Parameter
Schnellere Erfassung des generatorischen Zustands während der Bremsphase (Pr. 884)
Da die Zwischenkreisführung eine plötzliche Änderung der Zwischenkreisspannung nicht alleine
durch Überwachung des Schwellwertes erfassen kann, ist es möglich, die Bremsphase auch unterhalb
des in Parameter 883 eingestellten Spannungswertes zu unterbrechen. Dies geschieht durch die Er-
fassung der Änderungsgeschwindigkeit der Zwischenkreisspannung.
Die Einstellung erfolgt in Parameter 884. Je größer der eingestellte Wert, desto höher die Ansprech-
empfindlichkeit.
HINWEIS
Ein zu kleiner Einstellwert (niedrige Ansprechempfindlichkeit) verhindert ein Ansprechen der Zwi-
schenkreisführung. Ist der Einstellwert zu groß, spricht die Funktion auch bei Änderungen der Ver-
sorgungsspannung an.
Einstellung des Führungsbandes (Pr. 885)
● Über Parameter 885 kann ein Frequenzband eingestellt werden, innerhalb dessen eine Anhebung
durch die Zwischenkreisführung erfolgen kann.
● Dieses ergibt sich während der Beschleunigung oder beim Betrieb mit konstanter Geschwindig-
keit aus der Ausgangsfrequenz (Frequenz vor Ansprechen der Zwischenkreisführung) + Pr. 885.
Übersteigt die Frequenz bei der Zwischenkreisführung diesen Wert während der Bremsphase, ist
diese Frequenzbegrenzung gültig, bis die Ausgangsfrequenz um die Hälfte des Wertes von Pr. 885
abgesunken ist.
● Die Frequenzgrenze kann die über Pr. 1 festgelegte maximale Ausgangsfrequenz nicht über-
schreiten.
● Bei einer Einstellung von Pr. 885 auf „9999" ist die Frequenzgrenze deaktiviert.
● Als Richtwert dient der Motornennschlupffrequenz. Erhöhen Sie den Einstellwert, wenn zu Beginn
der Bremsung die Überspannungsschutzfunktion (E.OV ) anspricht.
Motornennschlupffrequenz =
FR-F800
Synchrondrehzahl bei Basisfrequenz –
Synchrondrehzahl bei Basisfrequenz
Frequenzgrenze
Ausgangsfrequenz [Hz]
Pr. 885
Pr. 885/2
Zeit
Nenndrehzahl
Abb. 5-264:
Beschränkung der Ausgangsfrequenz
(G) Regelparameter
× Motornennfrequenz
I001260E
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