6.24.2 Ablauf im Befehlspfad
Prüfung eines
Befehlsauftrages
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
• Markierbefehle (zum „Einstellen") des Informationswertes von internen Objekten,
z.B. Schalthoheit (Fern/Ort), Parameterumschaltungen, Übertragungssperren und
Zählwerte löschen/vorbesetzen.
• Quittier- und Rücksetzbefehle zum Setzen/Rücksetzen interner Speicher oder Da-
tenstände.
• Informationsstatusbefehle zum Setzen/Löschen der Zusatzinformation „Informa-
tionsstatus" zum Informationswert eines Prozessobjektes wie
− Erfassungssperre,
− Ausgabesperre.
Sicherheitsmechanismen im Befehlspfad sorgen dafür, dass ein Schaltbefehl nur er-
folgen kann, wenn die Prüfung zuvor festgelegter Kriterien positiv abgeschlossen wur-
de. Für jedes Betriebsmittel getrennt, können Verriegelungen projektiert werden. Die
eigentliche Durchführung des Befehlsauftrages wird anschließend überwacht. Der ge-
samte Ablauf eines Befehlsauftrages ist im folgenden in Kurzform beschrieben.
• Befehlseingabe, z.B. über die integrierte Bedienung:
− Passwort prüfen → Zugangsberechtigung;
− Schaltmodus (verriegelt/unverriegelt) prüfen → Auswahl der Entriegelungsken-
nungen.
• Projektierbare Befehlsprüfungen:
− Schalthoheit;
− Schaltrichtungskontrolle (Soll–Ist–Vergleich);
− Schaltfehlerschutz, Feldverriegelung (Logik über CFC);
− Schaltfehlerschutz, Anlagenverriegelung (zentral über SICAM);
− Doppelbetätigungssperre (Verriegelung von parallelen Schalthandlungen);
− Schutzblockierung (Blockierung von Schalthandlungen durch Schutzfunktio-
nen).
• feste Befehlsprüfungen:
− Alterungsüberwachung (Zeit zwischen Befehlsauftrag und Bearbeitung wird
überwacht):
− Parametrierung läuft (bei laufendem Parametriervorgang wird Befehl abgewie-
sen bzw. verzögert);
− Betriebsmittel als Ausgabe vorhanden (wenn ein Betriebsmittel zwar projektiert,
aber nicht auf einen Binärausgang rangiert wurde, wird der Befehl abgewiesen);
− Ausgabesperre (ist eine Ausgabesperre objektbezogen gesetzt und im Moment
der Befehlsbearbeitung aktiv, so wird der Befehl abgewiesen);
− Baugruppe Hardware–Fehler;
Befehlsbearbeitung
6-323