Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Kommunikation Mit - Iec60870-5-104; Überblick - Siemens SIPLUS RIC IEC on S7 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

4. Kommunikation mit - IEC60870-5-104

4.1. Überblick
Hauptsächliches Merkmal von IEC60870-5-104 ist dessen Netzwerkfähigkeit. SIPLUS RIC IEC on S7 un-
terstützt die Netzwerkanbindung über:
 CPs (Kommunikationsprozessoren) CPx43
 Profinet-Schnittstellen der CPUs 31xPN,41xPN
 Profinet-Schnittstelle der ET200S IM151-8PN/DP CPU
Aus der unterschiedlichen Hardware resultiert ein wesentlicher Unterschied in der ‚Verbindungsprojektie-
rung'. Während TCP-Verbindungen über die in der CPU integrierten Schnittstellen ausschließlich per
Programmierung (hier Parametereingänge an FB100, mehrere Verbindungen jeweils unterschieden
durch _C1, _C2) durchgeführt werden, ist für Verbindungen über CP eine Projektierung in NETPRO er-
forderlich.
Dort werden Parameter, wie Verbindungspartner usw. eingestellt. Siehe dazu entsprechendes Kapitel.
Eigene IP-Adressen, ggf. Subnetzmasken, Gateway Angaben usw. müssen generell in der HW-
Konfiguration vorgenommen werden.
Die Unterscheidung Master / Slave hinsichtlich Fernwirkanschluss bedeutet beim T104-Protokoll:
 auf Netzwerkebene:
ob TCP-Verbindungen üblicherweise aktiv aufgebaut werden (Master) oder passiv auf einge-
hende Verbindungen gewartet wird (Slave).
Mehrere gleichzeitige Verbindungen sind zulässig. Diese ‚Verbindungsredundanz' wird als Re-
dundanzgruppe bezeichnet und ab V1.1 von den Slave- und Master-Varianten unterstützt. Es
können 2 TCP-Verbindungen gehalten werden. Bei passivem TCP-Verbindungsaufbau über ei-
ne Schnittstelle müssen sie sich in Ihrer Portnummer unterscheiden (Default 2404 und 2405).
Alternativ besteht die Möglichkeit
-
aktiven TCP-Verbindungsaufbau zu projektieren (ab V1.1 in allen Varianten möglich)
-
über 2 CPs mit unterschiedlicher IP-Adresse zu kommunizieren dann kann die Portnum-
mer gleich bleiben.
 Auf Link-Ebene, genauer APCI (Transportschnittstelle).
Sie dient der Datensicherung und Steuerung des Datenflusses.
Master initiieren Datenverkehr mittels ‚START_DT'. Slaves akzeptieren ab Empfang von
‚START_DT' Anwenderdaten und senden ihre eigenen Anwenderdaten über die Verbindung,
von der ‚START_DT' empfangen wurde.
SIPLUS RIC on WinAC unterstützt die Netzwerkanbindung über die LAN bzw. PN Schnittstelle (nur eine
möglich) von:
 mEC31-RTX (WinAC 2010) und
 microbox-PC mit RTX.
 nanobox-PC mit RTX.
weitere von Windows verwaltete LAN-Schnittstellen über einen Zusatztreiber WinAC_IP_V217 der auf
mEC31 bzw. microbox-PC (nanobox-PC) installiert werden muss.
Die Auswahl geschieht über den FB100-Parameter ‚L1_IF_Slot_or_Para_ID_Cx', der pro Verbindung
vorhanden ist.
SIPLUS RIC IEC on S7 V1.5
Funktionsbeschreibung
Seite 40 von 235
I IA CE
©SIEMENS AG 2013

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis