Eingangsverzögerung, impulsverlängerung und oversampling (13 Seiten)
Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-1500
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Ausgabe 02/2024 FUNKTIONSHANDBUCH SIMATIC S7-1500 S7-PLCSIM Advanced support.industry.siemens.com...
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Einleitung Produktübersicht SIMATIC Installieren S7-PLCSIM Advanced Kommunikationswege Funktionshandbuch Simulieren Virtuelles Zeitverhalten Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe Liste der Abkürzungen V6.0 UPD1, 03/2024 A5E37039506-AG...
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Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus.
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Inhaltsverzeichnis Einleitung............................Nutzung der Dokumentation für S7-PLCSIM Advanced............Wegweiser Dokumentation Funktionshandbücher............. 10 Cybersecurity-Hinweise..................... 15 Produktübersicht ..........................Was ist S7-PLCSIM Advanced? ................... 16 S7-PLCSIM Produkte......................17 Kompatibilität bei Updates....................18 Sicherheit bei S7-PLCSIM Advanced................... 19 Simulierbarkeit wird unterstützt..................20 Unterstützte CPUs......................21 Unterschiede zwischen simulierter und realer CPU.............
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S7-PLCSIM Advanced Control Panel................... 48 5.1.2.4 Instanzen importieren....................... 53 5.1.3 STEP 7-Projekt herunterladen.................... 54 5.1.4 Netzwerk-Adressen in der Simulation................57 5.1.4.1 Siemens PLCSIM Virtual Ethernet Adapter................57 5.1.4.2 Instanzen von S7-PLCSIM Advanced.................. 58 5.1.5 Peripherie-IO simulieren....................60 5.1.6 Kommunikation simulieren....................60 5.1.6.1 Simulierbare Kommunikationsdienste................
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Inhaltsverzeichnis 7.11 Unbekannte Datensätze....................83 7.12 Meldungen bei Kommunikation über TCP/IP..............83 7.13 Uhrzeitsynchronisation über NTP-Verfahren ..............7.14 Einschränkung der Sicherheit bei VMware vSphere Hypervisor (ESXi)......... 85 7.15 Einschränkungen bei Hyper-V................... 7.16 Einschränkungen in Bezug auf AWS Cloud................. 86 7.17 Überwachung Überlauf ....................
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Einleitung Zweck der Dokumentation Das vorliegende Funktionshandbuch beschreibt die Simulationssoftware SIMATIC S7‑PLCSIM Advanced. Sie können damit Ihre SIMATIC STEP 7-Programme auf einer simulierten PLC-Instanz testen. Außerdem können Sie über eine API die simulierte PLC-Instanz mit einer System- oder Maschinensimulation verbinden (Co-Simulation). Erforderliche Grundkenntnisse Die Software darf nur von qualifiziertem Personal verwendet werden.
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Vorschriften in Ihrem Land. Industry Mall Die Industry Mall (https://mall.industry.siemens.com) ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP). Nutzung der Dokumentation für S7-PLCSIM Advanced Das Funktionshandbuch und das API-Handbuch für S7-PLCSIM Advanced sind...
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Wenn eine HTML5-Webseite mehrere Sprachen enthält, klicken Sie auf die Schaltfläche um auf eine andere Sprache umzuschalten. Online auf die Dokumentation in anderen Formaten zugreifen Die Dokumentation für dieses Produkt steht im Siemens Industry Online Support (//https://support.industry.siemens.com/) zur Verfügung. Für Anzeige oder Download sind die folgenden Formate zulässig: •...
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Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742705) Basisinformationen Systemhandbücher und Getting Started beschreiben ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme der Systeme SIMATIC S7‑1500, SIMATIC Drive Controller, ET 200MP, ET 200SP, ET 200AL und ET 200eco PN.
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• SIMATIC Drive Controller (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109772684) • Motion Control (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109794046) • ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/73021864) • ET 200eco PN (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109765611) Manual Collections Die Manual Collections beinhalten die vollständige Dokumentation zu den Systemen zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collections im Internet: •...
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• Lesen des CPU-Diagnosepuffers • Zurücksetzen auf Werkseinstellungen • Firmwareaktualisierung der CPU und angeschlossener Module PRONETA SIEMENS PRONETA (PROFINET-Netzwerkanalyse) ist ein Inbetriebnahme- und Diagnosetool für PROFINET-Netzwerke. PRONETA Basic (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67460624) verfügt über zwei Kernfunktionen: • In der Netzwerkanalyse erhalten Sie eine Übersicht über die PROFINET-Topologie.
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Dokumentation zur SIMATIC: Industry Online Support International https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742705 Wo Sie die Übersicht direkt im Siemens Industry Online Support finden und wie Sie den Siemens Industry Online Support auf Ihrem mobilen Endgerät nutzen, zeigen wir Ihnen in einem kurzen Video: Schneller Einstieg in die technische Dokumentation von Automatisierungspro...
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• Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate • Produktstammdaten Sie finden mySupport im Internet. (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/) Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne Produkte.
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Cybersecurity finden Sie unter (https://www.siemens.com/global/en/products/automation/topic-areas/industrial- cybersecurity.html). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
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Produktübersicht Was ist S7-PLCSIM Advanced? Mit S7‑PLCSIM Advanced simulieren Sie Ihre CPU-Programme auf einer simulierten PLC- Instanz. Für diese Simulation benötigen Sie keine realen Controller. Sie konfigurieren Ihre CPU mit STEP 7 im TIA Portal, programmieren Ihre Anwendungslogik und laden dann die Hardware-Konfiguration und das Programm in die simulierte CPU. Von STEP 7 aus führen Sie Ihre Programmlogik aus, beobachten die Auswirkungen der simulierten Eingänge und Ausgänge und passen Ihre Programme an.
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Produktübersicht 2.2 S7-PLCSIM Produkte S7-PLCSIM Produkte Vergleich von S7‑PLCSIM Advanced V6.0, S7‑PLCSIM V19 und S7‑PLCSIM V5.x Funktion S7‑PLCSIM Advanced V6.0 S7‑PLCSIM V19 S7‑PLCSIM V5.x Runtime Eigenständig Zusammen mit STEP 7 Zusammen mit STEP 7 Benutzeroberfläche S7‑PLCSIM Advanced Control Benutzeroberfläche von Look&Feel von STEP 7 V5.x Panel S7‑PLCSIM Kommunikation Softbus , TCP/IP Softbus Softbus Unterstützte CPU-Familien...
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Produktübersicht 2.3 Kompatibilität bei Updates Funktion S7‑PLCSIM Advanced V6.0 S7‑PLCSIM V19 S7‑PLCSIM V5.x Kommunikation zwischen den Instanzen von S7‑PLCSIM ab V12 können über Softbus mit Instanzen S7‑PLCSIM V5.x kommunizieren. S7‑PLCSIM Advanced ab V3.0 und S7‑PLCSIM ab V15 können auf demselben PC oder derselben virtuellen Maschine instal liert und betrieben werden.
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Produktübersicht 2.4 Sicherheit bei S7-PLCSIM Advanced Sicherheit bei S7-PLCSIM Advanced Einschränkungen bei der Sicherheit S7‑PLCSIM Advanced bietet keine Optionen für die Authentifizierung und Autorisierung. Die Kommunikation ist nicht durch Authentifizierung geschützt. Kommunikation • Die rechnerübergreifende Simulationskommunikation ist nicht verschlüsselt. • Bei netzwerkübergreifender Kommunikation wird auf dem PC ein TCP/IP Port geöffnet. •...
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"Simulierbarkeit mit SIMATIC S7‑PLCSIM" aktivieren. Sie finden die Option in den Eigenschaften des Bausteins im Register "Allgemein > Übersetzung". Weitere Informationen finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109754928). Globale Bibliotheken Bei Verwendung von globalen Bibliotheken kann der Know-how-Schutz nicht gesetzt werden, da die Bibliotheken schreibgeschützt sind.
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Produktübersicht 2.6 Unterstützte CPUs Unterstützte CPUs Unterstützte CPUs aus der S7‑1500 Familie S7‑PLCSIM Advanced unterstützt die Simulation der folgenden CPUs: Tabelle 2-1 Unterstützte CPUs Firmware-Version V1.8 bis V3.1.1 Standard Fehlersicher CPUs CPU 1511‑1 PN CPU 1511F‑1 PN CPU 1513‑1 PN CPU 1513F‑1 PN CPU 1515‑2 PN CPU 1515F‑2 PN CPU 1516‑3 PN/DP CPU 1516F‑3 PN/DP CPU 1517‑3 PN/DP CPU 1517F‑3 PN/DP CPU 1518‑4 PN/DP CPU 1518F‑4 PN/DP CPU 1518-4 PN/DP ODK CPU 1518F-4 PN/DP ODK...
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Nicht unterstützte CPUs S7‑PLCSIM Advanced simuliert keine S7-1200 CPUs. Um CPUs der S7-1200 Produktfamilie simulieren zu können, verwenden Sie S7‑PLCSIM (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109814755). Wenn Sie ein TIA Portal-Projekt herunterladen, dessen Konfiguration eine nicht-unterstützte CPU enthält, erscheint die folgende Fehlermeldung: "Loading of hardware configuration failed (0020 -3 2 0). Please check the diagnostic buffer of the target hardware."...
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Produktübersicht 2.7 Unterschiede zwischen simulierter und realer CPU Anzeige des Mengengerüsts In STEP 7 wird in der Projektnavigation unter "Programminformationen" für alle CPUs das maximale Mengengerüst angezeigt, das auf der CPU 1518TF-4 PN/DP basiert. Unter "Online & Diagnose" wird das maximale Mengengerüst der simulierten CPU angezeigt. Für simulierte Software und Open Controller basiert das maximale Mengengerüst auf der CPU 1508S TF.
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Produktübersicht 2.7 Unterschiede zwischen simulierter und realer CPU Online- und Diagnosefunktionen Bestimmte Online- und Diagnosefunktionen (z. B. die Funktion "Firmware-Update") werden nicht unterstützt. Kopierschutz S7‑PLCSIM Advanced simuliert keinen Kopierschutz. Eingeschränkte Unterstützung S7‑PLCSIM Advanced simuliert einige Funktionen in beschränktem Umfang. Eine Übersicht finden Sie im Kapitel Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe (Seite 78). 2.7.2 Hinweise Passwortübernahme bei CPU-Tausch...
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Beachten Sie, dass Ihr Windows-Kennwort das Passwort zum Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten schützt. Geben Sie deshalb Ihr Windows-Kennwort nicht an andere, nicht vertrauenswürdige Benutzer weiter. Detaillierte Informationen über den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten und zur Secure Communication finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). S7-PLCSIM Advanced Funktionshandbuch, V6.0 UPD1, 03/2024, A5E37039506-AG...
