Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Zum Verständnis der Dokumentation sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich. Gültigkeitsbereich der Dokumentation Diese Dokumentation gilt für alle Produkte der Produktfamilien SIMATIC S7-1500 und SIMATIC ET 200MP. Konventionen STEP 7: Zur Bezeichnung der Projektier- und Programmiersoftware verwenden wir in der vorliegenden Dokumentation "STEP 7"...
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(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Hinweis Produktinformation Die Produktinformation zum Automatisierungssystem S7-1500/Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP enthält: • Modulübersicht von SIMATIC S7-1500 und ET 200MP • Ergänzungen zur Dokumentation Die Produktinformation finden Sie im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68052815). Recycling und Entsorgung Die Produkte sind schadstoffarm und recyclingfähig. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgeräts wenden Sie sich an einen zertifizierten...
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Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................4 Wegweiser Dokumentation ........................11 Systemübersicht ........................... 14 Was ist das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500?............. 14 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200MP? .......... 18 Komponenten .......................... 21 Einsatzplanung ............................. 25 Hardwareausbau ........................25 3.1.1 Hardwareausbau des Automatisierungssystems S7-1500 ............. 25 3.1.2...
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Inhaltsverzeichnis Schnittstellen für Kommunikation anschließen ..............69 Frontstecker für die Peripheriemodule ................... 70 5.8.1 Frontstecker verdrahten für Peripheriemodule ohne Schirmauflageelement ......72 5.8.2 Frontstecker verdrahten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement ......76 5.8.3 Frontstecker in Endposition bringen ..................81 Peripheriemodule kennzeichnen .................... 83 5.9.1 Beschriftungsstreifen ......................
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Inbetriebnehmen ..........................150 10.1 Übersicht ..........................150 10.2 Überprüfung vor dem ersten Einschalten ................152 10.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme des Automatisierungssystems S7-1500 ......153 10.3.1 SIMATIC Memory Card an der CPU ziehen/stecken ............154 10.3.2 Erstes Einschalten der CPU ....................156 10.4 Vorgehen zur Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP ....
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Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen ............ 224 15.5 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung ....226 15.6 Einsatz der S7-1500/ET 200MP im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 ...... 227 Maßbilder ............................228 Maßbilder der Profilschienen ....................228 Maßbild Schirmbügel für 35 mm-Module ................231 Maßbild Schirmbügel für 25 mm-Module ................
Informationen wie Eigenschaften, Anschlussbilder, Kennlinien, Technische Daten. Übergreifende Informationen In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden Themen rund um die Systeme SIMATIC S7-1500 und ET 200MP, z. B. Diagnose, Kommunikation, Motion Control, Webserver. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet (http://www.automation.siemens.com/mcms/industrial-automation-systems-...
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Wegweiser Dokumentation Manual Collection S7-1500/ET 200MP Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 und dem Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collection im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/86140384). My Documentation Manager Mit dem My Documentation Manager kombinieren Sie ganze Handbücher oder nur Teile daraus zu Ihrem eigenen Handbuch.
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Es ist der Nachfolger des SIMATIC Selection Tools und fasst die bereits bekannten Konfiguratoren für die Automatisierungstechnik in einem Werkzeug zusammen. Mit dem TIA Selection Tool erzeugen Sie aus Ihrer Produktauswahl oder Produktkonfiguration eine vollständige Bestellliste. Sie finden das TIA Selection Tool im Internet (http://w3.siemens.com/mcms/topics/de/simatic/tia-selection-tool). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Systemübersicht Was ist das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500? SIMATIC S7-1500 Das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 ist die Weiterentwicklung der Automatisierungssysteme SIMATIC S7-300 und S7-400. Durch die Integration zahlreicher neuer Leistungsmerkmale bietet Ihnen das Automatisierungssystem S7-1500 exzellente Bedienbarkeit und höchste Performance. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
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Systemübersicht 2.1 Was ist das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500? Kundennutzen des Systems Bild 2-1 Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 - Kundennutzen Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Der skalierbare Aufbau ermöglicht es Ihnen, Ihre Steuerung an die Bedingungen vor Ort anzupassen. Durch den Einsatz von fehlersicheren CPUs S7-1500 realisieren Sie Anwendungen für die Sicherheitstechnik. Die Projektierung und Programmierung Ihres Sicherheitsprogramms nehmen Sie - genauso wie die Projektierung und Programmierung für Ihre Standard-CPUs - im TIA Portal vor.
Systemübersicht 2.1 Was ist das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500? Beispielkonfiguration ① Systemstromversorgung ② ③ Peripheriemodule ④ Profilschiene mit integriertem Hutschienenprofil Bild 2-2 Beispielkonfiguration eines Automatisierungssystems S7-1500 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Systemübersicht 2.2 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200MP? Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200MP? SIMATIC ET 200MP Das ET 200MP ist ein skalierbares und hochflexibles dezentrales Peripheriesystem zur Anbindung der Prozesssignale an eine Zentralsteuerung über einen Feldbus. Kundennutzen des Systems Bild 2-3 Dezentrales Peripheriesystem SIMATIC ET 200MP - Kundennutzen...
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● Interfacemodul (PROFINET oder PROFIBUS) ● Digitale und analoge Peripheriemodule ● Kommunikationsmodule (Punkt-zu-Punkt) ● Technologiemodule (Zählen, Positionserfassung) ● Systemstromversorgung Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP montieren Sie wie das Automatisierungssystem S7-1500 auf eine Profilschiene. Beispielkonfiguration mit Interfacemodul IM 155-5 PN ST ① Interfacemodul ② Peripheriemodule ③...
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Systemübersicht 2.2 Was ist das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200MP? Beispielkonfiguration mit Interfacemodul IM 155-5 DP ST ① Interfacemodul ② Peripheriemodule ③ Profilschiene mit integriertem Hutschienenprofil Bild 2-5 Beispielkonfiguration des ET 200MP mit IM 155-5 DP ST Siehe auch Zubehör/Ersatzteile (Seite 235) Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Komponente Funktion Abbildung Profilschiene Die Profilschiene ist der Modulträger des Automatisierungssystems S7-1500. Die gesamte Länge der Profilschiene ist nutzbar (randloser Aufbau). Die Profilschienen sind als Zubehör (Seite 235) bestellbar. PE-Anschlusselement Der Schraubensatz wird in die T-Profilnut der Profilschiene gefädelt für Profilschiene und ist für die Erdung der Profilschiene erforderlich.
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Im Lieferumfang jedes Peripheriemoduls ist ein U-Verbinder enthalten. U-Verbinder Mit dem U-Verbinder verbinden Sie die Module des Automatisier- ungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP. Der U-Verbinder stellt die mechanische und elektrische Verbindung zwischen den Modulen her. Der U-Verbinder ist im Lieferumfang aller Module enthalten (Ausnahmen: CPU, Interfacemodul) und ist als Ersatzteil (Seite 235) bestellbar.
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Systemübersicht 2.3 Komponenten Komponente Funktion Abbildung Schirmbügel Der Schirmbügel ist eine steckbare Halterung für Module mit EMV- kritischen Signalen (z. B. Analogmodule, Technologiemodule) und ermöglicht, zusammen mit der Schirmklemme, das niederimpedante Auflegen von Leitungsschirmen bei minimalen Montagezeiten. Der Schirmbügel ist im Lieferumfang der Analog- und Technologie- module enthalten und als Zubehör (Seite 235) bestellbar.
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Systemübersicht 2.3 Komponenten Komponente Funktion Abbildung Laststromversorgung Mit der Laststromversorgung (PM) werden Systemstromversorgung (PM) (PS), Zentralbaugruppen (CPU) und Ein- und Ausgabestromkreise der Peripheriemodule mit DC 24 V versorgt. Dabei belegt eine Laststrom- versorgung keinen Steckplatz in der Projektierung und ist nicht in die Systemdiagnose eingeschlossen.
Die Module sind über U-Verbinder miteinander verbunden und bilden so einen selbstaufbauenden Rückwandbus. 3.1.1 Hardwareausbau des Automatisierungssystems S7-1500 Maximalausbau Ein Automatisierungssystem S7-1500 besteht aus maximal 32 Modulen, welche die Steckplätze 0 bis 31 belegen. Bild 3-1 Maximalausbau S7-1500 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Einsatzplanung 3.1 Hardwareausbau 3.1.2 Hardwareausbau des Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP mit PROFINET-Interfacemodul Maximalausbau ● Die integrierte Systemstromversorgung des Interfacemoduls speist 14 W in den Rückwandbus ein. Die genaue Anzahl der mit dem Interfacemodul betreibbaren Peripheriemodule ergibt sich aus der Leistungsbilanzierung (siehe Kapitel Leistungsbilanzierung (Seite 37)).
Einsatzplanung 3.1 Hardwareausbau 3.1.3 Hardwareausbau des Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP mit PROFIBUS-Interfacemodul Maximalausbau Die integrierte Systemstromversorgung des Interfacemoduls speist 14 W in den Rückwandbus ein. Die genaue Anzahl der mit dem Interfacemodul betreibbaren Peripheriemodule ergibt sich aus der Leistungsbilanzierung (siehe Kapitel Leistungsbilanzierung (Seite 37)).
Sensorik und Aktorik der Anlage. Die Versorgung der CPU/ des Interfacemoduls mit DC 24 V ist optional, wenn Sie die Spannung für den Rückwandbus über eine Systemstromversorgung einspeisen. Besonderheit Laststromversorgung Die Laststromversorgungen sind auf der "S7-1500 Profilschiene" montierbar, haben aber keinen Anschluss zum Rückwandbus. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
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● PS 60W 120/230V AC/DC: Versorgung mit AC 120/230 V und einer Leistung von 60 W Laststromversorgungen Die nachfolgend aufgeführten Laststromversorgungen wurden technisch speziell auf das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP abgestimmt. Die Verwendung der aufgeführten Laststromversorgungen ist nicht zwingend, da alternativ z. B. eine SITOP-Baugruppe eingesetzt werden kann.
Einsatzplanung 3.2 System- und Laststromversorgung 3.2.1 Einsatz von Systemstromversorgungen Einleitung Wenn die von der CPU/dem Interfacemodul in den Rückwandbus eingespeiste Leistung nicht ausreicht, um alle angeschlossenen Module zu versorgen, dann benötigen Sie Systemstromversorgungen (PS). Außerdem können Sie Systemstromversorgungen mit AC 120/230 V verwenden und die CPU/das Interfacemodul über den Rückwandbus versorgen.
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Informationen zu den benötigten Leistungen finden Sie im Kapitel Leistungsbilanzierung (Seite 37). Weitere Informationen zu den Leistungswerten (Einspeiseleistung, Leistungsentnahme) der CPU, des Interfacemoduls, der Systemstromversorgung und der Peripheriemodule finden Sie in den Gerätehandbüchern (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/57251228) der jeweiligen Module. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Einsatzplanung 3.2 System- und Laststromversorgung 3.2.2 Besonderheiten beim Einsatz einer Systemstromversorgung im ersten Powersegment Möglichkeiten der Einspeisung Zur Einspeisung der benötigten Systemspannung in den Rückwandbus gibt es drei Möglichkeiten: ● Einspeisung über CPU/Interfacemodul ● Einspeisung über CPU/Interfacemodul und Systemstromversorgung ● Einspeisung nur über Systemstromversorgung Einspeisung über CPU/Interfacemodul Bei kleinem und mittlerem Hardware-Ausbau reicht in der Regel die Einspeisung über die CPU/das Interfacemodul aus.
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Einsatzplanung 3.2 System- und Laststromversorgung Einspeisung über CPU/Interfacemodul und Systemstromversorgung Bei größeren Hardware-Ausbauten reicht die Einspeisung in den Rückwandbus durch die CPU/das Interfacemodul allein nicht mehr aus. Wenn die Module in Summe mehr als die von der CPU/dem Interfacemodul eingespeiste Leistung aufnehmen, dann stecken Sie eine zusätzliche Systemstromversorgung.
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Einsatzplanung 3.2 System- und Laststromversorgung Vorgehen Um die Einspeisung über nur über die Systemstromversorgung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie in STEP 7 das Register "Eigenschaften" der CPU/des Interfacemoduls und wählen Sie in der Navigation die "Systemstromversorgung" aus. 2.
Einsatzplanung 3.3 Einsatz von Laststromversorgungen Einsatz von Laststromversorgungen Einleitung Mit der Laststromversorgung (PM) werden Systemstromversorgung (PS), Zentralbaugruppen (CPU), Interfacemodule und Ein- und Ausgabestromkreise der Peripheriemodule mit DC 24 V versorgt. Die Laststromversorgungen sind auf der Profilschiene montierbar, haben aber keinen Anschluss zum Rückwandbus.
Einsatzplanung 3.4 Leistungsbilanzierung Verweis Weitere Informationen zu Laststromversorgungen finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com) im Online-Katalog und im Online-Bestellsystem. Leistungsbilanzierung Prinzip der Leistungsbilanzierung Um die Versorgung der Module aus dem Rückwandbus sicherzustellen, wird die eingespeiste Leistung mit der benötigten Leistung verglichen. Die Leistungsbilanzierung überprüft, ob die von den Systemstromversorgungen inkl.
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STEP 7 überprüft bei der Projektierung die Einhaltung der Leistungsbilanz. Um die Leistungsbilanzierung auszuwerten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Konfigurieren Sie den Aufbau der S7-1500/ET 200MP mit allen erforderlichen Modulen. 2. Selektieren Sie in der Netzsicht die CPU/das Interfacemodul bzw. die Systemstromversorgung.
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Einsatzplanung 3.4 Leistungsbilanzierung Verhalten der CPU bei negativer Leistungsbilanz bzw. Ausfall von Systemstromversorgungen Sobald eine negative Leistungsbilanz/Überlast in einem Powersegment von der CPU erkannt wird, laufen folgende Aktionen ab: ● CPU sichert die remanenten Daten ● CPU trägt das Ereignis in den Diagnosepuffer ein ●...
Einbaulage für Umgebungstemperaturen bis 40 °C einsetzbar. Weitere Hinweise finden Sie im Kapitel Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen (Seite 224). Profilschiene Auf die Profilschiene können Sie neben den S7-1500/ET 200MP Modulen noch weitere Komponenten montieren, z. B. Module aus dem S7-1200- und ET 200SP-Spektrum, Klemmen, Sicherungsautomaten, kleine Schütze oder ähnliche Komponenten.
Montieren 4.1 Grundlagen Mindestabstände Module sind bis zur äußeren Kante der Profilschiene montierbar. Halten Sie zur Montage bzw. Demontage des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP folgende Mindestabstände nach oben und unten ein. ① Oberkante Profilschiene Bild 4-1 Mindestabstände im Schaltschrank Montageregeln ●...
Montieren 4.2 Profilschiene montieren Profilschiene montieren Längen und Bohrungen Die Profilschienen werden in fünf Längen geliefert: ● 160 mm ● 245 mm ● 482,6 mm (19 Zoll) ● 530 mm ● 830 mm ● 2000 mm Die Artikelnummern finden Sie im Kapitel Zubehör/Ersatzteile (Seite 235). Die Profilschienen (160 bis 830 mm) haben bereits zwei Bohrungen für Befestigungsschrauben.
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Montieren 4.2 Profilschiene montieren Benötigtes Zubehör Für die Befestigung der Profilschienen können Sie folgende Schraubentypen verwenden: Tabelle 4- 1 Benötigtes Zubehör Für ... können Sie verwenden ... Erläuterung Zylinderschraube M6 nach Die Schraubenlänge müssen Sie Ihrem äußere Befestigungsschrauben • ISO 1207/ISO 1580 (DIN 84/DIN 85) Aufbau entsprechend auswählen.
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Montieren 4.2 Profilschiene montieren 2000 mm-Profilschiene für Montage vorbereiten Um die 2000 mm-Profilschiene für die Montage vorzubereiten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Kürzen Sie die 2000 mm-Profilschiene auf das erforderliche Maß. 2. Reißen Sie die Löcher an. Die notwendigen Maße finden Sie in der Tabelle "Maßangaben für die Bohrungen": –...
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Montieren 4.2 Profilschiene montieren Schutzleiter anbringen Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP muss aus Gründen der elektrischen Sicherheit an das Schutzleitersystem der elektrischen Anlage angeschlossen sein. Um den Schutzleiter anzubringen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Erdungsleitung mit einem Mindestquerschnitt von 10 mm ab und befestigen Sie einen Ring-Kabelschuh für Schrauben der Größe M6 mit der...
Montieren 4.3 Systemstromversorgung montieren Verweis Weitere Informationen zu den genauen Maßen der Profilschienen finden Sie im Kapitel Maßbilder der Profilschienen (Seite 228). Systemstromversorgung montieren Einleitung Die Systemstromversorgung besitzt einen Anschluss zum Rückwandbus und versorgt die projektierten Module mit der internen Versorgungsspannung. Voraussetzungen Die Profilschiene ist montiert.
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Montieren 4.3 Systemstromversorgung montieren Systemstromversorgung montieren Um die Systemstromversorgung zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie den U-Verbinder rückseitig in die Systemstromversorgung. 2. Hängen Sie die Systemstromversorgung in die Profilschiene ein. 3. Schwenken Sie die Systemstromversorgung nach hinten. Bild 4-4 Systemstromversorgung montieren 4.
Montieren 4.3 Systemstromversorgung montieren Systemstromversorgung demontieren Die Systemstromversorgung ist verdrahtet. Um die Systemstromversorgung zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die zugeführte Versorgungsspannung ab. 2. Öffnen Sie die Frontklappe. 3. Schalten Sie die Systemstromversorgung aus. 4. Lösen Sie den Netzanschluss-Stecker und ziehen Sie den Stecker von der Systemstromversorgung ab.
Laststromversorgung montieren Einleitung Laststromversorgungen besitzen keinen Anschluss zum Rückwandbus des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP und belegen deshalb auch keinen projektierbaren Steckplatz. Mit der Laststromversorgung werden Systemstromversorgung, CPU, Interfacemodul und Ein- und Ausgabestromkreise der Peripheriemodule mit DC 24 V versorgt.
Systemstromversorgung und Laststromversorgung anschließen (Seite 68). Hinweis Laststromversorgungen sind nur links oder rechts außerhalb des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP montierbar. Wenn Sie eine Laststromversorgung rechts vom projektierten Aufbau montieren, kann wegen der Wärmeentwicklung der Laststromversorgung ein Abstand zum projektierten Aufbau notwendig sein.
Montieren 4.5 CPU montieren CPU montieren Einleitung Die CPU führt das Anwenderprogramm aus und versorgt die Elektronik der eingesetzten Module über den Rückwandbus mit Strom. Voraussetzungen Die Profilschiene ist montiert. Bei einer links neben der CPU befindlichen Systemstromversorgung steckt rückseitig rechts ein U-Verbinder.
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Montieren 4.5 CPU montieren CPU montieren Um eine CPU zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie einen U-Verbinder rückseitig rechts auf die CPU. 2. Hängen Sie die CPU in die Profilschiene ein und schieben Sie die CPU ggf. zur linken Systemstromversorgung heran.
Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 4,5 mm Interfacemodul montieren Videosequenz ansehen (http://cache.automation.siemens.com/media/67462859_installing_web_de/start.htm) Um ein Interfacemodul zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie den U-Verbinder rückseitig rechts auf das Interfacemodul. 2. Hängen Sie das Interfacemodul in die Profilschiene ein. 3. Schwenken Sie das Interfacemodul nach hinten.
Montieren 4.7 Peripheriemodule montieren Interfacemodul demontieren Das Interfacemodul ist verdrahtet und danach folgen weitere Module. Um das Interfacemodul zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung für das Interfacemodul ab. 2. Öffnen Sie die Frontklappe. 3. Lösen Sie den Busanschluss-Stecker und den Stecker für die Versorgungsspannung mit dem Schraubendreher und ziehen Sie die Stecker vom Interfacemodul ab.
Montieren 4.7 Peripheriemodule montieren Peripheriemodule montieren Um ein Peripheriemodul zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie den U-Verbinder rückseitig rechts auf das Peripheriemodul. Ausnahme: das letzte Peripheriemodul im Aufbau 2. Hängen Sie das Peripheriemodul in die Profilschiene ein und schieben Sie das Peripheriemodul bis an das linke Modul heran.
Bestandteil von Anlagen bzw. Systemen erfordert je nach Einsatzgebiet die Beachtung spezieller Regeln und Vorschriften. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die wichtigsten Regeln, die Sie für eine Integration des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP in eine Anlage bzw. ein System beachten müssen. Spezifischer Einsatzfall Beachten Sie die für spezifische Einsatzfälle geltenden Sicherheits- und...
Nachfolgend ist beschrieben, was Sie zum Schutz vor elektrischen Einwirkungen bzw. Fehlern beachten müssen: ● Achten Sie bei allen Anlagen mit einem Automatisierungssystem S7-1500/Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP darauf, dass die Anlage zur Ableitung von elektromagnetischen Störungen an einen Schutzleiter mit ausreichendem Querschnitt angeschlossen ist.
Betrieb an geerdeter Einspeisung Einleitung Im Folgenden finden Sie Informationen zum Gesamtaufbau eines Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP an einer geerdeten Einspeisung (TN-S-Netz). Die behandelten Themen sind im Einzelnen: ● Abschaltorgane, Kurzschluss- und Überlastschutz nach IEC 60364 (entspricht DIN VDE 0100) und IEC 60204 (entspricht DIN VDE 0113) ●...
Anschließen 5.2 Betrieb an geerdeter Einspeisung Kurzschluss- und Überlastschutz Für die Errichtung einer Gesamtanlage sind verschiedene Maßnahmen für den Kurzschluss- und Überlastschutz erforderlich. Die Art der Komponenten und der Verbindlichkeitsgrad der erforderlichen Maßnahmen sind von der IEC (DIN VDE) -Vorschrift abhängig, die für Ihren Anlagenaufbau gilt.
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Anschließen 5.2 Betrieb an geerdeter Einspeisung S7-1500/ET 200MP im Gesamtaufbau Das folgende Bild zeigt die S7-1500/ET 200MP im Gesamtaufbau (Laststromversorgung und Erdungskonzept) bei Einspeisung aus einem TN-S-Netz. ① Hauptschalter ② Kurzschluss- und Überlastschutz primärseitig ③ Kurzschluss- und Überlastschutz sekundärseitig ④...
Über integrierte RC-Kombinationen bzw. integrierte Kondensatoren werden hochfrequente Störströme abgeleitet und elektrostatische Aufladungen vermieden. Potenzialverhältnisse S7-1500 Das folgende Bild zeigt eine vereinfachte Darstellung der Potenzialverhältnisse des Automatisierungssystems S7-1500. Bild 5-2 Potenzialverhältnisse bei S7-1500 am Beispiel einer CPU 1516-3 PN/DP Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
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Anschließen 5.3 Elektrischer Aufbau Potenzialverhältnisse ET 200MP am PROFINET IO Das folgende Bild zeigt eine vereinfachte Darstellung der Potenzialverhältnisse des Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP am PROFINET IO. Bild 5-3 Potenzialverhältnisse bei ET 200MP am Beispiel eines Interfacemoduls IM 155-5 PN HF Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
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Anschließen 5.3 Elektrischer Aufbau Potenzialverhältnisse ET 200MP am PROFIBUS DP Das folgende Bild zeigt eine vereinfachte Darstellung der Potenzialverhältnisse des Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP am PROFIBUS DP. Bild 5-4 Potenzialverhältnisse bei ET 200MP am Beispiel eines Interfacemoduls IM 155-5 DP ST Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Anschließen 5.4 Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln Tabelle 5- 2 Verdrahtungsregeln für CPU, Interfacemodul, Systemstrom-und Laststromversorgung Verdrahtungsregeln für ... CPU/Interfacemodul Systemstrom- und Laststromversorgung anschließbare Leitungsquerschnitte für massive Leitungen anschließbare Leitungs- ohne Aderendhülse 0,25 bis 2,5 mm 1,5 mm querschnitte für flexible : 24 bis 16 : 16 Leitungen mit Aderendhülse...
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Anschließen 5.4 Verdrahtungsregeln Tabelle 5- 3 Verdrahtungsregeln für Frontstecker Verdrahtungsregeln für ... 40-poliger 40-poliger 40-poliger Frontstecker Frontstecker Frontstecker (Schraubklemme, (Push-In-Klemme, (Push-In-Klemme, für 35 mm-Module) für 35 mm-Module) für 25 mm-Module) anschließbare Leitungsquerschnitte für massive bis 0,25 mm² bis 0,25 mm² bis 0,25 mm²...
Anschließen 5.5 Versorgungsspannung anschließen Versorgungsspannung anschließen Einleitung Die Versorgungsspannung wird über einen 4-poligen Anschluss-Stecker zugeführt, der sich vorne an der CPU/dem Interfacemodul befindet. Anschluss für Versorgungsspannung (X80) Die Anschlüsse des 4-poligen Anschluss-Steckers haben folgende Bedeutung: ① +DC 24 V von der Versorgungsspannung ②...
