10 Die Position und Durchgängigkeit der Fensterung in
der gefensterten Portex® Tracheostomiekanüle und der
Innenkanüle müssen sofort nach dem Einführen überprüft
werden, um die optimale Position der Fensterungen
zu ermitteln, und sie sollten auch danach in häufigen
Abständen kontrolliert werden, um sicherzustellen, daß sie
nicht durch Granulationsgewebe obstruiert sind.
11 Wenn Portex® Tracheostomiekanülen außerhalb des
Krankenhauses benutzt werden, muß der Patient durch
geschultes medizinisches Personal im sicheren Gebrauch
und korrekten Handling des Produkts unterwiesen werden.
Eine Informationsbroschüre für Patienten ist auch vom
Smiths Medical Kundenservice erhältlich.
12 Zum Reinigen irgendeines Teiles dieser Tracheostomiekanüle
dürfen keine anderen als die in den Reinigungsanweisungen
angegebenen Lösungen benutzt werden.
13 Zur Reinigung der Innenkanüle dürfen keine scheuernden
Reinigungsmittel verwendet werden. Benutzen Sie nur die
im Lieferumfang enthaltene Reinigungsbürste. Diese Bürste
darf nicht zum Reinigen der Tracheostomiekanüle verwendet
werden.
14 Die Blue Line Ultra® Tracheostomiekanüle und die
Innenkanüle sind nur für den einmaligen Gebrauch
vorgesehen und konstruiert. Die Kanülen dürfen keinesfalls
erneut sterilisiert werden.
15 Eine liegende Tracheostomiekanüle darf nicht neu
positioniert werden, wenn der Cuff aufgeblasen ist.
WARNHINWEISE:
1 Vor dem Entfernen von Tracheostomiekanülen mit Cuff
ist die Luft vollständig aus dem Cuff abzulassen, damit
Trachea und Stoma nicht geschädigt werden.
2 Wird vor der Einführung Gleitmittel auf die
Tracheostomiekanüle aufgetragen, ist sicherzustellen,
daß das Gleitmittel nicht das Kanülenlumen verschließt
und so die Beatmung des Patienten verhindert.
3 Den Cuff nicht mit einem gemessenen Luftvolumen oder
nach dem an der Spritze gefühlten Druck aufblasen, da
beim Aufblasen wenig Widerstand zu spüren ist.
4 Während Anästhesie kann Lachgas in den Cuff
eindringen und einen Anstieg oder Abfall des Cuffdrucks
verursachen.
5 Der Cuffdruck muß regelmäßig überwacht und reguliert
werden. Ein zu starkes Aufblasen des Cuffs kann zu einer
permanenten Schädigung der Luftröhre führen.
6 Kontakt mit elektrochirurgischen Elektroden oder
chirurgischen Laserstrahlen muß vermieden werden,
da PVC giftige Dämpfe in die Luft abgibt und sich in
einer Umgebung mit angereichertem Sauerstoff (z.B.
Anästhesie) entzündet.
7 Niemals gefensterte Portex® Tracheostomiekanülen für
manuelle oder maschinelle Beatmung benutzen, sofern
keine ungefensterte Portex® Innenkanüle eingesetzt ist,
um Gasleckage durch die Kanülenfenster zu verhindern.
8 Diese Tracheostomiekanüle darf nicht bei Patienten
mit anomaler Anatomie oder Pathologie der oberen
Atemwege eingesetzt werden, da es in diesem Fall zu
einer partiellen oder totalen Atemwegsobstruktion
kommen kann.
9 Wenn bei Verwendung des Tracheostomie-Wechselsets
der Führungsdraht während der Prozedur beschädigt
wird, kann die Fortsetzung des Vorgangs schwierig sein. In
diesen Fällen das Verfahren nur fortsetzen, wenn:-
(a) der beschädigte Abschnitt des Führungsdrahtes in die
Trachea vorgeschoben werden kann und
(b) ein so langer Abschnitt unbeschädigten
Führungsdrahtes übrigbleibt, daß der Obturator nicht
über den beschädigten Abschnitt laufen muß.
Wenn sich der Führungsdraht nicht weiterverwenden
läßt oder Zweifel hinsichtlich der Verwendbarkeit des
beschädigten Führungsdrahtes bestehen, sollten ein neues
Tracheostomie-Wechselset und ein neuer Führungsdraht
verwendet werden.
10 Bei Verwendung einer gefensterten Portex®
Tracheostomiekanüle mit einer Dekanülierungskappe
muß entweder eine gefensterte Innenkanüle benutzt
werden oder eine etwaig eingesetzte ungefensterte
Innenkanüle entfernt werden; in beiden Fällen ist die Luft
aus dem Cuff der Tracheostomiekanüle abzulassen. Bei
Nichtbeachtung dieser Vorgehensweise kann es zu einer
partiellen oder totalen Atemwegsobstruktion kommen.
11 Bei Anwendung einer Dekanülierungskappe in
Verbindung mit einer gefensterten Tracheostomiekanüle
mit Cuff ist Vorsicht geboten. Der Anwender muß darauf
achten, daß alle Luft aus dem Cuff abgelassen ist und
entweder eine gefensterte Innenkanüle verwendet
oder die Innenkanüle entfernt wird. Bei Nichtbeachtung
dieser Vorgehensweise kann es zu einer partiellen oder
totalen Atemwegsobstruktion kommen. Beobachten Sie
den Patienten und wenn er Anzeichen für Atemnot zeigt,
ist die Dekanülierungskappe sofort zu entfernen.
12 Die Dekanülierungskappe ist nur für die Anwendung mit
gefensterten Tracheostomiekanülen vorgesehen.
13 Die Innenkanüle darf nicht mit Gleitmittel eingerieben
werden, weil es dadurch zum Verschluß der Innenkanüle
kommen kann und die Innenkanüle unter Umständen
aus der Tracheostomiekanüle herausrutscht.
14 Wenn sich die Innenkanüle nicht aus der
Tracheostomiekanüle herausziehen läßt, nicht
versuchen, sie gewaltsam zu entfernen. In diesem Fall
sollten die Innenkanüle und die Tracheostomiekanüle
zusammen entfernt und durch eine neue
Tracheostomiekanüle und Innenkanüle ersetzt werden.
15 Bei Verwendung einer Innenkanüle muß darauf
geachtet werden, daß diese Innenkanüle den richtigen
Durchmesser und die richtige Länge für die verwendete
Tracheostomiekanüle aufweist. Die Größenangaben
zur Wahl der richtigen Innenkanüle sind auf der
Kanülenlamelle sowie auf der Packung und zusätzlich
auf den Etiketten für Patienten zu finden. Es darf nur
eine Innen kanüle verwendet werden, die speziell für die
Anwendung mit dem Portex® Produktsortiment 'Blue Line
Ultra®' vorgesehen ist.
16 Die Anwendung einer Innenkanüle mit falschem
Durchmesser kann das Einführen erschweren oder den
Luftstrom unnötig einschränken. Eine zu lange Innenkanüle
kann zu weit aus der Außenkanüle herausragen und
zu Verletzung oder Obstruktion der Luftröhre führen.
Die Verwendung einer zu kurzen Innenkanüle kann
Sekretansammlungen zur Folge haben, die wiederum zu
Infektionen oder Blockaden führen.
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