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2. Vorbild

Zu Beginn der 1950er-Jahre musste die junge Deut-
sche Bundesbahn (DB) ihre Lokomotivflotte erneu-
ern. Neben Streckenloks kamen auch Rangierloks
auf die Reißbretter. Für den leichten Rangierdienst
gab es etwa 500 Exemplare der Kleinloks der Typen
Kö/Köf. Die modernsten, speziell für den leichten
und mittelschweren Verschiebedienst beschafften
Einheits-Dampflok-Baureihen BR 80 und 81 waren
nur in einer bescheidenen Stückzahl von zusammen
27 Exemplaren vorhanden. Den schweren Rangier-
dienst übernahmen abgehalfterte Streckenloks
der BR 55 und 57 und die wackeren mehrheitlich
preußischen BR 94. Dazu kamen aus Wehrmachts-
beständen noch 25 V20 und 70 V36. Da viele Stre-
cken und noch mehr Rangierbahnhöfe noch nicht
mit Fahrleitung überspannt waren, tat die Beschaf-
fung einer neuen Diesellok Not.
Im Auslieferungszustand präsentiert sich V60 815 im Jahr 1966 in ihrem Heimat-Bw
Original
Nach den guten Erfahrungen mit den dreiachsigen
V36, deren Achsen mit Kuppelstangen verbunden
waren, stand eine ebenfalls dreiachsige (der besse-
ren Übersicht halber), aber mit einem Mittelführer-
stand versehene Lok auf dem Wunschzettel der DB.
1953 schlossen sich die Fahrzeughersteller Ma-
schinenbau AG (MaK), Gmeinder, Henschel, Jung,
Klöckner-Humboldt-Deutz, Krupp und Maschinenfa-
brik Esslingen unter Federführung des Bundesbahn-
Zentralamt (BZA) München zur Arbeitsgemeinschaft
für die Entwicklung der V60-Diesellokomotive der
Deutschen Bundesbahn (AGM V60) zusammen.
Die Arbeitsgruppe hatte zunächst ermitteln, dass
die Motorleistung zum Bestehen der geforderten
Aufgaben ungefähr bei 600 PS liegen müsse, wo-
durch sich die Bezeichnung V60 ableitet. Im Las-
Gelsenkirchen-Bismarck.

Das Vorbild

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