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GRAUPNER MC-32 HOTT Handbuch Seite 307

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Senkrechter Auf- und Abstieg
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf-
und Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuwei-
chen.
Um dies zu kompensieren, ist eine von der Gashebel-
stellung abhängige Mittelstellung des Höhenruders
notwendig. Fängt sich z. B. das Modell im senkrechten
Abstieg bei gedrosseltem Motor von selbst ab, muss
bei dieser Gasstellung etwas Tiefenruder zugemischt
werden.
Zu diesem Zweck programmieren Sie einen freien
Mischer „K1  HR" . Die entsprechenden Mischwerte
liegen in der Regel unter 5 % und müssen wiederum
erflogen werden.
Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell
möglicherweise im Leerlauf um die Längsachse weg.
Mit dem Querruder muss dann gegengehalten wer-
den.
Eleganter ist es aber, diesen Effekt über einen freien
Mischer „K1  QR" zu korrigieren.
Die Eingabewerte sind hier meist recht niedrig (ca.
3 %) und die Einstellungen sollten bei ruhigem Wetter
vorgenommen werden. Oft genügt es, den Mischer
nur halbseitig zwischen Halbgas und Leerlauf zu
verwenden. Programmieren Sie also den Mischer ggf.
entsprechend asymmetrisch.
Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/Lan-
deklappen
Fährt man zur Landung die Querruder nach oben, er-
gibt sich durch unterschiedliche Servowege der Quer-
ruderservos oder durch Bauungenauigkeiten oft ein
Wegdrehen um die Längsachse. Das Modell beginnt
also von selbst die linke oder rechte Tragfläche hän-
gen zu lassen. Auch dies lässt sich leicht über einen
Mischer „K1  QR" in Abhängigkeit von der Stellung
der Querruder-/Landeklappen kompensieren.
Der Mischer muss über denselben Schalter ein- bzw.
ausgeschaltet werden, mit welchem Sie die Quer-
ruder-/Landeklappenfunktion ein- bzw. ausschalten
können (sie he vorherige Seite). Er arbeitet also nur
bei aktivierter Querruder-/Landeklappenfunktion. Der
entsprechende Wert muss erflogen werden.
Zuletzt noch eine Anmerkung zur ...
»FAIL-SAFE-Einstellung«
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option,
indem Sie für einen Fail-Safe-Fall wenigstens die
Motordrosselposition bei Verbrennermodellen auf
Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei elektrisch ange-
triebenen Modellen auf Stopp programmieren. Das
Modell kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht
selbstständig machen und so Sach- oder gar Perso-
nenschäden hervorrufen. Wenn Sie darüber hinaus
die Fail-Safe-Positionen der Ruder so programmie-
ren, dass im Störungsfall das Modell leicht sinkende
Kreise fliegt, haben Sie gute Chancen, dass das Mo-
dell auch bei länger andauerndem Verbindungsausfall
selbständig relativ sanft landet. Auch bleibt Ihnen so
ausreichend Zeit zur Wiederherstellung der Verbin-
dung, falls das komplette 2,4-GHz-Frequenzband
zeitweilig gestört sein sollte.
Im Lieferzustand des Empfängers jedoch behalten
die Ser vos im Falle einer Fail-Safe-Situation ihre
zuletzt als gültig erkannte Position bei („hold"). Wie
auf Seite 208 beschrieben, können Sie wahlweise
für jeden einzelnen Servo ausgang Ihres Empfängers
eine „Fail-Safe-Position" festlegen (Fail-Safe-Modus).
Zusammenfassung
Die auf dieser Seite beschriebenen Einstellungen
dienen insbesondere dem „Experten", der ein voll-
kommen neutrales, präzise fliegendes F3A-Kunstflug-
modell zur Verfügung haben möchte.
Es soll nicht verschwiegen werden, dass dazu recht
viel Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl und Know-how
erforderlich ist. Experten programmieren sogar wäh-
rend des Fluges. Dies zu tun, ist jedoch einem fort-
geschrittenen Anfänger, der sich an ein F3A-Kunst-
flugmodell wagt, noch nicht anzuraten. Er sollte sich
am besten an einen erfahrenen Piloten wenden und
Schritt für Schritt mit ihm die erwähnten Einstellungen
durchführen, bis sein Modell die erhoffte Neutralität
im Flugverhalten aufweist. Dann kann er beginnen,
mit einem einwandfrei fliegenden Modell sich den
nicht immer leicht auszuführenden Kunstflugfiguren
zu widmen.
Programmierbeispiel - F3A-Modell
307

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