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Arbeitsprinzip Des Hardware-Basierten Pls - Bosch Rexroth IndraMotion MLC 03VRS Funktionsbeschreibung

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Bosch Rexroth AG | Electric Drives
Funktionsmodule (Zusatzkomponenten)
6.7.2

Arbeitsprinzip des hardware-basierten PLS

Achse // Nockenscheibe // Ausgang
Nockenscheiben-Betriebsarten
Rexroth IndraMotion MLC 03VRS | Funktionsbeschreibung
and Controls
Das hardware-basierte PLS arbeitet nach folgendem Wirkprinzip:
Eine (Bezugs-)Achse wird einer Nockenscheibe zugeordnet.
Die Nockenscheibe folgt der Bewegung dieser Achse.
Jede Nockenscheibe steuert einen Ausgang an.
Maximal können in einem PLS acht (Bezugs-)Achsen zur Ansteuerung der 16
Nockenscheiben zur Anwendung kommen, d.h. minimal kann eine (Bezugs-)
Achse alle 16 Nockenscheiben ansteuern, maximal können sich acht (Bezugs-)
Achsen die 16 Nockenscheiben beliebig teilen.
Jeder Nockenscheibe kann die technologisch erforderliche Anzahl richtungs‐
abhängig wirkender Nocken zugewiesen werden. Insgesamt stehen 64 Nocken
zur Verfügung.
Die Richtungsabhängigkeit ist die gemeinsame Eigenschaft aller Nocken der
Nockenscheibe.
Wichtung der Achse und Bewegungsrichtung
rotatorisch, konstante Drehrichtung
Eine Achsumdrehung entspricht dem Vollkreis der Nockenscheibe, die
richtungsabhängig wirksamen Nocken schalten pro Achsumdrehung ge‐
nau einmal.
rotatorisch, wechselnde Drehrichtung
Eine Achsumdrehung entspricht dem Vollkreis der Nockenscheibe. Die
richtungsabhängig wirksamen Nocken schalten entweder im Rechtslauf
oder im Linkslauf oder werden in beiden Drehrichtungen wirksam.
translatorisch, wechselnde Bewegungsrichtungen
Der Vollkreis der Nockenscheibe wird gedanklich aufgeschnitten und über
die zurück zu legende Entfernung abgerollt. Die richtungsabhängig wirk‐
samen Nocken schalten entweder im Hinlauf oder im Rücklauf oder
werden in beiden Richtungen wirksam.
Zusätzlich zu ihrer richtungsabhängigen Wirksamkeit können die Nocken in
zwei unterschiedlichen Nockenscheiben-Modi betrieben werden:
Positionsbezogener Modus
Unter Einbeziehung von Korrekturzeiten und Korrekturentfernungen be‐
stimmen die steigende und / oder die fallende Flanke der aktiven Nocke
den Zustand der Nockenscheibe.
Zeitbezogener Modus
Ausgehend von der steigenden Flanke der aktiven Nocke (und eventueller
Korrekturen), bleibt die Nocke eine vorgebbare Zeit (Inkremente von
125µs bis 1s) aktiv.
Wird in dieser Zeit eine Folge-Nocke aktiv, verlängert diese die Wirkung
der ersten Nocke um den gleichen Zeitbetrag.
Beispiel: Klebstoff-Auftrag, die Flanke der Nocke bestimmt den Beginn
des Klebstoff-Flusses, die Zeitdauer die Klebstoffmenge.
Zur Kompensation von internen Verarbeitungszeiten und der Verzögerung in
den angeschlossenen Geräten, können für jede Nockenscheibe getrennte Vor‐
haltezeiten fürs Einschalten und Ausschalten definiert werden (Totzeitkom‐
pensation).
Jede Nocke hat ihre Ein- und Ausschaltposition (Ein- und Ausschaltwinkel).

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