Anschließen 5.5 Versorgungsspannung anschließen Anschließen von Leitern: mehrdrähtig (Litze) ohne Aderendhülse, unverarbeitet Um eine Leitung ohne Aderendhülse anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Leitungen 8 bis 11 mm ab. 2. Drücken Sie mit dem Schraubendreher in den Federöffner und stecken Sie die Leitung bis zum Anschlag in die Push-In-Klemme.
Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Versorgungsspannung an eine System-/Laststromversorgung anschließen Videosequenz ansehen (http://cache.automation.siemens.com/media/67462859_connecting_supply_web_de/start.ht Um die Versorgungsspannung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schwenken Sie die Frontklappe des Moduls nach oben, bis die Frontklappe einrastet. 2. Drücken Sie die Entriegelungstaste des Netzanschluss-Steckers nach unten (Bild 1).
Anschließen 5.7 Schnittstellen für Kommunikation anschließen 6. Schließen Sie die Leitungen gemäß dem Anschlussbild im Stecker an (Bild 4). 7. Schließen Sie die Abdeckung (Bild 5). 8. Ziehen Sie die Schraube wieder fest (Bild 6). Dadurch wirkt eine Zugentlastung auf die Leitungen.
Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule Frontstecker für die Peripheriemodule Einleitung Der Anschluss der Sensoren und Aktoren Ihrer Anlage an das Automatisierungssystem wird über Frontstecker realisiert. Sie müssen dazu die Sensoren und Aktoren mit dem Frontstecker verdrahten und diesen auf das Peripheriemodul stecken. Verdrahten können Sie den Frontstecker in der "Vorverdrahtungsstellung", die eine komfortable Verdrahtung ermöglicht, oder komplett, bevor Sie ihn in das Peripheriemodul stecken.
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Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule Eigenschaften der Frontstecker Die drei verschiedenen Frontstecker sind durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet: ● Jeweils 40 Klemmstellen ● Anschlusstechnik: Schraubklemme (nur bei 35 mm-Modulen) oder Push-In-Klemme ● Modulbreite: 35 mm oder 25 mm Breite ● Wenn Sie Lastgruppen mit gleichem Potenzial (potenzialgebunden) versorgen wollen, dann verwenden Sie bei digitalen Peripheriemodulen die zum Frontstecker mitgelieferten Potenzialbrücken.
Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule 5.8.1 Frontstecker verdrahten für Peripheriemodule ohne Schirmauflageelement Voraussetzungen ● Die Peripheriemodule sind auf die Profilschiene montiert. ● Die Versorgungsspannungen sind ausgeschaltet. ● Die Leitungen sind entsprechend der verwendeten Klemmtechnik vorbereitet, beachten Sie dazu die Verdrahtungsregeln (Seite 64). Benötigtes Werkzeug ●...
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3. Schwenken Sie die Frontklappe des zu verdrahtenden Peripheriemoduls nach oben, bis die Frontklappe einrastet (Bild 2). Videosequenz ansehen (http://cache.automation.siemens.com/media/67462859_wiring_front_web_de/start.htm) 4. Bringen Sie den Frontstecker in die Vorverdrahtungsstellung. Dazu hängen Sie den Frontstecker unten in das Peripheriemodul ein und schwenken den Frontstecker nach oben, bis der Frontstecker einrastet (Bild 3).
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Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule Ergebnis: In dieser Stellung ragt der Frontstecker noch aus dem Peripheriemodul heraus (Bild 4). Frontstecker und Peripheriemodul sind noch nicht elektrisch verbunden. Durch die Vorverdrahtungsstellung können Sie den Frontstecker einfach verdrahten. Bild 5-9 Frontstecker verdrahten für Peripheriemodule ohne Schirmauflageelement 5.
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Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule Verwendung der Potenzialbrücken bei Digitalmodulen Mit den mitgelieferten Potenzialbrücken können Sie bei Digitalmodulen mit einer maximalen Nennspannung von DC 24 V die Klemmen für die Spannungsversorgung brücken und so den Verdrahtungsaufwand reduzieren. Mithilfe der Brücken verbinden Sie jeweils die gegenüberliegenden Klemmen 9 und 29, 10 und 30, 19 und 39 sowie 20 und 40.
Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule 5.8.2 Frontstecker verdrahten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement Voraussetzungen ● Die Peripheriemodule sind auf die Profilschiene montiert. ● Die Versorgungsspannungen sind ausgeschaltet. ● Die Leitungen sind vorbereitet entsprechend der verwendeten Klemmtechnik. Beachten Sie dazu die Verdrahtungsregeln (Seite 64). Benötigtes Werkzeug ●...
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5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule Frontstecker vorbereiten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement Videosequenz ansehen (http://cache.automation.siemens.com/media/67462859_wiring_shield_web_de/start.htm) Um den Frontstecker für die Verdrahtung vorzubereiten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Brechen Sie den Verbindungssteg am unteren Teil des Steckers heraus (Bild 1). 2. Stecken Sie das Einspeiseelement auf (Bild 2).
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Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule 5. Schwenken Sie die Frontklappe nach oben, bis die Frontklappe einrastet (Bild 5). 6. Bringen Sie den Frontstecker in die Vorverdrahtungsstellung. Dazu hängen Sie den Frontstecker unten in das Peripheriemodul ein und schwenken ihn nach oben, bis der Frontstecker einrastet (Bild 6).
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Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule 7. Verdrahten Sie das Einspeiseelement (Bild 8). Die Klemmen 41/42 sowie 43/44 sind galvanisch miteinander verbunden. Wenn Sie die Versorgungsspannung an 41 (L+) und 44 (M) anschließen, können Sie mit den Klemmen 42 (L+) und 43 (M) das Potenzial zum nächsten Modul weiterschleifen. Bild 5-13 Frontstecker vorbereiten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement (3) Frontstecker verdrahten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement...
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Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule 3. Legen Sie die Zugentlastung (Kabelbinder) um den Leitungsstrang und ziehen Sie die Zugentlastung für den Leitungsstrang fest (Bild 2). Bild 5-15 Frontstecker verdrahten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement (2) 4. Stecken Sie die Schirmklemme von unten auf den Schirmbügel, um den Leitungsschirm anzuschließen (Bild 3).
Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule Verweis Weitere Informationen zur Verdrahtung der Ein-/Ausgänge finden Sie in den Gerätehandbüchern der Peripheriemodule. 5.8.3 Frontstecker in Endposition bringen Frontstecker aus der Vorverdrahtungsstellung in Endposition bringen Um den Frontstecker aus der Vorverdrahtungsstellung in Endposition zu bringen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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Anschließen 5.8 Frontstecker für die Peripheriemodule Frontstecker direkt in Endposition bringen Um den Frontstecker direkt in Endposition zu bringen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Fassen Sie den Frontstecker an der Entriegelungslasche. 2. Schieben Sie die Führungsstifte des Frontsteckers in den nach unten versetzten Führungskanal.
Anschließen 5.9 Peripheriemodule kennzeichnen Peripheriemodule kennzeichnen 5.9.1 Beschriftungsstreifen Einleitung Mithilfe der Beschriftungsstreifen kennzeichnen Sie die Anschlussbelegung der Peripheriemodule. Sie können den Beschriftungsstreifen beliebig beschriften und in die Außenseite der Frontklappe einschieben. Die Beschriftungsstreifen sind in folgender Ausführung verfügbar: ● Vorgefertigte Streifen, die dem Peripheriemodul im Auslieferungszustand beiliegen. ●...
Anschließen 5.9 Peripheriemodule kennzeichnen 5.9.2 Optionale Kennzeichnung Einleitung Es gibt bei den Peripheriemodulen eine Freifläche auf der Frontklappe, die eine weitere kundenseitige Beschriftung bzw. Kennzeichnung ermöglicht. Optionale Kennzeichnung Die Frontklappe bietet im unteren Teil einen Platz von etwa 30 mm x 10 mm für ein optionales Kennzeichnungsschild (Aufkleber).
Einleitung Durch das Konfigurieren, Parametrieren und Verbinden der einzelnen Hardware- Komponenten übermitteln Sie dem Automatisierungssystem S7-1500/Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP seinen Aufbau (Sollkonfiguration) und seine Funktionsweise. Die dafür notwendigen Tätigkeiten führen Sie in STEP 7 in der Geräte- und Netzsicht aus.
Projektieren 6.1 CPU projektieren CPU projektieren Voraussetzungen für die Projektierung der CPU Tabelle 6- 1 Voraussetzungen zur Installation Projektiersoftware Informationen zur Installation STEP 7 (TIA Portal) ab V12.0 Online-Hilfe von STEP 7 die folgenden CPUs sind ab V12 projektierbar: CPU 1511-1 PN, CPU 1513-1 PN, CPU 1516-3 PN/DP Bitte beachten Sie, dass alle weiteren CPUs erst ab einer späteren Version projektierbar sind (z.
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1. Legen Sie ein neues Projekt an und konfigurieren Sie eine "Nicht spezifizierte CPU 1500". Bild 6-1 Nicht spezifizierte S7-1500 CPU in der Gerätesicht 2. Wählen Sie in der Gerätesicht (oder Netzsicht) im Menü "Online" den Befehl "Hardware-Erkennung". Bild 6-2 Hardware-Erkennung im Menü...
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Projektieren 6.1 CPU projektieren 3. Wählen Sie im Dialog "Hardware-Erkennung für PLC_x" die CPU aus und klicken Sie auf die Schaltfläche "Erkennen". Bild 6-3 Dialog Hardware-Erkennung Hinweis Alternativ zu Schritt 2. und Schritt 3. können Sie auch direkt auf den in Schritt 1. dargestellten Link "ermitteln"...
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Projektieren 6.1 CPU projektieren Ergebnis der Hardware-Erkennung STEP 7 hat die Hardware-Konfiguration einschließlich der Module ausgelesen und in Ihr Projekt übertragen. Für alle Module vergibt STEP 7 eine gültige Default-Parametrierung. Die Parametrierung können Sie anschließend ändern. Bild 6-4 Ergebnis der Hardware-Erkennung in der Gerätesicht Hinweis Wenn Sie nach der Durchführung der Hardware-Erkennung online gehen möchten, müssen Sie zuerst die erkannte Konfiguration in die CPU laden, sonst kann es zu einem Fehler...
Projektieren 6.1 CPU projektieren Verweis Informationen zu den einzelnen Einstellungen finden Sie in der Online-Hilfe und in den Gerätehandbüchern der jeweiligen CPUs. 6.1.2 Vergabe von Adressen 6.1.2.1 Adressierung - Überblick Einleitung Um die Automatisierungskomponenten bzw. Peripheriemodule zu adressieren, müssen ihnen eindeutige Adressen zugewiesen werden. Im Folgenden werden die verschiedenen Adressbereiche erläutert.
Projektieren 6.1 CPU projektieren Hardware-Kennung Zur Identifizierung von Modulen und Submodulen vergibt STEP 7 automatisch eine Hardware-Kennung (HW-Kennung). Die HW-Kennung verwenden Sie z.B. bei Diagnosemeldungen oder bei Anweisungen, um das fehlerhafte Modul bzw. das adressierte Modul zu identifizieren. Bild 6-6 Beispiel einer HW-Kennung aus STEP 7 Im Register "Systemkonstanten"...
Projektieren 6.1 CPU projektieren 6.1.2.2 Digitalmodule adressieren Einleitung Im Folgenden ist die Adressierung der Digitalmodule beschrieben. Sie benötigen die Adressen der Kanäle des Digitalmoduls im Anwenderprogramm. Adressen der Digitalmodule Die Adresse eines Ein- oder Ausgangs eines Digitalmoduls setzt sich zusammen aus der Byteadresse und der Bitadresse.
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Weitere Informationen zur Adressierung und zur Adressbelegung mit Wertstatus finden Sie in den Gerätehandbüchern der Digitalmodule und in der Online-Hilfe von STEP 7. Ein Beispiel für die Auswertung des Wertstatus im Anwenderprogramm finden Sie im Funktionshandbuch Diagnose (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59192926). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Projektieren 6.1 CPU projektieren 6.1.2.3 Analogmodule adressieren Einleitung Im Folgenden ist die Adressierung der Analogmodule beschrieben. Sie benötigen die Adressen der Kanäle des Analogmoduls im Anwenderprogramm. Adressen der Analogmodule Die Adresse eines Analogkanals ist immer eine Wortadresse. Die Kanaladresse richtet sich nach der Modul-Anfangsadresse.
