Erstellen eines „Velocity-Crossfades"
Hier wollen wir einen relativ simplen „Velocity Crossfade"
zwischen zwei Stereo-Drumsamples programmieren.
1. Stellen Sie auf der Seite „GLOBAL > Sample Setup"
„DS1" und „DS2" auf „On".
Hierfür brauchen Sie nur den betreffenden On/Off-Button
zu drücken.
2. Stellen Sie „DS3 – 8" auf „Off".
Die meisten Parameter jener Zeilen werden jetzt hellgrau
dargestellt.
3. Wählen Sie „ROM Stereo" als Bank für „DS1" und
„DS2".
Es gibt drei Drumsample-Bänke: ROM, Smp und EXs.
Für jede Bank können Sie hier angeben, ob Mono- oder
Stereo-Drumsamples zur Verfügung stehen sollen. Nur
zur Erinnerung: Stereo-Drumsamples beanspruchen
doppelt so viele Polyphoniestimmen wie Mono-
Drumsamples.
Mit ROM-Drumsamples sind die werksseitig
programmierten Sounds gemeint, die immer zur
Verfügung stehen. Diese sind praktischerweise in
Kategorien („Bass Drum", „Snare" usw.) unterteilt.
Smp-Drumsamples können Dateien im Akai, SoundFont
2.0, AIFF- oder WAV-Format sein, die man lädt oder im
SAMPLING-Modus erstellt.
EXs-Drumsamples vertreten PCM-Erweiterungen für
den NAUTILUS. Diese sind durchnummeriert. So wird
für die ROM-Erweiterung z.B. „EXs1" und für „Concert
Grand Piano" die Angabe „EXs2" verwendet. Es können
nur momentan geladene EXs-Bänke gewählt werden.
4. Drücken Sie den Listenpfeil „Drumsample" von
„DS1".
Es erscheint eine in Kategorien unterteilte Liste von
Drumsamples. Mit den Registern links im Display
können Sie bei Bedarf eine andere Kategorie wählen.
Die Namen und Adressen der Drumsamples finden Sie in
der „Voice Name List".
5. Wählen Sie das benötigte Drumsample, indem Sie
seinen Namen drücken.
6. Bestätigen Sie Ihre Wahl mit OK.
7. Wiederholen Sie diese Schritte für „DS2".
Nach der Drumsample-Auswahl für „DS1" und „DS2"
können wir uns an die Anschlagbereiche und
„Crossfades" machen.
8. Stellen Sie „Bottom Velocity" von DS2 auf „001" und
„Xfade Range" auf „Off.
9. Stellen Sie „Bottom Velocity" von DS1 auf „80".
DS2 wird jetzt nur bei relativ leichtem Anschlag (Werte
bis „79") abgespielt. Mit Anschlagwerten ab „80" steuern
Sie dagegen DS1 an.
Dieser „Split" wird rechts im Display grafisch dargestellt.
10.Stellen Sie „Xfade Range" von DS1 auf „20" und
„Curve" auf „Linear".
In der Grafik sehen Sie nun, dass die beiden Bereiche
einander teilweise überlagern. So wird DS2 zwischen
„80" und „100" allmählich ausgeblendet, während DS1
in jenem Bereich entsprechend eingeblendet wird. Der
Übergang ist folglich fließend.
Verwendung von Drumkits Editieren der Drumkits
Abwandlung der angesprochenen
Samples
1. Bei Bedarf können Sie jetzt die Pegel der beiden
Drumsamples regeln.
Das ist vor allem beim Ausreizen der „Velocity Switch"-
und „Crossfade"-Möglichkeiten wichtig.
2. Stellen Sie die Hüllkurven- und Stimmungsparameter
wunschgemäß ein.
Die angesprochenen Drumsamples erlauben das
Einstellen eines Versatzes der Stimmung („Transpose"
und „Tune") sowie zweier Hüllkurvenparameter
(„Attack" und „Decay") im Verhältnis zum verwendeten
Programm.
3. Wechseln Sie zum Register „Sample Parameter" der
Seite „GLOBAL > Drum Kit".
Hier können Sie die gewählten Sounds noch feiner auf
Ihren Geschmack abstimmen. Die angesprochenen
Drumsamples erlauben außerdem einen Versatz der
Filter- („Cutoff" und „Resonance") sowie des „Drive"-
und „Low Boost"-Parameters des verwendeten
Programme. Auch die Pegel der drei EQ-Bänder können
versetzt werden.
4. Wiederholen Sie die Schritte 1 – 3, um auch die
Parameter der übrigen Noten einzustellen.
Bei Bedarf können die Einstellungen einer „Key" mit
dem „Copy Key Setup"-Befehl zu einer anderen Note
kopiert werden.
Verwendung von 'Exclusive Groups'
1. Wählen Sie „Voice Assign/Mixer" auf der Seite
„GLOBAL > Drum Kit".
2. Mit „Exclusive Group" sorgen Sie dafür, dass immer
nur ein Sound einer Gruppe abgespielt wird (um z.B.
Synchronschläge einer offenen und geschlossenen
HiHat zu vermeiden).
Sagen wir, Sie haben eine offene und geschlossene HiHat
derselben „Exklusivgruppe" zugeordnet:
• Spielen Sie die offene HiHat.
• Drücken Sie, während sie noch ausklingt, die Taste der
geschlossenen HiHat.
• Die offene HiHat wird sofort stummgeschaltet und Sie
hören nur noch die geschlossene.
Arbeiten mit 'Hold'
Der „Program Hold"-Parameter ist besonders bei „Drums"-
Programme praktisch, weil alle Samples dann immer
natürlich (d.h. bis zum bitteren Ende) ausklingen. Wie das
genau funktioniert, richtet sich nach den Programm- und
Drumkit-Einstellungen.
Um „Hold" zu aktivieren:
1. Wechseln Sie im PROGRAM-Modus, zum Register
„Program Basic" der Seite „PROGRAM > Basic/X-Y/
Controllers".
2. Markieren Sie das „Hold"-Kästchen im „Key Zone"-
Feld.
Diese „Hold"-Einstellung des Programme wird jetzt von
den Drumkit-Noten übernommen – oder auch nicht.
Daher...
195