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Produktübersicht 2.8 Passwort zum Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten Rücksetzen auf Werkseinstellungen Beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen wird die Instanz unter den folgenden Umständen im Fehlermodus gestartet: • Die CPU-Instanz ist mit einem Passwort zum Schutz vertraulicher PLC-Daten geschützt. • Sie führen ein Rücksetzen auf Werkseinstellungen aus und wählen nur die Option "Passwort zum Schutz vertraulicher PLC-Konfigurationsdaten löschen".
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Windows Home-Betriebssysteme. Eine vollständige Liste der unterstützten Technologien finden Sie im TIA Portal-Informationssystem. Zum Installieren von STEP 7 (TIA Portal) und S7‑PLCSIM Advanced auf einer virtuellen Maschine beachten Sie bitte die Online-Informationen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78788417). S7-PLCSIM Advanced Funktionshandbuch, V6.0 UPD1, 03/2024, A5E37039506-AG...
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Ordnern den Ausnahmen hinzu. Die Vorgehensweise hierfür wird in der Anleitung des jeweiligen Herstellers beschrieben. HINWEIS Liesmich Aktualisierungen finden Sie in der aktuellen Liesmich auf Siemens Industry Online Support- Website. Wählen Sie die Ausgabe, die Ihrer Version entspricht. Unterstützte Virenschutzprogramme S7-PLCSIM Advanced unterstützt die folgenden Virenscanner: •...
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Installieren 3.1 Einleitung 3.1.3 Lizenzen Floating License S7-PLCSIM Advanced wird mit einer Floating License ausgeliefert, die versionsabhängig und/oder zeitabhängig ist. Die Lizenz kann lokal gespeichert und für ein Netzwerk freigegeben werden. HINWEIS Geltungsbereich Eine Lizenz gilt für zwei Instanzen innerhalb einer Installation von S7-PLCSIM Advanced. Sie müssen die korrekte Lizenz für Ihre Version verwenden.
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Installieren 3.1 Einleitung Beim Start einer Instanz zeigt eine Meldung die verbleibende Anzahl von Tagen an. Bild 3-2 Trial License HINWEIS Remote-Zugriff Bei Remote-Zugriff müssen Sie die Meldung auf dem PC bestätigen, auf dem die Instanz gestartet wurde. Timeout Wenn Sie die Meldung für die Lizenz nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums bestätigen, wird die Instanz nicht gestartet und Ihnen wird eine Fehlermeldung angezeigt.
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Mithilfe der Protokolldateien können Sie Installationsfehler und Warnungen auswerten. Die Fehlerbehebung der Installation können Sie selbst durchführen oder sich an den technischen Support von Siemens wenden. Die Mitarbeiter beim Produktsupport benötigen Informationen aus dem Installationsprotokoll, um das Problem zu analysieren. Senden Sie den Ordner mit den Protokolldateien als ZIP-Datei an den Support.
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• Die Hardware und Software des Computers erfüllen die Systemanforderungen (Seite 27). • Sie haben Administratorrechte auf dem Installationscomputer. • Keine anderen Programme sind aktiv. Dies gilt auch für den Siemens Automation License Manager und andere Siemens-Anwendungen. • Alle TIA Portal-Versionen vor oder gleich V14 sind deinstalliert.
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Führen Sie das Setup-Programm für S7‑PLCSIM vor oder gleichzeitig mit der TIA Portal-Version V14 aus und deinstallieren Sie S7-PLCSIM. Wenn das Setup-Programm nicht verfügbar ist, laden Sie die Setup-Dateien für S7‑PLCSIM über Siemens Mall (https://support.industry.siemens.com/cs/document/65601780) herunter. Ändern einer Installation Voraussetzungen Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, bevor Sie die Installation ändern können: •...
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Installieren 3.4 Reparieren einer Installation Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor, um die Installation von S7-PLCSIM Advanced zu ändern: 1. Doppelklicken Sie auf das Download-Paket oder legen Sie das Installationsmedium in das Laufwerk ein. Das Setup-Programm startet automatisch, sofern Sie die Autostart-Funktion auf dem Computer nicht deaktiviert haben.
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Installieren 3.5 Deinstallation des Produkts Deinstallation des Produkts Sie haben zwei Möglichkeiten, S7-PLCSIM Advanced auf Ihrem Computersystem zu deinstallieren: • Deinstallation des Programms über die Windows-Systemsteuerung • Deinstallation des gesamten Produkts über das Setup-Programm Deinstallation von S7-PLCSIM Advanced über die Windows-Systemsteuerung Gehen Sie in der Systemsteuerung wie folgt vor: 1.
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Kommunikationswege Lokale und verteilte Kommunikation Für die Kommunikation zwischen STEP 7 ab V15 und den Instanzen der S7‑PLCSIM Advanced- Anwenderschnittstellen stehen folgende Wege offen: Tabelle 4-1 Lokale und verteilte Kommunikation Kommunikationswege lokal lokal Dezentral Protokoll Softbus TCP/IP TCP/IP Einstellung "Online-Zugriff" in S7‑PLCSIM Advanced PLCSIM TCP/IP Single Adapter TCP/IP Single Adapter oder TCP/IP Multiple oder TCP/IP Multiple...
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Kommunikationswege 4.1 Lokale Kommunikation Kommunikation mit S7-1500 R/H-CPUs HINWEIS Kommunikation mit System-IP-Adresse Die Kommunikation mit S7-1500 R/H-CPUs über die System-IP ist auf die lokale TCP/IP- Verbindung begrenzt. Die System-IP kann nicht über Netzwerkadapter erreicht werden. Auswählen des Netzwerkmodus Den Netzwerkmodus für die Kommunikation wählen Sie im Control Panel unter "Online Access"...