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Gerätehandbüchern der Analogmodule und in der Online-Hilfe von STEP 7. Eine detaillierte Beschreibung des Wertstatus bei Analogmodulen finden Sie im Funktionshandbuch Analogwertverarbeitung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/67989094). Ein Beispiel für die Auswertung des Wertstatus im Anwenderprogramm finden Sie im Funktionshandbuch Diagnose (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59192926).
Programmbearbeitung ein Signalzustand auf einem Eingabemodul, bleibt der Signalzustand im Prozessabbild erhalten. Erst im nächsten Zyklus wird das Prozessabbild aktualisiert. 32 Teilprozessabbilder Bei dem Automatisierungssystem S7-1500 unterteilt sich das gesamte Prozessabbild in bis zu 32 Teilprozessabbilder (TPA). Das TPA 0 (automatische Aktualisierung) wird in jedem Programmzyklus automatisch aktualisiert und ist dem OB 1 zugeordnet.
Projektieren 6.1 CPU projektieren 6.1.3.2 Teilprozessabbilder einem OB zuordnen Teilprozessabbild aktualisieren Sie können ein Teilprozessabbild einem OB zuordnen. In diesem Fall wird das Teilprozessabbild automatisch aktualisiert. Das Teilprozessabbild der Eingänge (TPAE) wird immer vor der Bearbeitung des jeweiligen OBs eingelesen/aktualisiert. Das Teilprozessabbild der Ausgänge (TPAA) wird immer am Ende des OBs ausgegeben.
Alternativ zum Zugriff über das Prozessabbild können Sie direkt auf die Peripherie schreibend bzw. lesend zugreifen, falls dies aus programmtechnischen Gründen notwendig ist. Verweis Weitere Informationen zu den Teilprozessabbildern finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). 6.1.4 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen 6.1.4.1 Übersicht Sicherung von Online-Gerät laden Im Laufe der Zeit werden Sie an Ihrer Anlage etliche Änderungen vornehmen, z.
Projektieren 6.1 CPU projektieren Übersicht der Sicherungsarten Die folgende Tabelle zeigt die Sicherung der CPU-Daten in Abhängigkeit von der ausgewählten Sicherungsart sowie deren spezifischen Eigenschaften: Sicherung von Laden von Gerät Laden des Geräts Momentwertauf- Online-Gerät laden (Software) als neue Station nahme der Beobachtungswerte Aktualwerte aller DBs...
Projektieren 6.1 CPU projektieren 6.1.4.2 Sicherung von Online-Gerät laden Vollständige Sicherung der CPU Mit der Option "Sicherung von Online-Gerät laden" erstellen Sie mit STEP 7 eine vollständige Sicherung der CPU in einem geöffneten Projekt. Die folgenden Daten werden gesichert: ● Aktualwerte aller DBs ●...
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Projektieren 6.1 CPU projektieren Vorgehen Um eine Sicherung der aktuellen Projektierung einer CPU zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie die PLC-Station in der Projektnavigation. 2. Wählen Sie im Menü "Online" den Befehl "Sicherung von Online-Gerät laden". Gegebenenfalls müssen Sie das Passwort für lesenden Zugriff auf die CPU eingeben und bestätigen, dass die CPU in den Betriebszustand STOP versetzt wird.
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Projektieren 6.1 CPU projektieren Voraussetzungen Bevor Sie mit der Wiederherstellung beginnen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Sie müssen die CPU projektiert und eine Sicherung des Geräts im Projekt gespeichert haben. ● Die CPU ist über die PROFINET-Schnittstelle mit dem PG/PC verbunden. ●...
Projektieren 6.1 CPU projektieren 6.1.4.3 Laden von Gerät (Software) Software-Projektdaten von der CPU in ein Projekt laden Mit der Option "Laden von Gerät (Software)" sichern Sie die Software-Komponenten von der CPU in ein Projekt. Die Option lädt die folgenden Daten von der CPU zurück in ein Projekt: ●...
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Projektieren 6.1 CPU projektieren Bausteine von der CPU in ein Projekt laden Mit dieser Option laden Sie Bausteine aus der CPU zurück in das Offline-Projekt. Bevor Sie mit der Sicherung von Bausteinen beginnen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Das zum Anwenderprogramm zugehörige Projekt ist geöffnet. ●...
Projektieren 6.1 CPU projektieren Bausteine von einem Projekt in die CPU laden Um einen oder mehrere Bausteine in die CPU zu laden, markieren Sie in der Projektnavigation den Ordner "Programmbausteine". Wählen Sie anschließen aus dem Kontextmenü den Befehl "Laden in Gerät" > "Software (nur Änderungen)". Alternativ dazu können Sie auch im Menü...
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Projektieren 6.1 CPU projektieren Voraussetzungen Bevor Sie die Option ausführen können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Die CPU ist über die PROFINET-Schnittstelle mit dem PG/PC verbunden. PROFIBUS- Schnittstellen der CPU sowie Schnittstellen von CMs/CPs werden ebenfalls unterstützt. ● Die zu ladende Hardware-Konfiguration und Software im Gerät ist mit STEP 7 kompatibel.
Projektieren 6.1 CPU projektieren 6.1.4.5 Momentwertaufnahme der Beobachtungswerte Aktualwerte aller Datenbausteine sichern Mit der Option "Momentaufnahme der Beobachtungswerte" überschreiben Sie die Startwerte von Variablen in der Offline-Version eines Datenbausteins mit den Aktualwerten aus der CPU. Nach Änderungen der Aktualwerte können Sie so den gesicherten Zustand der Datenbausteine zu einem späteren Zeitpunkt wiederherstellen.
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Projektieren 6.1 CPU projektieren Beobachtungswerte übernehmen Um in einem Datenbaustein alle Aktualwerte oder nur die Werte der als "Einstellwert" markierten Variablen als Startwerte zu übernehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie den Datenbaustein. 2. Starten Sie die Beobachtung, indem Sie auf die Schaltfläche "Alle beobachten" klicken. Die Spalte "Beobachtungswert"...
Projektieren 6.1 CPU projektieren 6.1.4.6 Aktualwerte eines Datenbausteins mit Momentwerten überschreiben Aktualwerte mit einer Momentaufnahme überschreiben Mit der Option "Alle Werte aus der Momentaufnahme in die Aktualwerte der CPU kopieren" überschreiben Sie die Aktualwerte eines Datenbausteins durch Momentwerte. Die Werte aus der Momentaufnahme werden dabei in den Arbeitsspeicher der CPU geschrieben.
Projektieren 6.1 CPU projektieren Abhängigkeit vom Betriebszustand der CPU Sie können die Funktion sowohl im Betriebszustand RUN als auch im Betriebszustand STOP ausführen. Die folgende Tabelle zeigt das Verhalten der CPU in den unterschiedlichen Betriebszuständen: Tabelle 6- 2 Verhalten der CPU in Abhängigkeit des Betriebszustands Aktion Systemreaktion Folgen für das Online-Programm...
IM 155-5 PN ST und IM 155-5 DP ST: ab Firmware- Online-Hilfe von STEP 7 Version V2.0.0 IM 155-5 PN HF: ab Firmware-Version V1.0.0 STEP 7 ab V5.5 SP3 PROFINET IO GSD-Datei: GSDML-Vx.y-siemens- Online-Hilfe von STEP 7 et200mp-"Datum im Format yyyymmdd".xml Software eines anderen Dokumentation des Herstellers (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19...
Grundlagen zur Programmbearbeitung Ereignisse und OBs Reaktion auf Startereignisse Ein Startereignis hat nach seinem Auftreten folgende Reaktion zur Folge: ● Falls das Ereignis aus einer Ereignisquelle stammt, der Sie einen OB zugeordnet haben, stößt dieses Ereignis die Ausführung des zugeordneten OB an. Das Ereignis reiht sich entsprechend seiner Priorität in die Warteschlange ein.
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Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.1 Ereignisse und OBs Startereignisse Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Startereignisse samt den möglichen Werten für die OB-Priorität, möglichen OB-Nummern, voreingestellte Systemreaktion und OB-Anzahl. Die Tabelle ist aufsteigend nach OB-Nummern sortiert. Tabelle 7- 1 Startereignisse Typen von Ereignisquellen Mögliche Prioritäten (vorein- Mögliche...
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OB-Priorität und Ablaufverhalten Wenn Sie dem Ereignis einen OB zugeordnet haben, besitzt der OB die Priorität des Ereignisses. Die S7-1500 CPUs unterstützen die Prioritäten 1 (niedrigste Priorität) bis 26 (höchste Priorität). Zur Bearbeitung eines Ereignisses gehören insbesondere: ● der Aufruf des zugeordneten OB ●...
Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.2 Überlastverhalten der CPU Überlastverhalten der CPU Voraussetzungen Für die im Folgenden betrachteten Ereignis-Szenarien wird vorausgesetzt, dass Sie jeder Ereignisquelle einen OB zugeordnet haben und dass diese OBs dieselbe Priorität haben. Insbesondere die zweite Voraussetzung dient lediglich einer vereinfachten Darstellung. Prinzip des Überlastverhaltens der CPU Ein auftretendes Ereignis stößt die Ausführung des zugehörigen OB an.
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Grundlagen zur Programmbearbeitung 7.2 Überlastverhalten der CPU Wenn z. B. für einen Weckalarm-OB (Cyclic interrupt) die maximale Anzahl von Startereignissen in der Warteschlange erreicht ist, wird jedes weitere Startereignis lediglich gezählt und anschließend verworfen. Bei der nächsten regulären OB-Bearbeitung stellt Ihnen die CPU die Anzahl verworfener Startereignisse im Input-Parameter "Event_Count"...
● Schutz durch Verriegelung der CPU/des Interfacemoduls Weitere Maßnahmen zum Schutz der CPU Die folgenden Maßnahmen erhöhen zusätzlich den Schutz gegen unberechtigte Zugriffe auf Funktionen und Daten der S7-1500 CPU von außen und über das Netzwerk: ● Deaktivieren des Webservers ● Deaktivieren der Uhrzeitsynchronisation über NTP-Server ●...
Schutz 8.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Zugriffsschutz für die CPU projektieren Einleitung Die CPU bietet Ihnen vier Zugriffsstufen, um den Zugang zu bestimmten Funktionen einzuschränken. Mit dem Einrichten der Zugriffsstufe und der Passwörter für eine CPU schränken Sie die Funktionen und Speicherbereiche ein, die ohne Eingabe eines Passworts zugänglich sind.
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Schutz 8.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Eigenschaften der Zugriffsstufen Jede Zugriffsstufe lässt auch ohne Eingabe eines Passworts den uneingeschränkten Zugriff auf bestimmte Funktionen zu, z. B. Identifikation über die Funktion "Erreichbare Teilnehmer". Die Voreinstellung der CPU ist "ohne Einschränkung" und "ohne Passwortschutz". Um den Zugang zu einer CPU zu schützen, müssen Sie die Eigenschaften der CPU bearbeiten und ein Passwort einrichten.
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Schutz 8.2 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Vorgehen Zugriffsstufen parametrieren Um die Zugriffsstufen für eine S7-1500 CPU zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Eigenschaften der S7-1500 CPU im Inspektorfenster. 2. Öffnen Sie in der Bereichsnavigation den Eintrag "Schutz".
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Für die fehlersicheren CPUs existiert neben den vier beschriebenen Zugriffsstufen eine weitere Zugriffsstufe. Weitere Informationen zu dieser Zugriffsstufe finden Sie in der Beschreibung des F-Systems SIMATIC Safety Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
8.3 Zusätzlichen Zugriffsschutz über das Display einstellen Zusätzlichen Zugriffsschutz über das Display einstellen Zugriff auf eine passwortgeschützte CPU sperren Am Display einer S7-1500 CPU können Sie den Zugriff auf eine passwortgeschützte CPU sperren (Vor-Ort-Sperre). Die Zugriffssperre wirkt nur, wenn der Betriebsartenschalter auf RUN steht.
Schutz 8.4 Zusätzlichen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm einstellen Zusätzlichen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm einstellen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm Neben dem Display können Sie den Zugriff auf eine passwortgeschützte CPU auch in STEP 7 über den Baustein SFC 110 einschränken. Eine Beschreibung zu diesem Baustein finden Sie in der Online-Hilfe unter dem Stichwort "ENDIS_PW: Passwort-Legitimierung einschränken und freigeben".
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Schutz 8.5 Know-how-Schutz Know-how-Schutz für Bausteine einrichten Um einen Know-how-Schutz für Bausteine einzurichten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Eigenschaften des jeweiligen Bausteins. 2. Wählen Sie unter "Allgemein" die Option "Schutz". Bild 8-2 Know-how-Schutz für Bausteine einrichten (1) 3.
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Schutz 8.5 Know-how-Schutz Know-how-geschützte Bausteine öffnen Um einen know-how-geschützten Baustein zu öffnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Um den Dialog "Zugriffsschutz" zu öffnen, doppelklicken Sie auf den Baustein. 2. Geben Sie das Passwort für den know-how-geschützten Baustein ein. 3. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit "OK". Ergebnis: Der know-how-geschützte Baustein wird geöffnet.
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Schutz 8.5 Know-how-Schutz Know-how-Schutz für Bausteine entfernen Um den Know-how-Schutz für Bausteine zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Baustein aus, bei dem Sie den Know-how-Schutz entfernen möchten. Der geschützte Baustein darf nicht im Programmeditor geöffnet sein. 2.
Schutz 8.6 Kopierschutz Kopierschutz Anwendung Der Kopierschutz ermöglicht Ihnen, Ihr Programm vor unberechtigter Vervielfältigung zu schützen. Beim Kopierschutz verknüpfen Sie das Programm oder die Bausteine mit einer bestimmten SIMATIC Memory Card oder CPU. Durch die Verknüpfung mit der Seriennummer einer SIMATIC Memory Card bzw. einer CPU wird die Verwendung dieses Programms oder dieses Bausteins nur in Verbindung mit einer bestimmten SIMATIC Memory Card oder CPU möglich.
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Schutz 8.6 Kopierschutz 4. Aktivieren Sie die Option "Seriennummer wird eingefügt beim Laden in ein Gerät oder eine Memory Card", wenn die Seriennummer beim Ladevorgang automatisch eingefügt werden soll (dynamischen Bindung). Vergeben Sie über die Schaltfläche "Passwort definieren" ein Passwort, um die Verwendung eines Bausteins/Programms zusätzlich an die Eingabe eines Passworts zu knüpfen.
Schutz 8.7 Schutz durch Verriegelung der CPU/des Interfacemoduls Schutz durch Verriegelung der CPU/des Interfacemoduls Möglichkeiten der Verriegelung Schützen Sie Ihre CPU/Ihr Interfacemodul vor unberechtigtem Zugriff zusätzlich durch eine ausreichend gesicherte Frontklappe. Sie haben z. B. folgende Möglichkeiten: ● Eine Plombe anbringen ●...
Automatisierungslösungen für Serienmaschinen bzw. für modular aufgebaute Maschinen einfach projektieren und in Betrieb nehmen zu können. Eine Hardware-Konfiguration, bestehend aus einer S7-1500 CPU als IO-Controller und aus beliebigen angeschlossenen IO-Devices, repräsentiert dabei einen „PROFINET IO-System- Master“. Dieser Master ist mit einer Maximalkonfiguration projektiert, aus der sich unterschiedliche Optionen ableiten lassen für unterschiedliche Serienmaschinen mit...
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9.1 Serienmaschinen-Projekte Weitere Informationen Weitere Informationen zur Konfigurationssteuerung finden Sie im Kapitel Konfigurationssteuerung (Seite 132). Weitere Informationen zu mehrfach verwendbaren IO-Systemen und zu Konfigurationssteuerung für IO-Systeme finden Sie im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V13 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49948856). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Konfigurationssteuerung Funktionsprinzip Konfigurationssteuerung Durch die Konfigurationssteuerung können Sie mit einer einzigen Projektierung des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP unterschiedliche reale Konfigurationen (Stationsoptionen) betreiben. ● In einem Projekt ist ein Stationsmaster (Maximalkonfiguration) konfiguriert. Der Stationsmaster umfasst alle Module, die in einer Reihe von ähnlichen Anlagenteilen oder Maschinen benötigt werden.
Die Konfigurationssteuerung erlaubt es Ihnen, den zentralen/dezentralen Aufbau flexibel zu variieren. Voraussetzung hierfür ist, dass sich die Stationsoption aus dem Stationsmaster ableiten lässt. Hinweis Konfigurationssteuerung ist bei der S7-1500 sowohl mit zentral gesteckten Modulen, als auch mit dezentraler Peripherie über PROFINET IO möglich. 9.2.1 Regeln...
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Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung Besonderheiten beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP ● Wenn Sie die Konfigurationssteuerung aktiviert haben, ist die ET 200MP-Station ohne Steuerdatensatz nicht betriebsbereit. Solange kein gültiger Steuerdatensatz übertragen wird, sind die Peripheriemodule aus Sicht der CPU ausgefallen und zeigen Ersatzwertverhalten.
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Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung Besonderheiten beim Automatisierungssystem S7-1500 ● Wenn Sie die Konfigurationssteuerung aktiviert haben, ist die CPU ohne Steuerdatensatz nicht betriebsbereit. Wenn im Anlauf-OB kein gültiger Steuerdatensatz übertragen wird, kehrt die CPU vom Anlauf zurück in den STOP-Zustand. Die zentrale Peripherie wird in diesem Fall nicht initialisiert.
2 - 31 Peripheriemodule/Systemstromversorgungen, je nach Stationsoption Nach der CPU Steuerdatensatz Für die Konfigurationssteuerung beim Automatisierungssystem S7-1500 wird ein Steuerdatensatz 196v4.0 definiert, der eine Steckplatzzuordnung enthält. Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau des Steuerdatensatzes mit Erläuterungen zu den einzelnen Elementen.
Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung Aufbau eines Steuerelements Ein Steuerelement enthält die Information, welches Modul auf welchem Steckplatz steckt. Die Byte-Nummern repräsentieren die Steckplätze des Stationsmasters in aufsteigender Reihenfolge: ● Byte 4 steht für den Steckplatz 0 des Stationsmasters ● Byte 5 steht für den Steckplatz 1 des Stationsmasters ●...
Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung 9.2.3 Steuerdatensatz für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP Steckplatzzuordnung Die nachfolgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Module zu Steckplätzen für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP: Tabelle 9- 4 Steckplatzzuordnung Steckplatz Module Bemerkung Systemstromversorgung (optional) Vor dem Interfacemodul Interfacemodul Interfacemodul (Steckplatz 1) ist kein Element der Konfigurationssteuerung, sondern steuert diese...
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Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung Aufbau eines Steuerelements Ein Steuerelement enthält die Information, welches Modul auf welchem Steckplatz steckt. Die Byte-Nummern repräsentieren die Steckplätze des Stationsmasters in aufsteigender Reihenfolge: ● Byte 4 steht für den Steckplatz 0 des Stationsmasters ● Byte 5 steht für den Steckplatz 2 des Stationsmasters ●...
Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung 9.2.4 Rückmeldedatensatz beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP Funktionsprinzip Der Rückmeldedatensatz gibt Ihnen Auskunft über die Richtigkeit der Modulzuordnung und bietet damit eine Möglichkeit, Zuordnungsfehler im Steuerdatensatz zu erkennen. Der Rückmeldedatensatz wird über einen separaten Datensatz 197 abgebildet. Steckplatzzuordnung Der Rückmeldedatensatz existiert nur bei projektierter Konfigurationssteuerung und bezieht sich immer auf das maximale Mengengerüst ohne Interfacemodul, also 31 Steckplätze.
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Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung Hinweis Die Daten im Rückmeldedatensatz werden immer für alle Module abgebildet. Dabei spielt es in einer Shared Device-Konfiguration keine Rolle, welchem IO-Controller die jeweiligen Module zugeordnet sind. Solange kein Steuerdatensatz gesendet wurde, wird bei der Zusammenstellung des Datensatzes 197 eine 1-zu-1-Modulzuordnung (Stationsmaster →...
1. Aktivieren Sie bei der Projektierung der CPU/des Interfacemoduls den Parameter "Umkonfigurieren des Geräts über Anwenderprogramm ermöglichen". – Bei einer CPU S7-1500 finden Sie den Parameter "Umkonfigurieren des Geräts über Anwenderprogramm ermöglichen" im Bereich "Konfigurationssteuerung". – Bei einem Interfacemodul IM 155-5 PN finden Sie den Parameter "Umkonfigurieren des Geräts über Anwenderprogramm ermöglichen"...
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PLC-Datentyp erstellen müssen, der die Struktur des Steuerdatensatzes enthält. Der Datenbaustein basiert auf diesem PLC-Datentyp. Bild 9-3 Steuerdatensatz 196 erstellen am Beispiel einer CPU S7-1500 3. Übertragen Sie den Steuerdatensatz mit der Anweisung WRREC. Für die CPU gilt: Die Konfigurationssteuerung für die zentral gesteckten Module wirkt nur beim Betriebszustandswechsel der CPU von STOP nach RUN.
Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung 9.2.6 Steuerdatensatz im Anlaufprogramm der CPU übertragen Die CPU bearbeitet die Anweisung WRREC zur Übertragung des Steuerdatensatzes asynchron. Sie müssen daher WRREC in einer Schleife im Anlauf-OB wiederholt aufrufen, bis die Ausgangsparameter "BUSY" oder "DONE" anzeigen, dass der Datensatz übertragen ist.
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Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung In den grafischen Programmiersprachen setzen Sie die Schleife mithilfe von Anweisungen zur Programmsteuerung um. Beispiel in FUP: Mit der Anweisung LABEL (Sprungmarke) und mit der Anweisung JMP (Springe bei VKE=1) programmieren Sie eine Schleife. Bild 9-4 Steuerdatensatz im Anlaufprogramm übertragen Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
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Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung Im Folgenden finden Sie Erläuterungen zu einzelnen Parametern der Anweisung WRREC, die Sie im Kontext Konfigurationssteuerung mit bestimmten Werten versorgen müssen. Weitere Informationen zur Anweisung WRREC finden Sie in der Onlinehilfe zu STEP 7. HW-Kennung • Bei Konfigurationssteuerung für zentral angeordnete Module ist die HW-Kennung 33 (dezimal).
Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung 9.2.7 Verhalten im Betrieb Auswirkung der Diskrepanz zwischen Stationsmaster und Stationsoption: ● Für die Online-Anzeige und für die Anzeige im Diagnosepuffer (Modul o.k. oder Modul fehlerhaft) wird immer der Stationsmaster herangezogen; nicht die davon abweichende Stationsoption. Beispiel: Ein Modul liefert eine Diagnose.
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Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung Stationsoption 1 mit nicht vorhandenem Modul Der Stationsmaster enthält alle Module, die in einem Endausbau vorhanden sein dürfen. Das Modul, das sich im Stationsmaster auf Steckplatz 3 befindet, ist in der Stationsoption 1 nicht vorhanden. Kennzeichnen Sie den Steckplatz 3 im Steuerdatensatz entsprechend mit "FF "...
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Flexible Automatisierungskonzepte 9.2 Konfigurationssteuerung Stationsoption 2 mit nachträglich hinzugefügtem Modul Das Modul, das sich im Stationsmaster auf Steckplatz 3 befindet, ist in der Stationsoption 2 "hinten dran gehängt"; als letztes Modul auf Steckplatz 4 gesteckt. Passen Sie den Steuerdatensatz entsprechend an.. Bild 9-6 Beispiel: Hardwareausbau der Stationsoption 2 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7...
Inbetriebnehmen 10.1 Übersicht Einleitung In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu den folgenden Themen: ● Überprüfung vor dem ersten Einschalten ● Ziehen/Stecken der SIMATIC Memory Card ● Erstes Einschalten der CPU ● Inbetriebnahme des ET 200MP am PROFINET IO ● Inbetriebnahme des ET 200MP am PROFIBUS DP ●...
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Inbetriebnehmen 10.1 Übersicht PRONETA SIEMENS PRONETA ist ein kostenlos zur Verfügung gestelltes, PC-basiertes Softwaretool, das die Inbetriebnahme von PROFINET-Anlagen vereinfacht, indem es folgende Aufgaben übernimmt: ● Topologie-Übersicht, die selbsttätig das PROFINET scannt und alle angeschlossenen Komponenten anzeigt. Diese Übersicht kann in Form einer Geräteliste exportiert werden.
Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP. Fragestellungen zur Überprüfung Die folgenden Fragen geben für die Überprüfung Ihres Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP eine Anleitung in Form einer Checkliste. Modulträger ● Sind die Profilschienen fest an der Wand, im Gestell oder im Schrank montiert? ●...
(siehe CPU auf Werkseinstellungen zurücksetzen (Seite 202)). ● Die SIMATIC Memory Card befindet sich im Auslieferungszustand bzw. ist formatiert. Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die erste Inbetriebnahme eines Automatisierungssystems S7-1500 empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 10- 1 Vorgehen zur Inbetriebnahme des SIMATIC S7-1500 Schritt Vorgehen Siehe...
