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Inhaltsverzeichnis

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Anleitungs- und Instandhaltungsheft
1100S / 1100
D
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Ducati HYPERMOTARD 1100 S

  • Seite 1 Anleitungs- und Instandhaltungsheft 1100S / 1100...
  • Seite 3 Hinweis können und beglückwünschen Sie zu Ihrer ausgezeichneten Die Ducati Motor Holding S.p.A. trägt keinerlei Wahl. Sicher werden Sie Ihre neue Ducati nicht nur als Verantwortung für eventuelle Fehler, die bei der normales Fortbewegungsmittel verwenden, sondern auch Zusammenstellung dieser Betriebsanleitung entstanden für kurze und lange Reisen, bei denen Ihnen Ducati Motor...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Gasdrehgriff 43 Vorderradbremshebel 44 Hinterradbremspedal 45 Schaltpedal 45 Einstellung der Position des Fußschalthebels und des Hinterradbremspedals 46 Hauptbestandteile und -vorrichtungen 48 Position am Motorrad 48 Tankverschluss 49 Allgemeine Hinweise 6 Sitzbankverschluss 50 Öffnen des Dokumentenfachverschlusses 51 Garantie 6 Seitenständer 52 Symbole 6 Einstellvorrichtung für die Vorderradgabel 53 Nützliche Informationen für eine sichere Fahrt 7...
  • Seite 5 Hauptsächliche Betriebs- und Gewichte 96 Betriebsstoffe 97 Instandhaltungsarbeiten 70 Motor 98 Abnahme der Verkleidung 70 Ventilsteuerung 98 Pegelkontrolle der Brems- und Kupplungsflüssigkeit 72 Leistungen 99 Kontrolle des Bremsbelagverschleißes 74 Zündkerzen 99 Schmieren der Gelenke 75 Kraftstoffversorgung 99 Einstellung des Leerhubs der Gassteuerung 76 Auspuffanlage 99 Laden der Batterie 77 Antrieb 100...
  • Seite 6: Allgemeine Hinweise

    Vertragswerkstatt zu wenden. Die Informationen, die Ihnen in dieser Weise übermittelt werden, könnten Ihnen während Ihren Fahrten, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A. viel Freude und Vergnügen wünscht, nützlich sein und ermöglichen es Ihnen, die Leistungen Ihres Motorrads über lange Zeit hinweg aufrecht zu erhalten.
  • Seite 7: Nützliche Informationen Für Eine Sichere Fahrt

    Nützliche Informationen für eine sichere Die nationalen und örtlichen Gesetze und Regelungen sind zu beachten. Fahrt Immer die Geschwindigkeitsbegrenzungen, dort wo angegeben, einhalten und niemals die Geschwindigkeit, die Achtung von den Sichtbedingungen, der Fahrbahn und den Verkehrsverhältnissen gegeben wird, überschreiten. Vor dem Einsatz des Motorrads lesen! Immer und rechtzeitig durch Einschalten der jeweiligen Blinker jedes Abbiegen oder jeden Fahrbahnwechsel...
  • Seite 8 Achtung Die Auspuffanlage kann auch nach dem Abschalten des Motors noch heiß sein. Achten Sie daher besonders darauf, dass Sie mit keinem Teil der Auspuffanlage in Berührung kommen und stellen Sie das Fahrzeug nie in der Nähe von entflammbarem Material ab (einschließlich Holz, Blätter, usw.).
  • Seite 9: Fahrten Mit Voller Ladung

    Fahrten mit voller Ladung Das Gepäck oder das Zubehör, welches sich am schwersten erweist, so tief wie möglich und möglichst in der Mitte des Dieses Motorrad wurde so entworfen, um auch auf langen Motorrads ausrichten. Fahrstrecken mit voller Ladung vollkommen sicher reisen zu Das Gepäck fest an den Motorradstrukturen befestigen: können.
  • Seite 10: Identifizierungsdaten

    Identifizierungsdaten Jedes Ducati-Motorrad ist mit zwei Kennnummern versehen; eine für den Rahmen (Abb. 1) und eine für den Motor (Abb. 2). Rahmen-Nr. Motor-Nr. Hinweis Diese Nummern kennzeichnen das jeweilige Motorradmodell und sind bei Ersatzteilbestellungen stets anzugeben. Abb. 1 Abb. 2...
  • Seite 11: Fahrsteuerungen

    Fahrsteuerungen Achtung Dieses Kapitel zeigt die Anordnung und die Funktion der Steuerungen an, die beim Fahren des Motorrads erforderlich sind. Vor einem Anwenden der entsprechenden Steuerungen müssen daher folgende Beschreibung aufmerksam durchgelesen werden. Anordnung der Steuerungsvorrichtungen am Motorrad (Abb. 3) 1) Cockpit 2) Zündschalter und Lenkersperre 3) Linker Umschalter...
  • Seite 12: Cockpit

    Cockpit (Abb. 4) 1) LCD, (siehe Seite 14) 2) Drehzahlmesser (min Zeigt die Drehzahl des Motors pro Minute an. 3) Leerlaufkontrollleuchte N (grün). Leuchtet bei einem im Leerlauf laufenden Getriebe auf. 4) Reservekontrollleuchte (gelb) Kontrollleuchte, die bei einem sich in Reserve stehenden Tank auf bzw.
  • Seite 13 10) Steuertaste A und B Taste zur Anzeige und Einstellung von Cockpitparametern mit zwei Positionen A “s” und B “t”. 11) Lichthupentaste FLASH (Abb. 5) Der normalerweise als Lichthupe verwendeten Taste unterliegt hier auch die Steuerung der Funktionen LAP und USB-Datenlogger des Cockpits.
  • Seite 14: Lcd - Hauptfunktionen

    LCD - Hauptfunktionen Achtung Eingriffe am Cockpit dürfen ausschließlich nur an einem stehenden Motorrad vorgenommen werden. Aus keinerlei Gründen darf man am Cockpit tätig werden, wenn man fährt. 1) Tachometer Zeigt die Fahrgeschwindigkeit an. 2) Kilometerzähler Zeigt die insgesamt bereits gefahrene Strecke an. 3) Tageskilometerzähler Zeigt die vom Fahrzeug, seit der letzten Rückstellung 8 10...
  • Seite 15 Zündsystems ermöglicht. Diese dem Fachpersonal vorbehaltenen Menüs dürfen aus keinerlei Gründen verwendet werden. Sollte man zufällig in diese Funktion gelangen, muss man den Zündschlüssel auf OFF drehen und sich an einen Vertragsservice der Ducati werden, der dann die erforderlichen Kontrollen vornehmen wird.
  • Seite 16: Lcd - Einstellen/Anzeige Der Parameter

    LCD - Einstellen/Anzeige der Parameter CHECK 1 CHECK 2 Beim Anlassen (Schlüssel von OFF auf ON) aktiviert das Cockpit 1 Sekunde lang hintereinander alle LCD-Digits und Kontrollleuchten bzw. Anzeigen. Daraufhin schaltet das Cockpit wieder auf die „normale“ Anzeige um und zeigt anstelle des Kilometerzählers, das Modell und, 2 Sekunden lang, die Version des Motorrads (EU, UK, USA, CND, FRA, JAP) an.
  • Seite 17 Beim Einschalten der Zündung (Key-On) werden am Cockpit immer folgende Informationen angezeigt (dabei werden die zuvor aktivierten Funktionen ausgeschaltet): Kilometerzähler Geschwindigkeit Motordrehzahl Hier ist es bei einer in der Position B “t” stehenden Taste immer möglich, von der Funktion "Kilometerzähler" auf folgende Funktionen umzuschalten: TRIP TRIP FUEL (nur wenn aktiv)
  • Seite 18 Anzeige der insgesamt gefahrenen Strecke Meilen "Kilometerzähler" In dieser Funktion wird die insgesamt gefahrene Strecke angezeigt. Nach dem Key-On tritt das System automatisch in diese Funktion. Die entsprechende Date wird permanent gespeichert und kann nicht auf Null gesetzt werden. Bei Überschreiten des Kilometerstands 99999 km (oder 99999 mi) wird die Angabe "99999"...
  • Seite 19 Anzeige der Tageskilometerstrecke "TRIP" Meilen In dieser Funktion wird eine Teilstrecke angezeigt. Befindet man sich in dieser Funktion und drückt die Taste (1, Abb. 8) 3 Sekunden lang in die Position B “t“, wird die Date auf Null gesetzt. Überschreitet der entsprechende Kilometerstand 999.9, wird die Date auf Null gesetzt und die Zählung beginnt automatisch wieder bei Null.
  • Seite 20 Anzeige der im Reservezustand gefahrene Strecke Meilen "TRIP FUEL" In dieser Funktion kann die vom Fahrzeug im Reservezustand gefahrene Streckenangabe angezeigt werden. Bei Aufleuchten der Reserveanzeige wird, unabhängig von der gerade eingeblendeten Funktion, automatisch die TRIP FUEL Funktion aktiviert. Sollte der Reservezustand bestehen bleiben, wird die Angabe auch nach dem Key-Off in Speicher gehalten.
  • Seite 21 Anzeige der Motorkühlflüssigkeit Zeigt die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit an. DAUERANZEIGE Wichtig Die Anzeige erfolgt nur bei laufendem Motor: - bei -40 °C (-104 °F) oder einem darunter liegenden Wert blinken am Display die Striche („---“) und die Diagnose- Kontrollleuchte (EOBD) (8, Abb. 4) leuchtet auf; - liegt der Wert zwischen -39 °C (-102 °F) und +39 °C DAUERANZEIGE DAUERANZEIGE...
  • Seite 22 Inspektionsanzeige Weist auf die Erfordernis einer Instandhaltung (Inspektion) hin. Das Aufleuchten der Anzeige ( ) weist auf die Fälligkeit der regelmäßigen Inspektion hin. Am Display wird bei Erreichen der folgenden Kilometerstände auf die Erfordernis der Inspektion hingewiesen: nach Erreichen der ersten 1000 km am Kilometerzähler; alle 12000 km am Kilometerzähler.
  • Seite 23 Batteriespannungsanzeige (BATT) Nachstehend werden die Funktionen der Batteriespannungsanzeige beschrieben. Für die Anzeige dieser Funktion müssen das Menü und dort die Seite "BATT" geöffnet werden. Am Display des Cockpits werden folgende Informationen bezüglich der Batteriespannung gegeben: - liegt der Wert zwischen 12,1 und 14,9 Volt, erfolgt die Datenanzeige durchgehend;...
  • Seite 24 Leerlaufanzeige (RPM) In dieser Funktion wird die Standgasdrehzahl in digitaler Form angezeigt. Für die Anzeige dieser Funktion müssen das Menü und dort die Seite "RPM" geöffnet werden. Am Display wird über die obere Drehzahlskala hinaus auch die Motordrehzahl (rpm) in numerischer Form angezeigt, so dass eine präzisere Einstellung des “Standgases”...
  • Seite 25 Anzeige der Rundenzeit (LAP) Hier wird eine Beschreibung der Anzeige der Rundenzeit gegeben. Für den Abruf dieser Funktion muss das Menü geöffnet und die Funktion “LAP” auf “On” gestellt werden, dazu die Taste (1, Abb. 8) 3 Sekunden lang in die Position B “t“ drücken. Nach Aktivieren der LAP-Funktion das Menü...
  • Seite 26 Wird die LAP-Funktion über das Menü ausgeschaltet, wird die momentan gefahrene “Runde” nicht gespeichert. Wurde die LAP-Funktion aktiviert und das Fahrzeug plötzlich ausgeschaltet (Key-Off), wird die LAP-Funktion automatisch deaktiviert (und auch wenn der Chronometer aktiviert war, wird die momentan gefahrene “Runde” nicht gespeichert). Sollte die Zeit nie "gestoppt"...
  • Seite 27 Anzeige der gespeicherten Daten (LAP Memory) Zeigt die unter der Funktion LAP gespeicherten Daten an: Rundennummer und -zeit. Für die Anzeige der gespeicherten Zeiten muss man im Menü die Seite “LAP MEM” abrufen. Befindet man sich auf dieser Seite des Menüs und drückt man die Taste (1, Abb.
  • Seite 28 USB-Datenlogger Diese Funktion ermöglicht das Aktivieren des USB- Datenloggers. Dieses Erfassungssystem muss an den Kabelbaum des Fahrzeugs geschlossen werden. Für das Freischalten des Datenloggers muss das Menü geöffnet und die Funktion “LAP” auf “On” gestellt werden, dazu die Taste (1, Abb. 8) in die Position B “t“ drücken. Der START und der STOP für die Rundendifferenzierung während der Erfassung erfolgt durch Betätigen der Lichthupentaste FLASH (12, Abb.
  • Seite 29 Funktion - Uhreinstellung Zum Einstellen der Uhrzeit muss man im Menü auf die Seite “TIME Set” gehen. Befindet man sich auf dieser Seite und drückt man die Taste (1, Abb. 8) 3 Sekunden lang in die blink. Position B "t", erhält man Zugang zur Einstellfunktion. B (x 3 Sek.) Bei Eintritt in diese Funktion blinkt die Angabe „AM“...
  • Seite 30 Cockpitdiagnose Achtung Wird ein Fehler angezeigt, muss man sich immer an Wichtig eine Ducati-Vertragswerkstatt wenden. Das Cockpit führt 60 Sekunden nach dem letzten Key- Off für eine Systemdiagnose durch. Abweichende Verhalten des Fahrzeugs werden dabei angezeigt. Sollten mehrere Fehler vorliegen, werden diese mit einem "Rolling-Modus"...
  • Seite 31 Kontroll- Fehlermeldung Fehler leuchte PUMP 16.0 Fehler - Kraftstoffpumpenrelais STRT 19.1 Fehler - Fernanlassschalter STRT 19.2 Fehler - Fernanlassschalter STEP. 21.1 Fehler - Stepper-Motor STEP. 21.2 Fehler - Stepper-Motor STEP. 21.3 Fehler - Stepper-Motor LAMB. 22.1 Fehler - Heizelement Lambdasonde LAMB.
  • Seite 32 Kontroll- Fehlermeldung Fehler leuchte Fehler - Drosselklappenpotentiometer PRES Fehler - Drucksensor PRES Fehler - Drucksensor T.OIL Fehler - Motoröltemperatur T.OIL Fehler - Motoröltemperatur Fehler - Lufttemperatursensor Fehler - Lufttemperatursensor BATT Fehler - Batteriespannung BATT Fehler - Batteriespannung LAMB Fehler - Lambdasonde TILT Fehler - Lambdasonde2 30.0...
  • Seite 33 Kontroll- Fehlermeldung Fehler leuchte IMMO 37.0 Fehler - Immobilizer (Wegfahrsperre) IMMO 37.1 Fehler - Immobilizer (Wegfahrsperre) IMMO 37.4 Fehler - Immobilizer (Wegfahrsperre) IMMO 37.5 Fehler - Immobilizer (Wegfahrsperre) 38.0 Fehler - CAN-Kommunikationsleitung...
  • Seite 34 Funktion - “intelligente” Scheinwerferausschaltung Diese Funktion ermöglicht durch die automatisch geregelte Ausschaltfunktion des Scheinwerfers eine Reduzierung des Batterieverbrauchs.. Die Vorrichtung löst in 3 Fällen aus: - im 1. Fall, wenn der Zündschlüsselschalter von OFF auf ON gedreht wird und innerhalb von 60 Sekunden kein Motorstart erfolgt, wird der Scheinwerfer ausgeschaltet und erst beim nächsten Motorstart wieder eingeschaltet.
  • Seite 35: Das Immobilizer-System (Wegfahrsperre)

