Seite 1
B E T R I E B S A N L E I T U N G S3000 Sicherheits-Laserscanner...
Seite 2
Betriebsanleitung S3000 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte bleiben bei der Firma SICK AG. Eine Vervielfältigung des Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes zulässig. Eine Abänderung oder Kürzung des Werkes ist ohne ausdrückliche schrift- liche Zustimmung der Firma SICK AG untersagt.
Diese Betriebsanleitung richtet sich an die Planer, Entwickler und Betreiber von Maschi- nen und Anlagen, welche durch einen oder mehrere Sicherheits-Laserscanner S3000 abgesichert werden sollen. Sie richtet sich auch an Personen, die den S3000 in eine Ma- schine, Anlage oder ein Fahrzeug integrieren, erstmals in Betrieb nehmen und bedienen.
Zubehör Pflege Konformität und Zulassung Darüber hinaus sind bei Planung und Einsatz von Schutzeinrichtungen wie dem S3000 technische Fachkenntnisse notwendig, die nicht in diesem Dokument vermittelt werden. Allgemeine Informationen zum Unfallschutz mit Hilfe optoelektronischer Schutzeinrich- tungen enthält die Kompetenzbroschüre „Leitfaden Sichere Maschinen“.
S3000 Zur Sicherheit Dieses Kapitel dient Ihrer Sicherheit und der Sicherheit der Anlagenbediener. Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit dem S3000 oder der durch den S3000 geschützten Maschine arbeiten. Befähigte Personen Der Sicherheits-Laserscanner S3000 darf nur von befähigten Personen montiert, ange- schlossen, in Betrieb genommen und gewartet werden.
Justiereinrichtungen benutzt oder andere Verfahrenshinweise ausgeführt werden, kann dies zu gefährlicher Strahlexposition führen!“ Beachten Sie bei Montage, Installation und Anwendung des S3000 die in Ihrem Land gültigen Normen und Richtlinien. Eine Übersicht über die wichtigsten Vorschriften finden Sie in Abschnitt 2.6 „Geltende Richtlinien und Normen“ auf Seite 15.
Seite 13
– die Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie 2009/104/EG – die Unfallverhütungsvorschriften/Sicherheitsregeln – sonstige relevante Sicherheitsvorschriften Hersteller und Bediener der Maschine, an der der S3000 verwendet wird, müssen alle geltenden Sicherheitsvorschriften/-regeln in eigener Verantwortung mit der für sie zu- ständigen Behörde abstimmen und einhalten. Die Hinweise, insbesondere die Prüfhinweise (siehe Kapitel 9 „Inbetriebnahme“ auf Seite 120) dieser Betriebsanleitung (wie z.
Betriebsanleitung S3000 Umweltgerechtes Verhalten Der Sicherheits-Laserscanner S3000 ist so konstruiert, dass er die Umwelt so wenig wie möglich belastet und nur ein Minimum an Energie und Ressourcen verbraucht. Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt. 2.5.1 Entsorgung Die Entsorgung unbrauchbarer oder irreparabler Geräte sollte immer gemäß...
Betriebsanleitung S3000 Produktbeschreibung Dieses Kapitel informiert Sie über die besonderen Eigenschaften des Sicherheits-Laser- scanners S3000. Es beschreibt den Aufbau und die Arbeitsweise des Gerätes, insbeson- dere die verschiedenen Betriebsarten. Besondere Eigenschaften 190° Scan-Bereich Erhöhte Staub- und Partikeltoleranz durch Blendungs- und Partikelalgorithmen Sensorköpfe mit Reichweiten bis 4 m, 5,5 m oder 7 m (maximale Radien des...
Sicherheits-Laserscanners jederzeit in einen sicheren Zustand überführt werden können, Der S3000 muss so angeordnet und konfiguriert sein, dass er Objekte beim Eindringen in den Gefahrbereich erkennt (siehe Kapitel 5 „Montage“ auf Seite 66 und Kapitel 9 „Inbetriebnahme“ auf Seite 120).
Schutz- und Warnfelder bilden den sogenannten Feldsatz. Mit Hilfe der CDS konfigurieren Sie diese Feldsätze. Die Felder können radial, rechteckig oder in Freiform konfiguriert werden. Wenn sich der zu überwachende Bereich ändert, dann können Sie den S3000 ohne zusätzlichen Montageaufwand per Software neu konfigurieren.
Überwachungsfalls 1 Überwachungsfalls 2 Simultane Überwachung Je nach gewähltem Feldmodus ist beim S3000 entweder eine simultane Überwachung von zwei Feldsätzen jeweils mit Schutz- und Warnfeld (Dual-Feldmodus) oder mit zwei Schutzfeldern (Dual-Schutzfeldmodus) möglich oder die Überwachung eines Feldsatzes mit einem Schutzfeld und zwei Warnfeldern (Triple-Feldmodus).
Auflösung ab 70 mm und gröber erreicht. Wenn rechteckige Schutzfelder konfiguriert werden, dann werden die maximalen Schutzfeldreichweiten in den Ecken des Schutzfeldes erreicht. I/OGModule Für den S3000 stehen fünf I/O-Module zur Verfügung. Mit Hilfe dieser I/O-Module deckt der S3000 unterschiedliche Einsatzbereiche ab. Abb. 9: Verfügbare I/O:Module...
Gültig für I/O-Module mit Seriennummer > 11240000. Der zweite Feldsatz des S3000 Standard ist nur als simultaner Feldsatz verwendbar. Maximal mögliche Anzahl der Feldsätze – die tatsächliche Anzahl ist die gleiche wie die der S3000-Variante, an die ein S3000 Remote angeschlossen ist.
Um in einem EFI-Verbund eindeutig zwischen den Geräten zu unterscheiden, muss ein ACHTUNG S3000 als Guest konfiguriert werden. Dazu wird zwischen den Anschlussklemmen 7 (ERR) und 10 (A1) eine Brücke verdrahtet (siehe Abschnitt 6.1.1 „Pin-Belegung an den I/O- Modulen“ auf Seite 97).
Wird ein S3000 mit einem übergeordneten Gerät (S3000 Host, sens:Control-Gerät) als Guest konfiguriert, können also je nach Systemkonfiguration mehr Überwachungsfälle zur Verfügung stehen. Der S3000 Advanced wird an einem S3000 Professional als Guest eingesetzt. Für den Beispiel S3000 Professional sind acht Überwachungsfälle konfiguriert. Am S3000 Advanced stehen in diesem Fall ebenfalls acht Überwachungsfälle zur Verfügung.
– S300 mit Firmware < 02.10 und Seriennummer < 12210000 – S300 mit Systemstecker-Seriennummer < 12210000 Sie konfigurieren einen S3000 mit Firmware < B02.41 und Seriennummer < 12210000. Sie konfigurieren einen S3000 Standard, Advanced, Professional mit I/O-Modul mit Seriennummer < 12210000.
Gültig für I/O-Module mit Seriennummer > 11240000. Der zweite Feldsatz des S3000 Standard ist nur als simultaner Feldsatz verwendbar. Maximal mögliche Anzahl der Feldsätze – die tatsächliche Anzahl ist die gleiche wie die der S3000-Variante, an die ein S3000 Remote angeschlossen ist.
– S3000 Expert OB02.41 – S3000 Remote Tab. 8: Notwendiger Kompatibilitätsmodus bei unterschiedlicher Firmwareversion des S3000 im EFI Verbund mit anderen Sicherheits-Laserscannern = Kompatibilitätsmodus nötig X = Kompatibilitätsmodus nicht nötig – = EFI-Verbund nicht möglich Der S300 Mini unterstützt den Kompatibilitätsmodus nicht. Für EFI-Verbünde mit dem Hinweis Sicherheits-Laserscanner S300 Mini muss ein Gerät verwendet werden, das nicht im...
Anzeigerichtung der 7-Segment-Anzeige Die Zifferndarstellung der 7-Segment-Anzeige kann mit Hilfe der CDS um 180° gedreht werden. Dies ist beispielsweise dann nützlich, wenn der S3000 montagebedingt um 180° gedreht werden muss. Wenn Sie die Zifferndarstellung der 7-Segment-Anzeige drehen, erlischt der Punkt in der 7DSegment-Anzeige.
