die in einer niedrigeren ventrikulären Zone sein, innerhalb einer Zone müssen die Therapien
jedoch mit gleicher oder ansteigender Energie programmiert werden.
Ventrikuläre Therapieauswahl
Gestützt auf die folgenden Grundregeln entscheidet das Aggregat, welche ventrikuläre Therapie
abgegeben wird:
•
Jede folgende Therapieabgabe muss mindestens genauso stark wie die vorangegangene
Therapie in einer ventrikulären Episode sein. Sobald eine ventrikuläre Schocktherapie
abgegeben wurde, ist keine weitere ATP-Therapie in der Episode erlaubt, da ATP-Therapien
schwächer als Schocktherapien sind. Jede nachfolgende ventrikuläre Schockabgabe muss
mindestens genauso stark sein wie die vorherige, und dies ohne Rücksicht auf
Veränderungen der ventrikulären Zone während der ventrikulären Episode.
•
Jedes ventrikuläre ATP-Schema (das aus mehreren Bursts bestehen kann) kann in einer
ventrikulären Episode nur einmal abgegeben werden.
•
In einer ventrikulären Episode können bis zu 8 Schocks abgegeben werden. Die ersten
2 Schocks sind programmierbar. Folgende nicht programmierbare Schocks mit maximaler
Energie sind in jeder Zone verfügbar:
–
VT-1-Zone: 3 Schocks mit maximaler Energie
–
VT-Zone: 4 Schocks mit maximaler Energie
–
VF-Zone: 6 Schocks mit maximaler Energie
HINWEIS:
Programmiergerät durch Verwendung des Magneten oder aufgrund der Funktion „Abgeleitet-
Neubestätigung" abgeleitet wird, wird er nicht als einer der verfügbaren Schocks für die
Tachyarrhythmieepisode gezählt. Außerdem werden induzierte Therapien und STAT-DEFIB
(NOT-SCHOCK)-Defibrillationen nicht zu den verfügbaren Schocks in einer Episode gezählt und
beeinflussen nicht die weitere Therapieauswahl.
Auf der Grundlage der anfänglichen ventrikulären Detektionskriterien wählt das Aggregat die
erste Therapieform in der ventrikulären Zone, in der die Tachyarrhythmie detektiert wird (d. h. in
der die Detektionskriterien erfüllt sind; siehe "Ventrikuläre Detektion" auf Seite 2-7). Nach
Abgabe der ausgewählten Therapie beginnt das Aggregat mit der Redetektion, um festzustellen,
ob die Arrhythmie konvertiert wurde.
•
Wenn die Arrhythmie auf eine Frequenz unterhalb der niedrigsten programmierten
Reizschwelle konvertiert wurde, setzt das Aggregat die Überwachung so lange fort, bis das
Ende der Episode erklärt wird. Wenn die Episode endet, verwendet das Aggregat wieder die
anfänglichen ventrikulären Detektionskriterien für eine neue Episode. Wenn eine neue
Episode erklärt wird, wird wieder die erste festgelegte Therapie abgegeben.
•
Wenn die Arrhythmie nicht konvertiert werden kann und in derselben ventrikulären Zone
erneut eine Arrhythmie entdeckt wird, wird die nächste programmierte Therapie in dieser
Zone ausgewählt und abgegeben (Abbildung 3–2 Fortschritt in der Therapieabgabe,
Arrhythmie bleibt in derselben Zone, in der sie ursprünglich detektiert wurde auf Seite 3-4),
und es erfolgt erneut eine Redetektion. Wenn die Arrhythmie in derselben Zone anhält, wird
die für diese Zone vorgesehene Therapie fortgesetzt.
•
Wenn die Arrhythmie nach einer Therapieabgabe ventrikuläre Zonengrenzen überschreitet
(durch Beschleunigung oder Verlangsamung) und in einer höheren oder niedrigeren
ventrikulären Zone redetektiert wird, wird eine Therapie in der detektierten Zone ausgewählt
und abgegeben, die mindestens so stark wie die vorherige ist. Bei Schocktherapien
entscheidet das Aggregat vor der Kondensatoraufladung auf der Basis der detektierten
Frequenz-Reizschwelle, welcher Schock abgegeben werden soll. Wenn sich die
Falls ein Schock mit Hilfe des Befehls THERAPIE ABLEITEN vom
Tachyarrhythmietherapie
Ventrikuläre Therapieauswahl
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