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Siemens SINAMICS G120 Funktionshandbuch

Siemens SINAMICS G120 Funktionshandbuch

Antriebsintegrierte sicherheitsfunktionen umrichter sinamics g120 serie
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Inhaltsverzeichnis

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Safety
Funktionshandbuch
SINAMICS
Umrichter SINAMICS G120, G120C,
G120D, G110M, SIMATIC ET 200pro FC-2
Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen -
Safety Integrated
Ausgabe
01/2017
www.siemens.com/drives

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G120

  • Seite 1 Safety Funktionshandbuch SINAMICS Umrichter SINAMICS G120, G120C, G120D, G110M, SIMATIC ET 200pro FC-2 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen - Safety Integrated Ausgabe 01/2017 www.siemens.com/drives...
  • Seite 3 Änderungshistorie Grundlegende Sicherheitshinweise Einleitung SINAMICS Beschreibung SINAMICS G120 Safety Integrated - SINAMICS Installieren G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Inbetriebnehmen Funktionshandbuch Betrieb Instandsetzen Systemeigenschaften Anhang Ausgabe 01/2017, Firmware V4.7 SP6 01/2017, FW V4.7 SP6 A5E34261271A AD...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Änderungshistorie

    ● Das Power Module PM240 ist in der aktuellen Ausgabe des Funktionshandbuchs nicht mehr beschrieben. Informationen zum Power Module PM240 finden Sie im Internet: Montageanleitung Power Module PM240 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/109738501) Fehlerkorrekturen ● Die Funktion "Safe Brake Test" (SBT) ist keine Sicherheitsfunktion, sondern eine Diagnosefunktion.
  • Seite 6 Änderungshistorie Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Änderungshistorie............................5 Grundlegende Sicherheitshinweise......................13 Allgemeine Sicherheitshinweise.....................13 Industrial Security........................14 Einleitung..............................15 Über dieses Handbuch......................15 Wegweiser durch das Funktionshandbuch "Safety Integrated"..........18 Beschreibung..............................21 Über dieses Kapitel........................21 Basisfunktionen und erweiterte Funktionen................22 Schnittstellen zur Anwahl der Sicherheitsfunktionen.............24 Voraussetzungen für die Anwendung der Sicherheitsfunktionen...........26 Einschränkungen für die Anwendung der Sicherheitsfunktionen...........27 Empfehlungen für den stabilen Betrieb..................30 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick............31 3.7.1...
  • Seite 8 SIMATIC Peripheriebaugruppen....................91 Auswerten über fehlersicheren Digitalausgang..............94 4.5.1 Übersicht..........................94 4.5.2 Fehlersicheren Digitalausgang beim SINAMICS G120 anschließen........95 4.5.3 Fehlersicheren Digitalausgang beim SINAMICS G120D anschließen........97 Motorhaltebremse über Safe Brake Relay anschließen............98 4.6.1 Brake Relay am Power Module PM240-2 und am Power Module PM240P-2 anschließen..98 4.6.2...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 5.12.2 Fehlersichere Digitaleingänge einstellen................156 5.12.2.1 Sicherheitsfunktion mit fehlersicherem Digitaleingang verschalten........156 5.12.2.2 Filter für fehlersichere Digitaleingänge einstellen..............158 5.12.2.3 Signal zum fehlersicheren Quittieren verschalten..............163 5.12.3 STO über Power Module Klemmen einstellen..............165 5.12.4 Fehlersicheren Digitalausgang einstellen................167 5.12.4.1 Zwangsdynamisierung (Teststopp) einstellen..............167 5.12.4.2 Ausgangssignal und Testmodus einstellen................170 5.12.5 SS1 einstellen........................176 5.12.5.1...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 6.5.3 Motor ausschalten bei aktivem SS1..................244 6.5.4 Reaktion auf eine Diskrepanz bei aktivem SS1..............246 6.5.5 Grenzwertverletzung bei aktivem SS1.................251 Safely Limited Speed (SLS)....................253 6.6.1 Übersicht..........................253 6.6.2 SLS an- und abwählen bei eingeschaltetem Motor..............253 6.6.2.1 SLS mit Bremsrampenüberwachung...................256 6.6.2.2 SLS ohne Bremsrampenüberwachung................258 6.6.3 SLS-Stufen umschalten.......................260 6.6.3.1...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Instandsetzen............................333 Über dieses Kapitel......................333 Betriebssicherheit aufrechterhalten..................334 Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen........335 7.3.1 Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten............336 7.3.2 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion..........338 7.3.3 Control Unit tauschen ohne Datensicherung...............342 7.3.4 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion..........343 Umrichter SINAMICS G120C tauschen................344...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis A.2.9 Abnahmetest für F-DI-Status im PROFIsafe-Telegramm 900..........416 Dokumentation zur Abnahme....................417 A.3.1 Protokolle mit Einstellungen der Sicherheitsfunktionen erstellen.........417 A.3.2 Beispiel für eine Maschinen-Dokumentation................419 A.3.3 Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 SP6....421 A.3.4 Protokoll der Einstellungen für die erweiterten Funktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 SP6 ..422 Normen und Vorschriften.....................425 A.4.1 Allgemeines..........................425...
  • Seite 13: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware- Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. ● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein. ● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken. WARNUNG Lebensgefahr durch Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung...
  • Seite 14: Industrial Security

    Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
  • Seite 15: Einleitung

    Einleitung Über dieses Handbuch Wer benötigt das Funktionshandbuch "Safety Integrated" und warum? Das Funktionshandbuch "Safety Integrated" beschreibt antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen in Umrichtern für Anwendungen mit variabler Drehzahl. Das Funktionshandbuch "Safety Integrated" richtet sich schwerpunktmäßig an Maschinenhersteller, Anlagenhersteller, Inbetriebnehmer und Servicepersonal. Was sind antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen? "Sicherheits"-Funktionen haben im Vergleich zu "Standard"-Antriebsfunktionen eine besonders geringe Fehleranfälligkeit.
  • Seite 16 Einleitung 2.1 Über dieses Handbuch Welche Umrichter sind beschrieben? Nur bei SINAMICS S120 Booksize Nur bei Control Unit CU250S-2 mit Safe Brake Relay Bei Chassis und Cabinet Modulen mit Safe Brake Adapter Mit Safe Brake Relay Mit externen Komponenten SBT: Kat. 2 / PL d, SIL 1 STO über die Klemmen des Power Module PM240‑2 und PM240P‑2: Kat.
  • Seite 17 Einleitung 2.1 Über dieses Handbuch Welche Anwendungsfälle sind beschrieben? Das Funktionshandbuch "Safety Integrated" vermittelt Informationen, Vorgehen und Bedienhandlungen für die folgenden Fälle: ● Einführende und vereinfachte Darstellung der Sicherheitsfunktionen des Umrichters ● Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen über fehlersichere Digitaleingänge oder PROFIsafe ●...
  • Seite 18: 2.2 Wegweiser Durch Das Funktionshandbuch "Safety Integrated

    ● Welches Werkzeug brauchen Sie für die Inbetriebnahme? ● Wie setzen Sie die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurück? ● Darf man im SINAMICS G120 die Sicherheitsfunktionen nach SIL 2 und SIL 3 gemeinsam nutzen? ● Wie nehmen Sie die Sicherheitsfunktionen in Betrieb? ●...
  • Seite 19 Einleitung 2.2 Wegweiser durch das Funktionshandbuch "Safety Integrated" Kapitel Im Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: Systemeigenschaften (Sei‐ ● Wie lange dürfen Sie den Umrichter betreiben? te 371) ● In welchen Zeitabständen müssen Sie den Selbsttest des Umrichters anstoßen? ●...
  • Seite 20 Einleitung 2.2 Wegweiser durch das Funktionshandbuch "Safety Integrated" Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 21: Beschreibung

    Beschreibung Über dieses Kapitel Was finden Sie diesem Kapitel? In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: ● Was sind Basisfunktionen und was sind erweiterte Funktionen? ● Welche Sicherheitsfunktionen hat mein Umrichter? ● Welche Schnittstellen zur Anwahl der Sicherheitsfunktionen hat mein Umrichter? ●...
  • Seite 22: Basisfunktionen Und Erweiterte Funktionen

    Beschreibung 3.2 Basisfunktionen und erweiterte Funktionen Basisfunktionen und erweiterte Funktionen Die antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen sind eingeteilt in Basisfunktionen und erweiterte Funktionen. Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Basisfunktionen Erweiterte Funktionen Die Basisfunktionen verhindern gefährliche Bewe‐ Die erweiterten Funktionen beinhalten einige Ba‐ gungen durch eine oder mehrere der folgenden sisfunktionen und weitere Funktionen zur sicheren Maßnahmen: Überwachung der Motordrehzahl:...
  • Seite 23 CU240E‑2 CU250S‑2 CU240E-2 PN-F CU250S-2 DP CU250S-2 CU250S-2 PN CU250S‑2 CU250S-2 DP CU250S-2 PN CU250S-2 CAN SINAMICS G120 Verfügbar Verfügbar mit folgenden Control Units: mit allen CU240D-2 DP-F Control Units CU240D-2 PN-F CU240D-2 PN-F PP CU240D-2 PN-F FO CU250D-2 DP-F...
  • Seite 24: Schnittstellen Zur Anwahl Der Sicherheitsfunktionen

    CU240M DP Telegramm 30 CU240M PN SINAMICS G120C USS SINAMICS G120C CAN SINAMICS G120C DP Telegramm 30 SINAMICS G120C PN SINAMICS G120 mit Control Unit … CU240E‑2 1 + 1 CU240E‑2 DP 1 + 1 Telegramm 30 CU240E‑2 PN CU240E‑2 F 3 + 1 CU240E‑2 DP‑F...
  • Seite 25 Beschreibung 3.3 Schnittstellen zur Anwahl der Sicherheitsfunktionen Umrichter F-DI F-DO PROFIsafe Sichere Bremsenan‐ steuerung SINAMICS G120D mit Control Unit … CU240D‑2 DP Telegramm 30 CU240D‑2 PN CU240D‑2 DP‑F Telegramm 30 , Te‐ CU240D‑2 PN‑F legramm 900 CU240D‑2 PN‑F PP CU240D‑2 PN‑F FO CU250D‑2 DP‑F CU250D‑2 PN‑F CU250D‑2 PN‑F PP...
  • Seite 26: Voraussetzungen Für Die Anwendung Der Sicherheitsfunktionen

    Beschreibung 3.4 Voraussetzungen für die Anwendung der Sicherheitsfunktionen Voraussetzungen für die Anwendung der Sicherheitsfunktionen Risikobeurteilung Voraussetzung für die Nutzung einer antriebsintegrierten Sicherheitsfunktion ist eine Risikoanalyse und -beurteilung der Maschine oder Anlage. Die Risikoanalyse und -beurteilung muss Folgendes ergeben: ● Die antriebsintegrierte Sicherheitsfunktion eignet sich als Schutzmaßnahme zur Risikominderung der Maschine.
  • Seite 27: Einschränkungen Für Die Anwendung Der Sicherheitsfunktionen

    Beschreibung 3.5 Einschränkungen für die Anwendung der Sicherheitsfunktionen Einschränkungen für die Anwendung der Sicherheitsfunktionen Nicht zulässig: Betrieb mit ziehenden Lasten In Anwendungen mit ziehenden Lasten, z. B. in Hubwerken, Aufzügen oder Abwicklern, dürfen Sie die geberlosen Sicherheitsfunktionen nicht einsetzen. WARNUNG Tod oder schwere Körperverletzung aufgrund einer ungewollt beschleunigenden Last Die geberlose Istwerterfassung erkennt nicht alle Fehler in der Motorregelung.
  • Seite 28 Beschreibung 3.5 Einschränkungen für die Anwendung der Sicherheitsfunktionen Kritische Anwendungen Wenn keine Sicherheitsfunktion im Umrichter frei gegeben ist, dürfen Sie die nachfolgenden kritischen Anwendungen ohne Einschränkung nutzen. Wenn eine Sicherheitsfunktion im Umrichter frei gegeben ist, können einige Anwendungen zu Fehlern in der sicheren Istwerterfassung führen. Fehler in der sicheren Istwertwerterfassung lösen bei aktiven oder frei gegebenen Sicherheitsfunktionen eine Stopp-Reaktion aus: Meldungen C01711, C30711 mit Störwerten 1040 ff.
  • Seite 29: Einschränkung Durch Power Module Des Sinamics G120

    Beschreibung 3.5 Einschränkungen für die Anwendung der Sicherheitsfunktionen Einschränkung durch Power Module des SINAMICS G120 Bei Verwendung der folgenden Power Module können Sie nicht alle integrierten Sicherheitsfunktionen einsetzen: Power Module Einschränkung PM230 in Schutzart IP55 Artikelnummern 6SL3223-0DE . . - . . A . : Die integrierten Sicherheitsfunktionen sind nicht möglich.
  • Seite 30: Empfehlungen Für Den Stabilen Betrieb

    Beschreibung 3.6 Empfehlungen für den stabilen Betrieb Empfehlungen für den stabilen Betrieb Für einen störungsfreien Betrieb des Umrichters mit frei gegebenen erweiterten Funktionen müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: ● Motor und Umrichter sind für diese Applikation ausreichend dimensioniert: – Der Umrichter wird unterhalb seiner Stromgrenze belastet. –...
  • Seite 31: Funktionsweise Der Sicherheitsfunktionen Im Überblick

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick 3.7.1 Safe Torque Off (STO) Was bewirkt die Sicherheitsfunktion STO? Der Umrichter mit aktiver Funktion STO unterbindet die Energiezufuhr zum Motor. Der Motor kann kein Drehmoment mehr an der Motorwelle erzeugen. Dadurch verhindert die Funktion STO den Anlauf einer elektrisch angetriebenen Maschinenkomponente.
  • Seite 32: Die Unterscheidung Von Not-Aus Und Not-Halt

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick Die Unterscheidung von Not-Aus und Not-Halt "Not-Aus" und "Not-Halt" sind Befehle, die unterschiedliche Risiken in der Maschine oder Anlage mindern. Die Funktion STO eignet sich zur Realisierung eines Not-Halts, aber nicht eines Not-Aus. Risiko: Gefahr eines elektrischen Schlags: Gefahr einer unerwarteten Bewegung:...
  • Seite 33: Anwendungsbeispiele Für Die Funktion Sto

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick Anwendungsbeispiele für die Funktion STO Die Funktion STO passt zu Anwendungen, in denen der Motor bereits stillsteht oder durch Reibung in gefahrlos kurzer Zeit zum Stillstand kommt. STO verkürzt nicht das Nachlaufen von Maschinenkomponenten mit großen Schwungmassen. Beispiele Lösungsmöglichkeit Beim Betätigen des Not-Halt-Tasters...
  • Seite 34: Safe Brake Control (Sbc)

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick 3.7.2 Safe Brake Control (SBC) Was bewirkt die Sicherheitsfunktion SBC? Ein Umrichter mit der Funktion SBC überwacht die Leitungen zu einer elektromagnetischen Bremse und schaltet bei Anforderung die 24-V-Ansteuerung der Bremse sicher ab. Für die Funktion SBC müssen Sie den Umrichter mit einem Safe Brake Relay ergänzen.
  • Seite 35: Die Sicherheitsfunktion Sbc Ist Genormt

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick Die Sicherheitsfunktion SBC ist genormt Die Funktion SBC ist in der IEC/EN 61800-5-2 definiert: "Die SBC-Funktion liefert ein sicheres Ausgangssignal zur Ansteuerung einer externen Bremse." ⇒ Die Umrichter-Funktion SBC ist konform zur IEC/EN 61800-5-2. Anwendungsbeispiel für die Funktion SBC Beispiel Lösungsmöglichkeit...
  • Seite 36: Safe Stop 1 (Ss1)

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick 3.7.3 Safe Stop 1 (SS1) Was bewirkt die Sicherheitsfunktion SS1? Der Umrichter mit aktiver Funktion SS1 bremst zunächst den Motor und unterbindet danach die Energiezufuhr zum Motor. Dadurch reduziert die Funktion SS1 die Bewegungsenergie einer elektrisch angetriebenen Maschinenkomponente so weit wie möglich.
  • Seite 37: Die Sicherheitsfunktion Ss1 Ist Genormt

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick SS1 der erweiterten Funktionen Tabelle 3-5 Funktionsweise von SS1 im Überblick, Anwahl bei drehendem Motor Safe Stop 1 (SS1) Mit SS1 verknüpfte Standardfunkti‐ onen des Umrichters 1. Der Umrichter erkennt die Anwahl von SS1 über einen feh‐ lersicheren Digitaleingang oder über PROFIsafe.
  • Seite 38 Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick Anwendungsbeispiel Beispiel Lösungsmöglichkeit Nach dem Betätigen eines Not-Halt Tasters muss ● SS1 im Umrichter über einen fehlersicheren ein Antrieb schnellstmöglich bremsen. Der stillste‐ Digitaleingang oder über PROFIsafe hende Motor darf nicht ungewollt wiederanlaufen. anwählen.
  • Seite 39: Safely Limited Speed (Sls)

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick 3.7.4 Safely Limited Speed (SLS) Was bewirkt die Sicherheitsfunktion SLS? Der Umrichter mit aktiver Funktion SLS überwacht die Drehzahl des Motors. Beim Überschreiten der Überwachungsgrenze stoppt der Umrichter den Motor so schnell wie möglich.
  • Seite 40: Anwendungsbeispiele Für Die Funktion Sls

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick ⇒ Die Umrichter-Funktion SLS ist konform zur IEC/EN 61800-5-2. Anwendungsbeispiele für die Funktion SLS Beispiele Lösungsmöglichkeit Einrichtbetrieb: Der Maschinenbediener muss den ● SLS im Umrichter über einen fehlersicheren Gefahrenbereich einer Maschine betreten und Ma‐ Digitaleingang oder PROFIsafe anwählen.
  • Seite 41: Anwendungsbeispiel Für Die Wahl Der Sls-Stufen

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Bild 3-6 Umschaltung von SLS-Stufe 2 auf SLS-Stufe 1 Anwendungsbeispiel für die Wahl der SLS-Stufen Beispiele Lösungsmöglichkeit Eine Kreissäge darf je nach Sägeblattdurchmesser ●...
  • Seite 42: Safe Direction (Sdi)

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick 3.7.5 Safe Direction (SDI) Was bewirkt die Sicherheitsfunktion SDI? Der Umrichter mit aktiver Funktion SLS überwacht die Drehrichtung des Motors. Wenn der Motor in die unerlaubte Richtung dreht, stoppt der Umrichter den Motor so schnell wie möglich. Dadurch verhindert der die Funktion SDI, dass sich eine elektrisch angetriebene Maschinenkomponente in die unerlaubte Richtung bewegt.
  • Seite 43: Anwendungsbeispiele

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick Anwendungsbeispiele Beispiel Lösungsmöglichkeit Beim Plattentausch von Druckzylindern darf sich der Antrieb nur ● SDI im Umrichter über einen in die sichere Richtung bewegen. fehlersicheren Digitaleingang oder PROFIsafe anwählen. Ein Rolltor darf nach Auslösen des Einklemmschutzes nur noch zum Öffnen auffahren.
  • Seite 44: Safe Speed Monitoring (Ssm)

    Beschreibung 3.7 Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen im Überblick 3.7.6 Safe Speed Monitoring (SSM) Was bewirkt die Sicherheitsfunktion SSM? Der Umrichter mit aktiver Funktion SSM überwacht die Drehzahl des Motors. Der Umrichter meldet, ob die Drehzahl unterhalb eines Grenzwerts liegt. Tabelle 3-9 Funktionsweise von SSM im Überblick Safe Speed Monitoring (SSM) Mit SSM verknüpfte Standardfunkti‐...
  • Seite 45: Installieren

    Installieren Über dieses Kapitel Was finden Sie diesem Kapitel? In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: ● Welche Reihenfolge bei der Installation des Umrichters ist empfehlenswert? ● Welche Möglichkeiten gibt es, den Umrichter über PROFIsafe an die übergeordnete Steuerung anzubinden? ●...
  • Seite 46: Reihenfolge Bei Der Installation Eines Umrichters Mit Sicherheitsfunktionen

    Installieren 4.2 Reihenfolge bei der Installation eines Umrichters mit Sicherheitsfunktionen Reihenfolge bei der Installation eines Umrichters mit Sicherheitsfunktionen Die folgende Übersicht zeigt das Vorgehen zur Installation eines Umrichters mit integrierten Sicherheitsfunktionen. Für einige der Schritte brauchen Sie Beschreibungen in anderen Handbüchern.
  • Seite 47: Anbindung Über Profisafe

    Installieren 4.3 Anbindung über PROFIsafe Anbindung über PROFIsafe 4.3.1 Übersicht der PROFIsafe-Anbindungen Kommunikation über PROFIsafe Bild 4-1 PROFIsafe-Kommunikation zwischen F-CPU und Umrichter, z. B. über PROFINET Für die Kommunikation über PROFIsafe müssen Sie den Umrichter entweder über PROFIBUS oder PROFINET an eine zentrale fehlersichere Steuerung (F‑CPU) anbinden. SIMATIC ET 200pro FC-2 Bild 4-2 F-Switch zur PROFIsafe-Anbindung des Umrichter ET 200pro FC‑2, z.
  • Seite 48 Betriebsanleitung "SIMATIC Dezentrales Peripheriesystem ET 200pro". Übersicht der Handbücher (Seite 442). Weitere Aufbaumöglichkeiten zum Modul F‑Switch finden Sie im Internet: Aufbaurichtlinien ET 200pro (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26694409). PROFIsafe-Kommunikation innerhalb der SIMATIC ET 200pro Bild 4-3 Sichere Kommunikation zwischen IM154 F-CPU und Umrichter innerhalb einer ET 200pro, z.
  • Seite 49: Shared Device

    ● Die Standard-Steuerung überträgt alle anderen Signale. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Welche Steuerungen unterstützen die Funktion Shared Device? (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/44383955). Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 50 Installieren 4.3 Anbindung über PROFIsafe PROFIsafe-Kommunikation I-Slave ↔ Slave Bild 4-5 Die I-Slave-Slave-Kommunikation ist nur mit ET 200pro FC-2 möglich Ein I‑Slave ist eine CPU, die als intelligenter Slave in einen Feldbus eingebunden ist. Die Möglichkeit, eine F-CPU als I-Slave einzusetzen, gibt es nur bei PROFIBUS. Der Umrichter SIMATIC ET 200pro FC‑2 erlaubt die I-Slave-Slave-Kommunikation.
  • Seite 51: Profisafe-Telegramme

    Installieren 4.3 Anbindung über PROFIsafe 4.3.2 PROFIsafe-Telegramme Für den Datenaustausch über PROFIsafe zwischen Umrichter und übergeordneter Steuerung stehen zwei Telegramme zur Verfügung. Tabelle 4-1 PROFIsafe-Telegramme Übersicht am Beispiel PROFINET / PROFIsafe Telegramm Prozessdaten (PZD) PZD1 PZD2 Telegramm 30 S_STW1 PZD 1/1 S_ZSW1 Telegramm 900 S_STW1...
  • Seite 52: Steuerwort 1 Und Zustandswort 1 (Basisfunktionen)

    Installieren 4.3 Anbindung über PROFIsafe 4.3.3 Steuerwort 1 und Zustandswort 1 (Basisfunktionen) Tabelle 4-2 Steuerwort 1 (Bit 0 … 15) Byte Bit Funktion Bemerkung STO anwählen STO abwählen SS1 anwählen SS1 abwählen 2 … 6 Nicht relevant Internal Event Störungen nicht quittieren 1 →...
  • Seite 53: Steuerwort 1 Und Zustandswort 1 (Erweiterte Funktionen)

    Installieren 4.3 Anbindung über PROFIsafe 4.3.4 Steuerwort 1 und Zustandswort 1 (Erweiterte Funktionen) Tabelle 4-4 Steuerwort 1 (Bit 0 … 15) Byte Funktion Bemerkung STO anwählen STO abwählen SS1 anwählen SS1 abwählen 2, 3 Nicht relevant SLS anwählen SLS abwählen 5, 6 Nicht relevant Internal event...
  • Seite 54: Steuerwort 5 Und Zustandswort 5

    Installieren 4.3 Anbindung über PROFIsafe Byte Funktion Bemerkung Nicht relevant SLS-Stufe Bit 0 SLS-Stufe ist aktiv Bit 2 Bit 1 SLS-Stufe Bit 1 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Nicht relevant SDI positiv aktiv SDI positive Drehrichtung ist nicht aktiv SDI positive Drehrichtung ist aktiv SDI negativ aktiv SDI negative Drehrichtung ist nicht aktiv...
  • Seite 55 Installieren 4.3 Anbindung über PROFIsafe Wenn eine der beiden folgenden Bedingungen erfüllt ist, setzt der Umrichter das jeweilige Bit 0 … 2 im Byte 1 des Zustandsworts 5 unabhängig von den anliegenden Spannungspegeln auf Null: ● Der entsprechende fehlersichere Digitaleingang ist nicht verwendet. ●...
  • Seite 56: Anwendungsbeispiele

    Installieren 4.3 Anbindung über PROFIsafe 4.3.6 Anwendungsbeispiele Zuordnung des Umrichters zu Eingangs- und Ausgangsadressen der Steuerung Durch die Konfiguration der übergeordneten Steuerung ordnen Sie das Steuerwort und das Zustandswort im PROFIsafe-Profil des Umrichters bestimmten Ausgangs- und Eingangs- Adressen der Steuerung zu. Bild 4-6 Beispiel: in der Steuerung die Anfangsadresse 14 für den Umrichter vergeben Ansteuerung des Umrichters über das Steuerungsprogramm...
  • Seite 57: Simatic-Bibliothek Zum Ansteuern Der Sicherheitsfunktionen

    SIMATIC-Bibliothek zum Ansteuern der Sicherheitsfunktionen Die Bibliothek beinhaltet fehlersichere SIMATIC S7-Bausteine für die PROFIsafe- Kommunikation zwischen fehlersicheren SIMATIC S7-CPUs und SINAMICS. LDrvSafe (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109485794) Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 58: Ansteuern Über Fehlersicheren Digitaleingang

    Tabelle 4-10 SINAMICS G120C Klemmenleiste Digitaleingang Fehlersicherer Digital‐ eingang DI 4 F-DI 0 DI 5 Tabelle 4-11 SINAMICS G120 mit Control Unit CU240E‑2, CU240E‑2 DP oder CU240E-2 PN Klemmenleiste auf Control Unit Klemmen Digitaleingang Fehlersicherer Digital‐ eingang DI 4 F-DI 0...
  • Seite 59 DI 3 DI 4 F-DI 0 F-DI 2 DI 5 Tabelle 4-13 SINAMICS G120 mit Power Module PM240-2 und PM240P‑2 Klemmen des fehlersicheren Digitaleingangs auf Power Module PM240‑2 FSD … FSF und PM240P‑2 FSD … FSF STO_A STO_B Tabelle 4-14 SINAMICS G120D mit Control Units CU240D‑2 DP und CU240D‑2 PN, SINAMICS G110M Stecker.Pin...
  • Seite 60: Signalzustand

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Tabelle 4-15 SINAMICS G120D mit Control Units CU240D‑2 DP‑F, CU240D‑2 PN‑F, CU240D‑2 PN‑F PP und CU240D‑2 PN‑F FO, CU250D‑2 DP‑F, CU250D‑2 PN‑F, CU250D‑2 PN‑F PP und CU250D‑2 PN‑F FO Stecker.Pin Digitaleingang Fehlersichere Digitaleingänge Basisfunktio‐ Erweiterte Funkti‐...
  • Seite 61: Pp- Und Pm-Schaltende Fehlersichere Digitalausgänge Anschließen

    Tabelle 4-16 PP-schaltende oder PM-schaltende fehlersichere Digitalausgänge anschließen Ausgang Der Anschluss des Ausgangs an folgende Umrichter und Power Module ist zulässig: SINAMICS G120D PP-schalten‐ der Ausgang SINAMICS G120C SINAMICS G120 SINAMICS G110M PM-schalten‐ der Ausgang SINAMICS G120C SINAMICS G120 Fehlererkennung Der Umrichter vergleicht die beiden Signale des fehlersicheren Digitaleingangs.
  • Seite 62: Besondere Anforderungen An Die Emv-Gerechte Installation

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Besondere Anforderungen an die EMV-gerechte Installation Verwenden Sie geschirmte Signalleitungen. Legen Sie den Schirm an beiden Leitungsenden auf. Um zwei oder mehr Klemmen des Umrichters miteinander zu verbinden, verwenden Sie möglichst kurze Brücken direkt an den Klemmen. Hell- und Dunkeltest Der Umrichter filtert Signalwechsel durch Hell- und Dunkeltests am fehlersicheren Digitaleingang über ein einstellbares Software-Filter.
  • Seite 63: Elektromechanischer Sensor

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang 4.4.2.1 Elektromechanischer Sensor Wenn das Risiko von Quer- oder Kurzschlüssen besteht, müssen Sie die Leitungen zwischen dem Sensor und dem Umrichter schützen, z. B. durch Verlegung in einem Stahlrohr. Der Umrichter liefert die Versorgungsspannung Die 24-V-Einspeisung entfällt bei Verwendung der G110M-Option "24-V-Netzteil", Artikelnummer 6SL3555-0PV00-0AA0 Bild 4-7...
  • Seite 64: Externe Versorgungsspannung

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Externe Versorgungsspannung Bild 4-8 Anschluss eines elektromechanischen Sensors mit externer Spannungsversorgung Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 65 ET‑200pro-Systems. Die F0‑Schiene wählt über den internen fehlersicheren Digitaleingang eine Sicherheitsfunktion im Umrichter an. Weitere Aufbaumöglichkeiten zum Modul F‑RSM finden Sie im Internet: FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26694409) Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 66: Reihenschaltung Elektromechanischer Sensoren

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang 4.4.2.2 Reihenschaltung elektromechanischer Sensoren Sie dürfen elektromechanische Sensoren, z. B. Not-Halt Befehlsgeräte oder Positionsschalter, grundsätzlich in Reihe schalten. Wenn die Sensoren gleichzeitig geöffnet werden, ist eine Fehlererkennung der Sensoren nur noch eingeschränkt möglich. Wenn das Risiko von Quer- oder Kurzschlüssen besteht, müssen Sie die Leitungen zwischen dem Sensor und dem Umrichter schützen, z.
  • Seite 67 Reihenschaltung elektromechanischer Sensoren mit externer Spannungsversorgung Weitere Informationen Weitere Informationen zur Reihenschaltung elektromechanischer Sensoren finden Sie Im Internet: ● Reihenschaltung mehrerer Not-Halt-Befehlsgeräte (https://support.industry.siemens.com/ cs/ww/de/view/35444028) ● Applikationshandbuch SIRIUS Safety Integrated (https://support.industry.siemens.com/cs/ de/de/view/81366718) Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2...
  • Seite 68: Parallele Ansteuerung Mehrerer Umrichter Durch Elektromechanischen Sensor

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang 4.4.2.3 Parallele Ansteuerung mehrerer Umrichter durch elektromechanischen Sensor Sie dürfen mit einem oder mehreren in Reihe geschalteten Sicherheitssensoren die Sicherheitsfunktionen mehrerer Umrichter parallel ansteuern. Wenn das Risiko von Quer- oder Kurzschlüssen besteht, müssen Sie die Leitungen zwischen dem Sensor und dem Umrichter schützen, z.
  • Seite 69 Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Externe Versorgungsspannung Bild 4-13 Beispiel für die parallele Ansteuerung mehrerer Umrichter mit externer Spannungsversorgung Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 70: Sicherheitsschaltgerät Sirius 3Sk1

    Komponenten im gleichen Schaltschrank Bild 4-14 Verdrahtung von Umrichter und Sicherheitsschaltgerät innerhalb eines Schaltschranks am Beispiel eines SINAMICS G120 mit CU240E-2 Innerhalb eines fachgerecht aufgebauten und verdrahteten Schaltschranks können Beschädigungen oder Querschlüsse von Leitungen ausgeschlossen werden. Unter der Voraussetzung, dass das vorverarbeitende Gerät den verwendeten Ausgang doppelt schaltet, dürfen Sie innerhalb eines Schaltschranks das Sicherheitsschaltgerät und...
  • Seite 71: Komponenten In Getrennten Schaltschränken

    Komponenten in getrennten Schaltschränken Bild 4-15 Verdrahtung von Umrichter und Sicherheitsschaltgerät in getrennten Schaltschränken am Beispiel eines SINAMICS G120 mit CU240E-2 Bei einem Aufbau in getrennten Schaltschränken müssen Sie die Leitungen zwischen dem Sicherheitsschaltgerät und den fehlersicheren Digitaleingängen des Umrichters vor Quer- und Kurzschluss geschützt verlegen.
  • Seite 72: Modulares Sicherheitssystem 3Rk3

    ● Die fehlersicheren Relaisausgänge im Erweiterungsmodul EM 4/8F-RO ● Zwei einzelne Relaiskontakte des Erweiterungsmoduls EM 2/4F-DI 1/2F-RO. Die Abbildungen zeigen lediglich die Verdrahtung zwischen dem modularen Sicherheitssystem 3RK3 und als Beispiel einem Umrichter SINAMICS G120. Weitere Informationen zur Verdrahtung des modularen Sicherheitssystems 3RK3 finden Sie im Internet: Gerätehandbuch Modulares Sicherheitssystem SIRIUS 3RK3...
  • Seite 73 Komponenten in getrennten Schaltschränken Bild 4-17 Anschluss des modularen Sicherheitssystems in getrennten Schaltschränken am Beispiel eines SINAMICS G120 mit CU240E‑2 Verlegen Sie die Leitungen zwischen dem modularen Sicherheitssystem und dem Umrichter bei einem Aufbau in getrennten Schaltschränken geschützt vor Quer- und Kurzschluss.
  • Seite 74: Sensoren Mit Ossd-Ausgängen

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang 4.4.2.6 Sensoren mit OSSD-Ausgängen Wenn das Risiko von Quer- oder Kurzschlüssen besteht, müssen Sie die Leitungen zwischen dem Sensor und dem Umrichter schützen, z. B. durch Verlegung in einem Stahlrohr. Der Umrichter liefert die Versorgungsspannung Die 24-V-Einspeisung entfällt bei Verwendung der G110M-Option "24-V-Netzteil", Artikelnummer 6SL3555-0PV00-0AA0 Bild 4-18 Anschluss eines Sensors mit OSSD-Ausgängen, Spannungsversorgung vom Umrichter...
  • Seite 75 Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Externe Versorgungsspannung Bild 4-19 Anschluss eines Sensors mit OSSD-Ausgängen, externe Spannungsversorgung Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 76: Simatic Peripheriebaugruppen

    Peripheriebaugruppe anschließen. Am Umrichter müssen Sie die beiden Klemmen des fehlersicheren Digitaleingangs miteinander verbinden. Bild 4-20 Anschluss der PP-schaltenden Baugruppe SM326 am Beispiel eines SINAMICS G120 mit CU240E‑2 Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2...
  • Seite 77 Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Bild 4-21 Anschluss von PP-schaltenden ET 200S-Ausgängen am Beispiel eines SINAMICS G120 mit CU240E‑2 Bild 4-22 Anschluss von PP-schaltenden ET 200SP-Ausgängen am Beispiel eines SINAMICS G120 mit CU240E‑2 Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2...
  • Seite 78: Komponenten Im Gleichen Schaltschrank, Pm-Schaltende Ausgänge

    DI COM2 Bezugspotenzial für die Digitaleingänge DI 1 und DI 3 Bild 4-23 Anschluss von PM-schaltenden ET 200S-Ausgängen am Beispiel eines SINAMICS G120 mit CU240E‑2 Die Verdrahtung der ET 200SP zeigt als Beispiel die Einspeisung einer neuen Potentialgruppe bei Verwendung einer hellen BaseUnit.
  • Seite 79 Quer- und Kurzschluss schützen oder dafür sorgen, dass ein Quer- oder Kurzschluss zu einem Diskrepanzfehler führt. Bild 4-26 Anschluss der PP-schaltenden Baugruppe SM326 am Beispiel eines SINAMICS G120 mit CU240E‑2 Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2...
  • Seite 80 Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Schaltschranklose Komponenten Bei der Verbindung schaltschrankloser Komponenten zu einem Schaltschrank ist eine zweikanalige Leitungsführung erforderlich. Sie müssen die Leitungen zwischen der Peripheriebaugruppe und dem Umrichter vor Quer- und Kurzschluss schützen oder dafür sorgen, dass ein Quer- oder Kurzschluss zu einem Diskrepanzfehler führt. Der SINAMICS G120D erfordert einen PP-schaltenden fehlersicheren Ausgang.
  • Seite 81 Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Der SINAMICS G120D erfordert einen PP-schaltenden fehlersicheren Ausgang. Sie dürfen den Umrichter und die ET 200S sowohl mit unterschiedlichen 24‑V-Versorgungen als auch mit derselben 24‑V-Versorgung betreiben. Bild 4-28 Anschluss von PP-schaltenden ET 200S-Baugruppen am Beispiel eines SINAMICS G120D Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 82 Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Der SINAMICS G120D erfordert einen PP-schaltenden fehlersicheren Ausgang. Die Verdrahtung der ET 200SP zeigt als Beispiel die Einspeisung einer neuen Potentialgruppe bei Verwendung einer hellen BaseUnit. Sie dürfen den Umrichter und die ET 200SP sowohl mit unterschiedlichen 24‑V-Versorgungen als auch mit derselben 24‑V-Versorgung betreiben.
  • Seite 83: Verdrahtungsbeispiele Nach Sil 3 Und Pl E

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Der SINAMICS G120D erfordert einen PP-schaltenden fehlersicheren Ausgang. Die F-DQ-Baugruppe muss als PP-schaltend konfiguriert sein. Sie dürfen den Umrichter und die S7‑1500 sowohl mit unterschiedlichen 24‑V-Versorgungen als auch mit derselben 24‑V-Versorgung betreiben. Bild 4-30 Anschluss der S7‑1500 am Beispiel eines SINAMICS G120D 4.4.3 Verdrahtungsbeispiele nach SIL 3 und PL e...
  • Seite 84: Elektromechanischer Sensor

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang 4.4.3.1 Elektromechanischer Sensor Anschluss eines elektromechanischen Sensors ① Versorgungsspannung von Klemme 9 der Control Unit ② Externe Versorgungsspannung Bild 4-31 Anschluss eines elektromechanischen Sensors Wenn das Risiko von Quer- oder Kurzschlüssen besteht, müssen Sie die Leitungen zwischen dem Sensor und dem Umrichter schützen, z.
  • Seite 85: Parallele Ansteuerung Mehrerer Umrichter

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Wenn die Sensoren gleichzeitig geöffnet werden, ist eine Fehlererkennung der Sensoren nur noch eingeschränkt möglich. In diesem Fall müssen Sie die Funktion jedes Sensors einzeln, regelmäßig und mindestens einmal innerhalb von drei Monaten testen. Wenn das Risiko von Quer- oder Kurzschlüssen besteht, müssen Sie die Leitungen zwischen dem Sensor und dem Umrichter schützen, z.
  • Seite 86 Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Bild 4-34 Parallele Ansteuerung mehrerer Umrichter mit externer Spannungsversorgung Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 87: Sicherheitsschaltgerät Sirius 3Sk1

    Halbleiter–Freigabekreisen ist ebenfalls möglich. Die Abbildungen zeigen lediglich die Verschaltung zwischen Sicherheitsschaltgerät und Umrichter. Weitere Informationen zum Sicherheitsschaltgerät finden Sie im Internet: Sicherheitsschaltgeräte SIRIUS 3SK1 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/ 16381/man) Komponenten im gleichen Schaltschrank Bild 4-35 Verdrahtung von Umrichter und Sicherheitsschaltgerät innerhalb eines Schaltschranks Innerhalb eines fachgerecht aufgebauten und verdrahteten Schaltschranks können...
  • Seite 88 Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Komponenten in getrennten Schaltschränken Bild 4-36 Verdrahtung von Umrichter und Sicherheitsschaltgerät in getrennten Schaltschränken Bei einem Aufbau in getrennten Schaltschränken müssen Sie die Leitungen zwischen dem Sicherheitsschaltgerät und den fehlersicheren Digitaleingängen des Umrichters vor Quer- und Kurzschluss geschützt verlegen.
  • Seite 89: Modulares Sicherheitssystem 3Rk3

    Sicherheitssystem 3RK3 und dem Umrichter. Weitere Informationen zum modularen Sicherheitssystem 3RK3 finden Sie im Internet: Gerätehandbuch Modulares Sicherheitssystem SIRIUS 3RK3 (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/26493228) Komponenten im gleichen Schaltschrank Bild 4-37 Umrichter und modulares Sicherheitssystem innerhalb eines Schaltschranks verdrahten Innerhalb eines fachgerecht aufgebauten und verdrahteten Schaltschranks können Beschädigungen oder Querschlüsse von Leitungen ausgeschlossen werden.
  • Seite 90 Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Komponenten in getrennten Schaltschränken Bild 4-38 Umrichter und modulares Sicherheitssystem in getrennten Schaltschränken verdrahten Verlegen Sie die Leitungen zwischen dem modularen Sicherheitssystem und dem Umrichter bei einem Aufbau in getrennten Schaltschränken geschützt vor Quer- und Kurzschluss. Wenn Sie die fehlersicheren Digitalausgänge des 3RK3 Zentralmoduls für eine zweikanalige Signalübertragung nutzen wollen, müssen Sie die Diskrepanzüberwachung des Umrichters an die unterschiedlichen Schaltzeiten von elektronischem Ausgang und Relais-Kontakt...
  • Seite 91: Simatic Peripheriebaugruppen

    Die Abbildungen zeigen lediglich die Verschaltung zwischen den SIMATIC Peripheriebaugruppen und einem beispielhaften Umrichter. Weitere Informationen zu den Peripheriebaugruppen finden Sie im Internet: ● S7-300 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/19026151) ● S7-1500 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/86140384) ● ET 200S (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/12490437) ● ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/84133942) ● ET 200pro (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/22098524) Komponenten im gleichen Schaltschrank Bild 4-39 Anschluss der PP-schaltenden Baugruppe SM326 Innerhalb eines fachgerecht aufgebauten und verdrahteten Schaltschranks können...
  • Seite 92 Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Bild 4-40 Anschluss einer PM-schaltenden ET 200S-Baugruppe Bild 4-41 Anschluss einer PM-schaltenden S7-1500-Baugruppe Bild 4-42 Anschluss einer PM-schaltenden ET 200SP-Baugruppe Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 93: Komponenten In Getrennten Schaltschränken Oder Schaltschranklose Komponenten

    Installieren 4.4 Ansteuern über fehlersicheren Digitaleingang Komponenten in getrennten Schaltschränken oder schaltschranklose Komponenten Bei einem Aufbau in getrennten Schaltschränken oder bei der Verbindung schaltschrankloser Komponenten zu einem Schaltschrank ist eine zweikanalige Leitungsführung erforderlich. Sie müssen die Leitungen zwischen der Peripheriebaugruppe und dem Umrichter vor Quer- und Kurzschluss schützen oder dafür sorgen, dass ein Quer- oder Kurzschluss zu einem Diskrepanzfehler führt.
  • Seite 94: Auswerten Über Fehlersicheren Digitalausgang

    CU240D‑2 PN‑F X5.2 DO 1 CU240D‑2 PN‑F PP X5.3 CU250D‑2 DP‑F CU250D‑2 PN‑F CU250D‑2 PN‑F PP Tabelle 4-18 Umrichter für den Einbau in einem Schaltschrank (IP20) SINAMICS G120 mit Control Unit Klemmen‐ Digitalaus‐ Fehlersi‐ Rücklese- leiste gang cherer Digi‐ Eingang talausgang CU250S‑2...
  • Seite 95: Fehlersicheren Digitalausgang Beim Sinamics G120 Anschließen

    Die beiden Signale des fehlersicheren Digitalausgangs haben jeweils den gleichen Zustand: ● High-Signal bzw. NO-Kontakt geschlossen: Der fehlersichere Digitalausgang ist aktiv. ● Low-Signal bzw. NO-Kontakt offen: Der fehlersichere Digitalausgang ist nicht aktiv. 4.5.2 Fehlersicheren Digitalausgang beim SINAMICS G120 anschließen Relais anschließen Bild 4-45 Relais am F-DO anschließen Aktor mit Rückmeldesignal anschließen...
  • Seite 96: Passiven Aktor Anschließen

    Installieren 4.5 Auswerten über fehlersicheren Digitalausgang Passiven Aktor anschließen Ein passiver Aktor stellt verhält sich am F-DO wie eine induktive oder ohmsche Last. Bild 4-47 F-DO an passiven Aktor anschließen Mit fehlersicherem Digitaleingang verbinden Der fehlersichere Digitaleingang F-DI muss bei eingeschaltetem DO 0 und ausgeschaltetem DO 2 am DO 2-Anschluss 24V liefern.
  • Seite 97: Fehlersicheren Digitalausgang Beim Sinamics G120D Anschließen

    Installieren 4.5 Auswerten über fehlersicheren Digitalausgang 4.5.3 Fehlersicheren Digitalausgang beim SINAMICS G120D anschließen Relais anschließen Bild 4-49 Relais am F-DO anschließen Aktor mit Rückmeldesignal anschließen Bild 4-50 F-DO an Aktor anschließen Mit fehlersicherem Digitaleingang verbinden Bild 4-51 F-DO mit F-DI verbinden Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 98: Motorhaltebremse Über Safe Brake Relay Anschließen

    Installieren 4.6 Motorhaltebremse über Safe Brake Relay anschließen Motorhaltebremse über Safe Brake Relay anschließen Wenn die Motorhaltebremse durch einen PELV-Kreis versorgt wird, müssen Sie das Brake Relay an den Schutzleiter anschließen. Safe Brake Relay - Anschlüsse und Schaltbild 4.6.1 Brake Relay am Power Module PM240-2 und am Power Module PM240P-2 anschließen Brake Relay am Umrichter anschließen Der Stecker für das Brake Relay befindet sich an der Vorderseite des Power Modules.
  • Seite 99: Brake Relay Am Power Module Pm250 Anschließen

    Installieren 4.6 Motorhaltebremse über Safe Brake Relay anschließen 4.6.2 Brake Relay am Power Module PM250 anschließen Brake Relay am Umrichter anschließen Der Stecker für das Brake Relay befindet sich für die Baugröße FSC an der Vorderseite des Power Modules. Diese Power Module haben eine Kabelführung für das Anschlusskabel zum Brake Relay.
  • Seite 100 Installieren 4.6 Motorhaltebremse über Safe Brake Relay anschließen Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 101: Inbetriebnehmen

    ● Welches Werkzeug brauche ich für die Inbetriebnahme? ● Wie setze ich die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurück? ● Darf man im SINAMICS G120 die Sicherheitsfunktionen nach SIL 2 und SIL 3 gemeinsam nutzen? ● Wie nehme ich die Sicherheitsfunktionen in Betrieb? ●...
  • Seite 102: Leitfaden Zur Inbetriebnahme

    Inbetriebnehmen 5.2 Leitfaden zur Inbetriebnahme Leitfaden zur Inbetriebnahme Die folgende Übersicht zeigt das Vorgehen zur Inbetriebnahme eines Umrichters mit integrierten Sicherheitsfunktionen. Die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen ist Teil der Inbetriebnahme des gesamten Antriebs. Vorgehen Um einen Umrichter mit integrierten Sicherheitsfunktionen in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 103: Profisafe In Der Übergeordneten Steuerung Konfigurieren

    Informationen zur Konfiguration einer PROFIsafe-Kommunikation zwischen übergeordneter Steuerung und Umrichter finden Sie im Internet: ● PROFIsafe-Telegramm mit Drive ES Basic projektieren (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/64326460) ● SINAMICS G120 über PROFIsafe ansteuern, Umrichtermeldungen über HMI anzeigen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/61450312) ● Kommunikation über Shared Device projektieren (http://support.automation.siemens.com/ WW/view/de/50207311) Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 104: Tools Zur Inbetriebnahme

    Startdrive, Systemvoraussetzungen und Download (http://support.automation.siemens.com/ WW/view/de/68034568) STARTER, Systemvoraussetzungen und Download (http://support.automation.siemens.com/ WW/view/de/26233208) Startdrive-Tutorial (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/73598459) STARTER-Videos (https://www.automation.siemens.com/mcms/mc-drives/de/ niederspannungsumrichter/sinamics-g120/videos/Seiten/videos.aspx) Inbetriebnahme: online oder offline Mit STARTER und Startdrive können Sie sowohl offline (ohne Verbindung zum Umrichter) als auch online arbeiten. Wir empfehlen Ihnen Folgendes: ●...
  • Seite 105: Passwort Der Sicherheitsfunktionen

    Inbetriebnehmen 5.5 Passwort der Sicherheitsfunktionen Passwort der Sicherheitsfunktionen Welchen Zweck hat das Passwort? Das Passwort schützt die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen vor Änderungen durch unbefugte Personen. Muss das Passwort gesetzt sein? Das Passwort muss nicht gesetzt sein. Ob ein Passwort erforderlich ist oder nicht, entscheidet der Maschinenhersteller. Die Versagenswahhrscheinlichkeiten (PFH) und die Zertifizierung der Sicherheitsfunktionen gelten auch bei nicht gesetztem Passwort.
  • Seite 106: Sicherheitsfunktionen Auf Werkseinstellung Zurücksetzen

