Störung
F7412: Kommutierungswinkel
fehlerhaft (Motormodell)
Reaktion: GEBER
Quittierung: SOFORT
F7420: Antrieb: Eigenfre-
quenz des Stromsollwertfil-
ters > Shannon-Frequenz
F7430: Umschaltung dreh-
momentgesteuerter Betrieb
nicht möglich
Reaktion: AUS2
Quittierung: POWER ON
F7431: Umschaltung geber-
loser Betrieb nicht möglich
Reaktion: AUS2
Quittierung: POWER ON
F7442: LR: Multiturn passt
nicht zum Modulobereich
Reaktion: AUS1 (AUS2,
AUS3)
Quittierung: SOFORT
F7443: Referenzpunkt-
Koordinate nicht im zulässi-
gen Bereich
Reaktion: AUS1 (AUS2,
AUS3)
Quittierung: SOFORT
SINAMICS V90, SIMOTICS S-1FL6
Betriebsanleitung, 07/2015, A5E35198204-003
Ursache
Es wurde ein fehlerhafter Kommutierungs-
winkel erkannt, der zu einer Mitkopplung im
Drehzahlregler führen kann.
Mögliche Ursachen:
Der Motorgeber ist falsch auf die Mag-
•
netlage justiert.
Der Motorgeber ist beschädigt.
•
Die Daten zur Berechnung des Motor-
•
modells sind falsch eingestellt .
Bei aktivierter Pollageidentifikation hat
•
die Pollageidentifikation gegebenenfalls
einen fehlerhaften Wert ermittelt.
Das Drehzahlsignal des Motorgebers ist
•
gestört.
Der Regelkreis ist wegen fehlerhafter
•
Parametrierung instabil.
Eine der Eigenfrequenzen der Filter ist grö-
ßer als die Shannon-Frequenz.
Bei geberlosem Betrieb ist eine Umschal-
tung in den drehmomentgesteuerten Betrieb
nicht möglich.
Bei drehmomentgesteuertem Betrieb ist
eine Umschaltung in den geberlosen Betrieb
nicht möglich.
Das Verhältnis von Multiturnauflösung zum
Modulobereich (p29246) ist nicht ganzzah-
lig. Dies führt zum Zurücksetzen der Justa-
ge, weil der Lageistwert nach dem Aus-
/Einschalten nicht reproduzierbar ist.
Die bei der Geberjustage über den
Konnektoreingang p2599 empfangene Refe-
renzpunkt-Koordinate liegt außerhalb des
halben Geberbereiches und kann nicht als
aktuelle Achsposition gesetzt werden.
11.2 Störungs- und Warnungsliste
Abhilfe
Falls der Geberanbau verändert wurde,
•
den Geber neu justieren.
Defekten Motorgeber tauschen.
•
Motor-Ständerwiderstand, Leitungswi-
•
derstand und Motor-
Ständerstreuinduktivität richtig einstel-
len.
Leitungswiderstand aus Querschnitt und
Länge berechnen, Induktivität und Stän-
derwiderstand mit Hilfe des Motordaten-
blatts überprüfen, Ständerwiderstand
z. B. mit einem Multimeter messen und
gegebenenfalls mit der stehenden Mo-
tordatenidentifikation die Werte noch-
mals identifizieren lassen.
Bei aktivierter Pollageidentifikation das
•
Verfahren für die Pollageidentifikation
prüfen und eine neue Pollageidentifikati-
on durch Ab- und Anwahl erzwingen.
Einstellung der Zähler- oder Nenner-
•
Eigenfrequenz des entsprechenden
Stromsollwertfilters reduzieren.
Entsprechenden Filter (p1656) deaktivie-
•
ren.
Nicht in den drehmomentgesteuerten
•
Betrieb umschalten.
Anschluss der Geberleitung überprüfen.
•
Nicht in den geberlosen Betrieb um-
•
schalten.
Anschluss der Geberleitung überprüfen.
•
Das Verhältnis von Multiturnauflösung zum
Modulobereich ganzzahlig machen.
Das Verhältnis v berechnet sich wie folgt:
v = (4096 * p29247 * p29248) / (p29249 *
p29246)
Für die Referenzpunkt-Koordinate einen
kleineren Wert als im Störwert angegeben
einstellen.
Siehe auch: p2599 (EPOS Referenzpunkt-
Koordinate Wert).
Für einen Motor mit Absolutwertgeber wird
der maximal zulässige Geberbereich mit der
Formel (4096xp29247)/2 berechnet.
Diagnose
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