    - 2 Schlüssel B (SCHWARZ). Sie enthalten den “Code" des Immobilizersystems. Hinweis Ihr Ducati-Vertragshändler könnte Sie bitten, ihm die Code Card auszuhändigen, das sie für das Durchführen einiger Instandhaltungseingriffe erforderlich ist. Bei den schwarzen Schlüsseln (B) handelt es sich um normale Schlüssel.
  • Seite 36: Code Card

    Achtung Die Schlüssel voneinander trennen und den Anhänger (1) an einem sicheren Ort aufbewahren. Darüber hinaus wird empfohlen, immer nur einen der beiden schwarzen Schlüssel für den Einsatz des Motorrads zu verwenden. Code Card Gemeinsam mit den Schlüsseln wird auch eine CODE CARD (Abb. 22 ) ausgehändigt, auf der der elektronische Code (A, Abb.
  • Seite 37: Freigabeverfahren Des Immobilizers (Wegfahrsperre)

    Freigabeverfahren des Immobilizers (Wegfahrsperre) Sollte es zum Auslösen der „Immobilizer-SPERRE" gekommen sein, kann durch Eingabe des 5-stelligen, auf der Code Card angegebenen Codes, über das Cockpit eine „Immobilizer-Freigabe“ vornehmen. Dazu muss man wie B (x 3 sek) folgt in die entsprechende Funktion treten: blink.
  • Seite 38 Eingabe des Codes: An diesem Punkt angelangt und falls der Code korrekt Bei Öffnen dieser Funktion blinkt die erste Ziffer von links eingegeben wurde, beginnen sowohl die Angabe "cod" als auf. auch der eingegebene Code gleichzeitig und 4 Sekunden lang zu blinken. Die EOBD-Kontrollleuchte (8, Abb.4) erlischt. Taste (, Abb.
  • Seite 39: Ersatzschlüssel

    Sollte der Kunde zusätzliche Schlüssel benötigen, kann er gedreht wird, sorgt das Schutzsystem für die Aktivierung der sich diesbezüglich an das Kundendienstnetz der DUCATI Motorsperre. Beim Anlassen des Motors bzw. auf das wenden. Er muss dabei jedoch alle noch in seinem Besitz Drehen des Schlüssels von OFF auf ON hin, können sich...
  • Seite 40: Zündschalter Und Lenkersperre

    Zündschalter und Lenkersperre (Abb. 25) Ist vor dem Tank angebracht und kann auf vier Positionen gestellt werden: A) ON: Funktion von Lichtern und Motor befähigt. B) OFF: Funktion von Lichtern und Motor ausgeschaltet. C) LOCK: Lenker blockiert. D) P: Standlicht ein und Lenkersperre blockiert. Hinweis Um den Schlüssel in die beiden letztgenannten Positionen zu bringen, muss man ihn eindrücken und...
  • Seite 41: Linker Umschalter

    Linker Umschalter (Abb. 26) 1) Wechselschalter, Wahl der Beleuchtungsart, zwei Positionen: Position = Abblendlicht eingeschaltet; Position = Fernlicht eingeschaltet. 2) Taste = Blinkerschalter mit drei Positionen: mittlere Position = ausgeschaltet; Position = Abbiegen nach links; Position = Abbiegen nach rechts. Um die jeweilige Blinklichtfunktion ausschalten zu können, muss der entsprechende kleine Steuerhebel, nachdem er wieder in die Mitte zurückgesprungen ist, gedrückt werden.
  • Seite 42: Kupplungshebel

    Kupplungshebel (Abb. 27) Dieser Hebel (1) ist für das Auskuppeln zuständig. Er ist mit einem Regulierknopf (2) ausgestattet, über den die Distanz zwischen diesem Hebel und dem Griff am Lenker eingestellt werden kann. Bei der Einstellung den Hebel (1) nicht betätigen und den Regulierknopf (2) auf eine der vier vorgesehenen Positionen bringen.
  • Seite 43: Rechter Umschalter