Betriebsanleitung Kapitel 4 S3000 Applikation Mit Hilfe der CDS konfigurieren Sie den S3000 für die benötigte Applikation. Je nachdem, ob Sie eine stationäre oder eine mobile Applikation auswählen, stehen unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung: Tab. 9: Vergleich mobile und Mobile Applikationen Stationäre Applikationen...
Die maximale Schutzfeldreichweite des S3000 muss ausreichen, um die errechnete Hinweise Schutzfeldgröße inklusive der notwendigen Zuschläge abzudecken (siehe Abschnitt 5.1.1 „Schutzfeldgröße“ auf Seite 68). Beim S3000 Expert und S3000 Remote ist die Anzahl der konfigurierbaren Feldsätze abhängig von der konfigurierten Winkelauflösung (siehe Abschnitt 4.9 auf Seite 52). 4.3.4 Feldmodus Dual Wenn Sie die Option Dual wählen, dann können Sie Feldsätze konfigurieren, die aus zwei...
S3000 EFI-Verbund Wenn Geräte über EFI miteinander verbunden sind, kann der S3000 Steuerungsbefehle von anderen Geräten wie z. B. einem zweiten S3000 oder einer Sicherheits-Steuerung Flexi Soft empfangen. Tab. 43 auf Seite 159 zeigt die möglichen Steuerungsbefehle des S3000. In einem EFI-Verbund konfigurieren Sie, von welchem Gerät Sie die Eingangsinformationen beziehen.
Zustand abschalten muss. Verwenden Sie das OSSD-Bit nicht für sicherheitsrelevante Funktionen! Wenn die lokalen OSSDs des S3000 nicht verwendet werden, wird über EFI der OSSD- ACHTUNG Zustand immer als aktiv übertragen. In diesem Fall darf das OSSD-Bit in der Sicherheits- Steuerung Flexi Soft nicht für sicherheitsrelevante Funktionen verwendet werden.
In diesem Fall führt die Schützkontrolle das System in einen sicheren Betriebszustand und die OSSDs werden nicht wieder in den EIN-Zustand geschaltet. Die Tabelle zeigt, wie der S3000 reagiert, wenn die Schützkontrolle eine Fehlfunktion der Schütze aufdeckt: Tab. 14: Verhalten des Ohne interne Das System verriegelt vollständig (Lock-out).
Sicherheits-Steuerung Flexi Soft realisieren. Konfiguration des S3000 ohne Wiederanlaufsperre Nachdem die OSSDs des S3000 durch ein Objekt im Schutzfeld in den AUS-Zustand geschaltet wurden, werden diese sofort wieder freigegeben, wenn sich kein Objekt mehr im aktiven Schutzfeld befindet.
Anlaufsperre verhindert das Anlaufen der Maschine nach dem Einschalten. Die Wieder- anlaufsperre verhindert das erneute Anlaufen der Maschine nach einem Fehler oder einer Schutzfeldverletzung. Die OSSDs des S3000 schalten in den AUS-Zustand, um den Stopp einer Maschine oder eines Fahrzeugs auszulösen, sobald sich ein Objekt im Schutzfeld befindet . Sie...
Die Funktion Rücksetzen wird häufig auch „Vorbereiten des Wiederanlaufs“ genannt. In Hinweis dieser Betriebsanleitung wird der Begriff Rücksetzen verwendet. Wenn Sie sowohl die Wiederanlaufsperre des S3000 (intern) aktivieren als auch eine Wiederanlaufsperre an der Maschine (extern) realisieren, dann erhält jede Wiederanlauf- sperre ein eigenes Befehlsgerät.
Warnfeldern. Sie können hierbei beliebige Feldformen realisieren. Abb. 21: Feldsatz anlegen in der CDS Der zu überwachende Bereich wird vom S3000 radial gescannt. Der S3000 kann dabei Hinweis nicht durch Objekte hindurchsehen. Die Fläche hinter Objekten, die im zu überwachenden Bereich stehen (Stützpfeiler, Trenngitter etc.), kann also nicht überwacht werden.
