Ausführungszeiten von AWL-Operationen
Die Ausführungszeiten der Operationen sind von großer Bedeutung, wenn Ihre Anwendung zeitkritische
Funktionen enthält. Die Ausführungszeiten der Operationen werden in Tabelle F-3 aufgeführt.
Tipp
Wenn Sie mit den in Tabelle F-3 aufgeführten Ausführungszeiten arbeiten, müssen Sie die Auswirkungen
des Signalflusses auf die Operation, die Auswirkungen der indirekten Adressierung und die Auswirkungen
durch Zugriff auf bestimmte Speicherbereiche bei diesen Ausführungszeiten berücksichtigen. Diese Fak-
toren können sich direkt auf die aufgeführten Ausführungszeiten auswirken.
Auswirkungen des Signalflusses
Tabelle F-3 zeigt die Zeiten, die erforderlich sind, um die Logik oder die Funktion einer Operation
auszuführen, wenn für die Operation Signalfluss vorhanden ist (oberster Stackwert = 1 oder EIN).
Ist kein Signalfluss vorhanden, dann beträgt die Ausführungszeit für die Operation
Auswirkungen der indirekten Adressierung
Tabelle F-3 zeigt die Zeiten, die erforderlich sind, um die Logik oder die Funktion einer Operation
auszuführen, wenn Sie Operanden und Konstanten direkt adressieren.
Wird für Operationen indirekte Adressierung verwendet, erhöht sich die Ausführungszeit um
indirekt adressierten Operanden in der Operation.
Auswirkungen durch Zugriff auf bestimmte Speicherbereiche
Der Zugriff auf bestimmte Speicherbereiche, z.B.
AE, AA, L und Akkumulatoren, bedarf
zusätzlicher Ausführungszeit.
Tabelle F-1 zeigt die zusätzlichen Zeiten, die zu
der Ausführungszeit einer Operation addiert
werden müssen, wenn diese Speicherbereiche
in einem Operanden angegeben werden.
Auswirkungen bestimmter Operationen für die CPU 226XM
Die Ausführung bestimmter verzweigender
Operationen auf einer CPU 226XM benötigt
zusätzliche Ausführungszeit.
Tabelle F-2 zeigt den Faktor, der bei jeder der
aufgeführten Operationen zu der
Grundausführungszeit addiert werden muss.
Tabelle F-1
Zu addierender Wert für Zugriff auf bestimmte
Speicherbereiche
Speicherbereich
Analogeingänge (AE)
Ohne aktivierten Analogfilter:
Mit aktiviertem Analogfilter:
Analogausgänge (AA)
Lokaldatenspeicher (L)
Akkumulatoren (AC)
Tabelle F-2
Zu addierender Wert bei Operationen für die
CPU 226XM
Operation
ATCH
CALL
CSCRE
FOR (zur Grundausführungszeit
zu addieren)
(zum Schleifenmultiplikator
zu addieren)
INT
JMP
RET
3 µs.
für jeden
22 µs
Zur Ausführungszeit
zu addierender Wert
149 µs
0 µs
73 µs
5,4 µs
4,4 µs
Zur Ausführungszeit
zu addierender Wert
1,0 µs
4,3 µs
3,1 µs
3,1 µs
3,1 µs
1,7 µs
3,1 µs
2,8 µs
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