8.2.6
Parameteridentifikation
Ergänzend zu den parametrierten Bemessungsdaten erfordert die gewählte Konfigu-
ration die Kenntnis weiterer Maschinendaten, welche auf dem Typenschild der Asyn-
chronmaschine nicht angegeben sind. Die geführte Inbetriebnahme kann, ergänzend
zur Eingabe der Motorbemessungswerte oder als Alternative, die notwendigen Ma-
schinendaten messen. Im Stillstand des Antriebs werden die Maschinendaten ge-
messen. Diese Messwerte werden direkt bzw. nach der Berechnung automatisch in
den Parameter eingetragen. Der Ablauf und die Dauer der Parameteridentifikation
sind abhängig von der angeschlossenen Maschine und der Geräteleistung.
Nach Prüfung der eingegebenen Maschinendaten wechselt die geführte Inbetrieb-
nahme zur Parameteridentifikation.
Die Anzeige „PAidE" mit der ENT-Taste bestätigen.
Während der Parameteridentifikation wird die angeschlossene Last gemessen.
Für die Einstellung des Parameters
mator" erfolgt keine Parameteridentifikation.
Die Sicherheitsfunktionen des Frequenzumrichters verhindern die Freigabe des Leis-
tungsteils, wenn an den Digitaleingängen S1IND/STOA (Klemme X210A.3) und
S7IND/STOB (Klemme X210B.2) keine Signale anliegen. Wurden bereits zu Beginn
der geführten Inbetriebnahme Signale angelegt, wird die Meldung „StO" nicht ange-
zeigt.
Die Parameteridentifikation des Frequenzumrichters erfordert zur Freigabe des Leis-
tungsteils die Beschaltung der Digitaleingänge S1IND/STOA (Klemme X210A.3) und
S7IND/STOB (Klemme X210B.2).
WARNUNG
Die elektrische Installation muss von qualifizierten Elektrofachkräften gemäß den
allgemeinen und regionalen Sicherheits- und Installationsvorschriften ausgeführt
werden.
Die Dokumentation und die Gerätespezifikation bei der Installation beachten.
Vor Montage- und Anschlussarbeiten den Frequenzumrichter spannungslos schalten.
Die Spannungsfreiheit prüfen.
Die Netz-, Gleichspannungs- und Motorklemmen können nach der Freischaltung des
Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst nach einer Wartezeit von
mindestens drei Minuten, bis die Zwischenkreiskondensatoren entladen sind, darf
am Gerät gearbeitet werden.
Keine ungeeignete Spannungsquelle anschließen. Die Nennspannung des Frequen-
zumrichters muss mit der Versorgungsspannung übereinstimmen.
Der Frequenzumrichter muss mit Erdpotential verbunden sein.
Wenn die Spannungsversorgung eingeschaltet ist, dürfen keine Abdeckungen des
Frequenzumrichters entfernt werden.
Die abschließende Meldung „rEAdY" mit der ENT-Taste bestätigen.
Der Abbruch mit der ESC-Taste bzw. Entziehen der Freigabe an S1IND/STOA und
S7IND/STOB führt zur unvollständigen Wertübernahme.
Die geführte Inbetriebnahme muss mit kalter Maschine durchgeführt werden, da ein
Teil der Maschinendaten von der Betriebstemperatur abhängig ist.
Nach Abschluss der Parameteridentifikation werden evtl. Warnmeldungen angezeigt.
Abhängig vom Code der Warnmeldung sollten die folgenden Hinweise beachtet und
die angegebenen Maßnahmen durchgeführt werden.
Betriebsanleitung ACU
06/13
369 auf die Betriebsart „10 - Transfor-
Motortyp
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