    Rechter Umschalter (Abb. 28) 1) Schalter für MOTORSTOP, zwei Positionen: - Position (RUN) = Motorbetrieb - Position (OFF) = Motorstopp Achtung Dieser Schalter dient hauptsächlich in Notfällen, in denen sich ein schnelles Ausschalten des Motors als notwendig erweist. Nach einem Halt, muss der Schalter in seine Position zurückgestellt werden, dann kann das Motorrad gestartet werden.
  • Seite 44: Vorderradbremshebel

    Vorderradbremshebel (Abb. 29) Durch Ziehen dieses Hebels (1) zum Gasdrehgriff wird die Vorderradbremse betätigt. Hier reicht schon ein geringer Kraftaufwand der Hand aus, da es sich um eine hydraulische Funktion handelt. Der Hebel ist mit einem Regulierknopf (2) für die Einstellung des Hebelabstands vom Griff zum Lenker ausgestattet.
  • Seite 45: Hinterradbremspedal

    Hinterradbremspedal (Abb. 30) Das Pedal (1) mit dem Fuß nach unten drücken und so die Hinterradbremse betätigen. Es handelt sich hierbei um eine hydraulische Steuerung, die also einen minimalen Kraftaufwand erfordert. Abb. 30 Schaltpedal (Abb. 31) Die mittleren Position N des Steuerpedals stellt die Ruheposition dar, in die es automatisch zurückspringt;...
  • Seite 46: Einstellung Der Position Des Fußschalthebels Und Des Hinterradbremspedals

    Einstellung der Position des Fußschalthebels und des Hinterradbremspedals Zur Anpassung an die Fahreransprüche besteht die Möglichkeit, die Position des Schalthebels und des Hinterradbremspedals den entsprechenden Fußrasten gegenüber einzustellen. Für die Einstellung wie folgt vorgehen: (Abb. 32) Schaltpedal Einen offenen Schlüssel am Schlüsselansatz ansetzen und so den Stab (2) blockieren, dann die Kontermutter (3) lockern.
  • Seite 47 (Abb. 33) Hinterradbremspedal Die Kontermutter (5) lockern. Über die Einstellschraube (6) für den Pedalhub die gewünschte Position einstellen, dann die Kontermutter (5) anziehen. Durch das manuelle Betätigen des Bremspedals prüfen, ob es ein Spiel von circa 1,5÷2 mm aufweist bevor die Bremse anspricht.
  • Seite 48: Hauptbestandteile Und -Vorrichtungen

    Hauptbestandteile und - vorrichtungen Position am Motorrad (Abb. 34) 1) Kraftstofftankverschluss 2) Sitzbankverschluss 3) Dokumentenfachverschluss 4) Seitenständer 5) Einstellvorrichtungen für Vorderradgabel 6) Einstellvorrichtungen für Zentralfederbein 7) Rückspiegel 8) Schalldämpfer und Auspuffrohre 9) Katalysator Achtung Die Auspuffanlage kann auch nach dem Abschalten des Motors noch heiß...
  • Seite 49: Tankverschluss

    Tankverschluss (Abb. 35) Öffnen Den Schlüssel in das Schloss einstecken. Nun um 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen und so das Schloss aufsperren. Den Verschluss (1, Abb. 35) ausschrauben. Schließen Den Verschluss (1) mit eingestecktem Schlüssel wieder in seinen Sitz eindrücken und einschrauben. Den Schlüssel, gegen den Uhrzeigersinn, in seine Ausgangsstellung zurückdrehen, dann abziehen.
  • Seite 50: Sitzbankverschluss

    Sitzbankverschluss Öffnen Die Schraube (1) mit dem Innensechskantschlüssel aus dem Lieferumfang lösen und abnehmen. Den hinteren Sitzbankteil anheben, dann nach hinten hin aus den vorderen Haltevorrichtungen herausziehen. Schließen Den vorderen unteren Sitzbankteil unter den Bügel am Rahmen einschieben, dann die Schraube (1) ansetzen und einschrauben.
  • Seite 51: Öffnen Des Dokumentenfachverschlusses

    Öffnen des Dokumentenfachverschlusses Um Zugriff in das Dokumentenfach zu erhalten, müssen die Kunststoffschrauben (1) um ¼ Drehung gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. Nach Abnahme der internen Abdeckung ist der Innenbereich des Dokumentenfachs zugänglich, in dem die Werkzeugtasche (siehe Seite 69) untergebracht ist. Wichtig In diesem Fach sollten keine schweren Komponenten oder Metallteile untergebracht werden, die während der...
  • Seite 52: Seitenständer

    Seitenständer Hinweis (Abb. 39) Eine regelmäßige Kontrolle der korrekten Funktion des aus zwei ineinander geschobenen Zugfedern bestehenden Wichtig Haltesystems und des Sicherheitssensors (2), der dem Vor dem Betätigen des Seitenständers muss man sich Steuergerät die jeweilige Seitenständerposition übermittelt, darüber vergewissern, dass die jeweilige Abstellfläche fest wird empfohlen.
  • Seite 53: Einstellvorrichtung Für Die Vorderradgabel

    Einstellvorrichtung für die Vorderradgabel Die Gabel des Motorrads kann sowohl in der Zugstufe (Rückzug) und der Druckstufe der Holme als auch in der Federvorspannung reguliert werden. Die Einstellung erfolgt über die äußeren Einstellschrauben: 1) für die Änderung der hydraulischen Dämpfung in der Zugstufe (Abb.
  • Seite 54 Von dieser Position aus beginnend, kann man, durch ein Drehen gegen den Uhrzeigersinn, die verschiedenen Einrastgeräusche mitzählen, die dann hintereinander für die Positionen "1", "2", usw. stehen. Die STANDARD-Einstellungen sind folgende: 1100S Druckstufe: 1,5 Umdrehungen ± 1/4 Umdrehung; Zugstufe: 1,5 Umdrehungen ± 1/4 Umdrehung. Federvorspannung: 10 mm (von ganz offen 3 Umdrehungen).
  • Seite 55: Einstellvorrichtungen Für Das Zentralfederbein

    Einstellvorrichtungen für das Zentralfederbein (Abb. 43 und Abb. 44) Das Zentralfederbein ist mit außen liegenden Einstellelementen ausgestattet, die ein Anpassen der Motorradtrimmung, den jeweiligen Belastungsbedingungen entsprechend, ermöglicht. Das Einstellelement (1) auf der rechten Rahmenseite an der unteren Befestigung des Federbeins an der Schwinge dient der Regulierung der hydraulischen Dämpfung in der Zugstufe (Rücklauf).
  • Seite 56 1100 STANDARDEINSTELLUNG aus der vollkommen geschlossenen Position (Uhrzeigersinn): - die Einstellschraube (1) um 15 Klicks ± 3 Klicks lockern. - die Einstellschraube (2) um 2 Drehungen ± 1/4 Drehung lockern. Federvorspannung: 19 mm Die beiden Nutmuttern (3), die am oberen Teil des Federbeins angeordnet sind, dienen der Einstellung der Vorspannung der äußeren Feder.
  • Seite 57: Regulierung Der Rückspiegel