Inbetriebnehmen 10.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme des Automatisierungssystems S7-1500 Voraussetzungen: CPU als Busteilnehmer Beachten Sie für den Betrieb einer CPU als Busteilnehmer folgende Voraussetzungen: ● PROFIBUS-Schnittstelle – Die integrierte PROFIBUS-Schnittstelle der CPU ist mit STEP 7 projektiert (Teilnehmeradresse und Busparameter eingestellt).
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Inbetriebnehmen 10.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme des Automatisierungssystems S7-1500 SIMATIC Memory Card stecken Um eine SIMATIC Memory Card zu stecken, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Frontklappe der CPU. 2. Stellen Sie sicher, dass die CPU entweder ausgeschaltet oder im Betriebszustand STOP ist.
Card (Seite 175). 10.3.2 Erstes Einschalten der CPU Voraussetzungen ● Ein Automatisierungssystem S7-1500 ist montiert und verdrahtet. ● Die SIMATIC Memory Card steckt in der CPU. Vorgehen Um eine CPU in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die System- und Laststromversorgung ein.
IO-Controller projektieren Dokumentation des IO-Controllers Versorgungsspannungen für IO-Controller Dokumentation des IO-Controllers einschalten Versorgungsspannungen für IO-Devices Gerätehandbuch Interfacemodul einschalten (http://support.automation.siemens.com/W W/view/de/67295970/133300) Projektierung in den IO-Controller laden Online-Hilfe von STEP 7 IO-Controller in Betriebszustand RUN schalten Dokumentation des IO-Controllers LEDs kontrollieren Gerätehandbuch Interfacemodul (http://support.automation.siemens.com/W...
10.5 Betriebszustände der CPU Schritt Vorgehen Siehe... LEDs kontrollieren Gerätehandbuch Interfacemodul IM 155-5 DP ST (http://support.automation.siemens.co m/WW/view/de/77910801/133300) Eingänge und Ausgänge testen Hilfreich sind die Funktionen: Beobachten und Steuern von Variablen, Testen mit Programmsta- tus, Forcen, Steuern der Ausgänge. Siehe Kapitel Testfunktionen und Störungsbeseitigung (Seite 208)
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Inbetriebnehmen 10.5 Betriebszustände der CPU Besonderheiten im Betriebszustand Anlauf ● Alle Ausgänge sind deaktiviert bzw. reagieren, wie für das jeweilige Modul parametriert: Sie liefern einen parametrierten Ersatzwert oder halten den letzten ausgegebenen Wert und bringen damit den gesteuerten Prozess in einen sicheren Betriebszustand. ●...
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Inbetriebnehmen 10.5 Betriebszustände der CPU Abbrechen eines Anlaufs Wenn während des Anlaufs Fehler auftreten, bricht die CPU den Anlauf ab und fällt zurück in den Betriebszustand STOP. Die CPU führt unter folgenden Bedingungen den Anlauf nicht durch oder unterbricht diesen: ●...
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Inbetriebnehmen 10.5 Betriebszustände der CPU Anlaufverhalten einstellen Um das Anlaufverhalten einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Gerätesicht des Hardware-Netzwerkeditors von STEP 7 die CPU. 2. Wählen Sie in den Eigenschaften unter "Allgemein" den Bereich "Anlauf". Bild 10-2 Einstellen des Anlaufverhaltens ①...
Inbetriebnehmen 10.5 Betriebszustände der CPU Beispiel zum Parameter "Vergleich Sollausbau zu Istausbau" "Anlauf der CPU nur bei Kompatibilität" Das Eingangsmodul DI 32x24VDC HF mit 32 Digitaleingängen ist ein kompatibler Ersatz für Eingangsmodul DI 16x24VDC HF mit 16 Digitaleingängen. Die Anschlussbelegung und alle elektrischen und funktionalen Eigenschaften stimmen überein.
Zeit durchlaufen ist, reagiert das System mit einem Zeitfehler. Weitere Ereignisse z. B. Prozessalarme, Diagnosealarme und Kommunikation können den zyklischen Programmfluss unterbrechen und die Zykluszeit verlängern. Verweis Weitere Informationen zu Zyklus- und Reaktionszeiten finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Inbetriebnehmen 10.5 Betriebszustände der CPU 10.5.4 Betriebszustandsübergänge Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Das folgende Bild zeigt die Betriebszustände und die Betriebszustandsübergänge: Bild 10-3 Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen der Betriebszustandsübergänge: Tabelle 10- 4 Betriebszustandsübergänge Betriebszustandsübergänge Auswirkungen ① NETZ-EIN → Die CPU geht nach dem Einschalten in den Betriebszustand Nicht-remanenter Speicher ANLAUF...
Inbetriebnehmen 10.6 CPU urlöschen Betriebszustandsübergänge Auswirkungen ⑤ ANLAUF → Die CPU geht in folgenden Fällen vom "ANLAUF" in den Be- triebszustand "RUN", wenn: die CPU die PLC-Variablen initialisiert hat. • die CPU die Anlaufbausteine erfolgreich bearbeitet hat. • ⑥ RUN → Die CPU geht in folgenden Fällen vom "RUN"...
Inbetriebnehmen 10.6 CPU urlöschen Woran erkennt man, dass die CPU urlöscht? Die RUN/STOP-LED blinkt gelb mit 2 Hz. Nach Abschluss geht die CPU in STOP, die RUN/STOP-LED ist eingeschaltet (statisch gelb). Ergebnis nach Urlöschen Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Inhalte der Speicherobjekte nach dem Urlöschen.
Inbetriebnehmen 10.6 CPU urlöschen 10.6.2 Manuelles Urlöschen Grund für manuelles Urlöschen Um die CPU wieder in den "Anfangszustand" zu versetzen, ist das Urlöschen erforderlich. Urlöschen der CPU Um ein Urlöschen der CPU durchzuführen, gibt es drei Möglichkeiten: ● Über den Betriebsartenschalter ●...
B. Artikelnummer und Seriennummer. Maintenance-Daten (I&M1, 2, 3): Anlagenabhängige Informationen, z. B. der Einbauort. Die Maintenance-Daten für S7-1500/ET 200MP werden während der Projektierung erstellt und in das Automatisierungssystem/Dezentrales Peripheriesystem geladen. Alle Module S7-1500/ET 200MP unterstützen Identifikationsdaten (I&M0 bis I&M3).
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Inbetriebnehmen 10.7 Identifikations- und Maintenance-Daten Vorgehen zum Lesen der I&M-Daten über Anwenderprogramm Um die I&M-Daten der Module im Anwenderprogramm zu lesen, verwenden Sie die Anweisung RDREC. Die Datensatzstruktur für zentral gesteckte Module sowie dezentral über PROFINET IO/PROFIBUS DP erreichbare Module ist im Kapitel Aufbau des Datensatzes für I&M-Daten (Seite 172) beschrieben.
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"Identification & Maintenance" und geben Sie die Daten ein. Beim Laden der Hardware-Konfiguration werden die Maintenance-Daten (I&M 1, 2, 3) ebenfalls geladen. Vorgehen zum Lesen der I&M-Daten über Webserver Die Vorgehensweise ist ausführlich im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560) beschrieben. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Inbetriebnehmen 10.7 Identifikations- und Maintenance-Daten 10.7.2 Aufbau des Datensatzes für I&M-Daten I&M-Datensätze über Anwenderprogramm lesen (zentral und dezentral über PROFINET IO) Über Datensatz lesen (Anweisung "RDREC") greifen Sie gezielt auf bestimmte Identifikationsdaten zu. Unter dem zugehörigen Datensatz-Index erhalten Sie den entsprechenden Teil der Identifikationsdaten.
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Identifikationsdaten Zugriff Beispiel Erläuterung Identifikationsdaten 0: (Datensatz-Index AFF0 VendorIDHigh lesen (1 byte) 0000 Name des Herstellers (002A = Siemens AG) VendorIDLow lesen (1 byte) 002A Order_ID lesen (20 byte) 6ES7516-3AN00-0AB0 Artikelnummer des Moduls (z. B. CPU 1516-3 PN/DP) IM_SERIAL_NUMBER lesen (16 byte) Seriennummer (gerätespezifisch)
Team Engineering Im Rahmen von Team Engineering arbeiten mehrere Anwender von unterschiedlichen Engineering Systemen aus parallel an einem Projekt und greifen auf eine S7-1500 CPU zu. Die Bearbeiter können einzelne Teile eines Masterprojekts unabhängig voneinander parallel bearbeiten. Beim Laden der Konfiguration in die CPU werden die Änderungen der anderen Bearbeiter in einem Synchronisationsdialog angezeigt und - soweit möglich - automatisch...
11.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Einleitung Das Automatisierungssystem S7-1500 verwendet als Programmspeicher eine SIMATIC Memory Card. Die SIMATIC Memory Card ist eine mit dem Windows Filesystem kompatible, vorformatierte Speicherkarte. Die Speicherkarte ist mit unterschiedlichen Speichergrößen erhältlich und ist für folgende Zwecke verwendbar: ●...
SIMATIC Memory Card 11.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Beschriftung der SIMATIC Memory Card ① Artikelnummer ② Seriennummer ③ Erzeugnisstand ④ Speichergröße ⑤ Schieber zum Einstellen des Schreibschutzes: Schieber oben: nicht schreibgeschützt • Schieber unten: schreibgeschützt • Bild 11-1 Beschriftung der SIMATIC Memory Card Ordner und Dateien auf der SIMATIC Memory Card Auf der SIMATIC Memory Card können sich folgende Ordner und Dateien befinden: Tabelle 11- 1 Ordnerstruktur...
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SIMATIC Memory Card 11.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Tabelle 11- 2 Dateistruktur Dateityp Beschreibung S7_JOB.S7S Auftragsdatei SIMATIC.HMI\Backup\*.psb Panel-Backup-Dateien SIMATICHMI_Backups_DMS.bin Geschützte Datei (notwendig für die Nutzung von Panel-Backup- Dateien in STEP 7) __LOG__ Geschützte Systemdatei (notwendig für die Nutzung der Karte) crdinfo.bin Geschützte Systemdatei (notwendig für die Nutzung der Karte) DUMP.S7S...
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SIMATIC Memory Card 11.1 SIMATIC Memory Card - Überblick Inhalte der SIMATIC Memory Card löschen Um den Inhalt der SIMATIC Memory Card zu löschen, haben Sie folgende Möglichkeiten: ● mit dem Windows Explorer Dateien löschen ● mit STEP 7 formatieren Hinweis Wenn Sie die Karte mit Windows-Mitteln formatieren, machen Sie die SIMATIC Memory Card als Speichermedium für eine CPU unbrauchbar.
SIMATIC Memory Card 11.2 Kartentyp einstellen Lebensdauer einer SIMATIC Memory Card Die Lebensdauer einer SIMATIC Memory Card hängt wesentlich von folgenden Faktoren ab: ● Anzahl der Lösch- bzw. Schreibvorgänge ● Äußere Einflüsse, wie z. B. Umgebungstemperatur Bei einer Umgebungstemperatur von bis zu 60 °C sind auf der SIMATIC Memory Card mindestens 100.000 Lösch-/Schreibvorgänge möglich.
SIMATIC Memory Card 11.3 Datenübertragung mit SIMATIC Memory Cards 11.3 Datenübertragung mit SIMATIC Memory Cards Objekte aus dem Projekt auf SIMATIC Memory Card übertragen Wenn die SIMATIC Memory Card im PG bzw. im externen Kartenleser steckt, können Sie folgende Objekte aus der Projektnavigation (STEP 7) auf die SIMATIC Memory Card übertragen: ●...
(http://www.automation.siemens.com/salesmaterial- as/interactive-manuals/getting-started_simatic-s7-1500/disp_tool/start_de.html). Display Die S7-1500 CPU hat eine Frontklappe mit einem Display und Bedientasten. Das Display der CPU zeigt Ihnen in verschiedenen Menüs Kontroll- und Statusinformationen an. Mit den Bedientasten navigieren Sie durch die Menüs und nehmen dabei zahlreiche Einstellungen vor.
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Display der CPU Display Die folgenden Bilder zeigen eine beispielhafte Ansicht der Displays einer CPU 1515-2 PN, CPU 1516-3 PN/DP, CPU 1517-3 PN/DP bzw. CPU 1518-4 PN/DP links und einer CPU 1511-1 PN bzw. CPU 1513-1 PN rechts. ① CPU-Statusinformationen ②...
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Display der CPU ① : CPU-Statusinformationen Die folgende Tabelle zeigt die abrufbaren CPU-Statusinformationen über das Display. Tabelle 12- 1 CPU-Statusinformationen Farbe und Symbole Bedeutung der Statusinformation Grün Orange STOP • STOP - Firmware-Update • FAULT Weiß Verbindungsaufbau zwischen CPU und Display •...