Kapitel 4 S3000 4.9.3 Kontur als Referenz nutzen Zusätzlich zum Schutzfeld kann der S3000 eine Kontur überwachen (z. B. den Boden bei vertikalen Applikationen oder die Wände bei horizontalen Applikationen). Abb. 24: Schematische Dar- stellung Kontur als Referenz Zur Konturüberwachung definieren Sie ein Kontursegment .
Verwenden Sie seitliche vertikale Durchgangsbegrenzungen (z. B. Türrahmen) und den Empfehlung Boden als Referenz. Wird in diesem Fall die Position des S3000 in einer oder mehreren Ebenen verändert, verändert sich dadurch der Abstand zur Referenz und der S3000 schaltet seine OSSDs in den AUS-Zustand.
S3000 Statische 1-aus-nGAuswertung Bei der 1-aus-n-Auswertung verwenden Sie die einzelnen Anschlüsse der Steuereingangs- paare. Dadurch stellt der S3000 Advanced vier und der S3000 Professional/Expert acht Eingangsanschlüsse zur Verfügung. Mit Hilfe externer Eingänge (z. B. denen einer Sicherheits-Steuerung Flexi Soft, siehe Hinweise Abschnitt 4.5 „Eingänge“...
Geschwindigkeit gültig verbunden ist. So konfigurieren Sie die Sicherheits-Laserscanner in der CDS: Aktivieren Sie in der CDS in der Registerkarte Inkrementalgeber des S3000 Expert, an dem die Inkrementalgeber angeschlossen sind, die Option Geschwindigkeit melden. Alle Sicherheits-Laserscanner, auch der sendende, müssen diese Geschwindigkeitssignale über EFI verwenden.
4.10.4 Mehrfachauswertung Bei eingestellter Mehrfachauswertung muss ein Objekt mehrfach gescannt werden, bevor der S3000 seine OSSDs in den AUS-Zustand schaltet. Dadurch können Sie die Wahr- scheinlichkeit reduzieren, dass Insekten, Schweißfunken oder andere Partikel zum Abschalten einer Anlage führen. Bei einer konfigurierten Mehrfachauswertung von beispielsweise 3 muss ein Objekt erst dreimal hintereinander im Schutzfeld detektiert werden, bevor der S3000 die OSSDs in den AUS-Zustand schaltet.
S3000 Bei einem System mit einem S3000 wirkt jeweils das erste Schutzfeld beider Feldsätze auf die internen OSSDs des S3000. Bei einem System mit mehreren Geräten, die über EFI verbunden sind, können die beiden Feldsätze auf unterschiedliche OSSDs wirken (siehe Abschnitt 4.6 auf Seite 46).
Der S3000 benötigt die aus der Konfiguration resultierende Ansprechzeit, um aus dem Parkmodus in einen anderen Überwachungsfall zu schalten. Stand-by-Modus über EFI Über EFI kann der S3000 in den Stand-by-Modus geschaltet werden (siehe Abschnitt 12.5 „EFI-Statusinformationen und DSteuerungsbefehle“ auf Seite 157). Sie benötigen dazu eine externe Sicherheits-Steuerung (z. B. Flexi Soft).
Berechnen der Schutzfeldgrößen und Mindestabstände (siehe EN ISO 13 855) Sie können die berechneten Schutzfeldgrößen mit Hilfe der CDS eingeben. Oder Sie lassen den S3000 die Schutzfelder vorschlagen. Im zweiten Fall prüfen Sie, ob die vor- geschlagenen Größen den berechneten entsprechen. Sie müssen also die Schutzfeld- größe in jedem Fall berechnen.
Hinweis müssen Sie die Schutzfeldgrößen für alle verwendeten Schutzfelder berechnen. Sie können den S3000 beim stationären Horizontalbetrieb mit 50 mm oder mit 70 mm Auflösung betreiben. Bei jeder Auflösung können Sie zwischen 60 ms und 120 ms An- sprechzeit wählen. Aus der Auflösung und der Ansprechzeit ergibt sich dann die maximale Schutzfeldreichweite des S3000.
