7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
− die Hochstrom–Schnellabschaltung (vgl. Abschnitt 6.12.1),
− die Plausibilitätsprüfung vor automatischer Wiedereinschaltung (vgl. Abschnitt
6.14.1),
− den Leistungsschalter–Versagerschutz (vgl. Abschnitt 6.18.1),
− die Verifizierung der Rückfallbedingung für das Auslösekommando (vgl. Abschnitt
6.22.4),
− die Prüfung der Auslösekreise durch AUS–EIN–Prüfzyklus (vgl. Abschnitt 6.22.5).
Das Gerät verfügt über eine Leistungsschalter–Stellungslogik (Bild 6-151), die ver-
schiedene Möglichkeiten bietet, je nachdem welche Hilfskontakte vom Leistungs-
schalter verfügbar sind und wie diese an das Gerät angeschlossen werden.
In den meisten Fällen genügt es, die Stellung des Leistungsschalters von dessen
Hilfskontakt über einen Binäreingang an das Gerät zu melden. Dies trifft auf jeden Fall
immer zu, wenn der Schalter stets dreipolig geschaltet wird. Dann wird der Schließer
des Hilfskontaktes an einen Binäreingang angeschlossen, der auf die Eingabefunk-
tion „>LS Pos.Ein 3p" (FNr 379) zu rangieren ist. Die übrigen Eingänge sind dann
nicht belegt, und die Logik beschränkt sich im Prinzip auf die Weitergabe dieser Ein-
gangsinformation.
Können die Schalterpole einzeln geschaltet werden und es steht z.B. nur die Reihen-
schaltung der Hilfsöffner der Pole zur Verfügung, wird der entsprechende Binärein-
gang auf die Funktion „>LS Pos.Aus 3p" (FNr 380) rangiert. Die übrigen Eingänge
sind dann nicht belegt.
Können die Schalterpole einzeln geschaltet werden und die Hilfskontakte sind einzeln
zugänglich, sollte — sofern das Gerät einpolig auslösen kann und soll — möglichst für
jeden Hilfskontakt eine eigene Binäreingabe verwendet werden. Mit dieser Schaltung
kann das Gerät ein Maximum an Informationen verarbeiten. Dazu werden drei Binär-
eingänge gebraucht:
− „>LS Pos.Ein L1" (FNr 351) für den Hilfskontakt von Pol L1,
− „>LS Pos.Ein L2" (FNr 352) für den Hilfskontakt von Pol L2,
− „>LS Pos.Ein L3" (FNr 353) für den Hilfskontakt von Pol L3,
Die Eingaben FNr 379 und FNr 380 werden in diesem Fall nicht benutzt.
Können die Schalterpole einzeln geschaltet werden, kann man mit 2 Binäreingängen
auskommen, wenn sowohl die Reihenschaltung der Schließer als auch die Reihen-
schaltung der Öffner der Hilfskontakte der drei Pole zur Verfügung stehen. In diesem
Fall wird die Reihenschaltung der Schließer auf die Eingabefunktion „>LS Pos.Ein
3p" (FNr 379) und die Reihenschaltung der Öffner auf die Eingabefunktion „>LS
Pos.Aus 3p" (FNr 380) rangiert.
Beachten Sie, dass das Bild 6-151 die Gesamtlogik für alle Anschlussmöglichkeiten
zeigt. Im konkreten Anwendungsfall wird stets nur ein Teil der Eingänge verwendet,
wie oben beschrieben.
Die 8 Ausgangssignale der Schalterstellungslogik können von den einzelnen Schutz-
und Zusatzfunktionen verarbeitet werden. Die Ausgangssignale sind gesperrt, wenn
die vom Leistungsschalter gelieferten Signale unplausibel sind: z.B. kann der Schalter
nicht gleichzeitig offen und geschlossen sein. Auch kann über einen offenen Schalter-
pol kein Strom fließen.
Funktionssteuerung
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