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Kommunikationswege 4.2 Kommunikation über TCP/IP Lokale Kommunikation über TCP/IP Wenn Sie als Online-Zugangspunkt TCP/IP Single Adapter oder TCP/IP Multiple Adapter auswählen, erfolgt die Kommunikation über eine simulierte Netzwerkschnittstelle, die sich wie eine reale Netzwerkschnittstelle verhält. HINWEIS Lokale Kommunikation über TCP/IP Stellen Sie sicher, dass die Kommunikation nur lokal erfolgt und kein Download auf reale Hardware durchgeführt werden kann.
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Kommunikationswege 4.2 Kommunikation über TCP/IP Beispiel 1: Verteilte Kommunikation Im folgenden Beispiel befindet sich STEP 7 auf einem PC und die S7‑PLCSIM Advanced- Instanzen auf einem weiteren PC oder einer virtuellen Maschine. Die PCs sind über ihre realen Ethernet-Adapter verbunden. Bild 4-3 Verteilte Kommunikation über Ethernet Beispiel 2: Verteilte Kommunikation auf einem PC Im folgenden Beispiel befindet sich STEP 7 auf einem PC und die S7‑PLCSIM Advanced- Instanzen in einer virtuellen Maschine auf demselben PC.
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Kommunikationswege 4.2 Kommunikation über TCP/IP Wenn Sie innerhalb der virtuellen Maschine STEP 7 (TIA Portal) und Ihr Projekt geöffnet haben, aktivieren Sie für Ihre Onlineverbindung die nachfolgenden Optionen wie folgt: 1. Rechtsklicken Sie auf die VM und wählen Sie "Settings" oder wählen Sie das Menü "VM > Settings".
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Kommunikationswege 4.2 Kommunikation über TCP/IP Bild 4-5 Verteilte Kommunikation mit PCs und virtuellen Maschinen 4.2.2 Kommunikation über TCP/IP im Multiple Adapter Network Mode (Non- Promiscuous-Modus) Im TCP/IP Single Adapter Network Mode (Promiscuous-Modus) liest der Netzwerkadapter alle ankommenden Telegramme. Der Netzwerkadapter liest auch Telegramme, die nicht für den Netzwerkadapter bestimmt sind.
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Kommunikationswege 4.2 Kommunikation über TCP/IP Anwendungsfälle Die folgenden Anwendungsfälle beschreiben, wie Sie auch im TCP/IP Multi-Adapter Network Mode (Non-Promiscuous-Modus) kommunizieren können. Sie kommunizieren in diesem Modus, indem Sie eine Eins-zu-eins-Zuordnung der MAC-Adressen zwischen den CPU- Netzwerkschnittstellen und den Netzwerkadaptern des PC vornehmen. Die folgenden Anwendungsfälle gehen davon aus, dass Sie in einer Umgebung arbeiten, in der Sicherheitseinschränkungen gelten und Sie deshalb in den TCP/IP Multi-Adapter Network Mode (Non-Promiscuous-Modus) gewechselt haben.
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Kommunikationswege 4.2 Kommunikation über TCP/IP Das Szenario ist nur gültig, wenn jeweils nur eine Instanz läuft. Bild 4-8 Anwendungsfall 2 Zur Vorgehensweise für die Durchführung der externen Kommunikation im TCP/IP Multi- Adapter Network Mode siehe das Handbuch zur S7‑PLCSIM Advanced-API. 4.2.3 Software/Open Controller mit einer TCP/IP-Kommunikationsschnittstelle verwenden Wurde für den Online-Zugang eines Software/Open Controllers eine TCP/IP- Kommunikationsschnittstelle ausgewählt, muss die IP-Adresse der S7-PLCSIM Advanced-...
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Kommunikationswege 4.3 Verteilte Kommunikation aktivieren Verteilte Kommunikation aktivieren In der Voreinstellung ist der S7‑PLCSIM Advanced Virtual Switch in den Eigenschaften der Kommunikationsverbindung nicht aktiviert. Damit eine verteilte, d. h. rechnerübergreifende Kommunikation möglich ist, müssen Sie bei einem realen Netzwerkadapter den S7‑PLCSIM Advanced Virtual Switch aktivieren. HINWEIS Netzwerkadapter Stellen Sie sicher, dass nur bei einem einzigen Netzwerkadapter der S7‑PLCSIM Advanced...
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Erreichbare Teilnehmer Auf dem lokalen Rechner werden die S7‑PLCSIM Advanced-Instanzen im TIA Portal immer als erreichbare Teilnehmer des Siemens PLCSIM Virtual Ethernet Adapter angezeigt. Auch wenn der S7‑PLCSIM Advanced Virtual Switch aktiviert ist, sind die S7‑PLCSIM Advanced-Instanzen lokal nicht über das konfigurierte Netzwerk sichtbar.
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Simulieren Eine CPU simulieren 5.1.1 Prinzipielles Vorgehen bei der Simulation Die folgende Übersicht zeigt die prinzipiellen Schritte, um eine Simulation mit einer simulierten PLC-Instanz durchzuführen. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen zum Starten einer Simulation über die lokale Kommunikation erfüllt sein: • STEP 7 (V14 oder höher) und S7‑PLCSIM Advanced sind auf demselben PC installiert. •...
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren 5.1.2 Control Panel - Bedienoberfläche 5.1.2.1 S7-PLCSIM Advanced Symbol Nach der Installation von S7‑PLCSIM Advanced befindet sich folgendes Symbol auf dem Windows Desktop: Bild 5-1 Symbol für S7‑PLCSIM Advanced Ein Doppelklick auf das Symbol öffnet das Control Panel für S7‑PLCSIM Advanced. Wenn sich das Control Panel im Hintergrund befindet, wird es durch einen weiteren Doppelklick in den Vordergrund gebracht.