    Regulierung der Rückspiegel Die Einstellung erfolgt hier durch Lockern der Nutmutter (A). Den Rückspiegel (B) in die gewünschte Position bringen, LOCKERN dann die Nutmutter (A) so festziehen, dass der Spiegel in der gewünschten Position bleibt. Achtung Den Spiegel nie durch Drücken auf seine Innenfläche verstellen, da dies zum Bruch desselben führen könnte.
  • Seite 58: Änderung Der Motorradtrimmlage (1100S)

    Änderung der Motorradtrimmlage (1100S) Die Trimmung des Motorrads stellt das Ergebnis von Tests dar, die seitens unserer Techniker in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen vorgenommen wurden. Eine Änderung dieses Parameters ist ein äußerst delikater Eingriff, der, falls ohne jegliche diesbezügliche Erfahrung ausgeführt, gefährlich werden kann. Wir empfehlen vor einer Änderung der Standardlage eine Bezugsquote (H, Abb.
  • Seite 59 Das UNIBALL-Element darf maximal um 5 Gewinde, was 7,5 mm (B) entspricht, aus dem Kopf (A) hervorstehen. Abb. 48...
  • Seite 60: Gebrauchsnormen

    Gebrauchsnormen Auf den ersten 100 km müssen die Bremsen behutsam betätigt und plötzliche oder längere Bremsvorgänge vermieden werden. Dies ermöglicht ein korrektes Einschleifen des Reibungsmaterials der Bremsbeläge auf den Bremsscheiben. Um ein einwandfreies, gegenseitiges Anpassen aller mechanischen Teile und insbesondere um die Funktionsdauer der wichtigsten Motorteile nicht vorzeitig zu beeinflussen, wird empfohlen, nicht zu abrupt zu beschleunigen und den Motor nicht zu lange in erhöhter...
  • Seite 61 Instandhaltungsprogramm und die im Garantieheft durch die Inspektionscoupons empfohlenen Kontrollen am Motorrad strikt eingehalten bzw. vorgenommen werden. Eine Nichtbeachtung dieser Normen entbindet die Ducati Motor Holding S.p.A. von jeder und jeglicher Haftung für eventuelle Motorschäden oder eine verminderte Lebensdauer des Motors.
  • Seite 62: Kontrollen Vor Dem Motoranlass

    Im Fall von Funktionsstörungen oder Defekten auf Vor dem Losfahren ist folgendes zu kontrollieren: einen Einsatz des Motorrads verzichten und sich an einen Kraftstoff im Tank DUCATI-Vertragshändler oder eine DUCATI- Den Kraftstofffüllstandim Tank kontrollieren. Eventuell Vertragswerkstatt wenden. nachtanken (Seite 68).
  • Seite 63: Motoranlass

    Motoranlass Achtung Vor dem Anlass des Motorrads, muss man sich mit den Steuerungen, die man während der Fahrt anwenden muss, vertraut machen (siehe Seite 11). 1) Den Zündschalter auf in die Position ON (Abb. 50 ) bringen. Überprüfen, dass die grüne Kontrollleuchte N (8, Abb.
  • Seite 64 2) Sich davon überzeugen, dass sich der Stoppschalter (1, Abb. 51) in der Position (RUN) befindet, dann die Anlassertaste (2) drücken. Das Motorrad ist mit einer Servoanlassfunktion ausgestattet. Durch das kurze Drücken der Taste (2) ermöglicht diese Funktion einen unterstützten Motoranlass. Auf das Drücken der Taste (2) erfolgt der automatische Anlass des Motors für eine in Abhängigkeit zur Temperatur des Motors selbst bestimmten Maximalzeit.
  • Seite 65: Start Und Fahrt Des Motorrads

    Start und Fahrt des Motorrads Wichtig Abrupte Beschleunigungen vermeiden, da sie zum 1) Den Motor durch Betätigen des Kupplungshebels Einspritzen von übermäßig viel Kraftstoff und zu starken auskuppeln. Ruckbelastungen an der Kraftübertragung führen können. 2) Den Fußschalthebel kräftig mit der Fußspitze Ebenso zu vermeiden, die Kupplung beim Einlegen eines herunterdrücken und den ersten Gang einlegen.
  • Seite 66: Bremsen

    Bremsen Die Geschwindigkeit vorzeitig herabsetzen, anhand der Bremswirkung des Motors abdrosseln und erst dann mit beiden Bremsen abbremsen. Bevor das Motorrad zum stehen kommt, die Kupplung ziehen und so vermeiden, dass das Motorrad plötzlich ausgeht. Achtung Ein unabhängiges Anwenden einer dieser beiden Steuerungen mindert die Bremswirkung.
  • Seite 67: Anhalten

    Anhalten Wichtig Die Geschwindigkeit mindern, herunterschalten und das Gas Den Schalter nicht zu lange in der Position P belassen, zurücklassen. Die Gänge so lange herunterschalten, bis man da sich sonst die Batterie entlädt. Den Zündschlüssel nie vom ersten Gang in den Leerlauf schalten kann. Abbremsen eingesteckt lassen, wenn das Motorrad unbeaufsichtigt und das Motorrad anhalten.
  • Seite 68: Tanken

    Tanken (Abb. 50) Max level Den Tank nicht übermäßig füllen. Der Kraftstoffstand muss unterhalb der Einfüllöffnung der Aufnahme im Tankverschlussschacht bleiben. Achtung Kraftstoff mit einem geringen Bleigehalt mit einer ursprünglichen Oktanzahl von mindestens 95 (siehe Tabelle “Betriebsstoffe” Seite 97). Im Tankverschlussschacht darf kein Kraftstoff vorhanden sein.
  • Seite 69: Mitgeliefertes Zubehör