Bein unter Umständen nicht erkannt werden. Der Grund wäre in diesem Fall, dass die Strahlen links und rechts am Knöchel vorbeigehen Wenn Sie den S3000 höher montieren, befindet sich die Scan-Ebene auf Wadenhöhe, und das Bein wird auch mit einer Objektauflösung von 70 mm detektiert Verhindern Sie das Unterkriechen der Schutzeinrichtung, wenn Sie diese höher als...
Greif- oder Annäherungsgeschwindigkeit Nachlaufzeit der Maschine oder Anlage (Die Nachlaufzeit ist aus der Maschinendokumentation ersichtlich oder muss durch Messung ermittelt werden. – Der SICK-Service kann auf Anfrage an Ihrer Anlage eine Nachlaufmessung durchführen.) Ansprechzeit des S3000 Zuschlag C gegen Durchgreifen So berechnen Sie den Mindestabstand S (siehe EN ISO 13 855): Berechnen Sie S zunächst mit folgender Formel:...
Um bei der Gefahrstellenabsicherung den Handschutz zu gewährleisten, wird eine Auf- Hinweise lösung von mindestens 40 mm benötigt. Der S3000 bietet Ihnen eine maximale Auflö- sung von 30 mm an. Verwenden Sie den S3000 niemals für Applikationen, bei denen Fingerschutz realisiert werden muss! Aufgrund der maximalen Auflösung von 30 mm ist der S3000 nicht für Fingerschutz...
Gefahr bringende Zustand der Maschine vollständig beendet worden ist. Sie können den S3000 zur Gefahrstellenabsicherung mit 30 mm oder mit 40 mm Auflö- sung betreiben. Bei jeder Auflösung können Sie zwischen 60 ms und 120 ms Ansprechzeit wählen (aufgrund der großen Nähe zur Gefahrstelle ist meist nur die kürzere Ansprechzeit...
Mobile Applikationen Geht der Gefahr bringende Zustand von einem Fahrzeug (z. B. FTF oder Stapler) aus, wird der Gefahrbereich, der durch die Bewegung des Fahrzeugs entsteht, vom S3000 abgesi- chert. Bei Fahrzeugabsicherung darf der S3000 nur an Fahrzeugen mit Elektromotor verwen- Hinweise det werden.
5.4.3 Höhe der Scan-Ebene Montieren Sie den S3000 so, dass die Scan-Ebene maximal 200 mm hoch liegt! Dadurch werden liegende Personen sicher erkannt. Eine Neigung des Schutzfeldes, die dazu führt, dass Objekte mit einem Durchmesser von 200 mm nicht erkannt werden, ist ACHTUNG unzulässig.
Kapitel 5 Betriebsanleitung S3000 5.4.4 Maßnahmen, um ungesicherte Bereiche zu vermeiden Bei der Montage des S3000 an eine plane Fläche ergeben sich Bereiche vor der Montage- fläche, die vom Sicherheits-Laserscanner nicht erfasst werden können Abb. 42: Ungesicherte Bereiche bei mobilen Applikationen Diese ungesicherten Bereiche werden größer, wenn Sie den S3000 mit den Befesti-...
Kapitel 5 S3000 Einbau in die Fahrzeugverkleidung Bauen Sie den S3000 mindestens so in die Fahrzeugverkleidung ein, dass die ungesi- cherten Bereiche 70 mm groß sind und der S3000 maximal 109 mm über die vordere Fahrzeugbegrenzung übersteht. Das Fahrzeug darf dann innerhalb einer Sekunde auf die Geschwindigkeit von 0,3 m/s beschleunigt werden.
Montage Kapitel 5 Betriebsanleitung S3000 Maßnahmen, um vom S3000 nicht gesicherte Bereiche abzusichern Bei der Montage des S3000 können sich Bereiche ergeben, die vom Sicherheits-Laser- scanner nicht erfasst werden. Abb. 44: Ungesicherte Bereiche bei stationären Applikationen Diese Bereiche werden größer, wenn der S3000 mittels der Befestigungssätze montiert wird.