    Inbetriebnehmen 5.6 Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurücksetzen Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurücksetzen Vorgehen mit STARTER Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurückzusetzen, ohne die Standard-Einstellungen zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Öffnen Sie die Maske der Sicherheitsfunktionen. 3.
  • Seite 107 Inbetriebnehmen 5.6 Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurücksetzen Vorgehen mit Startdrive Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurückzusetzen, ohne die Standard-Einstellungen zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Wählen Sie "Inbetriebnahme". 3. Wählen Sie "Sichern / Rücksetzen". 4.
  • Seite 108 Inbetriebnehmen 5.6 Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurücksetzen Parameter Beschreibung p0970 Antrieb Parameter zurücksetzen Start Safety-Parameter zurücksetzen. Nach dem Rücksetzen setzt der Umrichter p0970 = 0. Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 109: Passwort Der Sicherheitsfunktionen Zurücksetzen

    Inbetriebnehmen 5.7 Passwort der Sicherheitsfunktionen zurücksetzen Passwort der Sicherheitsfunktionen zurücksetzen Vorgehen mit STARTER Voraussetzung Sie kennen das aktuelle Passwort der Sicherheitsfunktionen. Vorgehen Um das Passwort der Sicherheitsfunktionen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Öffnen Sie die Maske der Sicherheitsfunktionen. 3.
  • Seite 110 Inbetriebnehmen 5.7 Passwort der Sicherheitsfunktionen zurücksetzen 9. Der STARTER reagiert auf das zurückgesetzte Passwort mit folgender Meldung: Schließen Sie die Meldung. 10.Wählen Sie die Schaltfläche "Abbrechen". Sie haben das Passwort der Sicherheitsfunktionen zurückgesetzt. Vorgehen mit Startdrive Voraussetzung Sie kennen das aktuelle Passwort der Sicherheitsfunktionen. Vorgehen Um das Passwort der Sicherheitsfunktionen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 111 Inbetriebnehmen 5.7 Passwort der Sicherheitsfunktionen zurücksetzen Sie haben das Passwort der Sicherheitsfunktionen zurückgesetzt. Parameter Beschreibung p0010 = 95 Antrieb Inbetriebnahme Parameterfilter Safety Integrated Inbetriebnahme p9761 Passwort Eingabe (Werkseinstellung: 0000 hex) Zulässige Passwörter liegen im Bereich 1 … FFFF FFFF. p9762 Passwort neu p9763 Passwort Bestätigung...
  • Seite 112: Konfigurationen Der Sicherheitsfunktionen

    Inbetriebnehmen 5.8 Konfigurationen der Sicherheitsfunktionen Konfigurationen der Sicherheitsfunktionen Bei der Konfiguration der Sicherheitsfunktionen legen Sie Folgendes fest: ● Welche Sicherheitsfunktionen stehen zur Verfügung? ● Welche Schnittstellen stehen für die Sicherheitsfunktionen zur Verfügung? Die Funktion "STO über Power Module Klemmen" ist nur mit den Power Module PM240‑2 und PM240P‑2, FSD …...
  • Seite 113 Inbetriebnehmen 5.8 Konfigurationen der Sicherheitsfunktionen Gewählte Konfiguration Umfang und Schnittstellen der Sicherheitsfunktionen STO Anwahl über Power Mo‐ STO über die Klemmen des Power Module anwählen. dule Klemmen Basisfunktionen über On‐ ● STO über fehlersicheren Digitaleingang anwählen. board-Klemmen Zusätzlich mit CU250S-2: ●...
  • Seite 114: Sicherheitsfunktionen Und Profisafe Konfigurieren Mit Starter

    Inbetriebnehmen 5.9 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit STARTER Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit STARTER Vorgehen mit STARTER Um die Sicherheitsfunktionen zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Wählen Sie die Funktion "Safety Integrated". 3. Wählen Sie "Einstellungen ändern". 4.
  • Seite 115 Inbetriebnehmen 5.9 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit STARTER Parameter Beschreibung p0010 = 95 Antrieb Inbetriebnahme Parameterfilter Safety Integrated Inbetriebnahme p9601 Freigabe antriebsintegrierte Funktionen (Werkseinstellung: 0000 bin) Frei gegebene Funktio‐ Frei gegebene Funktionen: nen: 0 hex keine 80 hex STO über Power Module Klemmen 1 hex Basisfunktionen über On‐...
  • Seite 116: Profisafe Über Basisfunktionen Konfigurieren

    Inbetriebnehmen 5.9 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit STARTER 5.9.1 PROFIsafe über Basisfunktionen konfigurieren Das Telegramm 30 ist im Umrichter voreingestellt. PROFIsafe-Adresse konfigurieren Sie müssen die PROFIsafe-Adressen im Umrichter und in der übergeordneten Steuerung auf den gleichen Wert einstellen. Bild 5-2 Beispiel: PROFIsafe-Adresse 64 hex des Umrichters in STEP 7 Hardware-Konfiguration Bild 5-3 PROFIsafe-Adresse konfigurieren mit STARTER...
  • Seite 117: Profisafe Über Erweiterte Funktionen Konfigurieren

    Inbetriebnehmen 5.9 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit STARTER 5.9.2 PROFIsafe über erweiterte Funktionen konfigurieren Das Telegramm 30 ist im Umrichter voreingestellt. PROFIsafe-Adresse konfigurieren Um die PROFIsafe-Adresse zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Konfiguration". 2. Geben Sie die gleiche PROFIsafe-Adresse im Hexadezimal-Format ein, die Sie in der Hardware-Konfiguration festgelegt haben.
  • Seite 118 Inbetriebnehmen 5.9 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit STARTER 3. Stellen Sie ein, welchen F-DI-Status der Umrichter über das PROFIsafe-Zustandswort 5 überträgt. Hinweis Sie können den Status eines fehlersicheren Digitaleingangs über PROFIsafe übertragen und den selben Eingang gleichzeitig zur Ansteuerung einer Sicherheitsfunktion nutzen. 4.
  • Seite 119: Sicherheitsfunktionen Und Profisafe Konfigurieren Mit Startdrive

    Inbetriebnehmen 5.10 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit Startdrive 5.10 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit Startdrive 5.10.1 Sicherheitsfunktionen konfigurieren Voraussetzung Sie sind mit Startdrive offline. Vorgehen mit Startdrive Um die Sicherheitsfunktionen zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "Auswahl Sicherheitsfunktionalität". 2.
  • Seite 120 Inbetriebnehmen 5.10 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit Startdrive 3. Wenn Sie die Basisfunktionen oder die erweiterten Funktionen gewählt haben, müssen Sie die Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen festlegen. 4. Legen Sie die Schnittstelle für die Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen fest. Sie haben die Sicherheitsfunktionen konfiguriert. Wenn Sie die Onboard-Klemmen als Schnittstelle gewählt haben, können Sie jetzt mit der Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen beginnen.
  • Seite 121 Inbetriebnehmen 5.10 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit Startdrive Parameter Beschreibung p0010 = 95 Antrieb Inbetriebnahme Parameterfilter Safety Integrated Inbetriebnahme p9601 Freigabe antriebsintegrierte Funktionen (Werkseinstellung: 0000 bin) Frei gegebene Funktio‐ Frei gegebene Funktionen: nen: 0 hex keine 80 hex STO über Power Module Klemmen 1 hex Basisfunktionen über On‐...
  • Seite 122: Profisafe Konfigurieren

    Inbetriebnehmen 5.10 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit Startdrive 5.10.2 PROFIsafe konfigurieren Voraussetzung Sie sind mit Startdrive offline. Vorgehen Um die PROFIsafe-Adresse und das Telegramm 30 einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "F-DI / F-DO / PROFIsafe". 2. Geben Sie die gleiche Adresse als HEX-Wert ein, die Sie in der Hardware-Konfiguration der übergeordneten Steuerung festgelegt haben.
  • Seite 123 Inbetriebnehmen 5.10 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit Startdrive Telegramm 900 konfigurieren Vorgehen Um das PROFIsafe-Telegramm 900 zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "F-DI / F-DO / PROFIsafe". 2. Wählen Sie die Schaltfläche "Telegrammkonfiguration". Startdrive öffnet die "Eigenschaften" des zyklischen Datenaustauschs. 3.
  • Seite 124: Einstellungen Aktivieren

    Inbetriebnehmen 5.10 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit Startdrive Parameter Beschreibung p9501.30 Freigabe F-DI in PROFIsafe Telegramm (Werkseinstellung: 0 bin) 0-Signal: F-DI in PROFIsafe Telegramm ist gesperrt 1-Signal: F-DI in PROFIsafe Telegramm ist frei gegeben p10050 PROFIsafe F-DI übertragen (Werkseinstellung: 0000 bin) Bit 0 0-Signal: Keine Übertragung 1-Signal: Das PROFIsafe-Zustandswort 5 überträgt den Status von F-DI 0...
  • Seite 125 Inbetriebnehmen 5.10 Sicherheitsfunktionen und PROFIsafe konfigurieren mit Startdrive 5. Geben Sie das Passwort der Sicherheitsfunktionen ein. Wenn das Passwort in Werkseinstellung ist, folgt die Aufforderung, das Passwort zu ändern. Wenn Sie ein unzulässiges Passwort vorgeben, bleibt das alte Passwort erhalten. 6.
  • Seite 126: Basisfunktionen Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen 5.11 Basisfunktionen einstellen 5.11.1 Signal "STO aktiv" verschalten Wenn Sie die Rückmeldung "STO aktiv" des Umrichters in Ihrer übergeordneten Steuerung brauchen, müssen Sie das Signal entsprechend verschalten. Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die Rückmeldung "STO aktiv"...
  • Seite 127 Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um die Rückmeldung "STO aktiv" zu verschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche für das Rückmeldesignal. Die Maske variiert je nach Umrichter und je nach Wahl der Schnittstelle. Ansteuerart Verzögerungszeit für SS1 und Freigabe von SBC bei einem Umrichter mit Control Unit CU250S‑2 STO über Power Module Klemmen bei einem PM240‑2 oder PM240P‑2, FSD …...
  • Seite 128: Filter Für Fehlersichere Digitaleingänge Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen 5.11.2 Filter für fehlersichere Digitaleingänge einstellen Das Eingangsfilter und die Gleichzeitigkeitsüberwachung des fehlersicheren Digitaleingangs müssen Sie bei allen SINAMICS-Umrichtern einstellen, bei denen der fehlersichere Digitaleingang F‑DI zwei redundante Signale auswertet. Beim SIMATIC ET 200pro FC‑2 kommt das Eingangssignal für STO von der F0-Schiene im Rückwandbus des ET‑200pro-Systems.
  • Seite 129: Beschreibung Der Signalfilter

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um das Eingangsfilter und die Gleichzeitigkeitsüberwachung des fehlersicheren Digitaleingangs einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Navigieren Sie zu den Filtereinstellungen. 2. Stellen Sie die Entprellzeit für das F-DI-Eingangsfilter ein. 3. Stellen Sie die Diskrepanzzeit für die Gleichzeitigkeitsüberwachung ein. Sie haben das Eingangsfilter und die Gleichzeitigkeitsüberwachung des fehlersicheren Digitaleingangs eingestellt.
  • Seite 130: Filter Zur Unterdrückung Kurzzeitiger Signale

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen Bild 5-4 Gleichzeitigkeitsüberwachung mit Diskrepanzzeit Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale In den folgenden Fällen ist eine sofortige Reaktion des Umrichters auf Signaländerungen der fehlersicheren Digitaleingänge unerwünscht: ● Wenn ein fehlersicherer Digitaleingang des Umrichters mit einem elektromechanischen Sensor verschaltet ist, kann es durch Kontaktprellen zu Signalwechseln kommen.
  • Seite 131 Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen Bild 5-6 Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale Das Filter verlängert die Reaktionszeit der Sicherheitsfunktion um die Entprellzeit. Parameter Beschreibung p9650 F-DI-Umschaltung Diskrepanzzeit (Werkseinstellung: 500 ms) Toleranzzeit für die Umschaltung des fehlersicheren Digitaleingangs für die Basisfunk‐ tionen. p9651 STO Entprellzeit (Werkseinstellung: 1 ms) Entprellzeit des fehlersicheren Digitaleingangs für die Basisfunktionen.
  • Seite 132: Zwangsdynamisierung (Teststopp) Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen 5.11.3 Zwangsdynamisierung (Teststopp) einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die Zwangsdynamisierung (Teststopp) der Basisfunktionen einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske zur Einstellung der Zwangsdynamisierung. 2. Setzen Sie die Überwachungszeit auf einen Wert passend zu Ihrer Anwendung. 3.
  • Seite 133: Beschreibung

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen Beschreibung Die Zwangsdynamisierung (Teststopp) der Basisfunktionen ist der Selbsttest des Umrichters. Der Umrichter prüft seine Schaltkreise zum Abschalten des Drehmoments. Wenn Sie das Safe Brake Relay verwenden, prüft der Umrichter bei der Zwangsdynamisierung auch die Schaltkreise dieser Komponente. Sie starten die Zwangsdynamisierung nach jeder Anwahl der Funktion STO.
  • Seite 134: Sto Über Power Module Klemmen Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen 5.11.4 STO über Power Module Klemmen einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die Funktion "STO über Power Module Klemmen" einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "STO Anwahl über PM Onboard-Klemmen freigeben". Im STARTER erscheinen die Klemmen STO_A und STO_B des Power Module.
  • Seite 135 Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen 3. Stellen Sie die Diskrepanzzeit (Gleichzeitigkeitsüberwachung) der Klemmen auf dem Power Module ein. Die Einstellung gilt nicht nur für die Klemmen des Power Module, sondern auch für den fehlersicheren Digitaleingang auf der Control Unit zur Anwahl von STO. Filter für fehlersichere Digitaleingänge einstellen (Seite 128) 4.
  • Seite 136 Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen 5. Der Umrichter meldet mit diesem Signal, dass eine Zwangsdynamisierung (Teststopp) für die Funktion "STO über Power Module Klemmen" erforderlich ist. 6. Wählen Sie "F-DI / F-DO / PROFIsafe". 7. Stellen Sie die Diskrepanzzeit (Gleichzeitigkeitsüberwachung) der Klemmen auf dem Power Module ein.
  • Seite 137: Verzögerungszeit Für Ss1 Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen 5.11.5 Verzögerungszeit für SS1 einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen Stellen Sie eine Verzögerungszeit > AUS3-Rücklaufzeit ein. SS1 mit STARTER einstellen: SS1 mit Startdrive einstellen: Parameter Beschreibung p9652 Safe Stop 1 Verzögerungszeit Einstellung der Verzögerungszeit der Impulslöschung für die Funktion "Safe Stop 1"...
  • Seite 138 Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen Beschreibung: die Funktion SS1 ohne Überwachung der Drehzahl Bild 5-8 SS1 ohne Überwachung der Drehzahl Bei Anwahl von SS1 bremst der Umrichter den Motor mit der AUS3-Rücklaufzeit. Nach der Verzögerungszeit schaltet der Umrichter unabhängig von der aktuellen Drehzahl das Drehmoment des Motors mit der Funktion STO ab.
  • Seite 139: Sbc Freigeben

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen 5.11.6 SBC freigeben Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen Stellen Sie "[1] SBC freigeben" ein. SBC mit STARTER frei geben: SBC mit Startdrive frei geben: Parameter Beschreibung p9602 Freigabe sichere Bremsenansteuerung 0: SBC ist gesperrt 1: SBC ist frei gegeben Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 140: Abschließende Schritte Der Online-Inbetriebnahme

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen 5.11.7 Abschließende Schritte der Online-Inbetriebnahme Einstellungen aktivieren Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Parameter kopieren", um ein redundantes Abbild Ihrer Einstellungen im Umrichter zu erzeugen.
  • Seite 141: Verschaltung Der Digitaleingänge Kontrollieren

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen im Antrieb zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Safety Inbetriebnahme beenden". 2. Bestätigen Sie die Abfrage zur Sicherung Ihrer Einstellungen (RAM nach ROM kopieren). 3.
  • Seite 142 Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen Wenn Sie Sicherheitsfunktionen im Umrichter über fehlersicheren Digitaleingänge ansteuern, müssen Sie kontrollieren, ob die fehlersicheren Digitaleingänge teilweise mit einer "Standard"- Funktion verschaltet sind. Vorgehen mit STARTER Um zu kontrollieren, ob die fehlersicheren Digitaleingänge ausschließlich für die Sicherheitsfunktionen verwendet sind, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 143: Verschaltung Des Rückmeldeeingangs Für Den Fehlersicheren Digitalausgang Kontrollieren

    Inbetriebnehmen 5.11 Basisfunktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um zu kontrollieren, ob die fehlersicheren Digitaleingänge ausschließlich für die Sicherheitsfunktionen verwendet sind, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske für die Digitaleingänge. 2. Entfernen Sie alle Verschaltungen der Digitaleingänge, die Sie als fehlersicheren Digitaleingang F-DI nutzen: 3.
  • Seite 144 3. Entfernen Sie die Verschaltung des Digitaleingangs, den Sie als Rückmeldeeingang für den fehlersicheren Digitalausgangs nutzen: – SINAMICS G120 mit Control Unit CU250S-2: Digitaleingang DI 6 (siehe Abbildung). – SINAMICS G120D: Digitaleingang DI 5. 4. Wenn Sie die Datensatzumschaltung CDS nutzen, entfernen Sie die Verschaltung des Rückmeldeeingangs für alle CDS.
  • Seite 145 2. Entfernen Sie die Verschaltung des Digitaleingangs, den Sie als Rückmeldeeingang für den fehlersicheren Digitalausgang nutzen: – SINAMICS G120 mit Control Unit CU250S-2: Digitaleingang DI 6 (siehe Abbildung). – SINAMICS G120D: Digitaleingang DI 5. 3. Wenn Sie mehrere Befehlsdatensätze (CDS) nutzen, entfernen Sie die Verschaltung des Rückmeldeeingangs für alle CDS.
  • Seite 146: Erweiterte Funktionen Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Übersicht zur Einstellung der erweiterten Funktionen Um alle erweiterten Funktionen einzustellen, müssen Sie folgendermaßen vorgehen: 1. Legen Sie die Grundeinstellungen für alle Sicherheitsfunktionen fest. Grundeinstellungen (Seite 146). 2. Wenn erforderlich, verschalten Sie die fehlersicheren Digitalein- und -ausgänge: –...
  • Seite 147 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit STARTER Geben Sie die Sicherheitsfunktionen frei. Vorgehen mit Startdrive Um die Sicherheitsfunktionen frei zu geben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "Ansteuerart / Sicherheitsfunktionen". 2. Geben Sie die Sicherheitsfunktionen STO … SSM frei. Sie müssen diese Freigabe in jedem Fall setzen, auch wenn Sie ausschließlich die Funktion SDI...
  • Seite 148: Zwangsdynamisierung (Teststopp) Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.1.2 Zwangsdynamisierung (Teststopp) einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die Zwangsdynamisierung (Teststopp) der erweiterten Funktionen einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Konfiguration": Stellen Sie Folgendes ein: –...
  • Seite 149 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 3. Wählen Sie die Schaltfläche "Sichere Basisfunktionen": Stellen Sie Folgendes ein: – (A) Stellen Sie die Überwachungszeit auf den Maximalwert (9000 Stunden). Damit ist die Überwachung der Zwangsdynamisierung für die Basisfunktionen wirkungslos. – Diese Überwachung ist bei Nutzung der erweiterten Funktionen unnötig, weil die Zwangsdynamisierung der erweiterten Funktionen die Zwangsdynamiserung der Basisfunktionen beinhaltet.
  • Seite 150: Beschreibung

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um die Zwangsdynamisierung (Teststopp) der erweiterten Funktionen einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "Teststopp": 2. Dieses Signal startet die Zwangsdynamisierung (Teststopp) und setzt die Restzeit der ④ Überwachung zurück auf den Wert .
  • Seite 151 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Bild 5-12 Start und Überwachung der Zwangsdynamisierung (Teststopp) Parameter Beschreibung p9559 Zwangsdynamisierung Timer (Werkseinstellung: 8 h) Überwachungszeit für die Zwangsdynamisierung der erweiterten Funktionen. p9659 Zwangsdynamisierung Timer (Werkseinstellung: 8 h) Überwachungszeit für die Zwangsdynamisierung der Basisfunktionen. r9660 Zwangsdynamisierung Restzeit Anzeige der Restzeit bis zur Durchführung der Zwangsdynamisierung der Basisfunkti‐...
  • Seite 152: Geberlose Istwerterfassung Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.1.3 Geberlose Istwerterfassung einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die geberlose Istwerterfassung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Konfiguration". 2. Wählen Sie die Schaltfläche "Konfiguration Mechanik". Stellen Sie Folgendes ein: –...
  • Seite 153 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5. Wählen Sie die Schaltfläche "Konfiguration Istwerterfassung". Stellen Sie Folgendes ein: – (A) Verzögerungszeit Istwerterfassung: In den meisten Fällen müssen Sie diesen Wert nicht ändern. Wenn Sie den Motor bei aktiver Sicherheitsfunktion (SLS, SDI oder SSM) einschalten und der Umrichter reagiert beim Einschalten mit einer Safety-Störung, erhöhen Sie diesen Wert im Bereich 50 % …...
  • Seite 154 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um die geberlose Istwerterfassung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Istwerterfassung". 2. Wählen Sie die Schaltfläche "Konfiguration Istwerterfassung". Stellen Sie Folgendes ein: – (A) Istwerttoleranz: In den meisten Fällen müssen Sie diesen Wert nicht ändern. Wenn der Umrichter im Betrieb die Meldung C01711 oder C30711 (Störwert 3 oder 44 …...
  • Seite 155 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen – (E) Verzögerungszeit Istwerterfassung: In den meisten Fällen müssen Sie diesen Wert nicht ändern. Wenn Sie den Motor bei aktiver Sicherheitsfunktion (SLS, SDI oder SSM) einschalten und der Umrichter reagiert beim Einschalten mit einer Safety-Störung, erhöhen Sie diesen Wert im Bereich 50 % …...
  • Seite 156: Fehlersichere Digitaleingänge Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.2 Fehlersichere Digitaleingänge einstellen 5.12.2.1 Sicherheitsfunktion mit fehlersicherem Digitaleingang verschalten Voraussetzungen ● Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. ● Sie haben die erweiterten Funktionen über Onboard-Klemmen gewählt. Vorgehen mit STARTER Um die fehlersicheren Digitaleingänge mit Sicherheitsfunktionen zu verschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 157 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um die fehlersicheren Digitaleingänge mit Sicherheitsfunktionen zu verschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "Ansteuerart / Sicherheitsfunktionen". 2. Wählen Sie die Schaltfläche "F-DI Zuordnung". abgewählt abgewählt angewählt 3. Wenn Sie eine Sicherheitsfunktion nicht nutzen, setzen Sie die zugehörige "Auswahl F-DI" = "[255] Statisch abgewählt".
  • Seite 158: Filter Für Fehlersichere Digitaleingänge Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.2.2 Filter für fehlersichere Digitaleingänge einstellen Mit STARTER: Ansteuerung über Onboard-Klemmen Voraussetzungen ● Sie sind mit STARTER online. ● Sie haben die erweiterten Funktionen über Onboard-Klemmen gewählt. Vorgehen Um die Filter der fehlersicheren Digitaleingänge einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 159 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen Um die Filter der fehlersicheren Digitaleingänge einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Sichere Basisfunktionen". 2. Wählen Sie in den folgenden beiden Masken jeweils die Schaltfläche "STO". 3. Die Diskrepanzzeit (Gleichzeitigkeitsüberwachung) toleriert Signaländerungen am fehlersicheren Digitaleingang, die nicht gleichzeitig passieren.
  • Seite 160: Mit Startdrive

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Mit Startdrive Voraussetzungen ● Sie sind mit Startdrive online. ● Sie haben eine der beiden folgenden Einstellungen gewählt: – Erweiterte Funktionen über Onboard-Klemmen – Erweiterte Funktionen über PROFIsafe und Onboard-Klemmen Vorgehen Um die Filter der fehlersicheren Digitaleingänge einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 161 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Bild 5-13 Gleichzeitigkeitsüberwachung mit Diskrepanzzeit Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale In den folgenden Fällen ist eine sofortige Reaktion des Umrichters auf Signaländerungen der fehlersicheren Digitaleingänge unerwünscht: ● Wenn ein fehlersicherer Digitaleingang des Umrichters mit einem elektromechanischen Sensor verschaltet ist, kann es durch Kontaktprellen zu Signalwechseln kommen.
  • Seite 162 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Bild 5-15 Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale Das Filter verlängert die Reaktionszeit der Sicherheitsfunktion um die Entprellzeit. Parameter Beschreibung p9650 F-DI-Umschaltung Diskrepanzzeit (Werkseinstellung: 500 ms) Toleranzzeit für die Umschaltung des fehlersicheren Digitaleingangs für die Basisfunk‐ tionen.
  • Seite 163: Signal Zum Fehlersicheren Quittieren Verschalten

