Kanal 1 → Heckrotor
Kanal 1
Heckrotor
Eingang
0%
Kurve
Ausgang
0%
aus
Punkt
1
0%
«normal »
Standardmäßig ist eine Drehmomentausgleichskurve
mit einem konstanten Mischanteil von 0% vorgege-
ben, wie sie für einen im „Heading-Lock-Modus" ar-
beitenden Gyrosensor erforderlich ist, siehe vorste-
hende Abbildung.
Wichtiger Hinweis:
Beachten Sie in diesem Zusammenhang unbe-
dingt die Ihrem Gyro beiliegenden Einstellhinwei-
se, da Sie ansonsten riskieren, dass Ihr Heli ggf.
unfl iegbar wird.
Verwenden Sie Ihren Gyrosensor dagegen im Be-
triebsmodus „normal" oder beherrscht dieser nur den
so genannten „Normal-Modus", dann stellen Sie den
Mischer wie folgt ein:
Analog zur Einstellung der Pitchkurve (siehe Seiten
102 ... 104) kann auch die Steuerkurve des Heckro-
tors durch bis zu fünf Punkte defi niert werden. Sie
können deshalb den Mischer bei Bedarf jederzeit
modifi zieren und ober- und unterhalb des Schwebe-
fl ugpunktes sowohl symmetrische wie auch asymme-
trische Mischanteile vorsehen. Stellen Sie aber vorher
sicher, dass im Menü »Helityp« die richtige Hauptro-
tordrehrichtung eingegeben wurde.
Ausgehend von -30% bei Punkt „L" und +30% bei
Punkt „H" ist die Mischereinstellung derart vorzu-
nehmen, dass der Hubschrauber auch bei längeren
senkrechten Steig- und Sinkfl ügen nicht durch das
gegenüber dem Schwebefl ug veränderte Drehmo-
ment des Hauptrotors um die Hochachse wegdreht.
Im Schwebefl ug sollte die Trimmung nur über den
106 Programmbeschreibung:
(digitalen) Heckrotortrimmhebel erfolgen.
Voraussetzung für eine sichere Einstellung des Dreh-
momentausgleiches ist, dass die Pitch- und Gaskur-
ven korrekt eingestellt wurden, die Rotordrehzahl
also im gesamten Verstellbereich des Kollektivpitches
1
konstant bleibt.
Beim Autorotationsfl ug wird dieser Mischer auto-
--
+
matisch abgeschaltet.
Heckrotor → Gas
Hubschrauber mit Verbrennungsmotor oder Elek-
troantrieb mit DrehzahlSTELLER
Über den Heckrotor, der normalerweise das Drehmo-
ment des Hauptrotors auf den Rumpf kompensiert,
erfolgt auch die Steuerung des Hubschraubers um
die Hochachse. Die Erhöhung des Heckrotorschubes
erfordert eine entsprechende Anpassung der Motor-
leistung, um die Systemdrehzahl konstant zu halten.
In diesem Mischer wird die Gasmitnahme durch den
Heckrotor eingestellt. Diese Gasmitnahme erfolgt nur
einseitig nach der Seite, bei der der Heckrotorschub
vergrößert wird. Der Einstellbereich beträgt demzu-
folge 0 bis +100%. Die Richtung ist abhängig vom
Drehsinn des Hauptrotors (links oder rechts), der
seinerseits im Menü »Helityp« richtig vorgegeben
sein muss. Bei linksdrehenden Systemen, z. B. HEIM/
GRAUPNER-Helikopter, erfolgt die Gasmitnahme bei
Bewegung des Heckrotorsteuerknüppels nach links,
bei rechtsdrehenden Hauptrotoren entsprechend
nach rechts.
In der Autorotationsfl ugphase wird dieser Mischer
automatisch abgeschaltet.
Einstellhinweise:
Um den Mischwert optimal einstellen zu können,
sind entweder mehrere schnelle Pirouetten entgegen
der Richtung des Hauptrotor-Drehsinnes zu fl iegen
(beim HEIM-System also links herum) oder es ist bei
stärkerem Wind mit entsprechend großem Heckrotor-
Mischer
ausschlag quer zum Wind zu schweben. Stellen Sie
den Mischerwert so ein, dass sich die Drehzahl nicht
verringert. Für das HEIM-System liegt der Wert bei
ca. 30%.
Roll → Gas und Nick → Gas
Hubschrauber mit Verbrennungsmotor oder Elek-
troantrieb mit DrehzahlSTELLER
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert eine
entsprechende Gasmitnahme, sondern auch gro-
ße zyklische Steuerbewegungen, d. h. das Kippen
der Taumelscheiben in eine beliebige Richtung. Im
mx
Programm der
-22iFS kann die Gasmitnahme für
Roll- und Nicksteuerung getrennt angepasst werden.
Vorteile ergeben sich vor allem im Kunstfl ug, z. B.
beim Fliegen von Rollen, wo mit mittleren Kollektiv-
pitchwerten, bei denen der Vergaser nur etwa zur
Hälfte geöffnet ist, zyklische Steuerausschläge ein-
gesteuert werden, die eine wesentlich höhere Motor-
leistung erfordern.
Der Mischwert kann zwischen 0 und +100% variiert
werden. Die richtige Mischrichtung wird automatisch
berücksichtigt.
In der Autorotationsfl ugphase wird dieser Mischer
automatisch abgeschaltet.
Hubschrauber mit DrehzahlREGLER
Da – wie schon mehrfach erwähnt – ein Drehzahlreg-
ler die Drehzahl des von ihm überwachten Systems
mittels selbsttätiger Leistungsregelung automatisch
konstant hält, werden beim Einsatz eines Drehzahl-
reglers auch diese beiden Mischer nicht benötigt. Der
Mischwert in der jeweiligen Zeile wird deshalb auf 0%
belassen oder auf diesen Wert zurück gestellt.
Roll → Heckrotor und Nick → Heckrotor
Standardmäßig ist in jeder dieser beiden Zeilen ein
einheitlicher Wert von 0% vorgegeben, wie er für
einen im „Heading-Lock-Modus" arbeitenden Gyro-