Spannungen
Im Anhang A.3 sind die möglichen Anschlussvarianten für die Spannungswandler dargestellt.
Beim Normalanschluss ist der 4. Spannungs-Messeingang nicht benutzt, entsprechend muss Adresse 210
U4-WANDLER = nicht angeschl. eingestellt sein.
Bei zusätzlichem Anschluss einer e-n-Wicklung des Spannungswandlersatzes muss Adresse 210 U4-
WANDLER = Uen-Wandler eingestellt sein. Der Einstellwert der Adresse 211 Uph/Uen WDL richten sich nach
der Übersetzung der e-n-Wicklung. Hinweise siehe Abschnitt 2.1.2.1 unter „Spannungsanschluss".
In weiteren Anschlussbeispielen ist ebenfalls die e-n-Wicklung eines Spannungswandlersatzes angeschlos-
sen, hier jedoch von einem zentralen Wandlersatz der Sammelschiene. Es gelten dieselben Überlegungen wie
im vorigen Absatz.
Weitere Bilder zeigen Beispiele für den zusätzlichen Anschluss einer anderen, hier der Sammelschienenspan-
nung (z.B. für Spannungsschutz oder Synchronkontrolle). Für Spannungsschutz muss Adresse 210 U4-
WANDLER = UX-Wandler eingestellt sein, für Synchronkontrolle U4-WANDLER = Usy2-Wandler. Der Einstell-
wert der Adresse 215 Usy1/Usy2 WDL ist nur dann ungleich 1, wenn Abzweigwandler und Sammelschienen-
wandler unterschiedliche Übersetzung haben.
Befindet sich zwischen dem Sammelschienenwandlersatz und dem Abzweigwandlersatz ein Leistungstrans-
formator, muss die vom Transformator hervorgerufene Phasenverschiebung der Spannungen für die Syn-
chronkontrolle (falls verwendet) berücksichtigt werden. Kontrollieren Sie in diesem Fall auch die Adressen 212
ANSCHLUSS Usy2, 214 ϕ Usy2-Usy1 und 215 Usy1/Usy2 WDL. Nähere Hinweise und ein Beispiel finden
Sie in Abschnitt 2.1.2.1 unter „Spannungsanschluss".
Binäre Ein- und Ausgänge
Die anlagenseitigen Anschlüsse richten sich nach den Rangiermöglichkeiten der binären Ein- und Ausgänge,
also der individuellen Anpassung an die Anlage. Die Anschlussbelegung bei Auslieferung des Gerätes finden
Sie in den Tabellen im Anhang A.4. Kontrollieren Sie auch, dass die Beschriftungsstreifen auf der Front den
rangierten Meldefunktionen entsprechen.
Einstellgruppenumschaltung
Soll die Einstellgruppenumschaltung über Binäreingaben vorgenommen werden, so ist Folgendes zu beach-
ten:
• Für die Steuerung von 4 möglichen Einstellgruppen müssen 2 Binäreingaben zur Verfügung gestellt werden.
Diese sind bezeichnet mit „>Param. Wahl1" und „>Param. Wahl2" und müssen auf 2 physische Binä-
reingänge rangiert und dadurch steuerbar sein.
• Für die Steuerung von 2 Einstellgruppen genügt eine Binäreingabe, und zwar „>Param. Wahl1", da die
nicht rangierte Binäreingabe „>Param. Wahl2" dann als nicht angesteuert gilt.
• Die Steuersignale müssen dauernd anstehen, damit die gewählte Einstellgruppe aktiv ist und bleibt.
Die Zuordnung der Binäreingaben zu den Einstellgruppen A bis D ist in der folgenden Tabelle angegeben,
während das folgende Bild 3-1 ein vereinfachtes Anschlussbeispiel zeigt. Im Beispiel ist vorausgesetzt, dass
die Binäreingaben in Arbeitsstromschaltung, d.h. bei Spannung aktiv (H-aktiv) rangiert sind.
Tabelle 3-1
>Param.Wahl1
nicht angesteuert
angesteuert
nicht angesteuert
angesteuert
SIPROTEC, 7SA522, Handbuch
C53000-G1100-C155-8, Ausgabedatum 02.2011
Parameterwahl (Einstellgruppenumschaltung) über Binäreingänge
Binäreingabe
>Param. Wahl2
nicht angesteuert
nicht angesteuert
angesteuert
angesteuert
aktive Parametergruppe
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Gruppe D
Montage und Inbetriebsetzung
3.1 Montage und Anschluss
409