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren Control Panel als Fenster Im Gegensatz zur Schnellansicht können Sie das Control Panel über Schaltflächen in der Titelleiste bedienen. Sie können dieses Fenster schließen, ohne dass der Simulation-Runtime-Prozess beendet wird. ① Legt das Control Panel als Symbol in der Taskleiste ab. ②...
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren Funktionen im Control Panel Das folgende Bild zeigt den Aufbau des S7‑PLCSIM Advanced Control Panel. ① Online access Auswahl des Netzwerkmodus ② TCP/IP com Auswahl des Netzwerkadapters für die verteilte Kommunikation munication ③ Virtual time Schieberegler zum Einstellen des Skalierfaktors Scaling S7-PLCSIM Advanced Funktionshandbuch, V6.0 UPD1, 03/2024, A5E37039506-AG...
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren ④ Strict Motion Deaktivieren Sie über das Kontrollkästchen die Überlauferkennung für Motion Timing Control (OB MC-Servo [OB91]). Wenn Sie das Kontrollkästchen für Strict Motion Timing markieren, werden Überläufe von der PLC erkannt. Die Einstellung Strict Motion Timing zur Überlauferkennung können Sie nur än dern, wenn keine PLC-Instanzen gestartet haben.
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren Die Einstellung gilt für alle weiteren Instanzen. Die gewählte Kommunikationsschnittstelle, mit der eine Instanz startet, wird solange genutzt, bis alle Instanzen heruntergefahren werden. Wenn bereits eine Instanz gestartet ist, gibt diese "ihre" Kommunikationsschnittstelle als Voreinstellung für weitere Instanzen vor. Um die Kommunikationsschnittstelle zu wechseln, schalten Sie alle Instanzen aus und aktivieren Sie die andere Schnittstelle.
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren In der "PLC family"-Klappliste wählen Sie eine CPU-Familie aus: • S7-1500 • S7-1500R/H • ET 200SP • ET 200pro • Software/Open controller Mit der Schaltfläche "Start" erzeugen und starten Sie diese Instanz. Mit dem ersten Download aus dem TIA Portal wird die Instanz initialisiert. Instanzliste Die Liste enthält die Instanzen, die auf dem PC oder der Virtualisierungsplattform gestartet wurden und lokal vorhanden sind.
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren Exit – Alle Instanzen abmelden Der Befehl schaltet alle lokalen Instanzen auf dem PC oder der Virtual Memory Card aus, meldet sie vom Runtime Manager ab und schließt das Control Panel. Der Befehl beendet den Runtime Manager, wenn keine Remote-Verbindungen zu anderen Runtime Managern bestehen.
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren Instanzen importieren Durch Ziehen mit der Maus können Sie Instanzen aus einem Ordner direkt in die Instanzliste des Control Panel importieren. 1. Öffnen Sie einen Ordner mit Instanzen, zum Beispiel über die Schaltfläche "Virtual SIMATIC Memory Card".
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Im Download-Dialog wählen Sie die PG/PC-Schnittstelle aus: • "PLCSIM" für den Download über Softbus • "Siemens PLCSIM Virtual Ethernet Adapter" für den Download über TCP/IP • Für die verteilte Kommunikation den realen Adapter, der mit dem Netzwerk verbunden ist Anzeigen im Download Dialog Der Dialog in STEP 7 zeigt beim ersten Download einer CPU die kompatiblen Instanzen von...
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren Bild 5-4 Beispiel: Download über den "PLCSIM Virtual Ethernet Adapter" (TCP/IP) nach der Taufe HINWEIS Laden in Software/Open Controller Wählen Sie beim Laden in Software/Open Controller nicht die Schnittstellenverbindung "W1" aus. Wenn Sie außerdem die Firmware-Version des Software-/Open Controllers im STEP 7-Projekt ändern, nachdem Sie eine simulierte Instanz des Software-/Open Controllers in S7‑PLCSIM Advanced erstellt haben, müssen Sie die simulierte PLC-Instanz löschen und eine neue PLC-Instanz für die geänderte Version simulieren.
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Adapter) hat seine eigene MAC-Adresse. S7‑PLCSIM Advanced verwendet nur MAC-Adressen, die als "lokal verwaltet" gekennzeichnet sind (Bit 2 in LSB). (Seite 58) Das Siemens-spezifische Präfix lautet: 02-1B-1B. Es folgen drei Bytes, die nach dem Zufallsprinzip ermittelt werden. Hinterlegungsort Diese MAC-Adresse ist im Registry-Key "PlcsimvminiMacAddress" gespeichert. Sie können diesen Wert überschreiben.
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren 5.1.4.2 Instanzen von S7-PLCSIM Advanced CPUs und Instanzen erkennen Wenn Ethernet-Schnittstellen von CPUs und Instanzen von S7‑PLCSIM Advanced in einem Netzwerk gemischt vorkommen, sind die Instanzen während der Suche nach erreichbaren Teilnehmern in STEP 7 am Suffix "PLCSIM" des Gerätetyps (Device type) erkennbar. Bild 5-5 Suche nach erreichbaren Teilnehmern in STEP 7 S7-PLCSIM Advanced Funktionshandbuch, V6.0 UPD1, 03/2024, A5E37039506-AG...