    Mitgeliefertes Zubehör (Abb. 51) Befindet sich im an der linken Verkleidungshälfte vorgesehenen Fach, das nach dem Öffnen der internen Abdeckung zugänglich ist (siehe Seite 51). Darin ist folgendes enthalten: Werkzeugsatz bestehend aus: - Sechskant-Zündkerzenschlüssel; - Stift für Zündkerzenschlüssel; - Doppel-Schraubendreher; - 3er-Innensechskantsschlüssel;...
  • Seite 70: Hauptsächliche Betriebs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Hauptsächliche Betriebs- und Wichtig Um eine Beschädigung an den lackierten Instandhaltungsarbeiten Verkleidungsteilen und am Fahrtwindschutz aus Plexiglas der Cockpitverkleidung zu vermeiden, an den Punkten, an denen die Befestigungsschrauben angebracht werden, bei jeder erneuten Montage die Unterlegscheiben aus Nylon verwenden. Abnahme der Verkleidung Um bestimmte Reparatur- oder Instandhaltungseingriffe ausführen zu können, ist zuvor die Abnahme einiger Verkleidungsteile des Motorrads erforderlich.
  • Seite 71 Rechte Seitenabdeckung Die Sitzbank anheben (Seite 50). Die drei Schrauben (1), mit denen die Abdeckung (2) befestigt ist, lösen. Die Abdeckung (2) entfernen. Die drei Schrauben (3) lösen, dann die Abdeckung (4) abnehmen. Abb. 54 Abb. 55...
  • Seite 72: Füllstandkontrolle Der Brems- Und Kupplungsflüssigkeit

    Füllstandkontrolle der Brems- und Kupplungsflüssigkeit Der Füllstand darf nicht unter die MIN-Markierung an den jeweiligen Behältern (Abb. 56 und Abb. 57) absinken. Ein unzureichender Füllstand erleichtert den Einlass von Luft in den Kreislauf, wodurch das System seine Wirkung verliert. Zum Nachfüllen oder Wechsel der Flüssigkeiten zu den Zeitintervallen, die in der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten angegeben werden, die wiederum im Garantieheft zu finden ist, muss man sich an einen...
  • Seite 73 (Abb. 57) Kupplungsanlage Erweist sich das Spiel des Steuerhebels als übermäßig und (MAX) 3 mm sollte das Motorrad rucken oder beim Einlegen eines Gangs stehen bleiben, könnte das daran liegen, dass Luft in der Anlage vorhanden ist. In diesen Fällen muss man sich an einen Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden, um dort eine Kontrolle des Systems und eine Entlüftung der Anlage durchführen zu lassen.
  • Seite 74: Kontrolle Des Bremsbelagverschleißes

    Kontrolle des Bremsbelagverschleißes (Abb. 58) Für eine einfachere Kontrolle der Bremsbeläge an den Vorderradbremsen, ohne die Beläge erst vom Bremssattel abnehmen zu müssen, wurden Verbrauchsanzeigen an den Belägen vorgesehen. Auf einem Bremsbelag im guten Zustand müssen die am Reibungsmaterial angebrachten Kerben noch gut erkennbar sein.
  • Seite 75: Schmieren Der Gelenke

    Schmieren der Gelenke Regelmäßig muss der Zustand der Außenummantelung der Gaszüge überprüft werden. Es dürfen keine Quetschungen oder Risse an den äußeren Kunststoffumhüllungen erkennbar sein. Durch Betätigen der Steuerung die gleitende Funktionsweise der inneren Züge prüfen. Falls sich hier Reibungen oder Verklemmungen festgestellt werden sollten, muss man den Austausch von einem Vertragshändler oder einer Vertragswerkstatt vornehmen lassen.
  • Seite 76: Einstellung Des Leerhubs Der Gassteuerung

    Einstellung des Leerhubs der 1,5 ÷ 2 mm Gassteuerung Der Gasdrehgriff muss in allen Lenkeinschlagpositionen 1,5 ÷ 2 mm 1,5 ÷ 2 mm einen Leerhub, am äußersten Rand der Gasdrehgriffs gemessen, von 1,5÷2,0 mm aufweisen (Abb. 62). Sollte dies nicht der Fall sein, muss der Hub durch Betätigen der entsprechenden Einstellelemente (1) des Drosselklappenkörpers reguliert werden (Abb.
  • Seite 77: Laden Der Batterie

    Laden der Batterie (Abb. 64) Für das Aufladen der Batterie wird empfohlen, diese vom Motorrad zu nehmen. Die Sitzbank abnehmen (siehe Seite 50). Nun erst den negativen, schwarzen Anschlusskontakt (-), dann den positiven, roten Kontakt (+) lösen. Die beiden Befestigungsschrauben (1) von den Batteriehaltebügeln lösen, dann die Batterie aus ihrer Aufnahme nehmen.
  • Seite 78: Kontrolle Der Antriebskettenspannung

    Kontrolle der Antriebskettenspannung (Abb. 65) Das Motorrad so lange verschieben, bis man die Position erreicht, in der die Kette am stärksten gespannt ist. Das Motorrad auf dem Seitenständer abstellen. Das Metermaß vor dem Kettenschutz ausrichten, dann die Kette nach unten drücken und wieder loslassen. So lange spannen, bis der Abstand zwischen dem Aluminiumteil der Hinterradschwinge und der Mitte des Kettenbolzens 30 ÷...
  • Seite 79: Schmieren Der Antriebskette

    Schmieren der Antriebskette Diese Kette ist mit O-Ringen ausgestattet, wodurch die Gleitelemente vor äußeren Einflüssen geschützt und die Schmierung so lange wie möglich aufrecht erhalten werden kann. Damit diese Dichtungen bei der Reinigung nicht beschädigt werden, dürfen dabei nur spezifische Lösungsmittel verwendet werden;...
  • Seite 80: Wechsel Der Scheinwerferglühlampen

    Wechsel der Scheinwerferglühlampen Bevor man den Austausch einer durchgebrannten Glühlampe vornimmt, muss man sich davon überzeugen, dass die Ersatzglühlampe die Spannungswerte und Leistungen aufweist, die im Paragraph " Elektrische Anlage" auf Seite 104 spezifiziert werden. Vor der erneuten Montage der abgenommenen Teile immer die Funktionstüchtigkeit der neuen, installierten Glühlampe kontrollieren.
  • Seite 81 Die Klammer (3) aushaken. Die Glühlampe (4) verfügt über einen Bajonettenanschluss und muss daher, um entfernt werden zu können, eingedrückt und dabei gegen den Uhrzeigersinn herausgedreht werden. Die Glühlampe ersetzen und die neue Glühlampe bis zum Einrasten in ihrem Sitz im Uhrzeigersinn eindrehen.
  • Seite 82: Wechsel Der Glühlampe Der Hinteren Blinker

    Wechsel der Glühlampen der hinteren Blinker Für den Austausch der Glühlampen der hinteren Blinker müssen die Schraube (1) gelöst und der Blinkernapf (2) abgenommen werden. Abb. 71...
  • Seite 83: Austausch Der Glühlampe Der Kennzeichenbeleuchtung

    Austausch der Glühlampe der Kennzeichenbeleuchtung Das Gummielement (1) abziehen, dann die Glühlampe herausnehmen. Abb. 72...
  • Seite 84: Scheinwerferausrichtung