Display der CPU ② : Bezeichnung der Menüs Die folgende Tabelle zeigt die verfügbaren Menüs des Displays. Tabelle 12- 2 Bezeichnung der Menüs Hauptmenüpunkte Bedeutung Erklärung Übersicht Das Menü "Übersicht" beinhaltet Angaben über die Eigenschaften der CPU, über die Eigenschaften der gesteckten SIMATIC Memory Card und darüber ob ein Know-how-Schutz oder eine Verknüpfung der Seriennummer besteht.
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Display der CPU Menüsymbole Die folgende Tabelle zeigt die Symbole, die in den Menüs angezeigt werden. Tabelle 12- 3 Menüsymbole Symbol Bedeutung Editierbarer Menüpunkt Wählen Sie hier die gewünschte Sprache aus. In der nächsten Unterstufe liegt eine Meldung vor. In der nächsten Unterstufe liegt ein Fehler vor. Das gekennzeichnete Modul ist nicht erreichbar.
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Ziehen und Stecken der Frontklappe WARNUNG Im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 kann Personen- und Sachschaden eintreten Wenn Sie bei laufendem Betrieb eines Automatisierungssystems S7-1500 die Frontklappe ziehen oder stecken, kann im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 Personen- und Sachschaden eintreten. Machen Sie im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 vor dem Ziehen oder Stecken der Frontklappe das Automatisierungssystem S7-1500 immer stromlos.
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Display der CPU Bedientasten Das Display der CPU verfügt über die folgenden Tasten: ● Vier Pfeiltasten: "nach oben", "nach unten", "nach links", "nach rechts" Wenn Sie eine Pfeiltaste 2 Sekunden gedrückt halten, entsteht eine automatische Scroll- Funktion ● Eine ESC-Taste ●...
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Display der CPU Tooltips Einige auf dem Display angezeigten Werte (z. B. Stationsname, Anlagenkennzeichen, Ortskennzeichen, PROFINET-Gerätename, etc.) können über die verfügbare Darstellungsbreite hinausgehen. Das gilt insbesondere für das Display der CPU 1511-1 PN bzw. CPU 1513-1 PN. Wenn Sie den betroffenen Wert auf dem Display fokussieren und anschließend die Pfeiltaste "nach links"...
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Display der CPU Um das Seitenverhältnis des hochgeladenen Bilds richtig darstellen zu können, verwenden Sie in Abhängigkeit der CPU Bilder mit den folgenden Abmessungen. Tabelle 12- 4 Abmessungen Abmessungen Unterstützte Formate CPU 1511-1 PN 128 x 120 Pixel Bitmap, JPEG, GIF, PNG CPU 1513-1 PN 128 x 120 Pixel Bitmap, JPEG, GIF, PNG...
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Display der CPU Einstellbare Sprachen Für Menü- bzw. Meldungstexte können Sie getrennt folgende Sprachen einstellen: ● Chinesisch ● Deutsch ● Englisch ● Französisch ● Italienisch ● Japanisch ● Koreanisch ● Portugiesisch (Brasilien) ● Russisch ● Spanisch ● Türkisch Die gewünschte Sprache wählen Sie direkt am Display im Menü "Display" oder in STEP 7 in der Hardware-Konfiguration der CPU unter "Oberflächen-Sprachen".
ACHTUNG Sachschaden kann eintreten Wenn Sie Frontstecker/Peripheriemodule bei eingeschalteter Spannung montieren/demontieren, kann dies zu undefinierten Zuständen in Ihrer Anlage führen. Als Folge kann ein Sachschaden am Automatisierungssystem S7-1500/Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP auftreten. Montieren/demontieren Sie Frontstecker/Peripheriemodule deshalb nur bei abgeschalteter Spannung.
13.2.1 Kodierelement am Peripheriemodul und am Frontstecker Funktion Alle Frontstecker für die Peripheriemodule des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP sind identisch. Das Kodierelement verhindert, dass ein Frontstecker auf ein Modul mit einer abweichenden elektrischen Anschlussbelegung gesteckt wird. Auslieferungszustand des Peripheriemoduls Im Auslieferungszustand befindet sich das Kodierelement im Peripheriemodul.
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Instandhalten 13.2 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern Kodierelement im Frontstecker Beim erstmaligen Stecken des Frontsteckers in das Peripheriemodul rastet eine Hälfte des Kodierelements in den Frontstecker ein. Wenn Sie den Frontstecker vom Peripheriemodul entfernen, dann verbleibt diese Hälfte des Kodierelements im Frontstecker, die andere Hälfte des Kodierelements verbleibt im Peripheriemodul.
Instandhalten 13.2 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern Anwendungsfälle zum Tausch des Kodierelements ● Peripheriemodul austauschen, z. B. wegen eines Defektes oder eines falschen Aufbaus ● Frontstecker austauschen 13.2.2 Peripheriemodul austauschen Einleitung Beim erstmaligen Stecken des Frontsteckers in das Peripheriemodul rastet ein Teil des Kodierelements auf dem Frontstecker ein.
Instandhalten 13.2 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern 13.2.3 Frontstecker austauschen Einleitung Beim erstmaligen Stecken des Frontsteckers in das Peripheriemodul rastet ein Teil des Kodierelements auf dem Frontstecker ein. Wenn Sie einen defekten Frontstecker durch einen neuen Frontstecker ersetzen, dann müssen Sie das Kodierelement in den neuen Frontstecker übernehmen.
Instandhalten 13.3 Kodierelement am Netzanschluss-Stecker der System- und Laststromversorgung austauschen 13.3 Kodierelement am Netzanschluss-Stecker der System- und Laststromversorgung austauschen Einleitung Die Kodierung besteht aus einem 2-teiligen Kodierelement. Ab Werk steckt ein Teil des Kodierelements in der Rückseite des Netzanschluss-Steckers. Das andere Teil steckt fest im der System- bzw. Laststromversorgung. Dadurch wird verhindert, dass ein Netzanschluss-Stecker aus einer System- bzw.
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Instandhalten 13.3 Kodierelement am Netzanschluss-Stecker der System- und Laststromversorgung austauschen Vorgehen Um das Kodierelement am Netzanschluss-Stecker der System- und Laststromversorgung auszutauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Orientieren Sie sich an der Beschriftung auf dem Netzanschluss-Stecker. Bild 13-6 Beschriftung auf dem Netzanschluss-Stecker 2.
Wählen Sie auf dieser Internetseite: – Für das Automatisierungssystem S7-1500: Automatisierungstechnik > Automatisierungssysteme > Industrie-Automatisierungssysteme SIMATIC > Steuerungen > Modulare Controller SIMATIC S7 > SIMATIC S7-1500. – Für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP: Automatisierungstechnik > Automatisierungssysteme > Industrie-Automatisierungssysteme SIMATIC >...
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Instandhalten 13.4 Firmware-Update Möglichkeiten zum Firmware-Update Um ein Firmware-Update durchzuführen, gibt es drei Möglichkeiten: ● online über STEP 7 ● über SIMATIC Memory Card (möglich für CPU, Display und alle zentral gesteckten Module) ● über den integrierten Webserver Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick, mit welchen Medien Sie für welches Modul ein Firmware-Update durchführen können.
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Instandhalten 13.4 Firmware-Update Vorgehen über STEP 7 Um online über STEP 7 ein Firmware-Update durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie das Modul in der Gerätesicht. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Menübefehl "Online & Diagnose". 3. Wählen Sie im Ordner "Funktionen" die Gruppe "Firmware-Update". Bei einer CPU können Sie auswählen, ob Sie die CPU oder die Anzeige der CPU updaten wollen.
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Modulposition in der Gerätekonfiguration in STEP 7. Vorgehen über den Webserver Die Vorgehensweise ist im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560) beschrieben. Besonderheit beim Firmware-Update von Analogmodulen Wenn Sie ein Firmware-Update für Analogmodule durchführen wollen, dann müssen Sie das Modul über das Einspeiseelement mit DC 24 V Laststrom versorgen.
Instandhalten 13.5 Rücksetzen auf Werkseinstellungen 13.5 Rücksetzen auf Werkseinstellungen 13.5.1 CPU auf Werkseinstellungen zurücksetzen Funktion "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" versetzt die CPU in den Auslieferungszustand. Die Funktion löscht sämtliche Informationen, die auf der CPU intern gespeichert waren. Empfehlung: Wenn Sie eine PROFINET-CPU ausbauen und an anderer Stelle mit einem anderen Programm verwenden oder auf Lager legen möchten, dann versetzen Sie die CPU in den Auslieferungszustand.
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Instandhalten 13.5 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Vorgehen über den Betriebsartenschalter Stellen Sie sicher, dass sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet (das Display der CPU zeigt den Betriebszustand STOP an bzw. RUN/STOP-LED leuchtet gelb). Hinweis Rücksetzen auf Werkseinstellungen ↔ Urlöschen Die nachfolgende Vorgehensweise entspricht auch dem Vorgehen für das Urlöschen: •...
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Instandhalten 13.5 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Vorgehen über das Display Stellen Sie sicher, dass sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet (CPU zeigt den Betriebszustand STOP an bzw. RUN/STOP-LED leuchtet gelb). Um zu dem gewünschten Menüpunkt "Werkseinstellungen" zu gelangen, wählen Sie folgende Menübefehle nacheinander aus und bestätigen Sie nach jeder Auswahl mit "OK".
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Weitere Informationen zum Thema "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193101) im Kapitel Speicherbereiche und Remanenz und in der Online-Hilfe von STEP 7. Informationen über das Urlöschen der CPU finden Sie im Kapitel CPU urlöschen (Seite 166).
Instandhalten 13.5 Rücksetzen auf Werkseinstellungen 13.5.2 Interfacemodul (PROFINET IO) auf Werkseinstellungen zurücksetzen Funktion "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" versetzt das Interfacemodul in den Auslieferungszustand. Möglichkeit ein Interfacemodul auf Werkseinstellungen zurücksetzen ● über STEP 7 (online über PROFINET IO) Vorgehen über STEP 7 Um ein Interfacemodul über STEP 7 auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: Stellen Sie sicher, dass eine Online-Verbindung zu dem Interfacemodul besteht.
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Instandhalten 13.5 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Hinweis Ersatzwertverhalten der gesteckten Peripheriemodule bei Rücksetzen auf Werkseinstellungen Die Peripheriemodule in der Station nehmen bei "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" den nicht parametrierten Zustand an, d. h. es werden keine Eingangsdaten erfasst und keine Ausgangsdaten ausgegeben. Verweis Weitere Informationen zum Vorgehen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7.
Testfunktionen und Störungsbeseitigung 14.1 Testfunktionen Einleitung Sie haben die Möglichkeit, den Ablauf Ihres Anwenderprogramms auf der CPU zu testen. Sie können Signalzustände und Werte von Variablen beobachten und Variablen mit Werten vorbelegen, um damit bestimmte Situationen für den Programmablauf zu simulieren. Hinweis Nutzung von Testfunktionen Die Nutzung von Testfunktionen kann die Programmbearbeitungszeit und damit die Zyklus-...
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Testfunktionen und Störungsbeseitigung 14.1 Testfunktionen Testen mit Programmstatus Der Programmstatus ermöglicht Ihnen, den Programmablauf zu beobachten. Dabei können Sie sich die Werte der Operanden und die Verknüpfungsergebnisse (VKE) anzeigen lassen und dadurch logische Fehler in Ihrem Programm finden und beheben. Hinweis Einschränkungen bei der Funktion "Programmstatus"...
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Testfunktionen und Störungsbeseitigung 14.1 Testfunktionen Testen mit Beobachtungstabellen Innerhalb der Beobachtungstabelle stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: ● Beobachten von Variablen Mit Beobachtungstabellen können Sie die aktuellen Werte einzelner Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU am PG/PC, am Display der CPU und am Webserver beobachten.
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Testfunktionen und Störungsbeseitigung 14.1 Testfunktionen Testen mit Forcetabelle Innerhalb der Forcetabelle stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: ● Beobachten von Variablen Mit Forcetabellen können Sie die aktuellen Werte einzelner Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU am PG/PC, am Display der CPU und am Webserver anzeigen lassen.
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Forcetabelle oder durch Trennen der Online-Verbindung beenden. ● Forcen: Ein Forceauftrag wird auf die SIMATIC Memory Card geschrieben und bleibt über NETZ-AUS erhalten. Einen aktiven Forceauftrag zeigt die S7-1500 CPU im Display mit einem entsprechenden Symbol an. Sie können das Forcen von Peripherieeingängen und Peripherieausgängen nur in der Forcetabelle beenden.
