2 Funktionsbeschreibung
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Funktionsbeschreibung
2.1
Leitungsortung (nur FERROPHON EL/AQUAPHON ELW)
Das FERROPHON EL und das AQUAPHON ELW sind Geräte
zur Ortung aller elektrisch leitfähigen, erdverlegten Leitungen, im
Folgenden kurz „Leitung" genannt. Mit speziellen Sonden sind
sie auch dazu geeignet, Schäden an kathodisch geschützten
Leitungen oder Kabelfehler zu orten.
Die elektronische Suche von Leitungen wird unter der
Voraussetzung möglich, dass in der Leitung ein Wechselstrom
geeigneter Frequenz und genügender Stromstärke fließt.
Mit Hilfe spezieller Sonden, die an das FERROPHON EL bzw.
AQUAPHON ELW angeschlossen werden, wird das aus dem
Wechselstrom resultierende Magnetfeld wieder in Strom
umgewandelt (Induktion). Dieser Strom wird vom FERROPHON
EL/AQUAPHON ELW ausgewertet und angezeigt.
Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Fälle beziehen sich
auf das Vorhandensein ausschließlich einer einzelnen geraden
Leitung. Liegen mehrere stromführende Leitungen parallel, so
können sich die einzelnen Magnetfelder zu einem resultierenden
überlagern. Dadurch sind Abweichungen der Messergebnisse
von der tatsächlichen Lage der Leitung(en) möglich. Durch das
bewusste Einsetzen verschiedener Filter (Empfangsfrequenzen)
lassen sich jedoch Störungen häufig vermeiden.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Ortungsverfahren:
a) Passive Ortung
Der notwendige Wechselstrom ist schon „von Natur aus"
vorhanden. Das FERROPHON EL/AQUAPHON ELW bietet
die entsprechenden Empfangsfrequenzen an:
Radio
50 ... 60 Hz Für Kabel, die nicht nur unter Spannung, sondern
100 Hz
4
Erdverlegte Leitungen wirken für Radiosender mit
sehr langer Wellenlänge (VLF-Bereich) wie Anten-
nen. Demzufolge fließt auch ein entsprechender
Wechselstrom. Da die Radiosender nicht ständig
mit gleicher Intensität zu empfangen sind, kann
eine Leitung u. U. auch „übersehen" werden.
auch unter Last stehen.
Für Leitungen, die kathodisch geschützt sind.