Eingangsverzögerung für Ihr Schaltverfahren eingegeben haben (siehe Abschnitt „Eingangsverzögerung“ auf Seite 44). externe Eingänge verwenden (z. B. die Eingänge eines anderen S3000). anstelle der internen OSSDs externe (z. B. die OSSDs eines anderen S3000) über EFI ansteuern. Das folgende Diagramm zeigt die Zusammenhänge auf: Abb.
Der Ursprung der Scan-Ebene befindet sich 63 mm oberhalb der Unterkante des S3000. Wenn Sie den S3000 mit dem Befestigungssatz 3 montieren, dann befindet sich der Ur- sprung der Scan-Ebene 102 mm oberhalb der Unterkante des Befestigungssatzes 3 (siehe Abschnitt 12.6.3 „Ursprung der Scan-Ebene“...
S3000 sowohl schräg als auch über Kopf montieren. 5.7.1 Direkte Montage Der S3000 verfügt an seiner Rückseite über vier Gewindebohrungen M6 × 8. Mit ihnen können Sie den S3000 direkt montieren, wenn Sie die Montagefläche von hinten durchbohren können. Das maximale Anzugsdrehmoment der Gewindebohrungen beträgt 12 Nm.
Betriebsanleitung S3000 5.7.2 Montage mit Befestigungssatz 1 Mit Hilfe von Befestigungssatz 1 können Sie den S3000 indirekt an der Montagefläche montieren. Dies ist immer dann notwendig, wenn Sie die Montagefläche nicht von hinten durchbohren können. Abb. 51: Montage mit Befestigungssatz 1...
Montage mit Befestigungssatz 3 Mit Hilfe des Befestigungssatzes 3 (nur in Verbindung mit den Befestigungssätzen 1 und 2) können Sie den S3000 so montieren, dass die Scan-Ebene parallel zur Montage- fläche liegt. Das ermöglicht z. B. eine stabile Bodenmontage oder sorgt bei unebenen Wandflächen dafür, dass die Querachse am Befestigungssatz 2 präzise justierbar bleibt.
5.7.5 Montage mit der Heavy-Duty-Montagehalterung Mit Hilfe der Heavy-Duty-Montagehalterung können Sie den S3000 so montieren, dass die Scan-Ebene zwischen 100 mm und 350 mm über dem Boden liegt. Mit Hilfe der Montage- halterung können Sie den S3000 in drei Ebenen ausrichten. Der maximale Justagewinkel beträgt ±5°...
Seite 95
Hinweise schützt sind. Wenn Sie den S3000 zur Absicherung von Gefahrbereichen einsetzen: Achten Sie da- rauf, dass auch die angeschlossene Steuerung und alle für die Sicherheit verantwortli- chen Geräte der geforderten Kategorie gemäß EN ISO 13 849D1 bzw. dem geforderten Performance Level gemäß...
Befestigungsschrauben des Systemsteckers wird die Schutzart IP 65 nicht eingehalten. Alle Ein- und Ausgänge des S3000 dürfen nur im spezifizierten Sinne verwendet werden. EMV-gerechte Verdrahtung Die Qualität einer Schirmung ist wesentlich von der Qualität der Schirmauflage abhängig.
Um in einem EFI-Verbund eindeutig zwischen dem Host- und dem Guest-Gerät zu unter- ACHTUNG scheiden, muss ein S3000 als Guest konfiguriert werden. Dazu wird zwischen den Anschlussklemmen 7 (ERR) und 10 (A1) eine Brücke verdrahtet. Die Brücke definiert immer das Guest-Gerät. Beim Host-Gerät darf diese Brücke nie gesetzt sein.
ACHTUNG währt. Damit vermeiden Sie, dass der Systemstecker versehentlich auf einen benachbar- ten S3000 gesteckt und ein S3000 mit einer falschen Konfiguration in Betrieb genommen wird. Durch die Kabelreserve können Sie den S3000 im Bedarfsfall leicht austauschen. Falls Sie den Systemstecker selbst konfektionieren möchten, finden Sie die passenden Empfehlung Leitungen in den Bestelldaten (siehe Abschnitt 13.3.6 „Anschlussleitungen zum Selbst-...