    Scheinwerferausrichtung (Abb. 73) Kontrollieren, ob der Scheinwerfer korrekt ausgerichtet ist. Dazu das Motorrad, mit auf den korrekten Druck aufgepumpten Reifen und mit einer darauf sitzenden Person, in einem Abstand von 10 Metern vor einer Wand oder einem Schirm gänzlich auf seiner Längsachse senkrecht aufgerichtet, ausrichten.
  • Seite 85: Scheinwerfereinstellung

    (Abb. 74) Scheinwerfereinstellung Die Einstellung des Scheinwerfers auf der Senkrechten kann manuell durch Einwirken auf die Schraube (1) erfolgen. Die Einstellung des Scheinwerfers auf der Waagrechten erfolgt durch Betätigen der Schraube (2). Hinweis Die Einstellschrauben des Scheinwerfers sind nach der Abnahme des festliegenden Cockpitverkleidungsteils zugänglich.
  • Seite 86: Tubeless-Reifen

    Tubeless-Reifen Reifenreparatur oder -wechsel (Tubeless) Reifen ohne Luftkammer, die kleine Löcher aufweisen, Reifendruck vorne: brauchen recht viel Zeit bis sie Luftverluste zeigen, da sie 2,2 bar über einen gewissen Grad an Eigenabdichtung verfügen. Reifendruck hinten: Sollte sich ein Reifen als leicht platt erweisen, muss man 2,2 bar genau kontrollieren, ob Luftverluste vorhanden sind.
  • Seite 87 Mindestprofiltiefe der Radlauffläche Die Profiltiefe der Radlauffläche (S, Abb. 75) an der jeweils am stärksten abgefahrenen Stelle der Reifenlauffläche messen. Die abgemessene Tiefe darf niemals unter 2 mm liegen bzw. nie unter den, seitens der sich in Kraft befindlichen örtlichen Gesetzen bestimmten Werten.
  • Seite 88: Kontrolle Des Motorölstands

    Kontrolle des Motorölstands (Abb. 76) Der Füllstand des Motoröls ist über das Schauglas (1) am Kupplungsdeckel, an der rechten Seite des Motors, ersichtlich. Den Füllstand bei einem perfekt senkrecht stehenden Motorrad und an einem kalten Motor kontrollieren. Der Füllstand muss innerhalb der Kerben liegen, die am Schauglas angebracht wurden.
  • Seite 89: Reinigung Und Wechsel Der Zündkerzen

    Reinigung und Wechsel der Zündkerzen (Abb. 77) 0,6÷0,7 mm Die Zündkerzen stellen ein wichtiges Element des Motors dar und müssen regelmäßig kontrolliert werden. Diese Arbeiten ermöglichen auch eine Kontrolle hinsichtlich des guten Betriebszustand des Motors. Für die Kontrolle und den ggf. erforderlichen Wechsel der Zündkerze muss man sich an einen Vertragshändler oder eine -werkstatt wenden, die dann die Verfärbung der Keramikisolierung der mittleren Elektrode überprüfen...
  • Seite 90: Allgemeine Reinigung

    Allgemeine Reinigung Achtung Um den ursprünglichen Glanz der Metallflächen und der Es kann vorkommen, dass die Bremsen nach einer lackierten Teile auf Dauer aufrecht erhalten zu können, muss Motorradwäsche nicht reagieren. Die Bremsscheiben das Motorrad, je nach Einsatz und Straßenzustand, niemals schmieren oder einfetten, da dies zum Verlust der regelmäßig gereinigt werden.
  • Seite 91: Längere Außerbetriebsetzung

    Befand sich das Motorrad länger als einen Monat im Stillstand, ist die Batterie immer zu kontrollieren, eventuell nachzuladen oder auszuwechseln. Das Motorrad mit dem Abdecktuch abdecken, das bei Ducati Performance erhältlich ist und das den Lack schützt bzw. das Kondenswasser nicht zurückhält.
  • Seite 92: Instandhaltung

    Instandhaltung Instandhaltungsplan: Vom Vertragshändler durchzuführende Arbeiten km x 1000 Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs mi x 1000 22,5 37,5 (Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder Fahrzeit *) Monate • • • • • • Motorölwechsel • • • • • • Wechsel des Motorölfilters •...
  • Seite 93 km x 1000 Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs mi x 1000 22,5 37,5 (Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder Fahrzeit *) Monate • • • • • • Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands • Wechsel der Brems- und Kupplungsflüssigkeit • • • •...
  • Seite 94 km x 1000 Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs mi x 1000 22,5 37,5 (Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder Fahrzeit *) Monate • • • • • Kontrolle der Ritzelbefestigung • • • • • Allgemeine Schmierung und Einfettung • • • •...
  • Seite 95: Instandhaltungsplan: Vom Kunden Durchzuführende Arbeiten

    Instandhaltungsplan: Vom Kunden durchzuführende Arbeiten km x 1000 Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs (Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder mi x 1000 Fahrzeit *) Monate • Kontrolle des Motorölstands • Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands • Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes • Kontrolle der Kettenspannung und -schmierung •...
  • Seite 96: Technische Daten

    Technische Daten Maße (mm) (Abb. 78) 1455 ± 20 Gewichte 2120 ± 20 Trockengewicht im fahrbereiten Zustand, ohne Kraftstoff: 179 kg 900 ± 20 177 kg (S) Voll beladen: 390 kg Achtung Ein mangelndes Beachten der Zuladungsgrenzen könnte die Wendigkeit und die Leistung des Motorrads in negativer Weise beeinflussen und zum Verlust der Motorradkontrolle führen.
  • Seite 97: Betriebsstoffe

    Betriebsstoffe (Liter) Kraftstofftank, einschließlich einer Reserve Bleifreies Benzin mit einer ursprünglichen 12,4 von 3,3 dm (Litern) Oktanzahl von mindestens 95 Schmiersystem SHELL - Advance Ultra 4 Vorderes/hintere Bremssystem und Spezialflüssigkeit für Hydrauliksystem SHELL - — Kupplungssystem Advance Brake DOT 4 Schutzmittel für elektrische Kontakte Spray für elektrische Anlagen SHELL - Advance —...
  • Seite 98: Motor

    (Abb. 79) Motor Desmodromische Ventilsteuerung Luftgekühlter Zweizylinder-Viertaktmotor in 90°-L- 1) Öffnungsschlepphebel (oder oberer Kipphebel); Anordnung, in Längslage, 1100 cm , mit desmodromischem 2) Einstellplättchen - oberer Kipphebel; System und elektronischer Einspritzung 3) Halbringe; Bohrung mm: 4) Einstellhülse - Schließkipphebel (oder unterer Kipphebel);...
  • Seite 99: Leistungen

