Motorbezogene Umrichterparameter und damit verbundene Anforderungen an die Motorqualität
zu c: Ausreichende Stromglättung im Verhältnis zum Magnetisierungsstrom im
Feldschwächbereich
Da bei Asynchronmotoren die Magnetisierung nicht durch Permanentmagnete, sondern
durch den Magnetisierungsstrom erzeugt wird, darf der Stromrippel ein bestimmtes
Verhältnis zum Magnetisierungsstrom nicht übersteigen. Als Bezugswert wird dabei der
kleinste Magnetisierungsstrom gewertet, der im Betrieb auftreten kann. Er ergibt sich bei
Maximaldrehzahl, weil dort der höchste Feldschwächgrad erreicht wird. Weil die
Summenstreuinduktivität auch den Magnetisierungsstrom glättet, ergibt sich somit eine
Anforderung für die Mindestgröße der Summenstreuinduktivität, die den
Magnetisierungsstrom berücksichtigt. Es ergibt sich die folgende Bedingung:
Für Asynchronmotoren
Mit
Hinweis
Der physikalische Inhalt dieser Vorschrift ist, dass der Stromrippel nicht größer sein soll, als
der Momentanwert des kleinsten möglichen Motorstromes. Der kleinste mögliche
Motorstrom ist der Magnetisierungsstrom bei Maximaldrehzahl im Leerlauf.
zu d: Ausreichende Drehmomentänderungsgeschwindigkeit:
Um eine ausreichende Bandbreite des Drehzahlreglers im Großsignalverhalten zu erhalten,
darf die Spannung, die zu Veränderung des (momentbildenden) Stromes benötigt wird, nicht
zu groß sein. Es ergibt sich die Anforderung für die Maximalgröße der Streuinduktivität:
Für Synchronmotoren
Für Asynchronmotoren
Werden die Festlegungen erfüllt, ist der Motor in der Lage, im Stillstand bis zu einer
Frequenz von mindestens 60 Hz ein sinusförmiges Wechsel-Drehmoment zu erzeugen. Sein
Scheitelwert entspricht dem Bemessungsmoment.
Anforderung an Fremdmotoren
Systemhandbuch, 05/2013, A5E32342468
U
:
Zwischenkreisspannung
ZK
f
:
Pulsfrequenz p1800
PWM
I
:
Feldbildender Strom (Effektivwert) ohne Feldschwächung p0320
µ
n
:
Drehzahl, ab der die Feldschwächung einsetzt p0348
Feldschwächeinsatz
n
:
Maximaldrehzahl
max
4.18 Streuinduktivität(en) und Vorschaltinduktivität
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