– 5, 10 oder 20 m lang – Leitungsabgang nach oben SX0A-B1305D und SX0A-B1310D – Für S3000 Professional und S3000 Expert mit statischen und dynamischen Eingängen – Mit 13 ungeschirmten Adern – 5 oder 10 m lang – Mit 3 Leitungsdurchführungen M12 für Inkrementalgeber –...
Boden und Pfosten als Referenz Der Zugang wird permanent überwacht. Zur Sicherheit gegen Manipulationen am S3000 wird z. B. der Boden als Referenz benutzt. Ändert sich die Ausrichtung des S3000 (z. B. durch Verändern der Halterung), schaltet der S3000 ab. 7.1.2 Applikationen mit mehreren zu überwachenden Bereichen (S3000 Advanced)
Bereiche bzw. kein Bereich überwacht werden. Zur Sicherheit gegen Manipulationen am S3000 wird jeweils z. B. der Boden als Referenz benutzt. Ändert sich die Ausrichtung des S3000 (z. B. durch Verändern der Halterung), schaltet der S3000 ab.
Reflektoren Warnfeld Umgebungskontur Der S3000 überwacht den Bereich in einer Fahrtrichtung und stoppt das Fahrzeug, sobald sich ein Objekt im Schutzfeld befindet. Zusätzlich wird die Umgebungskontur erfasst und die an den Wänden angebrachten Reflektoren erkannt. Umgebungskontur und Reflektor- erkennung werden über konfigurierbare Telegramme über die RSD422-Schnittstelle aus- gegeben.
Geschwindigkeiten unterschiedlich große Feldsätze konfiguriert. Die Feldsätze werden dynamisch über die Fahrgeschwindigkeit umgeschaltet. Der S3000 Remote erhält vom S3000 Professional über die EFI-Schnittstelle die Werte der Inkrementalgeber. Er überwacht je nach Geschwindigkeit die Bereiche für die zweite Fahrtrichtung. Sobald sich ein Objekt im Schutzfeld befindet, schaltet der S3000 Remote über die EFI-Schnittstelle die OSSDs des S3000 Professional in den AUS-Zustand.
Flexi Soft S300 Professional Inkrementalgeber Im Triple-Feldmodus können für die vorder- und rückseitigen S3000 Expert zwei Warn- felder konfiguriert werden. Am vorderen S3000 Expert sind Inkrementalgeber angeschlos- sen und liefern geschwindigkeitsabhängige Eingangssignale. Die Geschwindigkeitsinformationen werden über die Sicherheits-Steuerung Flexi Soft mit der EFI-Statusnachricht an den rückseitigen Sicherheits-Laserscanner übermittelt und zur...
Testen Sie vor Freigabe der Maschine, ob der Zugang zum Gefahrbereich durch die Schutzeinrichtungen vollständig überwacht wird. Prüfen Sie auch nach Freigabe der Maschine in regelmäßigen Abständen (z. B. morgens vor Arbeitsbeginn), ob der S3000, sobald sich ein Objekt im Schutzfeld befindet, ordnungsgemäß die OSSDs schaltet.
Unterbrechen Sie gezielt das ausgewählte Schutzfeld bei laufendem Betrieb, um die Schutzfunktion für die gesamte Anlage zu prüfen. Die Leuchtmelder des S3000 müssen hierbei von Grün auf Rot wechseln und die Gefahr bringende Bewegung muss sofort zum Stillstand kommen. Schaltet der S3000, dessen Schutzfeld Sie unterbrechen, über EFI die OSSDs eines anderen S3000 oder die OSSDs...
Person erforderlich. Es muss aber die Prüfung gemäß den Vorschriften für die tägliche Prüfung durchgeführt werden (siehe Abschnitt 9.2.3 auf Seite 123). Nehmen Sie einen konfigurierten S3000 (z. B. nach dem Tausch des Sensorkopfs) wieder in Betrieb, sind folgende Anzeigewerte möglich: Tab.
Wurde der Systemstecker ebenfalls ausgetauscht, dann muss die Konfiguration mit Hilfe Hinweis der CDS an den S3000 übertragen werden. In diesem Fall ist eine Abnahme durch eine befähigte Person erforderlich (siehe Abschnitt 9.1 auf Seite 120). Adressieren Sie in einem EFI-Verbund mit zwei Sicherheits-Laserscannern einen als Guest! Wurde der Systemstecker ebenfalls ausgetauscht, dann stellen Sie die Brücke zwischen...
