2. Einstellung der Leerlaufgemisch-Regulierschrau-
be(n): Stellen Sie den Handgashebel auf Leerlauf
oder Langsam.
a. Drehen Sie eine Leerlaufgemisch-Regulierschrau-
be ab der Grobeinstellung gegen den Uhrzeiger-
sinn heraus, bis die Motordrehzahl abnimmt (fettes
Gemisch). Merken Sie sich die Stellung der
Düsennadel. Drehen Sie die Regulierschraube jetzt
im Uhrzeigersinn. Die Motordrehzahl steigt evtl. an,
geht jedoch wieder zurück, sobald die Düsennadel
hineingedreht wird (mageres Gemisch). Merken
Sie sich die Stellung der Düsennadel. Drehen Sie
die Regulierschraube in die Mitte zwischen den
Einstellungen für fettes und mageres Gemisch.
b. Wiederholen Sie diesen Vorgang an der anderen
Leerlaufgemisch-Regulierschraube (nur
Doppelkörpervergaser).
3. Überprüfen Sie die abgesenkte Leerlaufdrehzahl
erneut und justieren Sie sie bei Bedarf nach.
Einstellung der Höchstdrehzahl
1. Bringen Sie den Gashebel bei laufendem Motor in
die Stellung „Schnell".
2. Drehen Sie die innere Einstellschraube heraus, um die
Drehzahl zu verringern, bzw. hinein, um die Drehzahl
zu erhöhen. Bei Courage-Motoren mit Einfachverga-
ser müssen die Schrauben an der Gashebelhalterung
gelockert und zum Vergaser hin verschoben werden,
um die Drehzahl zu verringern, bzw. vom Vergaser
weg verschoben werden, um sie zu erhöhen.
Wartung des Vergasers
Bei einem unerwartetem Anspringen des
Motors besteht Gefahr für Leib und Leben.
Ziehen Sie vor Wartungseingriffen den
Zündkerzenstecker ab und verbinden Sie ihn
mit der Masse.
Sorgen Sie vor allen Arbeiten an Motor oder Gerät
dafür, dass der Motor nicht anspringen kann: 1) Ziehen
Sie den (bzw. die) Zündkerzenstecker ab. 2) Klemmen
Sie das Massekabel (-) der Batterie ab.
HINWEIS: Haupt- und Leerlauf-Kraftstoffdüsen sind fest
eingestellt und baugrößenspezifi sch, sie
können bei Bedarf ausgewechselt werden.
Es sind fest eingestellte Düsen für eine
größere Höhe über NN erhältlich.
● Untersuchen Sie das Vergasergehäuse auf Risse,
Löcher und sonstige Abnutzung oder Schäden.
● Kontrollieren Sie den Schwimmer auf Risse, Löcher
und fehlende oder beschädigte Schwimmerteile.
Prüfen Sie Schwimmerscharnier und Welle auf
Abnutzung und Schäden.
● Inspizieren Sie die Schwimmernadel und den
Nadelsitz auf Abnutzung und Schäden.
● Prüfen Sie, ob sich die federbelastete Starterklappe
ungehindert auf der Welle dreht.
1. Demontieren Sie Luftfi lter und Vergaser vorschrifts-
gemäß entsprechend der Anleitung im Abschnitt
„Zerlegen".
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WARNUNG
KohlerEngines.com
2. Reinigen Sie die Außenfl ächen des Vergasers von
Schmutz und Fremdstoffen, bevor Sie ihn demontie-
ren. Entfernen Sie die Befestigungsschrauben des
Schwimmergehäuses bzw. die Magnetventil-Baugrup-
pe (an den meisten Einzylindermotoren) und nehmen
Sie vorsichtig das Schwimmergehäuse vom Vergaser
ab. Achten Sie dabei darauf, dass die O-Ringe des
Schwimmergehäuses nicht beschädigt werden.
Gießen Sie den restlichen Kraftstoff in einen geeigne-
ten Behälter. Heben Sie alle Teile auf. Sie können den
Kraftstoff auch vor dem Abnehmen des Schwimmer-
gehäuses ablassen, indem Sie die Ablassschraube
des Schwimmergehäuses lösen und herausdrehen.
3. Entfernen Sie den Schwimmer-Scharnierstift (bei
einigen Vergasern muss evtl. eine Schraube
ausgebaut werden) und die Schwimmernadel. Der
Nadelsitz der Schwimmernadel kann nicht repariert
und sollte daher auch nicht ausgebaut werden.
4. Säubern Sie das Schwimmergehäuse des Vergasers
und den Bereich um den Nadelsitz.
5. Nehmen Sie vorsichtig die Hauptdüsen aus dem
Vergaser. Markieren Sie bei Doppelkörpervergasern
für einen korrekten Wiederzusammenbau die Ein-
bauposition der Düsen. Die Hauptdüsen unterschei-
den sich evtl. nach Größe bzw. Einbauposition. Nach
dem Ausbau der Hauptdüsen lassen sich bei einigen
Vergasern die Mischrohre nach unten durch die
Hauptkanäle herausnehmen. Beachten Sie die
Ausrichtung der Rohre. Das Ende mit den zwei
erhöhten Ansätzen muss nach außen/unten neben
den Hauptdüsen zeigen. Heben Sie die Teile zum
Reinigen und zur Wiederverwendung auf.
6. Die Einbauposition der Leerlaufkraftstoffdüse variiert,
diese Düse kann nur bei bestimmten Vergasertypen
ausgebaut werden. Schlagen Sie die exakte Einbau-
position in der zugehörigen Abbildung des jeweiligen
Vergasertyps nach. (Bei Doppelkörpervergasern sind
die Leerlaufkraftstoffdüsen evtl. je nach Seite unter-
schiedlich groß. Markieren oder kennzeichnen Sie
die Düsen für einen korrekten Wiederzusammenbau.
Achten Sie auf den kleinen O-Ring unten an den
einzelnen Düsen.) Legen Sie die Bauteile für eine
Reinigung und Wiederverwendung zur Seite, außer
Sie bauen ein Ersatzdüsen-Set ein. Säubern Sie die
Leerlaufkraftstoffdüsen mit Druckluft. Verwenden Sie
dazu keinen Draht oder Vergaserreiniger.
Der Vergaser ist hiermit zerlegt. Sie können ihn jetzt
wie vorgeschrieben reinigen oder die Komponenten
des Instandsetzungs-Bausatzes einbauen. Ausführliche
Angaben hierzu fi nden Sie in den Anweisungen, die den
Reparatursätzen beiliegen.
Höhenkorrektur
Für einen korrekten Betrieb des Motors in Höhen
über 1219 Metern (4000 ft). muss u. U. eine spezielle
Höhenkorrekturdüse eingebaut werden. Weitere
Auskünfte zur Höhenkorrekturdüse und die Anschrift
des nächsten Kohler-Fachhändlers fi nden Sie auf
KohlerEngines.com bzw. erhalten Sie unter der
Rufnummer +1-800-544-2444 (USA und Kanada).
In Höhen unter 1219 Metern (4000 ft.) muss dieser Motor
in seiner Originalkonfi guration betrieben werden; ein
Betrieb des Motors in Höhen unter 1219 Metern (4000 ft.)
mit dem Höhenkorrektur-Vergaser kann Motorschäden
verursachen.
Kraftstoffanlage
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