten durch.
6 - 236
Magnetic flux
Magnetic flux
Magnetic flux
Sensorless
Sensorless
Sensorless
Werks-
Einstell-
einstellung
bereich
0
1
0
2
0
0/1
Vector
Vector
Vector
Beschreibung
Keine Selbsteinstellung
Selbsteinstellung beim Start
Selbsteinstellung mit Beobach-
ter für Magnetfluss
(normale Selbsteinstellung)
Selbsteinstellung der Betriebs-
motordaten für den 2. Motor
(die Einstellungen entsprechen
denen von Pr. 95)
Parameter
Steht in Beziehung
zu Parameter
9
Stromeinstellung
für elektr. Motor-
schutz
71
Motorauswahl
80
Motornennleis-
tung für Strom-
vektorregelung
81
Anzahl Motorpole
für Stromvektor-
regelung
96
Selbsteinstellung
der Motordaten
178–189
Funktionszuwei-
sung der Ein-
gangsklemmen
190–196
Funktionszuwei-
sung der Aus-
gangsklemmen
Siehe
Abschn.
6.12.1
6.12.2
6.12.4
6.12.4
6.12.3
6.14.1
6.14.5