Wartung und Pflege Führen Sie keine Reparaturen am Gerät durch! Die S3000-Komponenten enthalten keine Teile, die von Ihnen repariert werden können. Öffnen Sie daher die S3000-Komponenten nicht und tauschen Sie nur die Teile aus, die ACHTUNG im Folgenden als tauschbar beschrieben sind.
Ziehen Sie den Systemstecker ab und demontieren Sie den S3000. Bringen Sie den S3000 an einen sauberen Ort (Büro, Instandhaltungsräume oder Ähnli- ches). Reinigen Sie den S3000 zunächst von außen. Damit verhindern Sie das Eindringen von Fremdkörpern in das geöffnete Gerät. Lösen Sie die Befestigungsschrauben der Frontscheibe.
Systemstecker (siehe Abschnitt 9.3 „Wiederinbetriebnahme“ auf Seite 124). Führen Sie nach jedem Wechsel der Frontscheibe mit Hilfe der CDS einen Frontscheibenabgleich durch! Während des Betriebs des S3000 wird ständig der Grad der Verschmutzung gemessen. ACHTUNG Dazu muss zunächst ein Frontscheibenabgleich durchgeführt werden, der als Referenz für die Verschmutzungsmessung dient (Zustand = nicht verschmutzt).
Schalten Sie grundsätzlich bei allen Arbeiten an Maschine und Sicherheits-Laserscanner die Maschine spannungsfrei. Im Fehlerfall oder um die Funktionalität des S3000 zu ändern, können Sie das I/O-Modul tauschen. Nach der Wiederinbetriebnahme wird die gespeicherte Konfiguration aus dem Systemstecker eingelesen (siehe auch Abschnitt 9.3 auf Seite 124).
Feuchtigkeit. Verwenden Sie nach Möglichkeit antistatische Bodenmatten und Werkbankunterlagen. Berühren Sie bei Arbeiten am S3000 von Zeit zu Zeit eine unbeschichtete Metallfläche, um statische Aufladungen von Ihrem Körper abzuleiten. Entnehmen Sie die Komponenten des S3000 erst unmittelbar vor der Installation ihren antistatischen Verpackungen.
S3000 So tauschen Sie das I/OGModul aus: Ziehen Sie den Systemstecker ab und demontieren Sie den S3000. Bringen Sie den S3000 an einen sauberen Ort (Büro, Instandhaltungsräume oder Ähnli- ches). Reinigen Sie den S3000 zunächst von außen. Damit verhindern Sie das Eindringen von Fremdkörpern in das geöffnete Gerät.
Dieser Abschnitt erklärt, was die Fehler- und Statusanzeigen der 7-Segment-Anzeige bedeuten und wie Sie darauf reagieren können. Eine Beschreibung der Positionen und Symbole am S3000 finden Sie in Abschnitt 3.4 „Anzeigeelemente“ auf Seite 27. Der Betriebszustand LockGout Bei bestimmten Fehlern oder fehlerhafter Konfiguration kann das Gerät in den Betriebs- zustand LockDout gehen.
S3000 12.3 Zeitliches Verhalten der OSSDs Der S3000 testet die OSSDs unmittelbar nach dem Einschalten und danach in regel- mäßigen Zeitabständen. Dazu schaltet der S3000 jeweils beide OSSDs kurzzeitig (für 300 µs) in den AUS-Zustand und prüft, ob die Kanäle in dieser Zeit spannungsfrei sind.
Seite 151
Um die Anforderungen der relevanten Produktnormen (z. B. EN 61 496D1) zu erfüllen, muss die externe Spannungsversorgung der Geräte u. a. einen Netzausfall von 20 ms überbrücken können. Netzteile gemäß EN 60 204D1 erfüllen diese Voraussetzung. Geeignete Netzteile sind bei SICK als Zubehör erhältlich. Der absolute Spannungspegel darf nicht unter die spezifizierte Mindestspannung absinken.