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Übersicht Über Die Isdn-Integration (Serenade 3.0) - Avaya Octel 300 Installations- Und Wartungshandbuch

Nachrichtenserver s.4.1 juni 2002
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ISDN-Integration
16-1
16.1 ÜBERSICHT ÜBER DIE ISDN-INTEGRATION (
)
Serenade 3.0
Ab Serenade 3.0 wird zur ISDN-Integration die DTIC-Karte als Verbindung zwischen Nachrichtenserver
und Telefonanlage verwendet. Für jede DTIC-Karte können bis zu 30 Anschlüsse mit bereitstehender
Kapazität autorisiert sein.
Das Softwarepaket für adaptive Integration (X0031) ist zur Unterstützung des Benachrichtigungsdienstes
per Indikator und der Identifizierung des angerufenen Teilnehmers erforderlich. Allgemeine
Informationen zur adaptiven Integration finden Sie im Kapitel Adaptive Integration.
Bei der ISDN-Integration wird ein einziger digitaler Übertragungsweg zwischen der Telefonanlage
und dem Octel 200/300-Nachrichtenserver sowohl für Anrufinformationen als auch zur Sprach-
kommunikation verwendet. Der Übertragungsweg wird durch einen digitalen 2-MB-Link mit
32 Kanälen zwischen der Telefonanlage und der DTIC-E1-Karte bereitgestellt. Der erste Kanal,
Zeitschlitz 0, dient zur Synchronisation, Kanal 16 ist der Datenkanal zur Übertragung der Anruf-
informationen, und die anderen 30 Kanäle sind für Sprach- und Faxübertragungen verfügbar.
Über Kanal 16 (im ISDN-Sprachgebrauch als „D-Kanal" bezeichnet) werden Anrufinformationen
übertragen, damit der Nachrichtenserver die Quelle und das Ziel des Anrufs und den Eingangsgrund
kennt. Der Nachrichtenserver verarbeitet über den Datenkanal übertragene Informationen, beantwortet
den Anruf und spielt die entsprechende Begrüßung ab. Der Benachrichtigungsdienst per Indikator
verwendet den D-Kanal in Verbindung mit einem Sprachkanal. Für den Benachrichtigungsdienst per
Indikator brauchen keine Kanäle oder Anschlüsse zugeordnet zu werden.
Wie andere DSP-basierte Karten verarbeitet die DTIC-Karte das von der Telefonanlage empfangene
Sprachsignal in digitalisierter Form. Als Codierungsalgorithmus wird vom ISDN-Schalter „A-law"
verwendet; es ist deshalb sicherzustellen, daß der Nachrichtenserver ordnungsgemäß eingerichtet und
mit diesem Algorithmus kompatibel ist.
Wie in diesem Kapitel erwähnt, sind die über den Datenkanal übertragenen Nachrichten sehr
umfassend und wesentlich informativer als bei früheren Integrationen. Bei diesen Integrationen, die
auf dem RS-232-SMDI-Protokoll basieren bzw. bei denen Anrufdaten gesammelt werden, die über
MFV-Töne gesendet oder durch Emulation von Telefonen mit LED-Displays erfaßt werden, werden
normalerweise der Anruftyp (direkt oder weitergeleitet), die Quelle (Identifizierung des angerufenen
Teilnehmers, falls intern, oder Leitungsgruppe, falls extern), das Ziel (der angerufene Teilnehmer)
und der Grund für den Anruf (falls weitergeleitet) angegeben. Ausgehend von diesen begrenzten
Informationen sieht die typische Konfiguration eines integrierten Systems so aus: Der Anrufer, der
Ziffern zum Erreichen einer Nebenstelle eingegeben hat, wird vermittelt, die Telefonanlage leitet
diesen Anrufer an einen anderen Anschluß weiter; und der vermittelnde Anschluß wird aufgehängt.
Bei der ISDN-Integration erfolgt keine Vermittlung und Weiterleitung mehr. Wenn beispielsweise ein
über den ISDN-Schalter eingehender Anruf eine Sprechstelle erreicht, die besetzt ist, passiert
folgendes: Der Besetztzustand wird im Anrufdatensatz vermerkt, der Anruf verbleibt auf dem
ursprünglichen Kanal, und der Anrufer hört die in der Konfiguration festgelegte Ansage. Die
Berechtigungsklasse (COS) des Mailboxinhabers ist im allgemeinen nicht für Vermittlung an Freiton
konfiguriert. Wenn die COS nicht entsprechend konfiguriert ist, hört der anrufende Teilnehmer bis
zur Durchstellung des Anrufs entweder nichts oder Wartemusik.
PB60019-31 Rev B
Octel 200/300
S 4.1

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