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.2.3 Signal zum fehlersicheren Quittieren verschalten Voraussetzungen ● Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. ● Sie haben die erweiterten Funktionen über Onboard-Klemmen gewählt. Vorgehen mit STARTER Um das fehlersichere Quittiersignal einem fehlersicheren Digitaleingang zuzuordnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 164 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um das fehlersichere Quittiersignal einem fehlersicheren Digitaleingang zuzuordnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "F-DI / F-DO / PROFIsafe". 2. Wählen Sie einen freien fehlersicheren Digitaleingang für das fehlersichere Quittiersignal aus. Wenn kein freier fehlersicherer Digitaleingang mehr zur Verfügung steht, dann müssen Sie Störungen der Sicherheitsfunktionen über einen anderen Weg quittieren.
  • Seite 165: Sto Über Power Module Klemmen Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.3 STO über Power Module Klemmen einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die Funktion "STO über Power Module Klemmen" einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "STO Anwahl über PM Onboard-Klemmen freigeben". Im STARTER erscheint die Schaltfläche "Sichere Basisfunktionen (PM STO)".
  • Seite 166 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um die Funktion "STO über Power Module Klemmen" einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "STO". 2. Wählen Sie "STO über PM-Klemmen freigeben". 3. Falls es die übergeordnete Steuerung erfordert, verschalten Sie die Rückmeldung "STO aktiv".
  • Seite 167: Fehlersicheren Digitalausgang Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Sie haben die Funktion "STO über Power Module Klemmen" eingestellt. Parameter Beschreibung p9601.7 Freigabe antriebsintegrierte Funktionen (Werkseinstellung: 0) 1-Signal: STO über Power Modul Klemmen ist frei gegeben p9650 F-DI-Umschaltung Diskrepanzzeit (Werkseinstellung: 500 ms) p9661 Zwangsdynamisierung STO über PM-Klemmen Zeit (Werkseinstellung: 8 h) r9662 Zwangsdynamisierung STO über PM-Klemmen Restzeit r9773...
  • Seite 168: Beschreibung: Zwangsdynamisierung Des Fehlersicheren Digitalausgangs

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 3. Verschalten Sie dieses Signal z. B. mit einem Digitaleingang oder einem Steuerbit im Feldbus. Dieses Signal startet die Zwangsdynamisierung (Teststopp) des fehlersicheren ④ Digitalausgangs und setzt die Restzeit der Überwachung zurück auf den Wert Wir empfehlen Ihnen, den sicheren Ausgang zusammen mit der Zwangsdynamisierung der Sicherheitsfunktionen zu testen.
  • Seite 169 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Der Umrichter überwacht die regelmäßige Zwangsdynamisierung des fehlersicheren Digitalausgangs über einen Zeitbaustein. Sie müssen die Zwangsdynamisierung mit einem Signal Ihrer Wahl starten. Bild 5-16 Start und Überwachung der Zwangsdynamisierung des fehlersicheren Digitalausgangs Parameter Beschreibung p10003 Zwangsdynamisierung Timer (Werkseinstellung: 8 h) Einstellung der Zeit zur Durchführung der Zwangsdynamisierung.
  • Seite 170: Ausgangssignal Und Testmodus Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.4.2 Ausgangssignal und Testmodus einstellen Voraussetzungen ● Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. ● Sie haben die erweiterten Funktionen über Onboard-Klemmen gewählt. Vorgehen mit STARTER Um den fehlersicheren Digitalausgang einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 171 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 6. Stellen Sie die Wartezeit ein. Für die Einstellung gelten folgende Untergrenzen: – Die Wartezeit muss größer sein als die Reaktionszeit t des angeschlossenen Aktors. – Die Wartezeit muss größer oder gleich sein als 24 ms. –...
  • Seite 172: Der Testmodus Des Fehlersicheren Digitalausgangs

    Testmodi 2 und 3 müssen Sie die zur Anwendung passende Wartezeit einstellen. Fehlersicheren Digitalausgang beim SINAMICS G120D anschließen (Seite 97) Fehlersicheren Digitalausgang beim SINAMICS G120 anschließen (Seite 95) Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2...
  • Seite 173 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Testmodus 1 Bild 5-18 Erwartete Reaktion am Digitalausgang DO 2 beim Testmodus 1 Beim Test des fehlersicheren Digitalausgangs schaltet der Umrichter die beiden Digitalausgänge im Wechsel ein und aus und wertet das Spannungssignal am Ausgang DO 2 aus.
  • Seite 174 Beim Test des fehlersicheren Digitalausgangs schaltet der Umrichter die beiden Digitalausgänge im Wechsel ein und aus. Der Umrichter SINAMIC G120D überwacht seine Transistorausgänge über interne Signale. Beim SINAMICS G120 muss der angeschlossene fehlersichere Digitaleingang F‑DI seine Eingangssignale auf Diskrepanz überwachen. Parameter...
  • Seite 175 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Parameter Beschreibung p10046 F-DO Rückmeldeeingang Aktivierung (Werkseinstellung: 0000 bin) Aktivierung des Rückleseeingangs für den fehlersicheren Digitalausgang. p10047 F-DO Testmodus (Werkseinstellung: 0100 bin) Einstellung des Testmodus für den fehlersicheren Digitalausgang p10001 Wartezeit für Zwangsdynamisierung an DO (Werkseinstellung: 500 ms) Innerhalb die‐ ser Zeit muss bei einer Zwangsdynamisierung des fehlersicheren Digitalausgangs das Signal über den entsprechenden Rückleseeingang (p10047) erkannt worden sein.
  • Seite 176: Ss1 Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.5 SS1 einstellen Überwachungsmodi Sie haben die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Überwachungsmodi der Funktion SS1. Bremsrampenüberwachung Beschleunigungsüberwachung ● Der Umrichter überwacht mit der Funktion ● Der Umrichter überwacht die Drehzahl des SBR (Safe Brake Ramp), ob die Drehzahl des Motors mit der Funktion SAM (Safe Motors abnimmt.
  • Seite 177: Ss1 Mit Bremsrampenüberwachung Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.5.1 SS1 mit Bremsrampenüberwachung einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die Funktion SS1 mit Bremsrampenüberwachung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "[1] Safety ohne Geber mit Bremsrampe (SBR)". 2.
  • Seite 178 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5. Die Überwachungszeit legt die Steigung der Überwachungskurve beim Bremsen der Last fest. Wenn die Überwachungskurve parallel zur Rücklauframpe der Last sein soll, müssen Sie Folgendes einstellen: Überwachungszeit = Rücklaufzeit (AUS3) / Getriebefaktor. Getriebefaktor = Last- / Motorumdrehungen. Beispiel: Getriebefaktor = 1 / 3 ⇒...
  • Seite 179: Beschreibung: Ss1 Mit Bremsrampenüberwachung

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5. Wenn die Rücklaufzeit (AUS3) in Ihrer Anwendung kleiner als 10 Sekunden ist, belassen Sie die Verzögerungszeit auf Werkseinstellung. Sollte SS1 beim Funktionstest in Störung gehen, vergrößern Sie diesen Wert so lange, bis der Motor ungestört bremst. Wenn die Rücklaufzeit (AUS3) im Bereich mehrerer Minuten liegt, müssen Sie die Verzögerungszeit auf einige Sekunden verlängern, um keine unerwünschten Störungen bei SS1-Anwahl zu erhalten.
  • Seite 180 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Referenzgeschwindigkeit und Überwachungszeit Die beiden Werte legen die Steigung der Überwachung SBR fest. Verzögerungszeit Die Funktion SBR startet erst nach einer einstellbaren Zeit. Die Überwachung beginnt mit dem Drehzahlsollwert, der in dem Zeitpunkt aktuell war, als SS1 angewählt wurde. Bremsen Der Umrichter bremst den Motor mit der AUS3-Rücklaufzeit.
  • Seite 181: Ss1 Mit Beschleunigungsüberwachung Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.5.2 SS1 mit Beschleunigungsüberwachung einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die Funktion SS1 mit Beschleunigungsüberwachung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie "[3] Safety ohne Geber mit Beschl_überw (SAM) / Verzögerungszeit". 2.
  • Seite 182 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um die Funktion SS1 mit Beschleunigungsüberwachung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche für die Funktion SS1. 2. Wählen Sie "mit SAM/Verzögerungszeit". 3. Nach der "Verzögerungszeit" schaltet der Umrichter das Drehmoment des Motors sicher ab - unabhängig von der aktuellen Drehzahl.
  • Seite 183: Beschreibung: Ss1 Mit Beschleunigungsüberwachung

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Beschreibung: SS1 mit Beschleunigungsüberwachung Bild 5-23 SS1 mit Beschleunigungsüberwachung Geschwindigkeits-Toleranz So lange die Drehzahl kleiner wird, addiert der Umrichter kontinuierlich die Toleranz zur aktuellen Drehzahl und führt so die Überwachung der Drehzahl nach. Abschaltgeschwindigkeit Beschleunigungsüberwachung Der Umrichter reduziert die Überwachung so lange, bis sie den Wert der "Abschaltgeschwindigkeit Beschleunigungsüberwachung"...
  • Seite 184: Sls Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Parameter Beschreibung r9714 Diagnose Geschwindigkeit [1/min] Lastseitiger Geschwindigkeitsistwert Elektrische Drehzahl des Motors. Bei Asynchronmotoren ergibt sich die mecha‐ nische Drehzahl aus der elektrischen Drehzahl und dem Schlupf. Aktuelle SAM/SBR-Geschwindigkeitsgrenze r9722.1 1-Signal: SS1 aktiv r9723.16 1-Signal: SAM/SBR aktiv p1226 Stillstandserkennung Drehzahlschwelle (Werks‐...
  • Seite 185 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit STARTER Um die Funktion SLS einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Grundmaske der erweiterten Funktionen einen der beiden Überwachungsmodi: – [1] Safety ohne Geber mit Bremsrampe (SBR) – [3] Safety ohne Geber mit Beschl_überw (SAM) / Verzögerungszeit 2.
  • Seite 186 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um die Funktion SLS einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche für die Funktion SLS. 2. Wählen Sie einen der beiden Überwachungsmodi: – mit Verzögerungszeit – mit SBR 3. Wenn Sie "mit Verzögerungszeit" gewählt haben: Die Verzögerungszeit muss größer sein als die Zeit, die der Motor bei Anwahl von SLS zum Bremsen mit maximaler Last von der Maximaldrehzahl bis zur kleinsten SLS-Stufe braucht.
  • Seite 187: Beschreibung Der Funktion Sls

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Sie haben die Funktion SLS eingestellt. Beschreibung der Funktion SLS Bild 5-24 Verhalten nach Anwahl von SLS. Links: mit Bremsrampenüberwachung; rechts: ohne Bremsrampenüberwachung Nach Anwahl von SLS bremst der Umrichter den Motor an der AUS3-Rücklaufzeit. SS1 mit Bremsrampenüberwachung einstellen (Seite 177) Parameter Beschreibung...
  • Seite 188 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Parameter Beschreibung p9563[0…3] SLS-spezifische Stopreaktion (Werkseinstellung: STOP A) STOP A STOP B p9581 Bremsrampe Bezugswert (Werkseinstellung: 1500 1/min) Referenzgeschwindigkeit für SBR p9582 Bremsrampe Verzögerungszeit (Werkseinstellung: 250 ms) p9583 Bremsrampe Überwachungszeit (Werkseinstellung: 10 s) Die Steilheit der Bremsrampe hängt von p9581 und p9583 ab. r9714 Diagnose Geschwindigkeit [1/min] Lastseitiger Geschwindigkeitsistwert...
  • Seite 189: Einstellungen Für Die Abnahme

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.6.2 Einstellungen für die Abnahme Um bei der Abnahme die Überwachungsgrenze der Sicherheitsfunktion anfahren zu können, müssen Sie die Drehzahlbegrenzung des Umrichters vorübergehend abschalten. Der STARTER bietet Ihnen die Möglichkeit, die Drehzahlbegrenzung vorübergehend zu deaktivieren. Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online.
  • Seite 190: Ssm Einstellen

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.7 SSM einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER und Startdrive Um die Funktion SSM einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Maske der Sicherheitsfunktion SSM. Bild 5-27 Maske für SSM im STARTER öffnen Bild 5-28 Maske für SSM im Startdrive öffnen...
  • Seite 191: Ssm Mit Hysterese

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen ② 5. Die Filterzeit müssen Sie nur bei frei gegebener Hysterese einstellen. ② 6. Die Hysterese müssen Sie nur bei frei gegebener Hysterese einstellen. Sie haben die Funktion SSM eingestellt. Die Funktion SSM ist nach Abschluss der Inbetriebnahme sofort aktiv. SSM ohne Hysterese Überwachung der Drehzahl ●...
  • Seite 192 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Überwachung der Drehzahl ● Wenn der Motor eingeschaltet ist, vergleicht der Umrichter die Lastdrehzahl mit der Geschwindigkeitsgrenze unter Berücksichtigung der Hysterese. Bild 5-30 Zeitverhalten der Sicherheitsfunktion SSM mit Hysterese Filter Das Signalfilter glättet die vom Umrichter gemessene Drehzahl. Nutzen Sie das Filter, wenn Sie Drehzahlen überwachen wollen, die knapp unterhalb der Geschwindigkeitsgrenze liegen.
  • Seite 193: Rückmeldung Ssm Bei Ausgeschaltetem Motor

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Parameter Beschreibung r9714[0] Lastseitiger Geschwindigkeitsistwert [1/min] Elektrische Drehzahl des Motors. Bei Asynchronmotoren ergibt sich die mechanische Drehzahl aus der elektrischen Drehzahl und dem Schlupf. r9722.15 1-Signal: Betrag der Drehzahl ist kleiner als Geschwindigkeitsgrenze Rückmeldung SSM bei ausgeschaltetem Motor Sie können wählen, ob die Funktion SSM bei ausgeschaltetem Motor aktiv bleiben soll.
  • Seite 194 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit STARTER Um die Funktion SDI einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche für SDI. 2. Geben Sie die Funktion frei. 3. Verzögerungszeit bis zur aktiven Überwachung. 4. Toleranz für Bewegungen in die überwachte Richtung. 5.
  • Seite 195: Die Funktion Sdi

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um die Funktion SDI einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie die Sicherheitsfunktion SDI frei. 2. Wählen Sie die Schaltfläche für die Sicherheitsfunktion SDI. 3. Verzögerungszeit bis zur aktiven Überwachung. 4. Toleranz für Bewegungen in die überwachte Richtung. 5.
  • Seite 196 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Bild 5-33 Verzögerungszeit und Toleranz Verzögerungszeit Der Umrichter überwacht nach Ablauf der Verzögerungszeit die gewählte Drehrichtung des Motors. Die Verzögerungszeit muss größer sein als die Zeit, die der Motor bei Anwahl von SDI zum Bremsen mit maximaler Last von der Maximaldrehzahl bis zum Stillstand braucht. Der Umrichter bremst den Motor mit der AUS3-Rücklaufzeit.
  • Seite 197 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Bild 5-34 Rückmeldung SDI bei ausgeschaltetem Motor.Links: SDI wird inaktiv. Rechts: SDI bleibt aktiv Motor ausschalten bei aktivem SDI (Seite 283) Parameter Beschreibung p1051 Drehzahlgrenze HLG positive Drehrichtung (Werkseinstellung ist abhängig von Control Unit) p1052 Drehzahlgrenze HLG negative Drehrichtung (Werkseinstellung ist abhängig von Control Unit) p1135...
  • Seite 198: Einstellungen Für Die Abnahme

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.8.2 Einstellungen für die Abnahme Um bei der Abnahme die Überwachungsgrenze der Sicherheitsfunktion anfahren zu können, müssen Sie die Drehzahlbegrenzung des Umrichters vorübergehend abschalten. Der STARTER bietet Ihnen die Möglichkeit, die Drehzahlbegrenzung vorübergehend zu deaktivieren. Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online.
  • Seite 199: Abschließende Schritte Der Online-Inbetriebnahme

    Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen 5.12.9 Abschließende Schritte der Online-Inbetriebnahme Einstellungen aktivieren Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Parameter kopieren", um ein redundantes Abbild Ihrer Einstellungen im Umrichter zu erzeugen.
  • Seite 200 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen im Antrieb zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Schaltfläche "Safety Inbetriebnahme beenden". 2. Bestätigen Sie die Abfrage zur Sicherung Ihrer Einstellungen (RAM nach ROM kopieren). 3.
  • Seite 201 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Wenn Sie Sicherheitsfunktionen im Umrichter über fehlersicheren Digitaleingänge ansteuern, müssen Sie kontrollieren, ob die fehlersicheren Digitaleingänge teilweise mit einer "Standard"- Funktion verschaltet sind. Vorgehen mit STARTER Um zu kontrollieren, ob die fehlersicheren Digitaleingänge ausschließlich für die Sicherheitsfunktionen verwendet sind, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 202 Inbetriebnehmen 5.12 Erweiterte Funktionen einstellen Vorgehen mit Startdrive Um zu kontrollieren, ob die fehlersicheren Digitaleingänge ausschließlich für die Sicherheitsfunktionen verwendet sind, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske für die Digitaleingänge. 2. Entfernen Sie alle Verschaltungen der Digitaleingänge, die Sie als fehlersicheren Digitaleingang F-DI nutzen: 3.
  • Seite 203 3. Entfernen Sie die Verschaltung des Digitaleingangs, den Sie als Rückmeldeeingang für den fehlersicheren Digitalausgangs nutzen: – SINAMICS G120 mit Control Unit CU250S-2: Digitaleingang DI 6 (siehe Abbildung). – SINAMICS G120D: Digitaleingang DI 5. 4. Wenn Sie die Datensatzumschaltung CDS nutzen, entfernen Sie die Verschaltung des Rückmeldeeingangs für alle CDS.
  • Seite 204 2. Entfernen Sie die Verschaltung des Digitaleingangs, den Sie als Rückmeldeeingang für den fehlersicheren Digitalausgang nutzen: – SINAMICS G120 mit Control Unit CU250S-2: Digitaleingang DI 6 (siehe Abbildung). – SINAMICS G120D: Digitaleingang DI 5. 3. Wenn Sie mehrere Befehlsdatensätze (CDS) nutzen, entfernen Sie die Verschaltung des Rückmeldeeingangs für alle CDS.
  • Seite 205: Shared Device Aktivieren

    Inbetriebnehmen 5.13 Shared Device aktivieren 5.13 Shared Device aktivieren Shared Device freigeben Wenn Sie die Sicherheitsfunktionen des Umrichters über PROFINET und "Shared Device" ansteuern, müssen Sie diese Funktion im Umrichter freigeben. Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER und Startdrive Um die Kommunikation über "Shared Device"...
  • Seite 206: Kommunikation Über Profisafe Starten

    Inbetriebnehmen 5.14 Kommunikation über PROFIsafe starten 5.14 Kommunikation über PROFIsafe starten Start der Kommunikation über PROFIsafe Wenn Sie den Umrichter zum ersten Mal über den Feldbus mit der übergeordneten Steuerung (F-CPU) verbinden, sendet die zentrale Steuerung die PROFIsafe-Konfigurationsdaten an den Umrichter.
  • Seite 207: Mit Dem Starter Offline Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen 5.15 Mit dem STARTER offline inbetriebnehmen 5.15 Mit dem STARTER offline inbetriebnehmen Wenn Sie die Parameter der Sicherheitsfunktionen offline einstellen, müssen Sie diese anschließend per Download in den Umrichter übertragen. Nach dem Download müssen Sie die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen online abschließen. Je nachdem, ob Sie mit dem STARTER online oder offline arbeiten, sind die Masken der Sicherheitsfunktionen leicht unterschiedlich.
  • Seite 208 Inbetriebnehmen 5.15 Mit dem STARTER offline inbetriebnehmen Einstellungen mit dem STARTER in einen Umrichter laden Vorgehen Um die Einstellungen vom STARTER-Projekt in den Umrichter zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie mit dem STARTER online und starten Sie den Download in den Umrichter mit der Schaltfläche Nach dem Download meldet der Umrichter Störungen.
  • Seite 209: Serieninbetriebnahme

    Inbetriebnehmen 5.16 Serieninbetriebnahme 5.16 Serieninbetriebnahme Die Serieninbetriebnahme ist der Vorgang, mit dem Sie die Einstellungen eines Umrichters auf einen zweiten Umrichter übertragen. Vorgehen Um Einstellungen eines Umrichters auf einen zweiten Umrichter zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Sichern Sie Ihr Projekt auf Ihrem PC oder PG. 2.
  • Seite 210: Abnahme Der Sicherheitsfunktionen

    Inbetriebnehmen 5.17 Abnahme der Sicherheitsfunktionen 5.17 Abnahme der Sicherheitsfunktionen 5.17.1 Abnahme - Abschluss der Inbetriebnahme Was ist eine Abnahme? Ein Maschinenhersteller ist für die einwandfreie Funktion seiner Maschine oder Anlage verantwortlich. Nach der Inbetriebnahme muss der Maschinenhersteller daher die Funktionen prüfen oder durch Fachpersonal prüfen lassen, die ein erhöhtes Risiko für Sach- oder Personenschäden beinhalten.
  • Seite 211 Inbetriebnehmen 5.17 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Dokumentation des Umrichters Für den Umrichter ist Folgendes zu dokumentieren: ● Die Ergebnisse der Abnahmetests. ● Die Einstellungen der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen. Das Inbetriebname-Tool STARTER protokolliert bei Bedarf die Einstellungen der antriebsintegrierten Sicherheisfunktionen. Dokumentation zur Abnahme (Seite 417) Die Dokumentation ist gegenzuzeichnen.
  • Seite 212: Reduzierte Abnahme Nach Funktionserweiterung

    Inbetriebnehmen 5.17 Abnahme der Sicherheitsfunktionen 5.17.2 Reduzierte Abnahme nach Funktionserweiterung Eine vollständige Abnahme ist nur nach der Erstinbetriebnahme erforderlich. Für Erweiterungen der Sicherheitsfunktionen genügt eine reduzierte Abnahme. Tabelle 5-1 Reduzierte Abnahme nach Funktionserweiterung Maßnahme Abnahmetest Dokumentation Änderung eines einzelnen Prüfen Sie den geän‐ ●...
  • Seite 213: Betrieb

    Betrieb Über dieses Kapitel Was finden Sie diesem Kapitel? In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: ● Was muss ich tun, um die zugesicherte Ausfallwahrscheinlichkeit der Sicherheitsfunktionen während der Gebrauchsdauer einzuhalten? ● Wie verhält sich der Antrieb, wenn Sie eine der Sicherheitsfunktionen an- und abwählen? ●...
  • Seite 214: Regelmäßiger Test Der Sicherheitsfunktionen

    Betrieb 6.2 Regelmäßiger Test der Sicherheitsfunktionen Regelmäßiger Test der Sicherheitsfunktionen 6.2.1 Übersicht Sicherheitsfunktionen nach SIL 2 gemäß IEC 61508 und nach Pl d gemäß EN ISO 13849 Um die zugesicherte Ausfallwahrscheinlichkeit der Sicherheitsfunktionen einzuhalten, müssen Sie mindestens einmal jährlich folgende Funktionstests veranlassen: ●...
  • Seite 215: Fehlersichere Digitaleingänge Testen

    Betrieb 6.2 Regelmäßiger Test der Sicherheitsfunktionen 6.2.2 Fehlersichere Digitaleingänge testen Sensoren und fehlersichere Digitaleingänge testen Der Umrichter prüft seine fehlersicheren Digitaleingänge und die angeschlossenen Sensoren bei einem Signalwechsel an den Eingängen. Wir empfehlen Ihnen, die fehlersicheren Digitaleingänge zusammen mit der Zwangsdynamisierung (Teststopp) zu testen. Vorgehen Um die fehlersicheren Digitaleingänge zu testen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 216: Basisfunktionen Testen

    Betrieb 6.2 Regelmäßiger Test der Sicherheitsfunktionen 6.2.3 Basisfunktionen testen Zeitpunkt Der Umrichter überwacht, ob der Selbsttest (= Zwangsdynamisierung, Teststopp) regelmäßig gestartet wird. Bild 6-1 Start und Überwachung der Zwangsdynamisierung (Teststopp) Bild 6-2 Start und Überwachung der Zwangsdynamisierung (Teststopp) bei STO über Power Module Klemmen Bei den Warnungen A01699 und A01678 müssen Sie den Selbsttest bei nächster Gelegenheit anstoßen, z.
  • Seite 217 Betrieb 6.2 Regelmäßiger Test der Sicherheitsfunktionen Zwangsdynamisierung der Basisfunktionen durchführen Voraussetzungen ● STO ist nicht aktiv. ● Der Motor ist eingeschaltet (EIN/AUS1 = 1) und steht still (Drehzahlsollwert = 0). Vorgehen Um die Zwangsdynamisierung zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 218: Erweiterte Funktionen Testen

