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Beschreibung
Die applizierten Drücke und Volumina müssen für den Patienten angemessen sein.
Während der Ausführung des Manövers können über einen vergleichsweise langen
Zeitraum potenziell hohe intrathorakale Drücke aufgebracht werden. Aus diesem
Grund muss der Patient vor dem Manöver als hämodynamisch stabil eingeschätzt
werden. Die Monitoringdaten müssen während der gesamten Messung
engmaschig überwacht und dokumentiert werden. Ein erheblich erhöhter venöser
Rückstrom, verursacht durch eine abrupte Entlastung des intrathorakalen Drucks,
kann unter bestimmten Umständen zu einer Überlastung des Herzens führen. Aus
diesem Grund wird das Manöver im Regelfall auch nach einer nur inspiratorischen
Anwendung mit einem einstellbaren Druckabfall beendet.
Der Ablauf des Manövers ähnelt einer Apnoe mit einem einzigen langsamen
Atemzug. Entsprechend sollte die akzeptable Manöverdauer für den Patienten
eingeschätzt werden. Um längere Zeiten mit vermindertem Gasaustausch zu
vermeiden, kann das Manöver frühestens 60 Sekunden nach einer Verneblung,
Absaugung oder einem vorherigen Manöver Low-Flow-PV-Loop erneut gestartet
werden.
Spontanatmung oder Leckagen während des Manövers verfälschen die
Messergebnisse und sollten vor der Anwendung ausgeschlossen werden.
In Abhängigkeit von der Manöverdauer und dem metabolischen Umsatz des
Patienten kann vor allem der Exspirationsschenkel eines PV-Loops durch den O
Verbrauch leicht beeinflusst werden, der nicht durch eine entsprechende CO
Produktion kompensiert wird
17.3.3
Diagnostik – Messmanöver
Okklusionsdruck – P0.1
Mit der Messung des Munddrucks unter kurzfristiger Okklusion zu Beginn der
Inspiration ist der Atemantrieb messbar. Innerhalb von 100 ms wird der Druck nicht
durch physiologische Kompensationsreaktionen, z. B. reflektorischen
Atemstillstand, Verstärkung des Antriebs, beeinflusst. Dieser Druck ist auch
grundsätzlich unabhängig von der jeweiligen Muskelkraft des Zwerchfells. Daher ist
der Okklusionsdruck P0.1 nach 0,1 Sekunden ein direktes Maß für den neuro-
muskulären Atemantrieb
liegt der P0.1-Wert bei etwa -3 bis -4 mbar (oder hPa oder cmH
P0.1-Wert ist Ausdruck eines hohen Atemantriebs, der nur begrenzte Zeit
5) Literaturhinweise [27, 28] (siehe „Literaturhinweise", Seite 350)
6) Literaturhinweis [29], [30] (siehe „Literaturhinweise", Seite 350)
328
5)
.
Paw
PEEP
6)
. Bei lungengesunden Menschen unter ruhiger Atmung
Gebrauchsanweisung
-
2
P0.1
O). Ein hoher
2
|
Evita V800 / V600 SW 1.n
-
2
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