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Programmstruktur; Lineare Programmierung - Siemens S5-115U Handbuch

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Einführung in STEP 5
Beispiel:
Verdrahtete Steuerung
Eine Signallampe soll leuchten, wenn ein Schließer (S1) betätigt und ein Öffner (S2)
unbetätigt ist.
Programmierbare Steuerung
Die Signallampe wird an einen Ausgang (z. B. A 2.0), die Signalspannungen der bei-
den Kontakte an zwei Eingänge (z. B. E 1.1 und E 1.2) des AG angeschlossen.
Das AG fragt ab, ob die Signalspannungen vorhanden sind (Signalzustand "1" bei
betätigtem Schließer oder unbetätigtem Öffner). Die beiden Signalzustände werden
nach UND verknüpft; das Verknüpfungsergebnis wird dem Ausgang 2.0 zugewiesen
(die Lampe leuchtet).
Stromlaufplan
S1
U
S2
U
=
7.2

Programmstruktur

Beim AG S5-115U kann ein Programm linear oder strukturiert aufgebaut werden.
Die folgenden Abschnitte beschreiben diese Programmformen.

7.2.1 Lineare Programmierung

Zur Bearbeitung einfacher Automatisierungsaufgaben genügt es, die einzelnen Operationen in
einem Abschnitt (Baustein) zu programmieren.
Beim AG S5-115U ist dies der Organisationsbaustein 1 , kurz "OB 1" ( Kap. 7.3.1). Dieser Baustein
wird zyklisch bearbeitet, d. h. nach der letzten Anweisung wird wieder die erste Anweisung
bearbeitet.
Dabei ist zu beachten:
Beim Aufruf des OB 1 werden fünf Wörter für den Bausteinkopf belegt ( Kap. 7.3.1)
Eine Anweisung belegt normalerweise ein Wort im Programmspeicher.
Daneben gibt es auch 2-Wort-Anweisungen, z. B. mit den Operationen "Laden einer Kon-
stanten". Sie müssen bei der Berechnung der Programmlänge doppelt gezählt werden.
Der OB 1 muß - wie alle Bausteine - durch die Anweisung "BE" beendet werden.
7-4
AWL
E 1.1
E 1.1
E 1.2
E 1.2
A 2.0
FUP
E 1.1
&
A 2.0
S5-115U Handbuch
KOP
E 1.2
A 2.0
( )
EWA 4NEB 811 6130-01b

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