    Betrieb 6.2 Regelmäßiger Test der Sicherheitsfunktionen 6.2.4 Erweiterte Funktionen testen Zeitpunkt Der Umrichter überwacht, ob der Selbsttest (= Zwangsdynamisierung, Teststopp) regelmäßig gestartet wird. Bild 6-3 Start und Überwachung der Zwangsdynamisierung (Teststopp) Wenn der Umrichter die Warnung A01699 bzw. A01697 meldet, müssen Sie die Zwangsdynamisierung bei nächster Gelegenheit anstoßen, z.
  • Seite 219 Betrieb 6.2 Regelmäßiger Test der Sicherheitsfunktionen Voraussetzungen ● STO ist nicht aktiv. Wenn Sie die Zwangsdynamisierung bei aktivem STO starten, reagiert der Umrichter mit einer Störung. ● Der Motor ist eingeschaltet (EIN/AUS1 = 1) und steht still (Drehzahlsollwert = 0). Vorgehen Um die Zwangsdynamisierung der erweiterten Funktionen zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 220: Fehlersicheren Digitalausgang Testen

    Betrieb 6.2 Regelmäßiger Test der Sicherheitsfunktionen 6.2.5 Fehlersicheren Digitalausgang testen Zeitpunkt des Tests Der Umrichter überwacht den regelmäßigen Test über einen Zeitbaustein. Bild 6-4 Start und Überwachung der Zwangsdynamisierung (Teststopp) des fehlersicheren Digitalausgangs Wenn der Umrichter die Warnung A01774 meldet, müssen Sie den Test bei nächster Gelegenheit anstoßen, z.
  • Seite 221 Betrieb 6.2 Regelmäßiger Test der Sicherheitsfunktionen Sie haben den fehlersicheren Digitalausgang getestet. Das Verhalten des fehlersicheren Digitalausgangs hängt vom eingestellten Teststopp Modus Ausgangssignal und Testmodus einstellen (Seite 170) Bild 6-5 Teststopp Modus 1 Bild 6-6 Teststopp Modus 2 Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 222 Betrieb 6.2 Regelmäßiger Test der Sicherheitsfunktionen Bild 6-7 Teststopp Modus 3 Bild 6-8 Teststopp Modus 4 Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 223: Safe Torque Off (Sto)

    Betrieb 6.3 Safe Torque Off (STO) Safe Torque Off (STO) 6.3.1 Übersicht Was finden Sie in desem Kapitel? In diesem Kapitel sind die relevanten Betriebsfälle der Funktion STO beschrieben. Tabelle 6-1 Betriebsfälle der Funktion STO bei eingeschaltetem Motor (EIN/AUS1 = 1) STO an- und ab‐...
  • Seite 224: Sto An- Und Abwählen Bei Eingeschaltetem Motor

    Betrieb 6.3 Safe Torque Off (STO) 6.3.2 STO an- und abwählen bei eingeschaltetem Motor STO anwählen Funktion 1. Die Maschinensteuerung wählt die Sicherheitsfunktion STO über einen fehlersicheren Digitaleingang oder über PROFIsafe an. 2. Der Umrichter schaltet das Drehmoment des Motors sicher ab. Bild 6-9 Zeitverhalten der Sicherheitsfunktion STO (Safe Torque Off) Umrichtersignal...
  • Seite 225 Betrieb 6.3 Safe Torque Off (STO) Motor einschalten nach aktivem STO Vorgehen Um den Motor nach einem aktiven STO wieder einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie STO ab. 2. Warten Sie nach der STO-Abwahl, bis der Umrichter "einschaltbereit" ist. Alternative: Warten Sie nach STO-Abwahl eine bestimmte Zeit bis zum Einschalten.
  • Seite 226: Reaktion Auf Eine Diskrepanz Bei Aktivem Sto

    Betrieb 6.3 Safe Torque Off (STO) 6.3.3 Reaktion auf eine Diskrepanz bei aktivem STO Auf eine Diskrepanz des fehlersicheren Digitaleingangs reagiert der Umrichter mit der aktiven Sicherheitsfunktion STO. Das Verhalten des Umrichters hängt von der Verdrahtung und der Einstellung des Umrichters ●...
  • Seite 227 Betrieb 6.3 Safe Torque Off (STO) Meldungen des Umrichters nach Ablauf der Toleranzzeit: ● Diskrepanz (Störung F01611 oder F30611 mit Störwerten r0949 = 2000 oder 2002) ● Der Umrichter setzt das Fehlerbit der Sicherheitsfunktionen (= internes Ereignis). Unabhängig von den anliegenden Spannungspegeln setzt der Umrichter die Auswertung des diskrepanten fehlersicheren Digitalaeingang in den sicheren Zustand (=Null), bis Sie den Umrichter über ein fehlersicheres Signal oder durch Aus- und Einschalter der Versorgungsspannung quittieren.
  • Seite 228 Betrieb 6.3 Safe Torque Off (STO) Fall 1: Motor nach Diskrepanz einschalten Vorgehen Um den Motor wieder einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beseitigen Sie die Diskrepanz. 2. Quittieren Sie das interne Ereignis. Gewählte Einstellung Worüber lässt sich das interne Ereignis quittieren? F-DI PROFIsafe Alternative...
  • Seite 229 Betrieb 6.3 Safe Torque Off (STO) Fall 2: Reaktion der Antriebs bei STO der erweiterten Funktionen Sie haben die erweiterten Funktionen über Onboard-Klemmen gewählt. Bild 6-11 Verhalten der Sicherheitsfunktion STO bei Diskrepanz Der Umrichter setzt das Fehlerbit der Sicherheitsfunktionen (= internes Ereignis) nicht. Nach Ablauf der Toleranzzeit meldet der Umrichter die Diskrepanz (Störung C01770 oder C30770).
  • Seite 230 Betrieb 6.3 Safe Torque Off (STO) Fall 2: Motor nach Diskrepanz einschalten Vorgehen Um den Motor wieder einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beseitigen Sie die Diskrepanz. 2. Quittieren Sie die Diskrepanz-Meldung mit fehlersicheren Quittier-Signal über einen fehlersicheren Digitaleingang: F‑DI = 0 → 1 → 0. Alternative: Versorgungsspannung aus- und wieder einschalten.
  • Seite 231 Betrieb 6.3 Safe Torque Off (STO) Meldungen des Umrichters nach Ablauf der Toleranzzeit: ● Diskrepanz (Störung F01600 oder F30600 mit Störwert r0949 = 1030) ● Der Umrichter setzt das Fehlerbit der Sicherheitsfunktionen (= internes Ereignis). Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO...
  • Seite 232 Betrieb 6.3 Safe Torque Off (STO) 6. Wählen Sie die Funktion "STO über Power Module Klemmen" an. Der Umrichter führt eine Zwangsdynamisierung (Teststopp) durch. 7. Wählen Sie die Funktion "STO über Power Module Klemmen" ab. 8. Prüfen Sie, dass weder die Störung F01600 noch F30600 mit Störwert r0949 = 1030 ansteht.
  • Seite 233: Safe Brake Control (Sbc)

    Betrieb 6.4 Safe Brake Control (SBC) Safe Brake Control (SBC) 6.4.1 SBC an- und abwählen bei eingeschaltetem Motor Wenn Sie die Motorhaltebremse über das Safe Brake Relay an den Umrichter angeschlossen haben, ist die Funktion SBC unter folgenden Bedingungen aktiv: 1.
  • Seite 234 Betrieb 6.4 Safe Brake Control (SBC) SS1 anwählen bei drehendem Motor Funktion 1. Die übergeordnete Steuerung wählt die Funktion SS1 an 2. Der Umrichter bremst den Motor mit der AUS3-Rücklaufzeit. 3. Der Umrichter schließt die Motorhaltebremse beim Stillstand des Motors. 4.
  • Seite 235 Betrieb 6.4 Safe Brake Control (SBC) STO anwählen bei drehendem Motor Funktion 1. Die übergeordnete Steuerung wählt die Funktion STO an. 2. Der Umrichter schließt die Bremse ohne Rücksicht auf die aktuelle Drehzahl. Bild 6-15 Die Motorhaltebremse schließt nach Anwahl von STO Bevor Sie den Motor wieder einschalten können, müssen Sie die Funktion STO abwählen.
  • Seite 236: Reaktion Auf Fehler In Der Bremsenansteuerung

    Betrieb 6.4 Safe Brake Control (SBC) 6.4.2 Reaktion auf Fehler in der Bremsenansteuerung Fehler in der Bremsenansteuerung Beim Öffnen oder Schließen der Bremse erkennt der Umrichter Fehler in der Bremsleitung und in der Bremswicklung. ① Steuerleitung vom Umrichter zum Safe Brake Relay ist unterbrochen ②...
  • Seite 237: Safe Stop 1 (Ss1)

    Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) Safe Stop 1 (SS1) 6.5.1 Übersicht Was finden Sie in desem Kapitel? In diesem Kapitel sind die relevanten Betriebsfälle der Funktion SS1 beschrieben. Tabelle 6-3 Verhalten der Funktion SS1 bei eingeschaltetem Motor (EIN/AUS1 = 1) SS1 an- und ab‐...
  • Seite 238: Ss1 An- Und Abwählen Bei Eingeschaltetem Motor

    Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) 6.5.2 SS1 an- und abwählen bei eingeschaltetem Motor 6.5.2.1 Basisfunktion SS1 SS1 anwählen Funktion 1. Die übergeordnete Steuerung wählt die Funktion SS1 über einen fehlersicheren Digitaleingang oder über die sichere Kommunikation PROFIsafe an. 2. Wenn der Motor bei Anwahl von SS1 eingeschaltet ist, bremst der Umrichter den Motor mit der AUS3-Rücklaufzeit.
  • Seite 239 Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) Motor einschalten nach aktivem SS1 Vorgehen Um den Motor nach einem aktiven SS1 wieder einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie SS1 ab. 2. Warten Sie nach der SS1-Abwahl, bis der Umrichter "einschaltbereit" ist. Alternative: Warten Sie nach SS1-Abwahl eine bestimmte Zeit bis zum Einschalten.
  • Seite 240: Erweiterte Funktion Ss1 Mit Bremsrampenüberwachung

    Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) 6.5.2.2 Erweiterte Funktion SS1 mit Bremsrampenüberwachung SS1 anwählen Funktion 1. Die übergeordnete Steuerung wählt die Sicherheitsfunktion SS1 über einen fehlersicheren Digitaleingang oder über die sichere Kommunikation PROFIsafe an. 2. Wenn der Motor bei Anwahl von SS1 bereits ausgeschaltet ist, schaltet der Umrichter das Drehmoment des Motors mit der Sicherheitsfunktion STO sicher ab.
  • Seite 241 Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) Motor einschalten nach aktivem SS1 Vorgehen Um den Motor nach einem aktiven SS1 wieder einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie SS1 ab. 2. Warten Sie nach der SS1-Abwahl, bis der Umrichter "einschaltbereit" ist. Alternative: Warten Sie nach SS1-Abwahl eine bestimmte Zeit bis zum Einschalten.
  • Seite 242: Erweiterte Funktion Ss1 Mit Beschleunigungsüberwachung

    Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) 6.5.2.3 Erweiterte Funktion SS1 mit Beschleunigungsüberwachung SS1 anwählen Funktion 1. Die übergeordnete Steuerung wählt die Sicherheitsfunktion SS1 über einen fehlersicheren Digitaleingang oder über die sichere Kommunikation PROFIsafe an. 2. Wenn der Motor bei Anwahl von SS1 bereits ausgeschaltet ist, schaltet der Umrichter das Drehmoment des Motors mit der Sicherheitsfunktion STO sicher ab.
  • Seite 243 Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO SAM/SBR aktiv r9723.16 Einschaltbereit r0052.0 EIN/AUS1 r0054.0 Motor einschalten nach aktivem SS1 Vorgehen Um den Motor nach einem aktiven SS1 wieder einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 244: Motor Ausschalten Bei Aktivem Ss1

    Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) 6.5.3 Motor ausschalten bei aktivem SS1 Beschreibung Bild 6-20 AUS2-Befehl bei aktiver Sicherheitsfunktion SS1 (Beispiel: SS1 mit Bremsrampenüberwachung) Wenn Sie den Motor bei aktiver Sicherheitsfunktion SS1 mit dem AUS1- oder AUS3-Befehl ausschalten, z. B. beim Erreichen von Endlagenschaltern, wirkt sich das nicht auf das Verhalten des Motors aus.
  • Seite 245 Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO EIN/AUS1 r0054.0 AUS2 r0054.1 Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 246: Reaktion Auf Eine Diskrepanz Bei Aktivem Ss1

    Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) 6.5.4 Reaktion auf eine Diskrepanz bei aktivem SS1 Auf eine Diskrepanz des fehlersicheren Digitaleingangs reagiert der Umrichter mit der aktiven Sicherheitsfunktion SS1. Das Verhalten des Antriebs hängt von der Einstellung des Umrichters ab. 1. Fall: Reaktion der Antriebs bei SS1 der Basisfunktionen Sie haben eine der folgenden Einstellungen gewählt: ●...
  • Seite 247 Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) Umrichter über ein fehlersicheres Signal oder über das Aus- und Wiedereinschalten der Versorgungsspannung quittieren. Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO Internes Ereignis r9722.7 ✓ ✓ STO aktiv (Basisfunktionen) r9773.1 ✓ ✓...
  • Seite 248 Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) Motor nach Diskrepanz einschalten Vorgehen Um den Motor wieder einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beseitigen Sie die Diskrepanz. 2. Quittieren Sie das interne Ereignis. Gewählte Einstellung Worüber lässt sich das interne Ereignis quittieren? F-DI PROFIsafe Alternative...
  • Seite 249 Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) 2. Fall: Reaktion der Antriebs bei SS1 der erweiterten Funktionen Sie haben die erweiterten Funktionen über Onboard-Klemmen gewählt. Bild 6-22 Verhalten des Umrichters bei Diskrepanz des Eingangssignals für SS1 (als Beispiel: SS1 mit Bremsrampenüberwachung) Der Umrichter setzt das Fehlerbit der Sicherheitsfunktionen (= internes Ereignis) nicht.
  • Seite 250 Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) Motor nach Diskrepanz einschalten Vorgehen Um den Motor wieder einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beseitigen Sie die Diskrepanz. 2. Quittieren Sie die Diskrepanz-Meldung mit dem fehlersicheren Quittier-Signal über einen fehlersicheren Digitaleingang: F‑DI = 0 → 1 → 0. Alternative: Versorgungsspannung aus- und wieder einschalten.
  • Seite 251: Grenzwertverletzung Bei Aktivem Ss1

    Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) 6.5.5 Grenzwertverletzung bei aktivem SS1 Reaktion des Antriebs Wenn die Bewegungsüberwachung bei aktivem SS1 einen Fehler feststellt, schaltet der Umrichter das Drehmoment des Motors sicher ab (STOP A). Bild 6-23 Allgemeines Fehlerverhalten der Sicherheitsfunktion SS1 (als Beispiel: SS1 mit Beschleunigungsüberwachung) Umrichtersignal Parame‐...
  • Seite 252 Betrieb 6.5 Safe Stop 1 (SS1) Motor nach internem Ereignis einschalten Vorgehen Um den Motor nach einem internen Ereignis während aktivem SS1 einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Funktion SS1 ab. 2. Geben Sie einen AUS1-Befehl vor (EIN/AUS1 = 0). 3.
  • Seite 253: Safely Limited Speed (Sls)

    Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) Safely Limited Speed (SLS) 6.6.1 Übersicht Was finden Sie in desem Kapitel? In diesem Kapitel sind die relevanten Betriebsfälle der Funktion SLS beschrieben. Tabelle 6-5 Verhalten der Funktion SLS bei eingeschaltetem Motor (EIN/AUS1 = 1) SLS an- und ab‐...
  • Seite 254 Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) Mit Bremsrampenüberwachung Ohne Bremsrampenüberwachung Der Umrichter überwacht die Lastdrehzahl nach Nach der einstellbaren "Verzögerungszeit für Ablauf einer einstellbaren Verzögerungszeit. Bremsrampe" überwacht der Umrichter mit der Funktion SBR (Safe Brake Ramp), ob sich die Vorteil: Drehzahl reduziert.
  • Seite 255 Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) SLS anwählen bei kleiner Motordrehzahl Wenn die Drehzahl des Motors bei Anwahl von SLS kleiner ist als die SLS-Begrenzung, verhält sich der Antrieb folgendermaßen: Mit Bremsrampenüberwachung Ohne Bremsrampenüberwachung Der Umrichter überwacht die Lastdrehzahl nach Der Umrichter überwacht die Drehzahl nach der Ablauf einer einstellbaren Verzögerungszeit.
  • Seite 256: Sls Mit Bremsrampenüberwachung

    Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) 6.6.2.1 SLS mit Bremsrampenüberwachung Wenn die Maschinensteuerung die Sicherheitsfunktion SLS über einen fehlersicheren Digitaleingang oder über PROFIsafe anwählt, verhält sich der Motor Motor je nach Betrag der Lastdrehzahl unterschiedlich. Im Folgenden werden die beiden Fälle beschrieben. Fall 1: Der Betrag der Lastdrehzahl ist kleiner als die Sollgeschwindigkeitsbegrenzung Funktion 1.
  • Seite 257 Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) Fall 2: Der Betrag der Lastdrehzahl ist größer als die Sollgeschwindigkeitsbegrenzung Funktion 1. Der Umrichter bremst den Motor. 2. Der Umrichter überwacht die Drehzahl nach Ablauf der Verzögerungszeit. 3. Wenn Sie SLS abwählen, beschleunigt der Motor wieder auf den Drehzahlsollwert. Bild 6-25 Anwahl und Abwahl der Sicherheitsfunktion SLS bei hoher Drehzahl Umrichtersignal...
  • Seite 258: Sls Ohne Bremsrampenüberwachung

    Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) 6.6.2.2 SLS ohne Bremsrampenüberwachung Wenn die Maschinensteuerung die Sicherheitsfunktion SLS über einen fehlersicheren Digitaleingang oder über PROFIsafe anwählt, verhält sich der Motor Motor je nach Betrag der Lastdrehzahl unterschiedlich. Im Folgenden werden die beiden Fälle beschrieben. Fall 1: Der Betrag der Lastdrehzahl ist kleiner als die Sollgeschwindigkeitsbegrenzung Funktion 1.
  • Seite 259 Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) Fall 2: Der Betrag der Lastdrehzahl ist größer als die Überwachungsgrenze Funktion 1. Der Umrichter bremst den Motor. 2. Der Umrichter überwacht die Drehzahl nach Ablauf der Verzögerungszeit. 3. Wenn Sie SLS abwählen, beschleunigt der Motor wieder auf den Drehzahlsollwert. Bild 6-27 Anwahl und Abwahl der Sicherheitsfunktion SLS bei hoher Drehzahl Umrichtersignal...
  • Seite 260: Sls-Stufen Umschalten

    Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) 6.6.3 SLS-Stufen umschalten Übersicht Bei aktivem SLS können Sie über PROFIsafe zwischen vier unterschiedlichen Geschwindigkeitsstufen umschalten. Das Verhalten des Antriebs beim Umschalten auf eine kleinere SLS-Stufe hängt davon ab, ob Sie SLS mit oder ohne Bremsrampenüberwachung gewählt haben.
  • Seite 261: Sls Mit Bremsrampenüberwachung

    Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) 6.6.3.1 SLS mit Bremsrampenüberwachung Funktion Wenn Sie von einer größeren auf eine kleinere Geschwindigkeitsüberwachung (SLS-Stufe) umschalten, passiert Folgendes: 1. Der Umrichter bremst den Motor. 2. Der Umrichter überwacht nach Ablauf der Verzögerungszeit die Drehzahl des Motors mit der Funktion SBR (Safe Safe Brake Ramp).
  • Seite 262 Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO SLS-Stufe aktiv r9722.9, ✓ ✓ r9722.10 SLS-Stufe Anwahl r9720.9, ✓ ✓ r9720.10 SAM/SBR aktiv r9723.16 EIN/AUS1 r0054.0 Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 263: Sls Ohne Bremsrampenüberwachung

    Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) 6.6.3.2 SLS ohne Bremsrampenüberwachung Funktion Wenn Sie von einer größeren auf eine kleinere Geschwindigkeitsüberwachung (SLS-Stufe) schalten, passiert Folgendes: 1. Der Umrichter bremst den Motor. 2. Der Umrichter überwacht die Drehzahl nach Ablauf der Verzögerungszeit mit der kleineren Geschwindigkeitsüberwachung.
  • Seite 264: Motor Ausschalten Bei Aktivem Sls

    Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) 6.6.4 Motor ausschalten bei aktivem SLS Beschreibung Bild 6-30 AUS1-Befehl bei aktiver Sicherheitsfunktion SLS Wenn Sie den Motor bei aktiver Sicherheitsfunktion SLS mit dem AUS1- oder AUS3-Befehl ausschalten, z. B. beim Erreichen von Endlagenschaltern, passiert Folgendes: 1.
  • Seite 265 Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) Bild 6-31 AUS2-Befehl während aktiver Sicherheitsfunktion SLS Wenn Sie den Motor mit dem AUS2-Befehl ausschalten, schaltet der Umrichter das Drehmoment des Motors sofort mit der Sicherheitsfunktion STO sicher ab. Umrichtersignal Parame‐ Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO...
  • Seite 266: Motor Einschalten Bei Aktivem Sls

    Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) 6.6.5 Motor einschalten bei aktivem SLS Motor einschalten Bild 6-32 Motor aus- und einschalten (EIN/AUS1) bei aktivem SLS Vorgehen Um den Motor bei aktivem SLS einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie STO (oder SS1) an. 2.
  • Seite 267 Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) Sie haben den Motor nicht innerhalb der 5 Sekunden eingeschaltet Wenn Sie den Motor nicht innerhalb der 5 Sekunden nach STO-Abwahl einschalten, passiert Folgendes: ● Der Umrichter geht erneut in den Zustand STO. ● Der Umrichter reagiert nicht mehr auf den EIN-Befehl. ●...
  • Seite 268: Reaktion Auf Eine Diskrepanz Bei Aktivem Sls

    Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) 6.6.6 Reaktion auf eine Diskrepanz bei aktivem SLS Reaktion des Antriebs Auf eine Diskrepanz am fehlersicheren Digitaleingang reagiert der Umrichter mit der aktiven Sicherheitsfunktion SLS. Bild 6-33 Verhalten des Umrichters bei Diskrepanz des Eingangssignals für SLS Der Umrichter setzt das Fehlerbit der Sicherheitsfunktionen (= internes Ereignis) nicht.
  • Seite 269 Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO "Standard" quittieren p2103 Fehlersicher quittieren r9720.7 ✓ ✓ EIN/AUS1 r0054.0 SLS nach Diskrepanz abwählen Vorgehen Um SLS abzuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beseitigen Sie die Diskrepanz. 2.
  • Seite 270: Grenzwertverletzung Bei Aktivem Sls

    Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) 6.6.7 Grenzwertverletzung bei aktivem SLS Reaktion des Antriebs Wenn die Bewegungsüberwachung bei aktivem SLS einen Fehler feststellt, reagiert der Umrichter entweder mit einem STOP A oder einem STOP B. Sie wählen die Reaktion des Umrichters während der Inbetriebnahme.
  • Seite 271 Betrieb 6.6 Safely Limited Speed (SLS) Motor nach internem Ereignis einschalten Vorgehen Um den Motor nach einem internen Ereignis während aktivem SLS einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Funktion SLS ab. 2. Geben Sie einen AUS1-Befehl vor (EIN/AUS1 = 0). 3.
  • Seite 272: Safe Speed Monitor (Ssm)

    Betrieb 6.7 Safe Speed Monitor (SSM) Safe Speed Monitor (SSM) 6.7.1 Übersicht Was finden Sie in desem Kapitel? In diesem Kapitel sind die relevanten Betriebsfälle der Funktion SSM beschrieben. Tabelle 6-7 Verhalten der Funktion SSM bei eingeschaltetem Motor (EIN/AUS1 = 1) Rückmeldung Die Funktion SSM meldet, ob die Drehzahl des Motors oberhalb oder unterhalb des eingestellten SSM-Grenzwert ist.
  • Seite 273: Aktives Ssm Bei Eingeschaltetem Motor

    Betrieb 6.7 Safe Speed Monitor (SSM) 6.7.2 Aktives SSM bei eingeschaltetem Motor Beschreibung Die Sicherheitsfunktion SSM lässt sich nicht durch externe Steuersignale an- oder abwählen. SSM ist aktiv, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind: ● Sie haben eine oder mehrere erweiterte Sicherheitsfunktionen freigegeben. ●...
  • Seite 274: Motor Ausschalten Bei Aktivem Ssm

    Betrieb 6.7 Safe Speed Monitor (SSM) 6.7.3 Motor ausschalten bei aktivem SSM Das Verhalten des Antriebs hängt von folgenden Bedingungen ab: ● Motordrehzahl im Moment des Ausschaltens ● Aus-Befehl: AUS1, AUS2 oder AUS3 ● Einstellung der Funktion SSM: bleibt aktiv: –...
  • Seite 275 Betrieb 6.7 Safe Speed Monitor (SSM) Bild 6-37 AUS2-Befehl bei aktiver Sicherheitsfunktion SSM Mit dem AUS2-Befehl schaltet der Umrichter den Motor sofort aus. Wenn die Rückmeldung "SSM aktiv" bei Impulssperre aktiv bleibt, schaltet der Umrichter das Drehmoment des Motors mit der Sicherheitsfunktion STO sicher ab. Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐...
  • Seite 276: Drehzahl Ist Beim Ausschalten Größer Als Ssm-Grenzwert

