Schutz- und Automatikfunktionen
6.27 Vektorsprungschutz
Der Vektorsprung
gerungszeit verzögert werden.
Blockierung der Stufe
Bei einer Blockierung wird die angeregte Stufe zurückgesetzt. Folgende Blockierungen der Stufe sind möglich:
•
Der Parameter Modus ist im Zustand aus.
•
Das binäre Eingangssignal
•
Das Signal
6.27.4.2
Anwendungs- und Einstellhinweise
Parameter: Blk. Ausl. & Fehleraufz.
•
Voreinstellwert (_:19261:2) Blk. Ausl. & Fehleraufz. = nein
Mit dem Parameter Blk. Ausl. & Fehleraufz. blockieren Sie die Auslösemeldung, die Störschreibung
und den Störfallmeldepuffer. Wenn die Stufe nur eine Warnmeldung haben soll, setzen Sie den Parameter
Blk. Ausl. & Fehleraufz. auf ja.
Parameter: Schwellwert Δφ
•
Voreinstellwert (_:19261:101) Schwellwert Δφ = 10°
Der Anregewert der Δφ-Stufe kann mit dem Parameter Schwellwert Δφ eingestellt werden.
Der Parameterwert für den Vektorsprung richtet sich nach den Einspeise- und Lastverhältnissen. Lastwechsel
verursachen eine sprunghafte Veränderung des Spannungsvektors. Der einzustellende Wert muss abhängig
vom jeweiligen Netz festgelegt werden. Basierend auf der vereinfachten Netzersatzschaltung in
kann eine Abschätzung vorgenommen werden. Eine Netzberechnung unter Einbeziehung der jeweiligen
Einspeise- und Lastverhältnisse liefert präzisere Ergebnisse.
Wenn der Parameter Schwellwert Δφ zu empfindlich eingestellt ist, nimmt die Schutzfunktion bei jedem
Zu- oder Abschalten einer Last eine Netzentkupplung vor. Daher empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert
beizubehalten, sofern kein anderer berechneter Wert vorliegt.
Parameter: Auslöseverzögerung
•
Voreinstellwert (_:19261:6) Auslöseverzögerung = 0,00 s
Die Auslöseverzögerung der Δφ-Stufe kann mit dem Parameter Auslöseverzögerung eingestellt werden.
Für die Auslösestufe stellen Sie die Auslöseverzögerung zwischen 0,00 s und 60,00 s ein.
Siemens empfiehlt die Verwendung des Voreinstellwerts.
Nachfolgende Anforderungen können eine Änderung des Auslöseverzögerung gegenüber der Voreinstel-
lung erforderlich machen:
•
Die Auslösemeldung mit Verzögerung sollte an eine programmierbare Logik übertragen werden.
•
Es soll genug Zeit für eine externe Blockierung bleiben.
Parameter: T-Rückfall
•
Voreinstellwert T-Rückfall = 5,00 s
Mit dem Parameter T-Rückfall stellen Sie die Rücksetzzeit für die Meldung
Flop gespeichert wird. Wenn der Zeitgeber T-Rückfall abläuft, wird die Schutzfunktion automatisch zurückge-
setzt.
Für die Rücksetzzeit gelten folgende Bedingungen:
•
Die Rücksetzzeit richtet sich nach den Entkupplungsanforderungen.
•
Vor einer Wiedereinschaltung des Leistungsschalters muss die Rücksetzzeit abgelaufen sein.
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Δφ wird in einem RS-Flip-Flop gespeichert. Auslösungen können durch die jeweilige Verzö-
>Blockierung Stufe ist aktiv.
Δφ nicht im Arb.ber. ist aktiv.
Bild 6-181
Anregung ein, die im RS-Flip-
SIPROTEC 5, 7SJ81, Handbuch
C53000-G5000-C079-1, Ausgabe 06.2019