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Beispiel 02-C0-A8-00-83-10 bedeutet: 02 → lokal verwaltete MAC-Adresse einer Instanz von S7‑PLCSIM Advanced C0-A8-00-83 → IP des Siemens PLCSIM Virtual Ethernet Adapters = 192.168.0.131 1 → Instanz 1 0 → Ethernet-Schnittstelle IE 1 Wenn beim Hochlauf von S7‑PLCSIM Advanced keine Virtual SIMATIC Memory Card geladen wurde, werden die Schnittstellen der Instanzen von S7‑PLCSIM Advanced mit ihrer lokal...
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren 5.1.5 Peripherie-IO simulieren S7‑PLCSIM Advanced schreibt in einen und liest aus einem Speicherbereich. Dieser Speicher wird am Zykluskontrollpunkt und beim Aufruf zyklischer und azyklischer OBs (Teilprozessabbilder, Alarme, Ereignisse) mit dem internen Prozessabbild des virtuellen S7‑1500 Controllers synchronisiert. Die direkten Peripheriezugriffe erfolgen auf diesen Speicherbereich.
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Beachten Sie bei der Simulation von Kommunikationsdiensten auch die Grundlagen des sicheren Datenaustauschs (Secure Communication). Ausführliche Informationen zu Secure Communication finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Weitere Informationen Weitere Informationen zu den verschiedenen Kommunikationsdiensten finden Sie im Funkti onshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925).
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren TMAIL_C Bei der Verwendung der Anweisung TMAIL_C darf sich der Mailserver nicht auf dem gleichen PC wie die Instanz von S7‑PLCSIM Advanced befinden. Abhilfe Stellen Sie den Mailserver über einen anderen PC im Netzwerk zur Verfügung. 5.1.6.2 Kommunikation zwischen Instanzen S7‑PLCSIM Advanced unterstützt die Kommunikation zwischen Instanzen.
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Simulieren 5.1 Eine CPU simulieren Remanente Daten sicher speichern Die remanenten Daten werden automatisch beim Herunterfahren der simulierten PLC- Instanzen gespeichert. Um die remanenten Daten sicher in der virtual SIMATIC Memory Card zu speichern, müssen Sie Instanzen korrekt abmelden. Verwenden Sie dazu eine der folgenden Funktionen: •...
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Das ODK für S7‑PLCSIM Advanced unterstützt die Programmiersprache C++. Die Beschreibung zu ODK finden Sie im "Programmier- und Bedienhandbuch "S7‑1500 Open Development Kit 1500S" ab V2.5 Ausgabe 12/2017: SIMATIC STEP 7 (TIA Portal) Optionen ODK 1500S (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13914/man) Relevant für ODK-Anwendungen unter S7‑PLCSIM Advanced ist dabei das Kapitel 6 "Entwicklung einer CPU-Funktionsbibliothek für die Echtzeitumgebung".
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Simulieren 5.2 CPU mit ODK-Funktionalität simulieren 5.2.1 Besonderheiten bei ODK CPU mit ODK-Funktionalität mit S7‑PLCSIM Advanced simulieren Die Simulation einer CPU mit ODK-Funktionalität erfordert ein besonderes Vorgehen beim Start. • Wählen Sie in der Klappliste der PLC-Familie den CPU-Typ aus. Beipiel: Für eine CPU1518MFP wählen sie S7-1500 aus.
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Anwendung synchron zum STEP 7-Anwenderprogramm ausgeführt wird. Welcher ODK-Client gestartet wird, hängt von der Funktionsbibliothek ab, die geladen werden soll: • "Siemens.Simatic.PlcSim.Vplc1500.ODKClient.so.exe" für ein original Shared Object • "Siemens.Simatic.PlcSim.Vplc1500.ODKClient.x86.exe" für eine 32-Bit-Anwendung • "Siemens.Simatic.PlcSim.Vplc1500.ODKClient.x64.exe" für eine 64-Bit-Anwendung Die ausführbaren Dateien dieser Prozesse befinden sich im gleichen Ordner wie die Instanzen von S7‑PLCSIM Advanced ("Siemens.SIMATIC.Simulation.Runtime.Instance.exe").
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Stack-Größe von 1 MB zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch für S7‑1500 Open Development Kit 1500S (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109783714). Suchen Sie nach Inhalten über CPU-Funktionsbibliotheken und SyncCallStackSize. S7‑PLCSIM Advanced kann keine Exceptions des Typs "Stack Overflow" fangen, wenn CPU- Funktionsbibliotheken für die Echtzeit-Umgebung (SO-Dateien) ausgeführt werden.
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Simulieren 5.2 CPU mit ODK-Funktionalität simulieren ODK-Fehlercode für S7‑PLCSIM Advanced Die folgende Tabelle enthält die Fehlercodes, die neben den für die CPU geltenden Fehlercodes speziell für ODK-Anwendungen bei S7‑PLCSIM Advanced gelten: Tabelle 5-4 ODK: Ausgangsparameter – Funktionen laden DONE BUSY ERROR STATUS Beschreibung 0x80A4 •...
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Simulieren 5.2 CPU mit ODK-Funktionalität simulieren Einschränkungen S7‑PLCSIM Advanced simuliert die reale CPU, nicht aber projektierte, verbundene Technologiemodule oder andere Peripherie. Der Download eines STEP 7-Projekts mit Technologiemodulen für den Betrieb von Motion Control ist möglich. Jedoch ist die integrierte Logik der Technologiemodule nicht Teil der Simulation.
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Simulieren 5.2 CPU mit ODK-Funktionalität simulieren Für eine genaue Simulation der Technologieobjekte ist für S7‑PLCSIM Advanced ab V3.0 die Überlauferkennung aktiviert. Wenn es auf Ihrem PC zu Diagnosepuffer-Überläufen für den OB MC-Servo [OB91] kommt und Ihre Instanz in den Betriebszustand STOP geht, haben sie die folgenden Abhilfemöglichkeiten: •...