    Leistungen Auspuffanlage Das Erreichen der Höchstgeschwindigkeit in den einzelnen In Übereinstimmung mit den Umweltschutznormen Euro 3 Gängen ist nur möglich, wenn die Einfahrvorschriften strikt mit einem Katalysator ausgestattet. eingehalten und die festgelegten Instandhaltungsarbeiten in regelmäßigen Abständen durchgeführt wurden. Zündkerzen Die Zündung in jedem Zylinder erfolgt über eine Doppel- Zündkerze.
  • Seite 100: Antrieb

    2. 17/30 3. 20/27 Falls das Motorrad an besondere Strecken angepasst oder 4. 22/24 für Rennen vorbereitet werden soll, ist Ducati Motor Holding 5. 24/23 S.p.A. gerne bereit, von der Serienproduktion abweichende 6. 28/24 Übersetzungsverhältnisse zu empfehlen. Diesbezüglich sollte man sich an einen Vertragshändler oder eine...
  • Seite 101: Bremsen

    Bremsen Hinten Festliegende Lochbremsscheibe. Material - Kupplungsglocke: Vorne Stahl Zwei halbschwimmend gelagerte Lochbremsscheiben. Material - Bremsflanke: Material - Kupplungsglocke: Stahl Stahl Scheibendurchmesser: Material - Bremsflanke: 245 mm. Stahl Hydraulische Steuerung über Pedal auf der rechten Seite. Scheibendurchmesser: Bremsfläche: 305 mm. 25 cm Hydraulische Steuerung über Bremshebel an der rechten Fabrikat:...
  • Seite 102: Rahmen

    Rahmen Reifen Gitterrohrrahmen aus hochwiderstandsfähigem Stahl. Einschlagwinkel (je Seite): Vorne 32° Radial, Typ “Tubeless” (schlauchlos). Abmessungen: Lenkgeometrie: 120/70-ZR17 Lenkkopfneigung: 24° Hinten Nachlauf: Radial, Typ “Tubeless” (schlauchlos). 102 mm. Abmessungen: 180/55-ZR17 Räder Vorne 5-Speichen-Vorderradfelge aus Leichtmetalllegierung (1100) Gesenkgeschmiedete 5-Speichen-Vorderradfelge aus Leichtmetalllegierung (1100S) Abmessungen: MT3,50x17”.
  • Seite 103: Radaufhängungen

    Radaufhängungen Verfügbare Modellfarben Rot “Anniversary” Ducati, Art.-Nr. F_473.101 (PPG); Vorne Transparentlack Art.-Nr. 228.880 (PPG); Öldynamische Upside-Down-Gabel mit einem außen roter Rahmen und schwarze Felgen. liegenden Einstellsystem für die hydraulische Dämpfung in der Zug- und Druckstufe und für die Vorspannung der in den Holmen liegenden Federn.
  • Seite 104: Elektrische Anlage

    Elektrische Anlage Hauptbestandteile der elektrischen Anlage: Doppelscheinwerfer mit übereinander liegenden Halogenscheinwerfern bestehend aus: Abblendlichteinheit H7 (12V-55W); Fernlichteinheit H7 (12V-55W) für EU und UK - H9 (12V-65W) für USA; Standlicht mit 12V-6W. Elektrische Steuerungen am Lenker. Blinker, 12V-10W-Glühlampen. Hupe Bremslichtschalter Batterie, hermetischer Typ, 12V-10 Ah. Lichtmaschine, 12V-520W Elektronischer Spannungsregler, geschützt durch 30A- Sicherung, seitlich an der Batterie.
  • Seite 105 Sicherungen Der Hauptsicherungskasten (1, Abb. 80) befindet sich unter der rechten Seitenabdeckung (siehe Seite 71). Die verwendeten Sicherungen sind nach der Abnahme der Schutzkappe zugänglich. Über den Hauptsicherungskasten hinaus, sind noch weitere Sicherungen vorhanden, die seitlich an der Batterie angeordnet sind. Für den Schutz des Relais der Einspritzanlage und des Motorsteuergeräts ist die Sicherung (2, Abb.
  • Seite 106 Eine durchgebrannte Sicherung erkennt man anhand einer Unterbrechung des Glühdrahts ihres inneren Leiters (3, Abb. 82). Wichtig Um eventuelle Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen die Austauscharbeiten der Sicherungen bei einem auf OFF stehenden Zündschlüssels erfolgen. Achtung FUNKTIONSTÜCHTIG GESCHMOLZEN Niemals Sicherungen mit Eigenschaften verwenden, die von den vorgeschriebenen Werten abweichen.
  • Seite 107 Verzeichnis - elektrische Anlage/Einspritzsystem 31) Drosselklappenpotentiometer 32) Drehzahl-/Steuerzeitensensor 1) Rechter Umschalter 33) Öltemperatursensor - Steuergerät 2) Immobilizer-Antenne 34) Steppermotor 3) Zündschlüsselschalter 35) Leerlaufkontrollschalter 4) Lichterrelais 36) Öldruckschalter 5) Sicherungskasten 37) Hinterer Bremslichtschalter 6) Anlassmotor 38) Vorderer Bremslichtschalter 7) Diode "Gegenschlagschutz" 39) Kupplungsschalter 8) Datenlogger 40) Linker Umschalter...
  • Seite 108 Farbkennzeichnung der Kabel Legende - Sicherungskasten B Blau W Weiß Pos. Verbraucher Wert V Viola Bk Schwarz Key on, Fernanlassschalter, 10 A Y Gelb Lambda, Bremslichter R Rot Lb Hellblau Lichter 15 A Gr Grau Loads 15 A G Grün Bn Braun Einspritzung 20 A...
  • Seite 109: Merkblatt Für Regelmäßige Instandhaltungsarbeiten

    Merkblatt für regelmäßige Instandhaltungsarbeiten Name des Kilometerstand Datum Ducati-Service 1000 12000 24000 36000 48000 60000...
  • Seite 110 Ducati Motor Holding spa via Cavalieri Ducati, 3 40132 Bologna, Italia Tel. +39 051 6413111 Fax +39 051 406580 www.ducati.com...
  • Seite 111 STARTER ENGINE STOP BW Bk WR R GBk R/Bk FREE LOCK PUSH PARK 1 2 3 4 W/Bk R/Bk Bk/B 1 4 3 6 2 B/Bk P/Bk 1N4007 R/Bk R/Gr Gr/R 10 W W/Bk W/Bk 10 W Y/Bk n.c. 55/60W V/Bk W/Bk W/Bk...

Diese Anleitung auch für:

Hypermotard 1100

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