Systemmerkmale
2.3 Sicherheitshinweise
2.3
Sicherheitshinweise
Die Safety Integrated Funktionen können erst nach vollständigem Hochlauf aktiv werden.
Der Systemhochlauf ist ein kritischer Betriebszustand, bei dem ein erhöhtes Risiko besteht.
In dieser Phase dürfen sich keine Personen im unmittelbaren Gefahrenbereich aufhalten.
Außerdem ist bei Vertikalachsen zu beachten, dass sich die Antriebe im momentenlosen
Zustand befinden.
Nach dem Einschalten ist eine komplette Zwangsdynamisierung notwendig (siehe Kapitel
"Zwangsdynamisierung").
Die Funktion "Wiedereinschaltautomatik" darf nicht gemeinsam mit den
Sicherheitsfunktionen STO/SBC und SS1 genutzt werden, da die IEC60204 Teil 1 (1998) in
Kapitel 9.2.5.4.2 dies nicht erlaubt.
(Die Abwahl einer Sicherheitsabschaltfunktion alleine darf nicht zu einem Wiederanlauf der
Maschine führen).
Nach Änderung oder Tausch von Hardware- und/oder Software-Komponenten ist der
Systemhochlauf und das Aktivieren der Antriebe nur bei geschlossenen
Schutzeinrichtungen zulässig. Personen dürfen sich dabei nicht im Gefahrenbereich
aufhalten.
Je nach Änderung bzw. Tausch ist eventuell ein partieller oder kompletter Abnahmetest
erforderlich (siehe Kapitel "Abnahmetest").
Vor dem erneuten Betreten des Gefahrenbereiches sollten alle Antriebe durch kurzes
Verfahren in beiden Richtungen (+/-) auf stabiles Verhalten der Regelung getestet werden.
Beim Einschalten ist zu beachten:
Die sicheren Funktionen sind erst nach vollständigem Systemhochlauf vorhanden und
aktivierbar.
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WARNUNG
VORSICHT
WARNUNG
Funktionshandbuch, (FHS), Ausgabe 07/2007, 6SL3097-2AR00-0AP0
Safety Integrated