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Weitere Informationen erhalten Sie in den Gerätehandbüchern zu den unterstützten SIMATIC Controllern. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109744173) SIMATIC Drive Controller simulieren Einleitung Der SIMATIC Drive Controller ist eine antriebsbasierte Steuerung im SIMATIC S7-1500 Spektrum. Ein SIMATIC Drive Controller fasst die folgenden Funktionalitäten in einem Gehäuse des Typs SINAMICS S120 Booksize Compact zusammen: •...
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Es gelten weiterhin die Informationen im Kapitel Simulation von Motion Control (Seite 69). Weitere Informationen Das Systemhandbuch SIMATIC Drive Controller (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109766665) beschreibt ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme des SIMATIC Drive Controllers. Die Online-Hilfe von STEP 7 unterstützt Sie bei der Projektierung und Programmierung.
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Simulieren 5.5 Redundantes System S7-1500R/H simulieren Redundantes System S7-1500R/H simulieren Einleitung In einem redundanten System S7-1500R/H sind die CPUs doppelt, also redundant vorhanden. Die beiden CPUs bearbeiten parallel die gleichen Projektdaten und das gleiche Anwenderprogramm. Die beiden CPUs synchronisieren sich über zwei Redundanzverbindungen.
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Simulieren 5.5 Redundantes System S7-1500R/H simulieren Die Systemzustände des redundanten Systems S7-1500R/H resultieren aus der Kombination der Betriebszustände der einzelnen CPUs und ergeben sich wie folgt: • STOP • ANLAUF • RUN-Solo • SYNCUP • RUN-Redundant HINWEIS Systemzustand RUN-Solo wird von S7‑PLCSIM Advanced unterstützt Die Simulation eines redundanten Systems S7-1500R/H ist im Systemzustand RUN-Solo (Betriebszustand RUN der CPU) möglich.
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Redundanzverbindung. Beachten Sie, dass das Ziehen und Stecken von R1-Devices von S7‑PLCSIM Advanced nicht unterstützt wird. Weitere Informationen Das Systemhandbuch Redundantes System S7-1500R/H (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109754833) beschreibt ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme des redundanten Systems S7-1500R/H. Die Online-Hilfe von STEP 7 unterstützt Sie bei der Projektierung und Programmierung.
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Virtuelles Zeitverhalten Die simulierte PLC-Instanz verwendet für die Simulation zwei Arten interner Zeitgeber: Eine virtuelle und eine reale Uhr. Basis für das Anwenderprogramm ist immer die virtuelle Uhr. Sie wird von Komponenten genutzt, die für den Ablauf des STEP 7-Anwenderprogramms relevant sind, wie zyklische OBs, Zykluszeitüberwachung, minimale Zykluszeit, virtuelle Systemzeit und Zeitberechnungen.
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Virtuelles Zeitverhalten 6.1 Simulation beschleunigen und verlangsamen Skalierfaktor Mit einem Skalierungsfaktor können Sie die virtuelle Uhr der simulierten PLC-Instanz für Simulationen beschleunigen oder verlangsamen. Um den gewünschten Skalierfaktor einzustellen, aktivieren Sie das ausgegraute Symbol auf dem Control Panel rechts neben Ihrer S7‑PLCSIM Advanced-Instanz. Das Symbol wird daraufhin aktiv und Sie können die Skalierfunktion verwenden.
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe Bestimmte Aktionen oder Ereignisse können in S7‑PLCSIM Advanced oder in STEP 7 zu einem Verhalten führen, das von dem einer Hardware-CPU abweicht. Beschreibungen der Unterschiede, Meldungen und möglichen Abhilfen finden Sie in folgenden Kapiteln über Einschränkungen: OPC UA Server Mit OPC UA wird ein Datenaustausch über ein offenes, standardisiertes und herstellerunabhängiges Kommunikationsprotokoll durchgeführt.
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.3 Projektierung einer S7-PLCSIM Advanced-Instanz sichern und wiederherstellen Eingeschränkte Webserver-Funktionalität Die folgenden Webserver-Funktionen sind wie folgt eingeschränkt: • Auf einigen Websites werden aufgrund von unterschiedlichem Datenhandling die Informationen nicht vollständig angezeigt. • Es gibt keine Topologie-Informationen. • FW-Updates werden nicht unterstützt. Projektierung einer S7-PLCSIM Advanced-Instanz sichern und wiederherstellen Konfiguration sichern und wiederherstellen...
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.5 Update eines TIA Portal-Projekts auf eine neue CPU-Firmware Laden von Projektdaten einer F-CPU in eine Standard-CPU Sie haben über das Control Panel eine Instanz erzeugt. Sie haben kein Passwort zum Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten in STEP 7 vergeben. Sie wollen neben einer Standard-CPU auch eine F-CPU über Softbus oder TCP/IP auf eine Instanz laden.
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.8 Einschränkungen bei Kommunikationsdiensten Einschränkungen bei Speicherpfaden Synchronisierung des Speicherpfads im Cloud-Speicher Wenn sich der Persistence-Ordner (<...\Persistence\<Instance Name>) in einem Pfad befindet, der in einen Speicher auf der Cloud synchronisiert wird, kann das zu folgendem unerwünschtem Verhalten führen: •...