Wenn Sie Ihre Anwenderseite als Startseite des Webservers festgelegt haben, ist ein direkter Zugriff auf die Servicedaten durch Eingabe der IP-Adresse der CPU nicht möglich. Nähere Informationen zum Auslesen von Servicedaten über eine anwenderdefinierte Seite finden Sie im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
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Testfunktionen und Störungsbeseitigung 14.2 Servicedaten auslesen/speichern Vorgehen über STEP 7 Eine Beschreibung für das Speichern von Servicedaten finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 unter dem Stichwort "Servicedaten speichern". Vorgehen über die SIMATIC Memory Card Verwenden Sie die SIMATIC Memory Card für das Auslesen der Servicedaten nur, wenn Sie über Ethernet nicht mehr mit der CPU kommunizieren können.
In diesem Kapitel finden Sie die technischen Daten des Systems: ● Die Normen und Prüfwerte, welche die Module des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP einhalten und erfüllen. ● Die Prüfkriterien, nach denen das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP getestet wurde. Technische Daten zu den Modulen Die technischen Daten der einzelnen Module finden Sie in den Gerätehandbüchern der...
Dieses Gerät ist nur für den Einsatz in Class I, Div. 2, Gruppe A, B, C, D oder in nicht gefährdeten Bereichen geeignet. CE-Kennzeichnung Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP erfüllt die Anforderungen und Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien und stimmt mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die für speicherprogrammierbare Steuerungen in den Amtsblättern der Europäischen Gemeinschaft bekannt gegeben wurden:...
Technische Daten 15.1 Normen und Zulassungen cULus-Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach ● UL 508 (Industrial Control Equipment) ● C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) ODER cULus HAZ. LOC. - Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach ● UL 508 (Industrial Control Equipment) ●...
Nach IEC 60079-15 (Explosive atmospheres - Part 15: Equipment protection by type of protection "n") und IEC 60079-0 (Explosive atmospheres - Part 0: Equipment - General requirements) Kennzeichnung für Australien und Neuseeland Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP erfüllt die Anforderungen der Norm AS/NZS CISPR 16. Korea Zulassung KC Registrations Nummer: KCC-REM-S49-S71500 Beachten Sie, dass dieses Gerät bezüglich der Emission von Funkstörungen der...
Technische Daten 15.1 Normen und Zulassungen IEC 61131 Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP erfüllt die Anforderungen und Kriterien der Norm IEC 61131-2 (speicherprogrammierbare Steuerungen, Teil 2: Betriebsmittelanforderungen und Prüfungen). PROFINET-Norm Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP basiert auf der Norm IEC 61158 Type 10.
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15.1 Normen und Zulassungen Einsatz in Wohngebieten Hinweis Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP ist für den Einsatz in Industriegebieten bestimmt; bei Einsatz in Wohngebieten kann es zu Beeinflussungen des Rundfunk-/Fernsehempfangs kommen. Wenn Sie das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP in Wohngebieten einsetzen, müssen Sie bezüglich der Emission von Funkstörungen die...
Umgebung zu beeinflussen. Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP erfüllt u. a. auch die Anforderungen des EMV-Gesetzes des europäischen Binnenmarktes. Voraussetzung dafür ist, dass das System S7-1500/ET 200MP den Vorgaben und Richtlinien zum elektrischen Aufbau entspricht. EMV nach NE21 Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP erfüllt die...
15.3 Transport- und Lagerbedingungen 15.3 Transport- und Lagerbedingungen Einleitung Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP erfüllt bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach IEC 61131-2. Die folgenden Angaben gelten für Module, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Transport- und Lagerbedingungen von Modulen...
15.4 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen 15.4 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Einsatzbedingungen Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Die Einsatzbedingungen übertreffen die Anforderungen nach DIN IEC 60721-3-3: ● Klasse 3M3 (mechanische Anforderungen) ● Klasse 3K3 (klimatische Anforderungen) Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen...
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Technische Daten 15.4 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Klimatische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle zeigt die zulässigen klimatischen Umgebungsbedingungen für das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP: Tabelle 15- 9 Klimatische Umgebungsbedingungen Umgebungsbedingungen Zulässiger Bereich Bemerkungen Temperatur: Um die Lebensdauer des Displays zu Waagerechter Einbau: von 0 bis 60 °C...
Schutzklasse I oder III, je nach Modultyp Schutzart IP20 Schutzart IP20 nach IEC 60529 für sämtliche Module des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP, d. h.: ● Schutz gegen Berührung mit Standard-Prüffingern ● Schutz gegen Fremdkörper mit Durchmessern über 12,5 mm ●...
Technische Daten 15.6 Einsatz der S7-1500/ET 200MP im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 Nennspannung zum Betrieb Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP arbeitet mit den in der folgenden Tabelle enthaltenen Nennspannungen und den entsprechenden Toleranzen. Beachten Sie die Versorgungsspannung des jeweiligen Moduls bei der Auswahl der Nennspannung.
Maßbilder Maßbilder der Profilschienen Profilschiene 160 mm Bild A-1 Profilschiene 160 mm Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
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Maßbilder A.1 Maßbilder der Profilschienen Profilschiene 245 mm Bild A-2 Profilschiene 245 mm Profilschiene 482,6 mm Bild A-3 Profilschiene 482,6 mm Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
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Maßbilder A.1 Maßbilder der Profilschienen Profilschiene 530 mm Bild A-4 Profilschiene 530 mm Profilschiene 830 mm Bild A-5 Profilschiene 830 mm Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Zubehör/Ersatzteile Zubehör für das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP Tabelle B- 1 Zubehör Allgemein Bezeichnung Artikelnummer Profilschiene 6ES7590-1AB60-0AA0 Profilschiene, 160 mm (mit Bohrung) • 6ES7590-1AC40-0AA0 Profilschiene, 245 mm (mit Bohrung) • 6ES7590-1AE80-0AA0 Profilschiene, 482 mm (mit Bohrung) • 6ES7590-1AF30-0AA0 Profilschiene, 530 mm (mit Bohrung) •...
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Zubehör/Ersatzteile Bezeichnung Artikelnummer Netzanschluss-Stecker mit Kodierelement für Stromversorgun- 6ES7590-8AA00-0AA0 gen (Ersatzteil), 10 Stück Potenzialbrücken für Frontstecker (Ersatzteil), 20 Stück 6ES7592-3AA00-0AA0 Universelle Frontklappe für 35 mm-Peripheriemodule (Ersatzteil), 6ES7528-0AA00-7AA0 5 Stück Bestehend aus: 5 x Frontklappe • 5 x Beschriftungsstreifen Front • (je Modul-Artikelnummer) 5 x Verdrahtungsplan (je Modul-Artikelnummer) •...
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Zubehör/Ersatzteile Online-Katalog Weitere Artikelnummern zum Automatisierungssystem S7-1500/Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com) im Online-Katalog und Online-Bestellsystem. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Instandhaltung und Modernisierung. Unser Service & Support begleitet Sie weltweit in allen Belangen rund um die Automatisierungs- und Antriebstechnik von Siemens. In mehr als 100 Ländern direkt vor Ort und über alle Phasen des Lebenszyklus Ihrer Maschinen und Anlagen hinweg.
Die umfassende Online-Infoplattform rund um unseren Service & Support unterstützt Sie zu jeder Zeit von jedem Ort der Welt aus. Sie finden den Online Support unter folgender Adresse im Internet (http://www.siemens.com/automation/service&support). Technical Consulting Unterstützung bei der Planung und Konzeption Ihres Projektes: Von der detaillierten Ist- Analyse und Zieldefinition über die Beratung zu Produkt- und Systemfragen bis zur...
● Kompletter Service aus einer Hand weniger Schnittstellen und mehr Know-how Ansprechpartner Für Sie vor Ort, weltweit: Partner für Beratung, Verkauf, Training, Service, Support, Ersatzteile... um gesamten Angebot von Industry Automation and Drive Technologies. Ihren persönlichen Ansprechpartner finden Sie in unserer Ansprechpartner-Datenbank im Internet (http://www.siemens.com/automation/partner). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 12/2014, A5E03461181-AC...
Glossar Aktor Aktoren sind z. B. Leistungsrelais oder Schütze zum Einschalten der Verbrauchermittel oder Verbrauchermittel selbst (z. B. direkt angesteuerte Magnetventile). Anschluss-Stecker Physikalische Verbindung zwischen Teilnehmer und Leitung. Automatisierungssystem speicherprogrammierbare Steuerung für die Regelung und Steuerung von Prozessketten der verfahrenstechnischen Industrie und der Fertigungstechnik. Je nach Automatisierungsaufgabe setzt sich das Automatisierungssystem aus unterschiedlichen Komponenten und integrierten Systemfunktionen zusammen.
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PROFINET-Schnittstellen ermöglichen die gleichzeitige Kommunikation mit PROFINET-Geräten, PROFINET-Controllern, HMI-Geräten, Programmiergeräten, anderen Steuerungen und weiteren Systemen. Die S7-1500 CPUs unterstützen den Betrieb als IO-Controller und I-Device. Die an einigen der S7-1500 CPUs vorhandene PROFIBUS- Schnittstelle ermöglicht, ähnlich wie bei PROFINET, die Kommunikation mit weiteren Geräten.
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Glossar F-CPU Eine F-CPU ist eine F-fähige Zentralbaugruppe, die für den Einsatz in SIMATIC Safety zugelassen ist. In der F-CPU kann außerdem ein → Standard-Anwenderprogramm ablaufen. Firmware-Update Hochrüsten der Firmware von Modulen (Interfacemodule, Peripheriemodule ...), z. B. nach Funktionserweiterungen auf die jeweils neueste Firmware-Version (Update). Funktionserde Die Funktionserde ist ein Strompfad niedriger Impedanz zwischen Stromkreisen und Erde, der nicht als Schutzmaßnahme gedacht ist, sondern z.
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Glossar Konfigurieren Systematisches Anordnen der einzelnen Module (Aufbau). Laststromversorgung Versorgung der Ein- und Ausgabestromkreise der Module. MAC-Adresse weltweit eindeutige Geräteidentifikation, die jedem PROFINET-Gerät bereits im Werk zugewiesen wird. Ihre 6 byte teilen sich auf in 3 byte Herstellerkennung und 3 byte Gerätekennung (laufende Nummer).
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Glossar Potenzialgebundene Module Bei potenzialgebundenen Ein-/Ausgabemodulen sind die Bezugspotenziale von Steuer- und Laststromkreis elektrisch verbunden. Potenzialgetrennte Module Bei potenzialgetrennten Ein-/Ausgabemodulen sind die Bezugspotenziale von Steuer- und Laststromkreis galvanisch getrennt; z. B. durch Optokoppler, Relais oder Übertrager. Ein-/Ausgabestromkreise können gewurzelt sein. PROFIBUS PROcess FIeld BUS, Prozess- und Feldbusnorm, die in der Norm IEC 61158 Type 3 festgelegt ist.
Glossar PROFINET-Komponente Eine PROFINET-Komponente umfasst die gesamten Daten der Hardware-Konfiguration, die Parameter der Module sowie das zugehörige Anwenderprogramm. Die PROFINET- Komponente setzt sich zusammen aus: ● Technologischer Funktion Die (optionale) technologische (Software-)Funktion umfasst die Schnittstelle zu anderen PROFINET-Komponenten in Form von verschaltbaren Eingängen und Ausgängen. ●...
Glossar Switch PROFIBUS ist ein linienförmiges Netz. Die Kommunikationsteilnehmer sind durch eine passive Leitung - den Bus - miteinander verbunden. Im Gegensatz besteht das Industrial Ethernet aus Punkt-zu-Punkt-Verbindungen: jeder Kommunikationsteilnehmer ist mit genau einem Kommunikationsteilnehmer direkt verbunden. Soll ein Kommunikationsteilnehmer mit mehreren Kommunikationsteilnehmern verbunden werden, wird dieser Kommunikationsteilnehmer an den Port einer aktiven Netzkomponente - den Switch - angeschlossen.
Glossar Vorverdrahtung Verdrahten der Elektrik auf dem Frontstecker, bevor der Frontstecker auf dem Peripheriemodul eingesetzt wird. Warmstart siehe "Neustart" Wertstatus Der Wertstatus ist eine binäre Zusatzinformation eines digitalen Eingangssignals. Der Wertstatus wird gleichzeitig mit dem Prozesssignal im Prozessabbild der Eingänge eingetragen und gibt Auskunft über die Gültigkeit des Signals.