Parameter
Einstellung der Strombegrenzung bei erhöhter Frequenz (Pr. 22, Pr. 23, Pr. 66)
Pr. 22
Einstellbeispiel (Pr. 22 = 150 %, Pr. 23 = 100 %, Pr. 66 = 60 Hz)
120
72
36
24
18
● Im Feldschwächbereich (oberhalb der Motor-Basisfrequenz) benötigt der Motor für Beschleuni-
gungsvorgänge wesentlich mehr Strom. Während des Betriebs bei erhöhter Frequenz ist der
Strom bei blockiertem Motor kleiner als der Motornennstrom. Die Schutzfunktion OL wird nicht
ausgelöst. Um ein Ansprechen der Schutzfunktion zu ermöglichen, kann die Stromgrenze bei
erhöhter Frequenz herabgesetzt werden. (Anwendung: Zentrifuge bei hoher Drehzahl).
Über Parameter 23 wird die Veränderung der Strombegrenzung im Frequenzbereich ab der in
Parameter 66 eingestellten Frequenz vorgegeben. Wenn z. B. Parameter 66 auf 75 Hz eingestellt
ist, wird der Wert des Motor-Kippschutzes bei einer Ausgangsfrequenz von 150 Hz auf 75 %
verringert, wenn Parameter 23 auf 100 % eingestellt ist und auf 66 %, wenn Parameter 23 auf 50 %
eingestellt wird (siehe auch Formel unten). In der Regel wird Parameter 66 auf 60 Hz und
Parameter 23 auf 100 % eingestellt.
● Die Stromgrenze in Prozent kann wie folgt berechnet werden:
Stromgrenze [%] bei
erhöhter Frequenz
mit A =
● Ist in Parameter 23 der Wert „9999" eingegeben, so ist die Stromgrenze bei erhöhter Frequenz
inaktiv und die in Parameter 22 eingestellte Strombegrenzung gilt für den gesamten Frequenz-
bereich.
FR-F800
Konstant auf dem Wert von
Pr. 22, wenn Pr. 23 = 9999
Wie in Pr. 23 eingestellt
400 Hz
Pr. 66
Ausgangsfrequenz [Hz]
0
60
100
200
300
Ausgangsfrequenz [Hz]
= A + B × [
Pr. 66 [Hz] × Pr. 22 [%]
Ausgangsfrequenz [Hz]
Abb. 5-66:
Verlauf der Stromgrenze
Abb. 5-67:
Verlauf der Stromgrenze für Pr. 22 = 150 %,
Pr. 23 = 100 % und Pr. 66 = 60 Hz
400
Pr. 22 – A
Pr. 23 –1 00
] × [
Pr. 22 – B
100
Pr. 66 [Hz] × Pr. 22 [%]
, B
=
400 [Hz]
(H) Parameter für Schutzfunktionen
]
I002597E
I002598E
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