    Betrieb 6.7 Safe Speed Monitor (SSM) Drehzahl ist beim Ausschalten größer als SSM-Grenzwert Bild 6-38 AUS1-Befehl bei aktiver Sicherheitsfunktion SSM Wenn Sie den Motor bei aktiver Sicherheitsfunktion SSM mit dem AUS1- oder AUS3-Befehl ausschalten, z. B. beim Erreichen von Endlagenschaltern, passiert Folgendes: 1.
  • Seite 277 Betrieb 6.7 Safe Speed Monitor (SSM) Bild 6-39 AUS2-Befehl bei aktiver Sicherheitsfunktion SSM Mit dem AUS2-Befehl schaltet der Umrichter den Motor sofort aus. Wenn die Rückmeldung "SSM aktiv" bei Impulssperre aktiv bleibt, schaltet der Umrichter das Drehmoment des Motors mit der Sicherheitsfunktion STO sicher ab. Die Rückmeldung "SSM aktiv"...
  • Seite 278: Motor Einschalten Bei Aktivem Ssm

    Betrieb 6.7 Safe Speed Monitor (SSM) 6.7.4 Motor einschalten bei aktivem SSM Das Vorgehen zum Einschalten des Motors hängt davon ab, wie Sie die Funktion SSM eingestellt haben. Die Rückmeldung "SSM aktiv" bei Impulssperre wird inaktiv Bild 6-40 Motor einschalten bei aktivem SSM, Unterbrechung von SSM Mit dieser Einstellung beeinflusst die Funktion SSM das Einschalten des Motors nicht.
  • Seite 279: Die Rückmeldung "Ssm Aktiv" Bei Impulssperre Bleibt Aktiv

    Betrieb 6.7 Safe Speed Monitor (SSM) Die Rückmeldung "SSM aktiv" bei Impulssperre bleibt aktiv Bild 6-41 Motor einschalten bei aktivem SSM Mit dieser Einstellung müssen Sie einen bestimmten Ablauf vor dem Einschalten des Motors einhalten. Vorgehen Um den Motor einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 280 Betrieb 6.7 Safe Speed Monitor (SSM) Sie haben den Motor nicht innerhalb der 5 Sekunden eingeschaltet Wenn Sie den Motor nicht innerhalb der 5 Sekunden nach STO-Abwahl einschalten, passiert Folgendes: ● Der Umrichter geht erneut in den Zustand STO. ● Der Umrichter reagiert nicht mehr auf den EIN-Befehl. ●...
  • Seite 281: Safe Direction (Sdi)

    Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) Safe Direction (SDI) 6.8.1 Übersicht Was finden Sie in desem Kapitel? In diesem Kapitel sind die relevanten Betriebsfälle der Funktion SDI beschrieben. Tabelle 6-9 Verhalten der Funktion SDI bei eingeschaltetem Motor (EIN/AUS1 = 1) SDI an- und abwählen SDI an- und abwählen bei eingeschaltetem Motor (Seite 282) Diskrepanz im Eingangssig‐...
  • Seite 282: Sdi An- Und Abwählen Bei Eingeschaltetem Motor

    Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) 6.8.2 SDI an- und abwählen bei eingeschaltetem Motor SDI anwählen Funktion 1. Die übergeordnete Steuerung wählt die Sicherheitsfunktion SDI über einen fehlersicheren Digitaleingang oder über die sichere Kommunikation PROFIsafe an. 2. Der Umrichter begrenzt die Drehzahl auf die erlaubte Drehrichtung. Wenn der Motor bei Anwahl von SDI in die unerlaubte Richtung dreht, bremst der Umrichter den Motor bis zum Stillstand.
  • Seite 283: Motor Ausschalten Bei Aktivem Sdi

    Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) 6.8.3 Motor ausschalten bei aktivem SDI Beschreibung Bild 6-43 AUS1-Befehl bei aktiver Sicherheitsfunktion SDI Wenn Sie den Motor bei aktiver Sicherheitsfunktion SDI mit dem AUS1- oder AUS3-Befehl ausschalten, z. B. beim Erreichen von Endlagenschaltern, passiert Folgendes: 1.
  • Seite 284 Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) Bild 6-44 AUS2-Befehl während aktiver Sicherheitsfunktion SDI Wenn Sie den Motor bei aktiver Sicherheitsfunktion SDI mit dem AUS2-Befehl ausschalten, Schaltet der Umrichter den Motor sofort aus. Je nach gewählter Einstellung schaltet der Umrichter das Drehmoment des Motors sofort mit der Sicherheitsfunktion STO sicher ab. Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐...
  • Seite 285: Motor Einschalten Bei Aktivem Sdi

    Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) 6.8.4 Motor einschalten bei aktivem SDI Das Vorgehen zum Einschalten des Motors hängt davon ab, wie Sie die Funktion SDI eingestellt haben. Die Rückmeldung "SDI aktiv" bei Impulssperre wird inaktiv Bild 6-45 Motor aus- und einschalten bei aktivem SDI, Unterbrechung der Rückmeldung von SDI Mit dieser Einstellung beeinflusst die Funktion SDI das Einschalten des Motors nicht.
  • Seite 286: Die Rückmeldung "Sdi Aktiv" Bei Impulssperre Bleibt Aktiv

    Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) Die Rückmeldung "SDI aktiv" bei Impulssperre bleibt aktiv Bild 6-46 Motor aus- und einschalten bei aktivem SDI Vorgehen Um den Motor einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie STO (oder SS1) an. 2. Wählen Sie STO (oder SS1) wieder ab. 3.
  • Seite 287 Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) Sie haben den Motor nicht innerhalb der 5 Sekunden eingeschaltet Wenn Sie den Motor nicht innerhalb der 5 Sekunden nach STO-Abwahl einschalten, passiert Folgendes: ● Der Umrichter geht erneut in den Zustand STO. ● Der Umrichter reagiert nicht mehr auf den EIN-Befehl. ●...
  • Seite 288: Reaktion Auf Eine Diskrepanz Bei Aktivem Safe Direction (Sdi)

    Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) 6.8.5 Reaktion auf eine Diskrepanz bei aktivem Safe Direction (SDI) Reaktion des Antriebs Auf eine Diskrepanz am fehlersicheren Digitaleingang reagiert der Umrichter mit der aktiven Sicherheitsfunktion SDI. Bild 6-47 Verhalten des Umrichters bei Diskrepanz des Eingangssignals für SDI (als Beispiel SDI‑) Der Umrichter setzt das Fehlerbit der Sicherheitsfunktionen (= internes Ereignis) nicht.
  • Seite 289 Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO "Standard" quittieren p2103 Fehlersicher quittieren r9720.7 ✓ ✓ EIN/AUS1 r0054.0 SDI nach Diskrepanz abwählen Vorgehen Um SDI abzuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beseitigen Sie die Diskrepanz. 2.
  • Seite 290: Grenzwertverletzung Bei Aktivem Safe Direction (Sdi)

    Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) 6.8.6 Grenzwertverletzung bei aktivem Safe Direction (SDI) Reaktion des Antriebs Wenn die Bewegungsüberwachung bei aktivem SDI einen Fehler feststellt, reagiert der Umrichter entweder mit einem STOP A oder einem STOP B. Sie wählen die Reaktion des Umrichters während der Inbetriebnahme.
  • Seite 291 Betrieb 6.8 Safe Direction (SDI) Motor nach internem Ereignis einschalten Vorgehen Um den Motor nach einem internen Ereignis während aktivem SDI einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Funktion SDI ab. 2. Geben Sie einen AUS1-Befehl vor (EIN/AUS1 = 0). 3.
  • Seite 292: Reaktion Auf Diskrepanz Der Über Profisafe Übertragenen Signale

    Betrieb 6.9 Reaktion auf Diskrepanz der über PROFIsafe übertragenen Signale Reaktion auf Diskrepanz der über PROFIsafe übertragenen Signale Reaktion des Antriebs Bild 6-49 Verhalten des Umrichters bei Diskrepanz eines fehlersicheren Digitaleingangs im PROFIsafe-Telegramm 900 Der Umrichter setzt das Fehlerbit der Sicherheitsfunktionen (= internes Ereignis) nicht. Nach Ablauf der Toleranzzeit meldet der Umrichter die Diskrepanz (Störung C01770 oder C30770).
  • Seite 293: Diskrepanz-Meldung Quittieren

    Betrieb 6.9 Reaktion auf Diskrepanz der über PROFIsafe übertragenen Signale Diskrepanz-Meldung quittieren Vorgehen Um die Diskrepanz-Meldung zu quittieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beseitigen Sie die Diskrepanz. 2. Quittieren Sie die Diskrepanz-Meldung auf eine der folgenden Weisen: Gewählte Einstellung Worüber lässt sich das interne Ereignis quittieren? F-DI PROFIsafe Alternative...
  • Seite 294: Stopp-Reaktionen

    Betrieb 6.10 Stopp-Reaktionen 6.10 Stopp-Reaktionen Internes Ereignis Ein "internes Ereignis" ist ein schwerwiegender Fehler, bei dem der Umrichter den Motor so schnell wie möglich mit einer STOP-Reaktion zum Stillstand bringt. Ein "internes Ereignis" hat z. B. folgende Ursachen: ● Der Umrichter erkennt durch kreuzweisen Datenvergleich einen internen Fehler in seiner Hard- oder Firmware (F01611).
  • Seite 295 Betrieb 6.10 Stopp-Reaktionen STOP F Wenn eine Sicherheitsfunktion aktiv ist, löst ein STOP F einen STOP A oder STOP B aus: ● Die Störung F01611 löst sofort einen STOP A aus. ● Bei der Meldung C01711 hängt die Reaktion des Umrichters von der aktiven Sicherheitsfunktion ab: –...
  • Seite 296: Beispiel 1: Internes Ereignis Bei Aktivem Sto

    Betrieb 6.10 Stopp-Reaktionen 6.10.1 Beispiel 1: Internes Ereignis bei aktivem STO Reaktion des Antriebs Bild 6-51 Internes Ereignis bei aktiver Sicherheitsfunktion STO Der Umrichter meldet ein internes Ereignis. Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO Internes Ereignis r9722.7 ✓...
  • Seite 297: Beispiel 2: Internes Ereignis Bei Aktivem Ssm

    Betrieb 6.10 Stopp-Reaktionen 6.10.2 Beispiel 2: Internes Ereignis bei aktivem SSM Internes Ereignis bei aktiver Bewegungsüberwachung Wenn eine aktive Sicherheitsfunktion mit Bewegungsüberwachung (SS1, SSL, SDI oder SSM) durch ein internes Ereignis unterbrochen wird, reagiert der Umrichter mit einem STOP F. Ein STOP F stoppt nicht unbedingt den Motor.
  • Seite 298 Betrieb 6.10 Stopp-Reaktionen Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO SAM/SBR aktiv r9723.16 "Standard" quittieren p2103 Fehlersicher quittieren r9720.7 ✓ ✓ EIN/AUS1 r0054.0 Motor nach internem Ereignis einschalten Vorgehen Um den Motor in obigem Beispiel wieder einzuschalten, gehen Sie folgendermaße vor: 1.
  • Seite 299: Fehlersicher Quittieren

    Betrieb 6.11 Fehlersicher Quittieren 6.11 Fehlersicher Quittieren 6.11.1 Quittieren mit einem fehlersicheren Signal Die meisten Störungen der Sicherheitsfunktionen müssen Sie mit einem fehlersicheren Signal quittieren. Dafür gibt es die folgenden Möglichkeiten. ● Quittieren über einen fehlersicheren Digitaleingang ● Quittieren über PROFIsafe ●...
  • Seite 300 Betrieb 6.11 Fehlersicher Quittieren Quittieren über Aus- und Einschalten der Spannungsversorgung Sie quittieren Störungen, indem Sie die Spannungsversorgung des Umrichters vorübergehend aus‑ und wieder einschalten. Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 301: Reaktion Auf Diskrepanz Des Fehlersicheren Quittier-Signals

    Betrieb 6.11 Fehlersicher Quittieren 6.11.2 Reaktion auf Diskrepanz des fehlersicheren Quittier-Signals Reaktion des Antriebs Bild 6-53 Verhalten des Umrichters bei Diskrepanz des Eingangssignals für fehlersicheres Quittieren Der Umrichter setzt das Fehlerbit der Sicherheitsfunktionen (= internes Ereignis) nicht. Nach Ablauf der Toleranzzeit meldet der Umrichter die Diskrepanz (Störung C01770 oder C30770).
  • Seite 302 Betrieb 6.11 Fehlersicher Quittieren Sie haben die Diskrepanz-Meldung quittiert. Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 303: Sicherheitsfunktion Anwählen Bei Aktiver Sicherheitsfunktion

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion In der folgenden Tabelle finden Sie die Hinweise auf das Verhalten Ihres Antriebs, wenn Sie mehr als eine Sicherheitsfunktion gleichzeitig anwählen. Einige Fälle sind ohne Wirkung auf das Verhalten Ihres Antriebs. Wenn z. B. die Sicherheitsfunktion STO aktiv ist, bleibt das Drehmoment des Motors abgeschaltet, unabhängig davon, welche Funktion des Umrichters Sie zusätzlich anwählen.
  • Seite 304: Sto Anwählen Bei Aktivem Ss1

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.1 STO anwählen bei aktivem SS1 STO anwählen SS1 ist aktiv Beispiel: SS1 mit Beschleunigungsüberwachung Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO STO aktiv (Basisfunktionen) r9773.1 ✓ ✓ STO Abwahl (Basisfunktionen) r9773.0 ✓...
  • Seite 305: Sto Anwählen Bei Aktivem Sls

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.2 STO anwählen bei aktivem SLS STO anwählen SLS ist aktiv Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO STO aktiv (Basisfunktionen) r9773.1 ✓ ✓ STO Abwahl (Basisfunktionen) r9773.0 ✓ ✓ STO-Ursache Anwahl über Klemme auf Power Module r9772.25 STO aktiv (Erweiterte Funktionen)
  • Seite 306: Sto Anwählen Bei Aktivem Sdi

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.3 STO anwählen bei aktivem SDI STO anwählen SDI ist aktiv Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO STO aktiv (Basisfunktionen) r9773.1 ✓ ✓ STO Abwahl (Basisfunktionen) r9773.0 ✓ ✓ STO-Ursache Anwahl über Klemme auf Power Module r9772.25 STO aktiv (Erweiterte Funktionen)
  • Seite 307: Sto Anwählen Bei Aktivem Ssm

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.4 STO anwählen bei aktivem SSM STO anwählen SSM ist aktiv Beispiel für Drehzahl < SSM-Überwachungsgeschwindigkeit STO anwählen SSM ist aktiv Beispiel für Drehzahl > SSM-Überwachungsgeschwindigkeit Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 308 Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO STO aktiv (Basisfunktionen) r9773.1 ✓ ✓ STO Abwahl (Basisfunktionen) r9773.0 ✓ ✓ STO-Ursache Anwahl über Klemme auf Power Module r9772.25 STO aktiv (Erweiterte Funktionen) r9722.0 ✓...
  • Seite 309: Ss1 Anwählen Bei Aktivem Sls

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.5 SS1 anwählen bei aktivem SLS SS1 anwählen SLS ist aktiv Beispiel: SS1 mit Bremsrampenüberwachung Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO STO aktiv (Erweiterte Funktionen) r9722.0 ✓ ✓ SS1 aktiv (Basisfunktionen) r9773.6 ✓...
  • Seite 310: Ss1 Anwählen Bei Aktivem Sdi

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.6 SS1 anwählen bei aktivem SDI SS1 anwählen SDI ist aktiv Beispiel: SS1 mit Beschleunigungsüberwachung SAM Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO STO aktiv (Erweiterte Funktionen) r9722.0 ✓ ✓ SS1 aktiv (Basisfunktionen) r9773.6 ✓...
  • Seite 311: Ss1 Anwählen Bei Aktivem Ssm

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.7 SS1 anwählen bei aktivem SSM SS1 anwählen SSM ist aktiv Beispiel: SS1 mit Bremsrampenüberwachung, Drehzahl < SSM-Überwachungsgeschwindigkeit Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 312 Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion SS1 anwählen SSM ist aktiv Beispiel: SS1 mit Bremsrampenüberwachung, Drehzahl > SSM-Überwachungsgeschwindigkeit Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO STO aktiv (Erweiterte Funktionen) r9722.0 ✓ ✓ SS1 aktiv (Basisfunktionen) r9773.6 ✓...
  • Seite 313: Sls Anwählen Bei Aktivem Sdi

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.8 SLS anwählen bei aktivem SDI SLS anwählen SDI ist aktiv Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO SLS aktiv r9722.4 ✓ ✓ SLS Abwahl r9720.4 ✓ ✓ SSM Rückmeldung aktiv (Drehzahl unter Grenzwert) r9722.15 ✓...
  • Seite 314: Sls Anwählen Bei Aktivem Ssm

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.9 SLS anwählen bei aktivem SSM SLS anwählen SSM ist aktiv Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO SLS aktiv r9722.4 ✓ ✓ SLS Abwahl r9720.4 ✓ ✓ SSM Rückmeldung aktiv (Drehzahl unter Grenzwert) r9722.15 ✓...
  • Seite 315: Sdi Anwählen Bei Aktivem Sls

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.10 SDI anwählen bei aktivem SLS SDI anwählen SLS ist aktiv Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO SLS aktiv r9722.4 ✓ ✓ SLS Abwahl r9720.4 ✓ ✓ SDI+ aktiv r9722.12 ✓...
  • Seite 316: Sdi Anwählen Bei Aktivem Ssm

    Betrieb 6.12 Sicherheitsfunktion anwählen bei aktiver Sicherheitsfunktion 6.12.11 SDI anwählen bei aktivem SSM SDI anwählen SSM ist aktiv Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO SSM Rückmeldung aktiv (Drehzahl unter Grenzwert) r9722.15 ✓ ✓ SDI+ aktiv r9722.12 ✓...
  • Seite 317: Übersicht Der Für Den Betrieb Relevanten Umrichtersignale

    Betrieb 6.13 Übersicht der für den Betrieb relevanten Umrichtersignale 6.13 Übersicht der für den Betrieb relevanten Umrichtersignale Die folgende Tabelle enthält die für den Betrieb der Sicherheitsfunktionen relevanten Signale. Die meisten der Signale sind im PROFIsafe-Telegramm enthalten oder lassen sich mit einen fehlersicheren Digitalein- oder -ausgang verschalten.
  • Seite 318 Betrieb 6.13 Übersicht der für den Betrieb relevanten Umrichtersignale Umrichtersignal Parameter Im PROFIsafe-Tele‐ Verschaltbar mit gramm enthalten F-DI F-DO Fehlersicher quittieren r9720.7 ✓ ✓ Einschaltbereit r0052.0 EIN/AUS1 r0054.0 AUS2 r0054.1 AUS3 r0054.2 Motorhaltebremse öffnen r0899.12 Motorhaltebremse schließen r0899.13 Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 319: Liste Der Warnungen Und Störungen

    Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Schreibweisen bei Störungen und Warnungen F12345 Störung 12345 (englisch: Fault) A67890 Warnung 67890 (englisch: Alarm) C01700 Meldung 1700 der Sicherheitsfunktionen Meldungen C… sind entweder Warnungen oder Störungen. Siehe folgende Tabel‐ Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 320 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Liste der Warnungen und Störungen Die folgende Tabelle enthält nur die Warnungen und Störungen der Sicherheitsfunktionen. Die vollständige Liste aller Warnungen und Störungen des Umrichters sowie detaillierte Ursachen und Maßnahmen zur Abhilfe finden Sie im Listenhandbuch. Meldung Ursache Abhilfe...
  • Seite 321 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. F01611 Defekt in einem Überwachungska‐ Die Abhilfe ist abhängig vom Störwert. Die vollständige Liste der Stör‐ nal. werte finden Sie im Listenhandbuch. Genauere Informationen liefert der 0: Stoppanforderung von Prozessor 2.
  • Seite 322 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. 2002: Status der Verzögerungstimer SS1 auf den beiden Überwa‐ chungskanälen unterschiedlich. Reaktion auf eine Diskrepanz bei aktivem STO (Seite 226) Reaktion auf eine Diskrepanz bei aktivem SS1 (Seite 246) 2003: Status der STO-Klemme auf Prozessor 1 und Prozessor 2 un‐...
  • Seite 323 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. A01621, Safe Stop 1 aktiv Keine notwendig. F01621 F01625 Lebenszeichen in Safety-Daten feh‐ Prüfen Sie den EMV-gerechten Schaltschrankaufbau und die EMV- lerhaft gerechte Leitungsverlegung.
  • Seite 324 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. F01656 Parameter Prozessor 2 fehlerhaft 1. Nehmen Sie die Sicherheitsfunktionen erneut in Betrieb. 2. Wenn ohne Erfolg, tauschen Sie die Control Unit. F01658 PROFIsafe-Telegrammnummer un‐...
  • Seite 325 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. A01669 Kombination von Motor und Leis‐ Das Verhältnis zwischen Leistungsteil-Bemessungsstrom (r0207[0]) tungsteil ungünstig und Motor-Bemessungsstrom (p0305) ist größer als 5. Im Betrieb kann es zum sporadischen Auftreten der Meldungen C01711 oder C30711 mit Werten 1041 …...
  • Seite 326 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. C01700 STOP A ausgelöst Diese Störung ist in der Regel eine Folge von C01701, C01706, (Störung) C01714 oder C01716. C01701 STOP B ausgelöst Diese Störung ist in der Regel eine Folge von C01706, C01714 oder (Störung)
  • Seite 327 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. 1042: Plausibilitätsfehler Strom oder Spannung. ● Erhöhen Sie Hoch- und Rücklaufzeit (p1120/p1121). ● Prüfen Sie, ob Strom- und Drehzahlregelung korrekt eingestellt sind (Momentenbildender, feldbildender Strom und Drehzahlistwert dürfen nicht schwingen).
  • Seite 328 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. A01788 Automatischer Teststopp wartet auf Der Umrichter konnte den automatischen Teststopp (Zwangsdynami‐ STO-Abwahl über Bewegungsüber‐ sierung) nach dem Einschalten der Spannungsversorgung nicht durch‐ wachungen führen.
  • Seite 329 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. F30611 Defekt in einem Überwachungska‐ Störwerte und Abhilfe sind beschrieben unter der Störung F01611. nal. Genauere Informationen liefert der Störwert r0949 A30620, Sicher abgeschaltetes Moment ak‐...
  • Seite 330 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. F30665 System ist defekt 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung der Control Unit aus und wieder ein. 2. Wenn nicht quittierbar, tauschen Sie die Control Unit. A30666, Statisches 1-Signal am F-DI für si‐...
  • Seite 331 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Meldung Ursache Abhilfe Die vollständigen Informationen zu den Meldungen finden Sie im Listenhandbuch. A30772 Teststopp für fehlersicheren Digital‐ Die Warnung verschwindet automatisch nach erfolgreichem Beenden ausgang läuft oder Abbruch (Fehlerfall) der Zwangsdynamisierung (Teststopp). F30773 Teststopp für fehlersicheren Digital‐...
  • Seite 332 Betrieb 6.14 Liste der Warnungen und Störungen Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 333: Instandsetzen

    Instandsetzen Über dieses Kapitel Was finden Sie diesem Kapitel? In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: ● Wo erhalte ich die Notwendigen Informationen, um die Betriebssicherheit meiner Anlage oder Maschine aufrechtzuerhalten? ● Wie tausche ich defekte Komponenten des Umrichters oder den Umrichter selbst? ●...
  • Seite 334: Betriebssicherheit Aufrechterhalten

    Um "Safety Integrated Newsletter" zu abonnieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie im Internet die folgende Seite: Siemens Automatisierungstechnik (www.automation.siemens.de). 2. Öffnen Sie auf dieser Seite den Ordner "vor dem Kauf & erste Info". 3. Wählen Sie im Ordner "vor dem Kauf & erste Info" den Link "Newsletter".
  • Seite 335: Komponenten Der Umrichter Sinamics G120 Oder G120D Tauschen

    Instandsetzen 7.3 Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen bei veränderter Hardware oder Firmware Nach dem Tausch von Antriebskomponenten oder einem Firmware-Update können Funktionsstörungen des Abtriebs auftreten, die Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
  • Seite 336: Übersicht Zum Tausch Von Umrichterkomponenten

