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Siemens 7SJ81 Handbuch Seite 548

Überstromzeitschutz
Inhaltsverzeichnis

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Schutz- und Automatikfunktionen
6.14 Empfindliche Erdschlusserfassung
Parameter: Schwellwert U0>
Voreinstellwert (_:13021:103) Schwellwert U0> = 15,000 V
Mit dem Parameter Schwellwert U0> definieren Sie die Empfindlichkeit zum Melden der Richtung und der
Anregung der Stufe.
Beachten Sie, dass damit nicht die Empfindlichkeit der Richtungsbestimmung selbst beeinflusst wird. Die Rich-
tungsbestimmung arbeitet immer mit maximaler Empfindlichkeit.
Wenn auch hochohmige Erdschlüsse gemeldet werden sollen, sind somit auch problemlos sehr empfindliche
Einstellungen möglich, z.B. Schwellwert U0> = 5 V sekundär.
Parameter: Maximale betriebliche U0
Empfohlener Einstellwert (_:13021:105) Maximale betriebliche U0 = 3,000 V
Mit dem Parameter Maximale betriebliche U0 definieren Sie die maximale betriebliche Nullsystemspan-
nung U0. Wenn der Grundschwingungswert der Nullsystemspannung U0 den Parameter Maximale
betriebliche U0 nicht innerhalb von 100 ms nach Starten der Funktion überschreitet, wird die Stufe
zurückgesetzt.
Die Einstellung wird bezogen auf die Nullsystemspannung U0 gemäß deren Definition durchgeführt.
Netzwerkstruktur
Strahlennetz
Ringnetz, vermaschtes Netz
Parameter: Schwellwert 3I0>
Voreinstellwert (_:13021:109) Schwellwert 3I0> = 0,000 A
Mit dem Parameter Schwellwert 3I0> definieren Sie die Empfindlichkeit der Melderichtung und der Anre-
gung der Stufe.
In Ringsystemen oder vermaschten Netzen können Sie mit diesem Parameter die Anzahl der Geräte, die
Erdschlüsse melden, reduzieren. Der Parameter muss gemäß den Anwendererfahrungen mit dem jeweiligen
System eingestellt werden. In Strahlensystemen können Sie den Wert üblicherweise auf dem Standardwert
von 0 A belassen, mit dem der Parameter deaktiviert wird.
548
Beschreibung
In Strahlennetzen sind die betrieblichen Nullsystemspannungen eher klein.
Siemens empfiehlt, den Voreinstellwert 3,000 V zu verwenden.
In Ringnetzen und vermaschten Netzen können größere betriebliche Null-
systemspannungen auftreten.
Die sekundären betrieblichen Nullsystemspannungen können durch das
Auslesen der Verlagerungsspannung U
U
unter den symmetrischen Komponenten des Geräts oder über DIGSI
0 sek
bestimmt werden.
Wenn Sie die sekundäre Verlagerungsspannung U
diese mit dem Parameter Anpassfakt. Uph / UN in U
Informationen hierzu finden Sie im Kapitel
hinweise für die Messstelle Spannung 3‑phasig
Wenn U
größer als 2,5 V ist, soll der Wert von Maximale betrieb-
0 sek
liche U0 auf U
⋅ 1,2 erhöht werden.
0 sek
Beispiel:
U
= 5,000 V
N sek
Anpassfakt. Uph / UN = √3
U
= 5,000 V ⋅ √3 / 3 = 2,887 V
0 sek
Maximale betriebliche U0 = 2,887 V ⋅ 1,2 = 3,464 V
In den meisten Fällen sind die betrieblichen Nullsystemspannungen kleiner
als 2,500 V. Siemens empfiehlt, den Voreinstellwert von 3,000 V zu
verwenden.
oder der Nullsystemspannung
N sek
auslesen, wandeln Sie
N sek
um. Weitere
0 sek
6.1.6 Anwendungs- und Einstell-
(U-3ph).
SIPROTEC 5, 7SJ81, Handbuch
C53000-G5000-C079-1, Ausgabe 06.2019

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