Kommunikationsmöglichkeiten
Der Datenverkehr kann in zwei Richtungen erfolgen:
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Senden
Im Anwenderspeicher vorhandene Daten (z. B. Inhalt eines DB) werden vom ASCII-Treiber
bearbeitet und an der zweiten Schnittstelle ausgegeben.
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Empfangen
Ein Peripheriegerät sendet Daten im ASCII-Code zur zweiten Schnittstelle. Sie werden vom
ASCII-Treiber verarbeitet und im internen RAM abgelegt.
Die Daten werden nur alle 100 ms empfangen. Beachten Sie dies bei kürzeren CPU-Zykluszeiten.
Die beiden Speicherbereiche im internen RAM, in denen die Sende- und Empfangsdaten abgelegt
werden, bezeichnet man als Sendefach (SF) und Empfangsfach (EF) .
Die Daten können entweder in einem Datenbaustein oder im Merkerbereich abgelegt werden;
die entsprechenden Angaben müssen Sie im Parameterblock ( Tab 12.13) eintragen.
Weitere Eigenschaften von Sende- und Empfangsfach:
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In allen Modi stehen 1024 Bytes Eingangspuffer zur Verfügung.
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In den Modi, in denen Zeichen beim Empfang interpretiert werden (z.B. XON, XOFF), kann der
ASCII-Treiber Daten bzw. Telegramme auch dann noch empfangen, wenn er bereits XOFF zum
Koppelpartner gesendet hat. Der ASCII-Treiber empfängt in diesem Fall solange Daten, bis der
Eingangspuffer gefüllt ist bzw. er empfängt solange Telegramme, bis die maximal mögliche
Anzahl von Telegrammen erreicht ist.
Beispiel für den "Grenzfall":
Wenn ein empfangenes Telegramm 1024 Bytes lang ist und der ASCII-Treiber daraufhin XOFF
sendet, besteht keine Pufferungsmöglichkeit mehr für Zeichen, die nach Senden von XOFF
vom Koppelpartner empfangen wurden.
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Im Modus 1, 7 oder 8 ( Kap 12.4.3) müssen Sie im ersten Wort des Sendefaches die Anzahl
der Daten (in Bytes) angeben, die gesendet werden sollen.
12-22
S5-115U Handbuch
EWA 4NEB 811 6130-01b