    Instandsetzen 7.3 Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen 7.3.1 Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten Zulässiger Komponententausch Im Falle einer dauerhaften Funktionsstörung müssen Sie Power Module oder Control Unit tauschen. Power Module und Control Unit des Umrichters lassen sich unabhängig voneinander tauschen.
  • Seite 337 Instandsetzen 7.3 Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen PROFINET-Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 19292127). Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 338: Control Unit Tauschen Mit Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 7.3 Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen 7.3.2 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung auf Speicherkarte Wenn Sie eine Speicherkarte mit Firmware verwenden, erhalten Sie nach dem Tausch eine exakte Kopie (Firmware und Einstellungen) der getauschten Control Unit.
  • Seite 339 Instandsetzen 7.3 Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Module und - falls vorhanden - die externe 24‑V‑Versorgung bzw. die Spannung für die Digitalausgänge der Control Unit ab.
  • Seite 340 Instandsetzen 7.3 Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen 5. Schließen Sie die Signalleitungen der Control Unit wieder an. 6. Schalten Sie die Netzspannung wieder ein. 7. Öffnen Sie das zum Antrieb passende Projekt auf dem PC. 8. Wählen Sie "Laden in Gerät".
  • Seite 341 Instandsetzen 7.3 Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen 10.Prüfen Sie, ob der Umrichter nach dem Laden die Warnung A01028 meldet. – Warnung A01028: Die geladenen Einstellungen sind nicht mit dem Umrichter kompatibel. Löschen Sie die Warnung mit p0971 = 1 und nehmen Sie den Antrieb neu in Betrieb.
  • Seite 342: Control Unit Tauschen Ohne Datensicherung

    Instandsetzen 7.3 Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen 7.3.3 Control Unit tauschen ohne Datensicherung Ohne Sicherung der Einstellungen müssen Sie den Antrieb nach dem Tausch der Control Unit neu inbetriebnehmen. Vorgehen Um die Control Unit ohne gesicherte Einstellungen zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 343: Power Module Tauschen Bei Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 7.3 Komponenten der Umrichter SINAMICS G120 oder G120D tauschen 7.3.4 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion GEFAHR Lebensgefahr durch Berühren der Power-Module-Anschlüsse unter Spannung Nach dem Abschalten der Netzspannung dauert es bis zu 5 Minuten, bis die Kondensatoren im Power Module so weit entladen sind, dass die Restspannung ungefährlich ist. Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen.
  • Seite 344: Umrichter Sinamics G120C Tauschen

    Instandsetzen 7.4 Umrichter SINAMICS G120C tauschen Umrichter SINAMICS G120C tauschen WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen bei veränderter Hardware oder Firmware Nach dem Tausch von Antriebskomponenten oder einem Firmware-Update können Funktionsstörungen des Abtriebs auftreten, die Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
  • Seite 345: Übersicht Zum Umrichtertausch

    Instandsetzen 7.4 Umrichter SINAMICS G120C tauschen 7.4.1 Übersicht zum Umrichtertausch Zulässiger Tausch Im Falle einer dauerhaften Funktionsstörung müssen Sie den Umrichter ersetzen. In den folgenden Fällen dürfen Sie den Umrichter tauschen: Ersatz: Ersatz: Ersatz: Ersatz: ● gleiche Leistung ● gleiche Leistung ●...
  • Seite 346 Sie den Gerätenamen mit dem PG erneut zuweisen müssen. Details zum Gerätetausch ohne Wechselmedium finden Sie im Internet: PROFINET-Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 19292127). Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 347: Umrichter Tauschen Mit Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 7.4 Umrichter SINAMICS G120C tauschen 7.4.2 Umrichter tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion GEFAHR Lebensgefahr durch Berühren der Power-Module-Anschlüsse unter Spannung Nach dem Abschalten der Stromversorgung dauert es bis zu 5 Minuten, bis die Kondensatoren im Umrichter so weit entladen sind, dass die Restspannung ungefährlich ist. Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen.
  • Seite 348 Instandsetzen 7.4 Umrichter SINAMICS G120C tauschen 8. Der Umrichter lädt die Einstellungen von der Speicherkarte. 9. Prüfen Sie, ob der Umrichter nach dem Laden die Warnung A01028 meldet. – Warnung A01028: Die geladenen Einstellungen sind nicht mit dem Umrichter kompatibel. Löschen Sie die Warnung mit p0971 = 1 und nehmen Sie den Antrieb neu in Betrieb.
  • Seite 349 Instandsetzen 7.4 Umrichter SINAMICS G120C tauschen 15.Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein. 16.Führen Sie einen reduzierten Abnahmetest durch. Reduzierte Abnahme nach Komponententausch und Firmware-Änderung (Seite 369) Sie haben den Umrichter getauscht und die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen vom PC auf den neuen Umrichter übertragen.
  • Seite 350 Instandsetzen 7.4 Umrichter SINAMICS G120C tauschen Umrichter tauschen mit Datensicherung im Operator Panel (BOP-2 oder IOP) Vorgehen Um den Umrichter zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Umrichters und - falls vorhanden - die externe 24‑V‑Versorgung bzw.
  • Seite 351 Instandsetzen 7.4 Umrichter SINAMICS G120C tauschen Sie haben den Umrichter getauscht und die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen vom Operator Panel auf den neuen Umrichter übertragen. Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 352: Umrichter Tauschen Ohne Datensicherung

    Instandsetzen 7.4 Umrichter SINAMICS G120C tauschen 7.4.3 Umrichter tauschen ohne Datensicherung Ohne Sicherung der Einstellungen müssen Sie den Antrieb nach dem Tausch des Umrichters neu inbetriebnehmen. Vorgehen Um den Umrichter zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Umrichters und - falls vorhanden - die externe 24‑V‑Versorgung bzw.
  • Seite 353: Komponenten Des Umrichters Sinamics G110M Tauschen

    Instandsetzen 7.5 Komponenten des Umrichters SINAMICS G110M tauschen Komponenten des Umrichters SINAMICS G110M tauschen WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen bei veränderter Hardware oder Firmware Nach dem Tausch von Antriebskomponenten oder einem Firmware-Update können Funktionsstörungen des Abtriebs auftreten, die Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
  • Seite 354: Übersicht Zum Tausch Von Umrichterkomponenten

    Instandsetzen 7.5 Komponenten des Umrichters SINAMICS G110M tauschen 7.5.1 Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten Zulässiger Komponententausch Im Falle einer dauerhaften Funktionsstörung müssen Sie Power Module oder Control Unit tauschen. Power Module und Control Unit des Umrichters lassen sich unabhängig voneinander tauschen.
  • Seite 355 Sie den Gerätenamen mit dem PG erneut zuweisen müssen. Details zum Gerätetausch ohne Wechselmedium finden Sie im Internet: PROFINET-Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 19292127). Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 356: Control Unit Tauschen Mit Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 7.5 Komponenten des Umrichters SINAMICS G110M tauschen 7.5.2 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion GEFAHR Lebensgefahr durch Berühren der Power-Module-Anschlüsse unter Spannung Nach dem Abschalten der Netzspannung dauert es bis zu 5 Minuten, bis die Kondensatoren im Power Module so weit entladen sind, dass die Restspannung ungefährlich ist. Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen.
  • Seite 357 Instandsetzen 7.5 Komponenten des Umrichters SINAMICS G110M tauschen 14.Der Umrichter lädt seine Einstellungen von der Speicherkarte. 15.Prüfen Sie, was der Umrichter nach dem Laden meldet. – Warnung A01028: Die geladenen Einstellungen sind nicht mit dem Umrichter kompatibel. Löschen Sie die Warnung mit p0971 = 1 und nehmen Sie den Antrieb neu in Betrieb. –...
  • Seite 358 Instandsetzen 7.5 Komponenten des Umrichters SINAMICS G110M tauschen 16.Gehen Sie online und übertragen Sie die Einstellungen vom PC in den Umrichter mit der Schaltfläche Nach dem Download meldet der Umrichter Störungen. Ignorieren Sie diese Störungen, da sie durch die folgenden Schritte automatisch quittiert werden. 17.Wählen Sie die Schaltfläche "Einstellungen ändern".
  • Seite 359 Instandsetzen 7.5 Komponenten des Umrichters SINAMICS G110M tauschen 15.Wählen Sie "Laden in Gerät". 16.Verbinden Sie Startdrive online mit dem Antrieb. Nach dem Download meldet der Umrichter Störungen. Ignorieren Sie diese Störungen, da sie durch die folgenden Schritte automatisch quittiert werden. 17.Wählen Sie die Schaltfläche "Safety Inbetriebnahme starten".
  • Seite 360 Instandsetzen 7.5 Komponenten des Umrichters SINAMICS G110M tauschen 13.Schalten Sie die Versorgungsspannungen wieder ein. 14.Verbinden Sie das Handheld des Operator Panels mit dem Umrichter. 15.Übertragen Sie die Einstellungen vom Operator Panel in den Umrichter. 16.Warten Sie, bis die Übertragung beendet ist. 17.Prüfen Sie, ob der Umrichter nach dem Laden die Warnung A01028 meldet.
  • Seite 361: Control Unit Tauschen Ohne Datensicherung

    Instandsetzen 7.5 Komponenten des Umrichters SINAMICS G110M tauschen 7.5.3 Control Unit tauschen ohne Datensicherung Ohne Sicherung der Einstellungen müssen Sie den Antrieb nach dem Tausch der Control Unit neu inbetriebnehmen. Vorgehen Um die Control Unit ohne gesicherte Einstellungen zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 362: Power Module Tauschen Bei Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 7.5 Komponenten des Umrichters SINAMICS G110M tauschen 7.5.4 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion GEFAHR Lebensgefahr durch Berühren der Power-Module-Anschlüsse unter Spannung Nach dem Abschalten der Netzspannung dauert es bis zu 5 Minuten, bis die Kondensatoren im Power Module so weit entladen sind, dass die Restspannung ungefährlich ist. Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen.
  • Seite 363: Umrichter Simatic Et 200Pro Fc-2 Tauschen

    Instandsetzen 7.6 Umrichter SIMATIC ET 200pro FC-2 tauschen Umrichter SIMATIC ET 200pro FC-2 tauschen WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen bei veränderter Hardware oder Firmware Nach dem Tausch von Antriebskomponenten oder einem Firmware-Update können Funktionsstörungen des Abtriebs auftreten, die Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
  • Seite 364: Umrichter Tauschen Mit Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 7.6 Umrichter SIMATIC ET 200pro FC-2 tauschen 7.6.2 Umrichter tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion GEFAHR Lebensgefahr durch Berühren der Power-Module-Anschlüsse unter Spannung Nach dem Abschalten der Stromversorgung dauert es bis zu 5 Minuten, bis die Kondensatoren im Umrichter so weit entladen sind, dass die Restspannung ungefährlich ist. Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen.
  • Seite 365 Instandsetzen 7.6 Umrichter SIMATIC ET 200pro FC-2 tauschen Vorgehen Um den Umrichter zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Umrichters aus. 2. Demontieren Sie Anschlussleitungen des Umrichters. 3. Demontieren Sie den defekten Umrichter. 4. Montieren Sie den neuen Umrichter. 5.
  • Seite 366 Instandsetzen 7.6 Umrichter SIMATIC ET 200pro FC-2 tauschen 6. Schalten Sie die Netzspannung wieder ein. 7. Öffnen Sie das zum Antrieb passende Projekt im Startdrive. 8. Wählen Sie "Laden in Gerät". 9. Verbinden Sie Startdrive online mit dem Antrieb. Nach dem Download meldet der Umrichter Störungen. Ignorieren Sie diese Störungen, da sie durch die folgenden Schritte automatisch quittiert werden.
  • Seite 367 Instandsetzen 7.6 Umrichter SIMATIC ET 200pro FC-2 tauschen 12.Warten Sie, bis alle LED auf dem Umrichter dunkel sind. 13.Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein. Der Umrichter meldet die Störungen F01641, F01650, F01680 und F30680. Ignorieren Sie diese Störungen, da sie durch die folgenden Schritte automatisch quittiert werden. 14.Setzen Sie p0010 = 95.
  • Seite 368: Umrichter Tauschen Ohne Datensicherung

    Instandsetzen 7.6 Umrichter SIMATIC ET 200pro FC-2 tauschen 7.6.3 Umrichter tauschen ohne Datensicherung Ohne Sicherung der Einstellungen müssen Sie den Antrieb nach dem Tausch des Umrichters neu inbetriebnehmen. Vorgehen Um den Umrichter zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Umrichters und - falls vorhanden - die externe 24‑V‑Versorgung bzw.
  • Seite 369: Reduzierte Abnahme Nach Komponententausch Und Firmware-Änderung

    Instandsetzen 7.7 Reduzierte Abnahme nach Komponententausch und Firmware-Änderung Reduzierte Abnahme nach Komponententausch und Firmware- Änderung Nach einem Komponententausch oder einem Firmware-Update ist eine reduzierte Abnahme der Sicherheitsfunktionen erforderlich. Tabelle 7-1 Reduzierte Abnahme nach Komponententausch Maßnahme Abnahmetest Dokumentation Tausch der Control Unit oder des Ein Abnahmetest der Sicher‐...
  • Seite 370 Instandsetzen 7.7 Reduzierte Abnahme nach Komponententausch und Firmware-Änderung Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 371: Systemeigenschaften

    Systemeigenschaften Über dieses Kapitel Was finden Sie diesem Kapitel? In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: ● Wie lange darf ich meinen Umrichter betreiben? ● In welchen Zeitabständen muss muss ich den Selbsttest des Umrichters anstoßen? ● Welche Versagenswahrscheinlichkeiten haben die Sicherheitsfunktionen meines Umrichters? ●...
  • Seite 372: Versagenswahrscheinlichkeit Der Sicherheitsfunktionen (Pfh)

    Systemeigenschaften 8.2 Versagenswahrscheinlichkeit der Sicherheitsfunktionen (PFH) Versagenswahrscheinlichkeit der Sicherheitsfunktionen (PFH) Die angegebenen Werte der Versagenswahrscheinlichkeit gelten unter folgenden Voraussetzungen: ● Die Gebrauchsdauer des Umrichters ist nicht abgelaufen. ● Das Testintervall ist nicht abgelaufen. Gebrauchsdauer Sie dürfen den Umrichter mit integrierten Sicherheitsfunktionen nicht länger als 20 Jahre betreiben.
  • Seite 373 Systemeigenschaften 8.2 Versagenswahrscheinlichkeit der Sicherheitsfunktionen (PFH) Safety-Evaluation-Tool (www.siemens.de/safety-evaluation-tool). Applikationsbeispiele zu den Versagenswahrscheinlichkeit PFH und PFD finden Sie im Internet: Applikationsbeispiel (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/76254308). Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 374: Zertifizierungen

    Um die für Safety Integrated relevanten Zertifikate aus dem Internet zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Laden Sie im Internet die folgende Seite: Zertifikate (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36426537/134200) 2. Filtern Sie nach der Zertifikat-Art "funktionale Sicherheit/Maschinensicherheit". 3. Wählen Sie das Zertifikat nach der Artikelnummer des Umrichters aus.
  • Seite 375: Eg-Konformitätserklärung

    Maschine erstellen, die EG-Konformitätserklärungen für die eingebauten Produkte beilegen. Die aktuellen EG-Konformitätserklärungen der Umrichter finden Sie im Internet: EG-Konformitätserklärung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/67385845) Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 376: Safe Brake Relay

    Systemeigenschaften 8.4 Safe Brake Relay Safe Brake Relay Technische Daten des Safe Brake Relay Technisches Datum Eigenschaft Versorgungsspannung DC 20,4 bis 28,8 V Wir empfehlen Ihnen eine Stromversorgung mit mindestens 26 V Nennspannung, um den Spannungsabfall der Bremsleitung auszuglei‐ chen. Strombedarf bei DC 24 V 0,05 A + Strombedarf der Motorbremse Maximalstrom...
  • Seite 377: Reaktionszeiten Nach Anwahl

    Systemeigenschaften 8.5 Reaktionszeiten nach Anwahl Reaktionszeiten nach Anwahl 8.5.1 Allgemeines Die Reaktionszeiten hängen von folgenden Bedingungen ab: ● Einstellung der Sicherheitsfunktion – Basisfunktion – Erweiterte Funktion ● PROFIBUS oder PROFINET ● Anwahl über fehlersicheren Digitaleingang oder PROFIsafe Die "Worst-case-Werte" in den folgenden Tabellen bedeuten Folgendes: Worst case bei fehlerfreiem Umrichter: Die Reaktionszeit ist kleiner oder gleich dem angegebe‐...
  • Seite 378: Safe Torque Off (Sto) Und Safe Brake Control (Sbc)

    Systemeigenschaften 8.5 Reaktionszeiten nach Anwahl 8.5.2 Safe Torque Off (STO) und Safe Brake Control (SBC) Die Reaktionszeit der Funktion STO ist die Zeit von der Anwahl der Funktion bis zur aktiven Funktion. Reaktionszeiten bei Anwahl über PROFIsafe Bild 8-1 Reaktionszeiten bei Anwahl über PROFIsafe Tabelle 8-2 Reaktionszeiten bei Nutzung der Basisfunktionen Funktion Anwahl über Reaktion...
  • Seite 379: Reaktionszeiten Bei Anwahl Über Einen Fehlersicheren Digitaleingang

    Systemeigenschaften 8.5 Reaktionszeiten nach Anwahl Reaktionszeiten bei Anwahl über einen fehlersicheren Digitaleingang Bild 8-2 Reaktionszeiten bei Anwahl über einen fehlersicheren Digitaleingang Tabelle 8-4 Reaktionszeiten bei Nutzung der Basisfunktionen Funktion Anwahl über Reaktion Reaktionszeit Worst case bei fehler‐ Worst case bei einem freiem Umrichter Umrichterfehler F-DI...
  • Seite 380: Safe Stop 1 (Ss1) Und Safe Brake Control (Sbc)

    Systemeigenschaften 8.5 Reaktionszeiten nach Anwahl 8.5.3 Safe Stop 1 (SS1) und Safe Brake Control (SBC) Die Reaktionszeit der Funktion SS1 ist die Zeit von der Anwahl der Funktion SS1 bis zur aktiven Funktion STO. Reaktionszeiten bei Anwahl über PROFIsafe Bild 8-3 Reaktionszeiten bei Anwahl über PROFIsafe Tabelle 8-6 Reaktionszeiten bei Nutzung der Basisfunktionen...
  • Seite 381: Zeit Zum Bremsen Bis Stillstandserkennung

    Systemeigenschaften 8.5 Reaktionszeiten nach Anwahl Tabelle 8-7 Reaktionszeiten bei Nutzung der erweiterten Funktionen Funktion Anwahl über Reaktion Reaktionszeit Worst case bei fehlerfreiem Worst case bei einem Umrich‐ Umrichter terfehler PROFIBUS STO ist aktiv 54 ms + T 56 ms + T PROFINET 54 ms + T + Buszykluszeit...
  • Seite 382 Systemeigenschaften 8.5 Reaktionszeiten nach Anwahl Tabelle 8-8 Reaktionszeiten bei Nutzung der Basisfunktionen Funktion Anwahl Reaktion Reaktionszeit über Worst case bei fehler‐ Worst case bei einem freiem Umrichter Umrichterfehler F-DI STO ist aktiv 4 ms + T + t_E 6 ms + T + t_E Signalwechsel am Ausgang 8 ms + T...
  • Seite 383: Reaktionszeiten Beim Ansprechen Einer Überwachung

    Systemeigenschaften 8.6 Reaktionszeiten beim Ansprechen einer Überwachung Reaktionszeiten beim Ansprechen einer Überwachung Reaktionszeiten bei Grenzwertverletzung Tabelle 8-10 Reaktionszeiten Funktion Reaktion Reaktionszeiten Worst case bei fehlerfreiem Worst case bei Vorhanden‐ Antriebssystem sein eines Fehlers STOP A 67 ms 101 ms STOP A oder STOP B 67 ms 113 ms STOP A oder STOP B...
  • Seite 384 Systemeigenschaften 8.6 Reaktionszeiten beim Ansprechen einer Überwachung Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 385: A.1 Über Dieses Kapitel

    Anhang Über dieses Kapitel Was finden Sie diesem Kapitel? In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: ● Wie sieht eine typische Abnahme der Sicherheitsfunktionen aus? ● Welche Normen und Vorschriften muss ich als Maschinenhersteller oder Betreiber einer Maschine beachten? ●...
  • Seite 386: Beispiele Für Abnahmetests

    Die Applikation „Safety Acceptance Test“ führt Sie halbautomatisch durch den Abnahmetest der Sicherheitsfunktionen. Die Applikation protokolliert Ihre Einstellungen in Form einer Excel- Datei. Applikation Abnahmetest (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/73102423). Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 387: Abnahmetest Sto (Basisfunktionen)

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests A.2.1 Abnahmetest STO (Basisfunktionen) Bild A-1 Abnahmetest für STO (Basisfunktionen) Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion STO als Teil der Basisfunktionen durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit ● Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]).
  • Seite 388: Prüfen Sie Folgendes

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status STO anwählen 3.1. Wählen Sie STO an, während der Motor dreht Testen Sie jede konfigurierte Ansteuerung, z. B. über Digitaleingänge und über PROFIsafe. 3.2. Prüfen Sie folgendes: Bei Ansteuerung über Bei Ansteuerung über Bei Ansteuerung über PROFIsafe fehlersicheren Digitalein‐...
  • Seite 389: Abnahmetest Sto (Erweiterte Funktionen)

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests A.2.2 Abnahmetest STO (Erweiterte Funktionen) Bild A-2 Abnahmetest für STO (erweiterte Funktionen) Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion STO als Teil der erweiterten Funktionen durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit ● Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]).
  • Seite 390 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status STO abwählen 4.1. Wählen Sie STO ab. 4.2. Prüfen Sie Folgendes: ● STO ist nicht aktiv (r9722.0 = 0). ● Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]). Sie haben den Abnahmetest der Funktion STO durchgeführt. Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 391: Abnahmestest Ss1 (Basisfunktionen)

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests A.2.3 Abnahmestest SS1 (Basisfunktionen) Bild A-3 Abnahmetest SS1 der Basisfunktionen Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion SS1 durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status 1. Der Umrichter ist betriebsbereit Prüfen Sie Folgendes: ● Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]).
  • Seite 392: Prüfen Sie In Ihrer Maschine Folgendes

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status 3. SS1 anwählen 3.1. Wählen Sie SS1 an, während der Motor eingeschaltet ist. Testen Sie jede konfigurierte Ansteuerung, z. B. über Digitaleingänge und über PROFIsafe. 3.2. Prüfen Sie in Ihrer Maschine Folgendes: ● Der Motor bremst an der AUS3-Rampe. ●...
  • Seite 393: Abnahmestest Ss1 (Erweiterte Funktionen)

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests A.2.4 Abnahmestest SS1 (Erweiterte Funktionen) Die beiden Diagramme zeigen die empfohlenen Schritte beim Abnahmetest. Das Verhalten des Antriebs unterscheidet sich je nachdem, wie Sie SS1 eingestellt haben: ● Diagramm 1: Nach Anwahl von SS1 überwacht der Umrichter die Drehzahl mit der Bremsrampenüberwachung.
  • Seite 394 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Bild A-5 Diagramm 2 - Abnahmetest für SS1 mit Beschleunigungsüberwachung Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion SS1 durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit ● Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]).
  • Seite 395 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status SS1 anwählen 3.1. Wählen Sie SS1 an, während der Motor eingeschaltet ist. Testen Sie jede konfigurierte Ansteuerung, z. B. über Digitaleingänge und über PROFIsafe. 3.2. Prüfen Sie: Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]).
  • Seite 396: A.2.5 Abnahmetest Sbc

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests A.2.5 Abnahmetest SBC Bild A-6 Abnahmetest für SBC Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion SBC durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriesbereit ● Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]). ●...
  • Seite 397 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status Umrichter ist betriebsbereit 4.1. Wählen Sie STO ab. 4.2. Prüfen Sie Folgendes: ● Der Umrichter meldet "SBC ist nicht aktiv" (r9773.4 = 0). ● Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]). Sie haben den Abnahmetest der Funktion SBC durchgeführt.
  • Seite 398: A.2.6 Abnahmetest Sls

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests A.2.6 Abnahmetest SLS Die beiden Diagramme zeigen die empfohlenen Schritte beim Abnahmetest. Das Verhalten des Antriebs unterscheidet sich je nachdem, wie Sie SLS eingestellt haben: ● Diagramm 1: Bei einer Grenzwertverletzung reagiert der Antrieb mit einem STOP A. ●...
  • Seite 399 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Bild A-8 Diagramm 2 - Abnahmetest SLS mit Stopp-Reaktion STOP B Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion SLS durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Wenn Sie mehrere SLS-Stufen nutzen, wiederholen Sie den Test für jede der SLS-Stufen. Der Umrichter ist betriebsbereit Prüfen Sie Folgendes: ●...
  • Seite 400: Aktivieren Sie Den Abnahmemodus

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status Motor einschalten 2.1. Geben Sie einen Drehzahlsollwert > SLS-Stufe vor. 2.2. Wählen Sie SLS mit der zu überprüfenden SLS-Stufe an. 2.3. Aktivieren Sie den Abnahmemodus: Im STARTER: Im Startdrive: WARNUNG Gefahr durch Maschinenbewegungen Beim folgenden Test ist die Drehzahlbegrenzung der Funktion SLS deaktiviert. Die erhöhte Motordrehzahl kann zu Sachschaden oder Körperverletzung führen.
  • Seite 401: Beispiel Für Einen Trace (Stop B Bei Grenzwertverletzung)

