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Schirmung Und Erdung - Endress+Hauser RID16 Betriebsanleitung

Feldanzeiger mit foundation fieldbus protokoll
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Verdrahtung
16
4.3.2
Maximale Gesamtkabellänge
Die maximale Netzwerkausdehnung ist von der Zündschutzart und den Kabelspezifikationen
abhängig. Die Gesamtkabellänge setzt sich aus der Länge des Hauptkabels und der Länge aller
Stichleitungen (>1 m/3,28 ft) zusammen. Beachten Sie folgende Punkte:
• Die höchstzulässige Gesamtkabellänge ist vom verwendeten Kabeltyp abhängig.
• Falls Repeater eingesetzt werden, verdoppelt sich die zulässige max. Kabellänge! Zwischen Teil-
nehmer und Master sind max. drei Repeater erlaubt.
4.3.3
Maximale Stichleitungslänge
Als Stichleitung wird die Leitung zwischen Verteilerbox und Feldgerät bezeichnet.
Bei Nicht-Ex-Anwendungen ist die max. Länge einer Stichleitung von der Anzahl der Stichleitun-
gen (>1 m/3,28 ft) abhängig:
Anzahl Stichleitungen
Max. Länge pro Stichleitung
4.3.4
Anzahl Feldgeräte
Nach IEC 61158-2 (MBP) können pro Feldbussegment max. 32 Feldgeräte angeschlossen werden.
Diese Anzahl wird allerdings unter bestimmten Randbedingungen (Zündschutzart, Busspeisung,
Stromaufnahme Feldgerät) eingeschränkt. An eine Stichleitung sind max. vier Feldgeräte anschließ-
bar.
4.3.5

Schirmung und Erdung

Eine optimale elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) des Feldbussystems ist nur dann gewähr-
leistet, wenn Systemkomponenten und insbesondere Leitungen abgeschirmt sind und die Abschir-
mung eine möglichst lückenlose Hülle bildet. Ideal ist ein Schirmabdeckungsgrad von 90%.
• Für eine optimale EMV-Schutzwirkung ist die Schirmung so oft wie möglich mit der Bezugserde
zu verbinden.
• Aus Gründen des Explosionsschutzes sollte jedoch auf die Erdung verzichtet werden.
Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, läßt die FOUNDATION Fieldbus™ grundsätzlich
drei verschiedene Varianten der Schirmung zu:
• Beidseitige Schirmung
• Einseitige Schirmung auf der speisenden Seite mit kapazitivem Abschluss am Feldgerät
• Einseitige Schirmung auf der speisenden Seite
Erfahrungen zeigen, dass in den meisten Fällen bei Installationen mit einseitiger Schirmung die bes-
ten Ergebnisse hinsichtlich der EMV erzielt werden. Voraussetzung für einen uneingeschränkten
Betrieb bei vorhandenen EMV-Störungen sind entsprechende Maßnahmen der Eingangsbeschal-
tung. Diese Maßnahmen wurden bei diesem Gerät berücksichtigt. Ein Betrieb bei Störgrößen
gemäß NAMUR NE21 ist bei einseitiger Schirmung möglich.
Bei der Installation sind gegebenenfalls nationale Installationsvorschriften und Richtlinien zu beach-
ten!
Bei großen Potenzialunterschieden zwischen den einzelnen Erdungspunkten wird nur ein Punkt
der Schirmung direkt mit der Bezugserde verbunden. In Anlagen ohne Potenzialausgleich sollten
Kabelschirme von Feldbussystemen deshalb nur einseitig geerdet werden, beispielsweise am Feld-
busspeisegerät oder an Sicherheitsbarrieren, → å 11.
1 bis 12
13 bis 14
120 m (393 ft)
90 m (295 ft)
15 bis 18
19 bis 24
60 m (196 ft)
30 m (98 ft)
Endress+Hauser
RID16
25 bis 32
1 m (3.28 ft)

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