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.10 Einschränkungen bei lokaler Kommunikation über Softbus Einschränkungen bei Anweisungen S7‑PLCSIM Advanced simuliert Anweisungen für die CPUs S7‑1500 und ET 200SP so realitätsnah wie möglich. S7‑PLCSIM Advanced prüft die Eingangsparameter auf Gültigkeit und gibt Ausgänge zurück, die zwar gültig sind, jedoch nicht unbedingt denen entsprechen, die eine reale CPU mit physischen Eingängen / Ausgängen zurückgeben würde.
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Im Folgenden finden Sie die Meldungen und entsprechenden Abhilfen im Zusammenhang mit der TCP/IP-Kommunikation (Seite 48): Meldung "Siemens PLCSIM Virtual Ethernet Adapter was not found. Please reinstall S7‑PLCSIM Advanced." Abhilfe Der PLCSIM Virtual Ethernet Adapter kann auf dem System nicht gefunden werden.
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Npcap ist auf dem System nicht aktiv. Starten Sie die Kommandozeile im Administrator- Modus und führen Sie den Befehl "net start npcap" aus. Meldung "You have to set a valid IP address for the Siemens PLCSIM Virtual Ethernet Adapter." Abhilfe Weisen Sie dem Siemens PLCSIM Virtual Ethernet Adapter eine statische IP-Adresse zu oder beziehen Sie eine IP-Adresse über DHCP (Voreinstellung).
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.14 Einschränkung der Sicherheit bei VMware vSphere Hypervisor (ESXi) 7.13 Uhrzeitsynchronisation über NTP-Verfahren Uhrzeitsynchronisation über NTP-Verfahren mit S7‑PLCSIM Advanced Sie können die Uhrzeitsynchronisation über NTP-Verfahren simulieren. 7.14 Einschränkung der Sicherheit bei VMware vSphere Hypervisor (ESXi) Die nachfolgenden Informationen sind für Sie nur von Bedeutung, wenn Sie mit der "Außenwelt"...
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.16 Einschränkungen in Bezug auf AWS Cloud 7.15 Einschränkungen bei Hyper-V Die nachfolgenden Informationen sind für Sie nur von Bedeutung, wenn Sie mit der "Außenwelt" kommunizieren möchten. Kommunikation mit der "Außenwelt" bedeutet, dass Sie von einer Virtualisierungsplattform, auf der eine Instanz ausgeführt wird, auf eine andere VM zugreifen, auf der das TIA Portal ausgeführt wird.
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.20 Fehlender Zugriff auf eine IP-Adresse 7.17 Überwachung Überlauf Überwachung Hauptzyklus Die maximale Zykluszeitüberwachung beträgt für S7‑PLCSIM Advanced eine Minute. Überwachung zyklischer Ereignisse Wenn Ihre Simulation Weckalarme enthält, kann die Warteschlange von S7‑PLCSIM Advanced für zyklische Ereignisse überlaufen. Aufgrund der Ablaufgeschwindigkeit von S7‑PLCSIM Advanced im Vergleich zu realer Hardware ist die benötigte Zeit zur Erstellung des Diagnosepuffereintrags möglicherweise länger als die Zeit bis zum nächsten Weckalarm.
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.23 Simulationsstart von SIMIT mit S7-PLCSIM Advanced 7.21 Simulation im Standby-Modus Wenn Ihr Computer oder Programmiergerät in den Standby- oder Ruhemodus wechselt, wird die Simulation möglicherweise angehalten. In diesem Fall wird die Kommunikation zwischen STEP 7 und S7‑PLCSIM Advanced angehalten. Wird Ihr Computer oder Programmiergerät wieder aktiviert, muss die Kommunikation gegebenenfalls erneut hergestellt werden.
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.26 Installation von SIMATIC NET 7.24 Bekannte Einschränkungen beim Arbeiten mit einer Co- Simulation, zum Beispiel SIMIT Bei einer Simulation in S7‑PLCSIM Advanced in Verbindung mit SIMIT kann es bei einem TIA Portal-Download in RUN zu einem MC-Fehler (MC-Meldung 431: Kommunikation zum Gerät unter logischer Adresse [...] gestört.
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.28 Einschränkungen für RT_INFO 7.27 Keine Simulation für die Konfigurationssteuerung S7‑PLCSIM Advanced simuliert die Konfigurationssteuerung, auch als Optionenhandling bezeichnet, nicht. Details zur Konfigurationssteuerung finden Sie im Informationssystem des TIA Portals. 7.28 Einschränkungen für RT_INFO S7‑PLCSIM Advanced unterstützt die folgenden RT_INFO-Rücksetzmodi nicht: •...
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Einschränkungen, Meldungen und Abhilfe 7.33 Funktionalität der Achssteuertafel 7.29 Keine Aktualisierung der Kommunikationsschnittstelle am Bedienpult bei Verwendung älterer API Bei Verwendung einer S7-PLCSIM Advanced-API-Version vor V6.0 wird die Kommunikationsschnittstelle am Bedienpult von S7-PLCSIM Advanced V6.0 möglicherweise nicht korrekt dargestellt. 7.30 Trace-Aufträge mit dupliziertem Zeitstempel für Motion-OBs Ein Trace für einen isochronen OB, zum Beispiel MC Servo, kann manchmal zwei Werte mit dem gleichen Zeitstempel aufweisen.
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Liste der Abkürzungen Abkürzung Begriff Automation License Manager Tool zur Verwaltung von License Keys in STEP 7 Application Programming Interface Address resolution protocol Binary Coded Decimal Central Processing Unit (Synonym für PLC) Dynamic Link Library Human Machine Interface - Benutzerschnittstelle I-Device Intelligentes IO-Device Industrial Ethernet Graphical User Interface...