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status 2.7. Analysieren Sie den Trace. ● Nach Anwahl von SLS meldet der Umrichter "SLS ist aktiv" (r9722.4 = 1). ● Der Umrichter meldet die angewählte SLS-Stufe (r9722.9 und r9722.10). ● Wenn r9714[0] die aktive SLS-Grenze überschreitet, meldet der Umrichter ein internes Ereignis (r9722.7 = 0).
  • Seite 402: A.2.7 Abnahmetest Ssm

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests A.2.7 Abnahmetest SSM Die beiden Diagramme zeigen die empfohlenen Schritte beim Abnahmetest. Der Abnahmetest unterscheidet sich je nachdem, wie Sie SSM eingestellt haben: ● Diagramm 1: die Rückmeldung "Drehzahl unter Grenzwert" bleibt bei ausgeschaltetem Motor aktiv. ●...
  • Seite 403 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Bild A-10 Diagramm 2 - Abnahmetest SSM mit nicht aktiver Rückmeldung bei ausgeschaltetem Motor Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion SSM durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit ● Prüfen Sie: der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]).
  • Seite 404: Analysieren Sie Den Trace

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status Motor einschalten 2.1. Geben Sie einen Drehzahlsollwert oberhalb der SSM-Grenze vor. Das folgende Vorgehen hängt davon ab, wie Sie die Funktion SSM bei der Inbe‐ 2.2. triebnahme eingestellt haben: Diagramm 1: Diagramm 2: Die Rückmeldung "Drehzahl unter Die Rückmeldung "Drehzahl unter Grenzwert"...
  • Seite 405 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Beispiel für einen Trace ① Drehzahl: Der Motor beschleunigt ② Drehzahl über Grenz‐ wert ③ Drehzahl unter Grenz‐ wert Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 406: A.2.8 Abnahmetest Sdi

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests A.2.8 Abnahmetest SDI Der Abnahmetest ist im Folgenden für die beiden Fälle SDI+ und SDI- getrennt beschrieben. Wenn Sie die Funktion SDI in beiden Drehrichtungen nutzen, müssen Sie beide Abnahmetests durchführen. SDI ist mit den Stopp-Reaktionen STOP A und STOP B einstellbar. Die folgenden Diagramme zeigen nur den Fall mit der Stopp-Reaktion STOP A.
  • Seite 407: Abnahmetest Für Sdi Positiv

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Abnahmetest für SDI positiv Die beiden Diagramme zeigen die empfohlenen Schritte beim Abnahmetest. Der Abnahmetest unterscheidet sich je nachdem, wie Sie SDI eingestellt haben: ● Diagramm 1: Die Rückmeldung "SDI aktiv" bleibt bei ausgeschaltetem Motor aktiv. ●...
  • Seite 408 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Bild A-12 Diagramm 2 - Abnahme für SDI+, "SDI aktiv" wird bei ausgeschaltetem Motor inaktiv Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion SDI bei positiver Drehrichtung durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit Prüfen Sie Folgendes: ●...
  • Seite 409 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status Motor einschalten 2.1. Geben Sie einen positiven Drehzahlsollwert vor. 2.2. Wählen Sie SDI+ an, so dass nur noch positive Drehzahlen erlaubt sind. Das weitere Vorgehen hängt davon ab, wie Sie die Funktion SDI bei der Inbe‐ 2.3.
  • Seite 410 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status Eingestellten Grenzwert testen 4.1. Geben Sie einen negativen Drehzahlsollwert vor. Der folgende Test hängt davon ab, wie Sie die Funktion SDI bei der Inbetrieb‐ 4.2. nahme eingestellt haben: STOP A bei Grenzwertverletzung STOP B bei Grenzwertverletzung ●...
  • Seite 411: Abnahmetest Für Sdi Negativ

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Abnahmetest für SDI negativ Die beiden Diagramme zeigen die empfohlenen Schritte beim Abnahmetest. Der Abnahmetest unterscheidet sich je nachdem, wie Sie SDI eingestellt haben: ● Diagramm 1: Die Rückmeldung "SDI aktiv" bleibt bei ausgeschaltetem Motor aktiv. ●...
  • Seite 412 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Bild A-14 Diagramm 2 - Abnahme für SDI-, "SDI aktiv" wird bei ausgeschaltetem Motor inaktiv Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion SDI bei negativer Drehrichtung durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit Prüfen Sie Folgendes: ●...
  • Seite 413 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status Motor einschalten 2.1. Geben Sie einen negativen Drehzahlsollwert vor. 2.2. Wählen Sie SDI- an, so dass nur noch negative Drehzahlen erlaubt sind. Das weitere Vorgehen hängt davon ab, wie Sie SDI bei der Inbetriebnahme ein‐ 2.3.
  • Seite 414 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Status Eingestellten Grenzwert testen 4.1. Geben Sie einen positiven Drehzahlsollwert vor. Der folgende Test hängt davon ab, wie Sie die Funktion SDI bei der Inbetrieb‐ 4.2. nahme eingestellt haben: STOP A bei Grenzwertverletzung STOP B bei Grenzwertverletzung Der Umrichter meldet: Der Umrichter meldet: ●...
  • Seite 415 Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests Beispiel für einen Trace (STOP B bei Grenzwertverletzung) ① SDI ist angewählt ② Lageistwert: Der Motor dreht ③ Der Lageistwert des An‐ triebs verlässt die zuläs‐ sige Toleranz ④ STOP B ist aktiv - der Motor bremst an der AUS3-Rampe ⑤...
  • Seite 416: Abnahmetest Für F-Di-Status Im Profisafe-Telegramm 900

    Anhang A.2 Beispiele für Abnahmetests A.2.9 Abnahmetest für F-DI-Status im PROFIsafe-Telegramm 900 Bild A-15 Abnahmetest für den Status der fehlersicheren Digitaleingänge am Beispiel eines SINAMICS G120D Vorgehen Um den Abnahmetest für den F-DI-Status durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit ●...
  • Seite 417: Dokumentation Zur Abnahme

    Anhang A.3 Dokumentation zur Abnahme Dokumentation zur Abnahme A.3.1 Protokolle mit Einstellungen der Sicherheitsfunktionen erstellen Der STARTER erstellt ein Protokoll Ihrer Einstellungen der Sicherheitsfunktionen, das Sie für Ihre Maschinen-Dokumentation nutzen können. Vorgehen Um die Abnahmedokumentation des Antriebs mit dem STARTER zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 418 Anhang A.3 Dokumentation zur Abnahme 3. Laden Sie die erstellten Protokolle zur Archivierung und die Maschinen-Dokumentation zur weiteren Bearbeitung: 4. Archivieren Sie die Protokolle und die Maschinen-Dokumentation. Sie haben die Dokumente für die Abnahme der Sicherheitsfunktionen erzeugt. Die Protokolle und die Maschinen-Dokumentation finden Sie in den folgenden Abschnitten. Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 419: Maschinen- Oder Anlagenbeschreibung

    Anhang A.3 Dokumentation zur Abnahme A.3.2 Beispiel für eine Maschinen-Dokumentation Maschinen- oder Anlagenbeschreibung Bezeichnung … … Seriennummer … Hersteller … Endkunde … Übersichtsbild der Maschine bzw. Anlage: … … … … … … … Umrichterdaten Tabelle A-1 Hardware-Ausgabestand der sicherheitsrelevanten Umrichter Bezeichnung des Antriebs Artikelnummer und Hardware-Ausgabestand der Umrichter …...
  • Seite 420: Einstellungen Protokollieren

    Anhang A.3 Dokumentation zur Abnahme Einstellungen protokollieren Dateinamen der Protokolle: … … Datensicherung Daten Speichermedium Aufbewahrungsort Aufbewahrungsart Bezeichnung Datum Protokolle der Einstellungen … … … … Abnahmetests … … … … STARTER-Traces … … … … PLC-Programm … … … …...
  • Seite 421: A.3.3 Protokoll Der Einstellungen Für Die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 Sp6

    Anhang A.3 Dokumentation zur Abnahme A.3.3 Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 SP6 Antrieb = <pDO-NAME_v> Tabelle A-3 Firmware-Version Name Nummer Wert Control Unit Firmware-Version <r18_v> SI Version antriebsintegrierte Sicherheitsfunkt (Prozessor 1) r9770 <r9770_v> Tabelle A-4 Überwachungstakt Name Nummer...
  • Seite 422: Protokoll Der Einstellungen Für Die Erweiterten Funktionen, Firmware V4.4

    Anhang A.3 Dokumentation zur Abnahme A.3.4 Protokoll der Einstellungen für die erweiterten Funktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 Antrieb = <pDO-NAME_v> Tabelle A-8 Firmware-Version Name Nummer Wert Control Unit Firmware-Version <r18_v> SI Motion Version sichere Bewegungsüberwachungen r9590 <r9590_v> SI Version antriebsintegrierte Sicherheitsfunkt r9770 <r9770_v>...
  • Seite 423 Anhang A.3 Dokumentation zur Abnahme Name Nummer Wert SI Motion SLS Grenzwerte, Grenzwert SLS4 p9531[3] <p9531[3]_v> SI Motion SLS Sollwertgeschwindigkeitsbegrenzung p9533 <p9533_v> SI Motion Istwertvergleich Toleranz (kreuzweise) p9542 <p9542_v> SI Motion SSM Filterzeit p9545 <p9545_v> SI Motion SSM Geschwindigkeitsgrenze p9546 <p9546_v>...
  • Seite 424 <p10031_v> SI F-DI Überwachungsstatus r10049 <r10049_v> SI PROFIsafe F-DI übertragen p10050 <p10050_v> Tabelle A-12 Fehlersicherer Digitalausgang im SINAMICS G120D mit CU240/250D‑2 DP/PN F und im SINAMICS G120 mit CU250S‑2 Name Nummer Wert SI Wartezeit für Teststop an DO p10001 <p10001_v>...
  • Seite 425: Normen Und Vorschriften

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften Normen und Vorschriften A.4.1 Allgemeines A.4.1.1 Zielsetzung Aus der Verantwortung, die Hersteller und Betreiber technischer Einrichtungen und Produkte für die Sicherheit haben, resultiert die Forderung, Anlagen, Maschinen und andere technische Einrichtungen so sicher zu machen, wie es nach dem Stand der Technik möglich ist. Hierzu wird von den Wirtschaftspartnern der Stand der Technik bezüglich aller Aspekte, die für die Sicherheit von Bedeutung sind, in Normen beschrieben.
  • Seite 426: A.4.2 Maschinensicherheit In Europa

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften Anforderungen zur Implementierung funktionaler Sicherheit basieren auf den grundlegenden Zielen: ● Vermeidung systematischer Fehler ● Beherrschung zufälliger Fehler oder Ausfälle Das Maß für die erreichte funktionale Sicherheit ist die Wahrscheinlichkeit gefährlicher Ausfälle, die Fehlertoleranz und die Qualität, die durch Vermeidung von systematischen Fehlern gewährleistet werden soll.
  • Seite 427: A.4.2.2 Harmonisierte Europanormen

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften IEC 61800‑5‑2 betrachtet im Rahmen der IEC 61508 die elektrischen Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl (PDS), die für einen Einsatz in sicherheitsbezogenen Anwendungen (PDS(SR)) geeignet sind. IEC 61800‑5‑2 führt Anforderungen an PDS(SR) als Teilsysteme eines sicherheitsbezogenen Systems ein.
  • Seite 428 Anhang A.4 Normen und Vorschriften Es wurde bei den B-Normen eine weitere Unterteilung vorgenommen, und zwar in: ● Typ B1-Normen für übergeordnete Sicherheitsaspekte, z. B. ergonomische Grundsätze, Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefahrenquellen, Mindestabstände zur Vermeidung des Quetschens von Körperteilen. ●...
  • Seite 429: Normen Zur Realisierung Sicherheitsrelevanter Steuerungen

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften A.4.2.3 Normen zur Realisierung sicherheitsrelevanter Steuerungen Wenn die funktionale Sicherheit der Maschine von Steuerungsfunktionen abhängt, muss die Steuerung so realisiert werden, dass die Wahrscheinlichkeit von gefährlichen Ausfällen der Sicherheitsfunktionen ausreichend gering ist. Die Normen EN ISO 13849‑1 (Nachfolger von EN 954-1) und IEC61508 definieren Leitsätze für die Realisierung sicherheitsrelevanter Maschinensteuerungen, deren Anwendung die Erfüllung aller Sicherheitsziele der EG- Maschinenrichtlinie gewährleistet.
  • Seite 430: Din En Iso 13849-1 (Nachfolger Von En 954-1)

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften Elektromechanik (z .B. Relais und/oder einfa‐ Beschränkt auf vorgesehene Ar‐ Alle Architekturen und maximal che Elektronik) chitekturen (siehe Anm. 1) und bis SIL 3 maximal bis PL = e Komplexe Elektronik (z. B. Programmierbare Beschränkt auf vorgesehene Ar‐ Alle Architekturen und maximal Elektronik) chitekturen (siehe Anm.
  • Seite 431: A.4.2.5 En 62061

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften Die Norm beschreibt die Berechnung des Performance Level (PL) für sicherheitsrelevante Teile von Steuerungen auf Basis vorgesehener Architekturen (designated architectures). Bei Abweichungen hiervon verweist die DIN EN ISO 13849‑1 auf die IEC 61508. Bei Kombination mehrerer sicherheitsrelevanter Teile zu einem Gesamtsystem macht die Norm Angaben zur Ermittlung des resultierenden PL.
  • Seite 432 Anhang A.4 Normen und Vorschriften Sicherheitstechnische Kenngrößen für Teilsystemelemente (Geräte): ● λ: Ausfallrate failure rate ● B10-Wert: für verschleißbehaftete Elemente ● T1: Lebensdauer lifetime Bei elektromechanischen Geräten wird vom Hersteller die Ausfallrate λ bezogen auf eine Anzahl Schaltspiele angegeben. Die zeitbezogene Ausfallrate und die Lebensdauer müssen anhand der Schalthäufigkeit für die jeweilige Anwendung bestimmt werden.
  • Seite 433: Normenreihe Iec 61508 (Vde 0803)

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften Hinweis EN 62061 und Maschinenrichtlinie Die IEC 62061 ist als EN 62061 in Europa ratifiziert und unter der Maschinenrichtlinie harmonisiert. A.4.2.6 Normenreihe IEC 61508 (VDE 0803) Die Normenreihe beschreibt den Stand der Technik. Die IEC 61508 ist nicht unter einer EG-Richtlinie harmonisiert. Eine automatische Vermutungswirkung zur Erfüllung der Schutzziele einer Richtlinie geht somit von ihr nicht aus.
  • Seite 434: A.4.2.7 Risikoanalyse/-Beurteilung

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften A.4.2.7 Risikoanalyse/-beurteilung Maschinen und Anlagen beinhalten, aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Funktionalität, Risiken. Deshalb verlangt die Maschinenrichtlinie für jede Maschine eine Risikobeurteilung und gegebenenfalls eine Risikominderung, bis das Restrisiko kleiner als das tolerierbare Risiko ist. Für die Verfahren der Bewertung dieser Risiken sind die Normen anzuwenden: ●...
  • Seite 435: A.4.2.8 Risikominderung

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften Bild A-17 Iterativer Prozess zum Erreichen der Sicherheit Die Risikominderung muss durch geeignete Konzipierung und Realisierung der Maschine erfolgen, z. B. durch für Sicherheitsfunktionen geeignete Steuerung oder Schutzmaßnahmen. Umfassen die Schutzmaßnahmen Verriegelungs- oder Steuerfunktionen, sind diese gemäß EN ISO 13849-1 zu gestalten.
  • Seite 436: A.4.2.9 Restrisiko

    Schutzmaßnahmen entsprechend dem Stand von Wissenschaft und Technik verbleibt. Auf die Restrisiken ist in der Maschinen-/Anlagendokumentation hinzuweisen (Benutzerinformation nach EN ISO 12100). A.4.2.10 EG-Konformitätserklärung Die EG-Konformitätserklärung für das Produkt erhalten Sie bei der Siemens-Geschäftsstelle in Ihrer Region oder im Internet unter: EG-Konformitätserklärung (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67385845) A.4.3 Maschinensicherheit in USA...
  • Seite 437: A.4.3.2 Nrtl-Listung

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften der Standards kann der Arbeitgeber annehmen, dass er die Kernforderung des OSH Act bezüglich der durch die Standards behandelten Aspekte erfüllt hat. OSHA verlangt im Zusammenhang mit bestimmten Anwendungen, dass alle elektrischen Geräte, die zum Schutz der Arbeitnehmer eingesetzt werden, von einem von OSHA genehmigten "Nationally Recognized Testing Laboratory"...
  • Seite 438: A.4.3.4 Ansi B11

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften Die Kernanforderungen an programmierbare Elektronik und Kommunikations-Busse sind gemäß NFPA 79 9.4.3: 1. Steuerungssysteme, die Software basierte Controller enthalten, müssen – falls ein einzelner Fehler auftritt, (a) zum Abschalten des Systems in einen sicheren Zustand führen (b) Wiederanlauf verhindern bis der Fehler beseitigt ist (c) unerwarteten Anlauf verhindern –...
  • Seite 439 Anhang A.4 Normen und Vorschriften sich an das europäische Konzept an und hat grundlegende Normen als nationale Standards übernommen (siehe Tabelle). Tabelle A-14 Japanische Standards ISO/IEC-Nummer JIS-Nummer Bemerkung ISO12100 (EN 1050) JIS B 9700, JIS B 9702 frühere Bezeichnung TR B 0008 und TR B 0009 ISO13849-1 JIS B 9705-1...
  • Seite 440: A.4.5 Betriebsmittelvorschriften

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften A.4.5 Betriebsmittelvorschriften Neben den Anforderungen aus Richtlinien und Normen sind auch firmenspezifische Anforderungen zu berücksichtigen. Vor allem größere Konzerne, wie z. B. Automobilbauer, haben hohe Anforderungen an die Automatisierungskomponenten, die dann oftmals in eigenen Betriebsmittelvorschriften gelistet werden. Sicherheitsrelevante Themen (z.
  • Seite 441: A.4.6.2 Weitere Literatur

    Anhang A.4 Normen und Vorschriften A.4.6.2 Weitere Literatur ● Safety Integrated, Das Sicherheitsprogramm für die Industrien der Welt (5. Auflage und Nachtrag), Artikel-Nr. 6ZB5 000-0AA01-0BA1 ● Safety Integrated - Terms und Standards - Terminologie in der Maschinensicherheit (Ausgabe 04.2007), Artikel-Nr. E86060-T1813-A101-A1 Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 442: Handbücher Und Technischer Support

    A.5.1 Übersicht der Handbücher Hier finden Sie Handbücher mit weiterführender Information zum Download ● Betriebsanleitungen Umrichter installieren, in Betrieb nehmen und instand halten. Erweiterte Inbetriebnahme – Betriebsanleitung CU250S-2 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109478829) – Betriebsanleitung CU240B/E-2 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109478828) – Betriebsanleitung SINAMICS G120C (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/109478830) –...
  • Seite 443 Anhang A.5 Handbücher und technischer Support ● Listenhandbücher – Listenhandbuch CU240B/E-2 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109477251) – Listenhandbuch CU250S-2 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109477253) – Listenhandbuch SINAMICS G120C (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/109477254) – SINAMICS G120D Listenhandbuch (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/109477255) – Listenhandbuch SINAMICS G110M (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ view/109478707) – Listenhandbuch SIMATIC ET 200pro FC-2 (https://support.industry.siemens.com/cs/...
  • Seite 444 Anhang A.5 Handbücher und technischer Support Nicht alle Handbücher sind konfigurierbar. Der Export des konfigurierten Handbuchs ist im RTF-, PDF- oder XML-Format möglich. Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 445: A.5.2 Projektierungsunterstützung

    Katalog Bestelldaten und technische Informationen für die Umrichter SINAMICS G. Kataloge zum Download oder Online-Katalog (Industry Mall): Alles zum SINAMICS G120 (www.siemens.de/sinamics-g120) SIZER Projektierungstool für die Antriebe der Gerätefamilien SINAMICS, MICROMASTER und DYNAVERT T, Motorstarter sowie die Steuerungen SINUMERIK, SIMOTION und SIMATIC- Technology.
  • Seite 446 Ihnen bei der Bewertung von Sicherheitsfunktionen Ihrer Maschine. Als Ergebnis dieses Online-Tools erhalten Sie einen normenkonformen Report, der als Sicherheitsnachweis in die Dokumentation integriert werden kann: Safety-Evaluation-Tool (www.siemens.de/safety-evaluation-tool) Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 447: A.5.3 Produkt Support

    A.5.3 Produkt Support Weitere Informationen zum Produkt und darüber hinaus finden Sie im Internet unter (http:// www.siemens.com/automation/service&support). Unter dieser Adresse finden Sie Folgendes: ● Aktuelle Produkt-Informationen (Produktmitteilungen), FAQ (häufig gestellte Fragen), Downloads. ● Der Newsletter versorgt Sie ständig mit den neuesten Informationen zu Ihren Produkten.
  • Seite 448: Fehler Und Verbesserungen

    Fehler und Verbesserungen Wenn Sie beim Lesen dieses Handbuchs auf Fehler stoßen oder wenn Sie Vorschläge für Verbesserungen haben, schicken Sie Ihre Anregungen an folgende Adresse oder senden sie per Email: Siemens AG Digital Factory Motion Control Postfach 3180 D-91050 Erlangen Email (mailto:docu.motioncontrol@siemens.com)
  • Seite 449: Index

    Index CU240E-2, 22, 24 CU250D-2, 22, 24 CU250S-2, 22, 24 3RK3 (Modulares Sicherheitssystem), 72, 89 3SK1 (Sicherheitsschaltgerät), 70, 87 Datensatzumschaltung, 142, 143, 144, 145, 201, 202, 203, 204 Datensicherung, 420 Abnahme, 102, 210 Dezentrale Peripherie, 76, 91 reduzierte, 212, 369 DI (Digital Input), 60, 143, 144, 145, 202, 203, 204 vollständige, 210 Digitaleingänge...
  • Seite 450 Index F-CPU, 49 Herstellererklärung, 374 F-DI (Fail-safe Digital Input), 60, 102 Horizontalförderer, 40 F-DO (Fail-safe Digital Output), 94 Hotline, 447 Fehler Handbuch, 448 Fehlererkennung, 214 Fehlersicher quittieren, 301, 318 Fehlersicherer Digitalausgang, 94, 167 Inbetriebnahme, 102 Rückmeldeeingang, 175 Offline, 104 Safe State Signalauswahl, 174 Online, 104 Signalquellen, 174 Übersicht, 112...
  • Seite 451 Index Netzschütz, 31 Reaktionszeit, 377 Not-Halt-Befehlsgerät, 66, 85 Referenzgeschwindigkeit, 188 Not-Halt-Taster, 33 Regelungsart, 26 Risikoanalyse, 26 Risikobeurteilung, 26 Rolltor, 43 Offline-Inbetriebnahme, 104, 207 Online-Inbetriebnahme, 104 OSSD (Output Signal Switching Device), 74 S_STW (Steuerwort Safety), 51 S_ZSW (Zustandswort Safety), 51 S7-1500, 76, 91 S7-300, 76, 91 Parameter kopieren Safe Brake Ramp, 254...
  • Seite 452 Index SINAMICS G110M, 22, 24 Stillstandserkennung, 180 SINAMICS G120 Stillstandüberwachung, 176, 177, 178, 240, 242 CU230P-2, 22, 24 Toleranz, 176, 183 CU240B-2, 22, 24 Überwachungsmodus, 176 CU240E-2, 22, 24 Überwachungszeit, 178, 179, 180 CU250S-2, 22, 24 Verzögerungszeit, 176, 177, 179, 180, 181, 182,...
  • Seite 453 Index Telegramm 30, 117 Zurücksetzen Telegramm 900, 117 Parameter, 106, 107 Testintervall, 372 Zustandswort 1, 52, 53 Testmodus F-DO, 173 Zustandswort 5, 54 Testsignale, 130, 161 Zwangsdynamisierung, 132, 135, 148, 150, 165, 166, Teststopp durchführen, 218 durchführen, 216 Teststopp (Zwangsdynamisierung), 148, 150 einstellen, 133 Trace, 420 erweiterte Funktionen, 148, 150...
  • Seite 454 Index Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2 Funktionshandbuch, 01/2017, FW V4.7 SP6, A5E34261271A AD...
  • Seite 456: Weitere Informationen

    Weitere Informationen SINAMICS Umrichter: www.siemens.com/sinamics Safety Integrated: www.siemens.com/safety-integrated Siemens AG Digital Factory Motion Control Postfach 3180 91050 ERLANGEN Deutschland Für weitere Info zu Safety Integrated den QR-Code scannen.

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