6. Bestimmen Sie mit „Fade" und „Dly" (Verzöge-
rung), wie sich der betreffende LFO zu Beginn
einer Note verhalten soll.
Weitere Informationen zu den LFOs finden Sie
unter „PROG 3: Ed–LFOs" (☞RH S.14).
Diese Parameter bestimmen das Verhalten/die
Funktionsweise des LFOs. Nun müssen Sie den
LFO aber noch einem Parameter zuordnen. Das
muss auf der Seite „Filter", „Pitch", und/oder
„Amp" erledigt werden. LFOs lassen sich auch als
AMS-Modulationsquellen nutzen.
Frequenzmodulation
Die LFO-Geschwindigkeit kann bei Bedarf per
„AMS" in Echtzeit beeinflusst werden. Sie können
die Geschwindigkeit des LFOs also durch Betäti-
gen einer Spielhilfe, über eine Hüllkurve oder
über die Tonhöhe („Keyboard Track") ändern
(☞RH S.14).
MIDI/Tempo Sync.
Wenn „MIDI/Tempo Sync" markiert ist, wird die
„Frequency"-Einstellung ignoriert, weil der LFO
dann zum Systemtempo synchron läuft. Letzteres
kann man mit dem TEMPO-Regler oder via MIDI
einstellen.
So lassen sich Vibrato, WahWah, Tremolo oder
Auto Pan erzielen, die jederzeit der Geschwindig-
keit des Arpeggiators oder eines externen MIDI-
Songs entsprechen.
EGs (Hüllkurven)
Eine Hüllkurve erzeugt ein Modulationssignal,
das der Reihe nach verschiedene Pegelwerte
anfährt. Die Geschwindigkeit dieser „Wande-
rung" und die jeweiligen Pegelwerte sind selbst-
verständlich programmierbar.
Das Instrument bietet drei EGs: „Pitch" (Tonhöhe),
„Filter" und „Amp" (Lautstärke). Diese erzeugen
relative Wertänderungen der relevanten Parame-
ter. Außerdem lassen sich die Hüllkurven zum
Beeinflussen anderer Parameter per AMS nutzen.
Note-an
Attack Level
Break Level
Pegel
Sustain Level
Decay Time
Slope Time
Attack Time
Start Level
Verwendung der Alternativ-
modulation
AMS („Alternate Modulation Source") vertritt
alle definierbaren Modulationsquellen des X50,
darunter:
• Die Spielhilfen wie das [PITCH]- und [MOD]-
Rad sowie die REALTIME CONTROLS-Regler
• Empfangene MIDI-Steuerbefehle (CC)
• Modulatoren wie „Filter"-, „Pitch"- und
„Amp"-Hüllkurve (EG) und die LFOs
Mit „Intensity" bestimmen Sie den Umfang (d.h.
die Intensität oder Geschwindigkeit) der „Alter-
nate Modulation"-Steuerung (AMS).
Die am häufigsten verlangten Modulations-Rou-
tings (z.B. Tonhöhenänderung mit dem [PITCH]-
Rad) werden separat angeboten (und gelten daher
nicht als „AMS").
Bedenken Sie, dass nicht alle Parameter von jeder
beliebigen AMS-Quelle beeinflusst werden kön-
nen.
Alles Weitere zur AMS finden Sie unter „Alterna-
tive Modulationsquellen (AMS)" (☞RH S.151).
Anregungen für den AMS-Einsatz
Bei der Einstellung der Alternativmodulation soll-
ten Sie sich immer überlegen, welcher Effekt
erzeugt werden soll, welcher Modulationstyp zur
Realisierung dieses Effekts gewählt und welcher
Oszillator-, Filter- oder Verstärkerparameter ange-
steuert werden muss.
Wählen Sie danach eine Quelle („AMS") und
bestimmen Sie, wie stark sie den Parameter beein-
flussen darf („Intensity"). Wenn Sie nach diesem
Verfahren vorgehen, erzielen Sie jederzeit den
gewünschten Effekt.
Beispiel: Um einen Gitarrenklang per [MOD]-Rad
mit Rückkopplung zu versehen, könnten Sie das
[MOD]-Rad z.B. der Filterfrequenz und Resonanz
zuordnen.
Note-aus
Beeinflussen der Tonhöhe
Release Level
Hier legen Sie tonhöhenbezogene Einstellungen
für das Multisample fest, das Sie dem Oszillator
zugeordnet haben. Die Tonhöhenhüllkurve (Pitch
Zeit
Release Time
EG) und der Tonhöhen-LFO erlauben eine Ände-
rung mit zeitlichem Verlauf.
Anmerkung: Die Basistonhöhe des Oszillators
muss mit dem „Octave"-Parameter der Seite
„PROG 1: Ed–Basic, OSC1" oder „OSC2" einge-
stellt werden.
Verwendung der Alternativmodulation
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