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Signalübertragungsverfahren Mit Erdkurzschlussschutz (Wahlweise) - Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch

Distanzschutz
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6.8
Signalübertragungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz
(wahlweise)
Übertragungs-
verfahren
Übertragungs-
kanäle
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Signalübertragungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz (wahlweise)
Mit Hilfe der integrierten Vergleichslogik kann der gerichtete Erdkurzschlussschutz
gemäß Abschnitt 6.7 zum Richtungsvergleichsschutz erweitert werden.
Eine der Stufen, die gerichtet vorwärts wirken muss, wird für den Vergleich genutzt.
Diese kann nur auslösen, wenn ein Fehler auch am anderen Leitungsende in Vor-
wärtsrichtung erkannt wird. Es kann ein Freigabesignal oder ein Blockiersignal über-
tragen werden. Unterschieden werden
Freigabeverfahren:
• Richtungsvergleich,
• Unblockverfahren.
Blockierverfahren:
• Blockieren der gerichteten Stufe.
Eine weitere Stufe kann als richtungsunabhängige Reservestufe eingestellt werden.
Für die Signalübertragung wird je Richtung mindestens ein Übertragungskanal benö-
tigt. Dafür kommen bei den konventionellen Übertragungsmedien Lichtwellenleiter-
verbindungen, tonfrequenzmodulierte Hochfrequenzkanäle über Nachrichtenkabel,
TFH oder Richtfunk zum Einsatz. Wenn der gleiche Übertragungskanal wie für die
Übertragung beim Distanzschutz (Abschnitt 6.5) benutzt wird, soll auch das Übertra-
gungsverfahren das gleiche sein!
Sofern das Gerät über eine optionale Wirkschnittstelle verfügt, kann die Signalverar-
beitung über digitale Kommunikationsverbindungen betrieben werden. Z. B.: Lichtwel-
lenleiter, Kommunikationsnetze oder dedizierte Kabel. Für diese Übertragungsmög-
lichkeiten ist das folgende Signalübertragungsverfahren geeignet:
• Richtungsvergleich.
Die Übertragungsverfahren sind auch für Leitungen mit drei Enden (Dreibeinleitun-
gen) geeignet. In diesem Fall benötigt man von jedem Ende zu jedem anderen Ende
je Richtung einen Übertragungskanal.
Bei Störungen auf der Übertragungsstrecke lässt sich der Signalübertragungszusatz
blockieren. Die Störung wird bei der konventionellen Übertragungstechnik über einen
Binäreingang gemeldet, bei der digitalen Verbindung erkennt es der Schutz selbst-
tätig.
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