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primes MicroSpotMonitor MSM Originalbetriebsanleitung Seite 130

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MicroSpotMonitor MSM
Smear-Effekt
Abb. 21.12: Beispiel für den Smear-Effekt
Bei hohen Beleuchtungsstärken kann es verstärkt zu dem sogenannten Smear-Effekt kommen. Dieser stellt
sich bei der Visualisierung der Ergebnisse als Signalbalken dar, der sich ausgehend von einer hellen Stelle
des Bildes bis zum Rand erstreckt. Dieser Balken entsteht, weil bei hohen Intensitäten doch Ladungen in
den Dunkelregistern generiert werden.
Wird der Chip ausgelesen, werden alle Ladungspakete, die „oberhalb" der hellen Strahlung liegen um einen
bestimmten Offsetwert angehoben.
Um diesen zu Effekt kompensieren, wird vor jeder Messung (auch im getriggerten Betrieb) mit dem Mi-
croSpotMonitor MSM eine sogenannte Dunkelmessung gemacht. Hierbei werden die Register geleert, die
Belichtungszeit abgewartet und anschließend ausgelesen, ohne vorher einen Phototransfer gemacht zu
haben. Als Ergebnis der Dunkelmessung erhält man ein Signal, das genau dem Smear-Effekt entspricht. Das
Bild der Dunkelmessung wird anschließend von dem normalen Bild abgezogen.
Dunkelstrom
Bei langen Belichtungszeiten tritt noch ein zweiter Effekt auf. Durch den sogenannten Dunkelstrom werden in
den lichtempfindlichen Pixeln Ladungen erzeugt. Dieser Effekt ist für jedes Pixel, unabhängig von der Be-
strahlungsstärke, gleich und nimmt linear mit der Belichtungszeit zu.
Effektiv führt der Dunkelstrom zu einer Offsetverschiebung bei langen Belichtungszeiten. Kompensiert wird
dieser Effekt durch die Software.
Auslesen
Solange keine Messung gestartet wird, sorgt der Zeilenzähler dafür, dass der CCD-Sensor Zeile für Zeile
ausgelesen wird.
Bei Start einer Messung wird der Zeilenzähler zu Null gesetzt. Bei einem bestimmten Wert, also einer be-
stimmten Zeile (x
) wird er angehalten. Zuvor hat der Zeilenzähler die Befehle ausgelöst, das Schieberegister
0
und die Pixelladungen zu löschen.
Sofort danach beginnt der Verzögerungszeitzähler zu laufen. Während dieser Zeit werden in bestimmten Ab-
ständen sub pulse ausgelöst, damit vor der eigentlichen Belichtung die Pixel wirklich leer sind. Nach Ablauf
der Verzögerungszeit beginnt der Belichtungszeitzähler. Ist auch die Belichtungszeit abgelaufen, wird der
Zeilenzähler wieder aktiviert.
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Revision 01/2019 DE

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