In einer Kopplung ist nur eine Leit- und eine Folgeachse zugelassen. Die Zuord-
nung der Folgeachse zur Leitachse erfolgt über Programmierung beim Einschalten
der Leitwertkopplung. Bei aktiver Kopplung wird die Folgeachse ausschließlich
über die Leitwertkopplung verfahren.
Leitachse kann bei Ist- oder Sollwertkopplung jede beliebige Achse (z. B. CPU-
Achse, Positionierachse, Bahnachse) sein.
Reaktion auf Schnittstellensignale
Auf die Folgeachse einer Kopplung wirken nur Signale, die zum Stop der Bewe-
gung führen:
Reglerfreigabe (AW-DB "Achssignale" DBX12.1)
Vorschub Stop (AW-DB "Achssignale" DBX12.3)
NC-Stop (AW-DB "NC-Signale" DBX11.1)
Das Verhalten der Leitachse bzgl. Schnittstellensignale ändert sich bei aktiver Leit-
wertkopplung nicht.
Mit dem Parameter "Leitwertkopplung bleibt aktiv" kann die Reaktion bei NC-Reset
(AW-DB "NC-Signale" DBX12.7) und Programmende beeinflußt werden.
Parameter
Leitwertkopplung
bleibt aktiv
Wurde die Leitwertkopplung über eine statische Synchronaktion (siehe Kapitel
10.22, Synchronaktionen) aktiviert, ist dieser Parameter bei Programmende wir-
kungslos. Diese Synchronaktion und damit auch die Leitwertkopplung bleiben wei-
terhin aktiv.
Mehrachsbaugruppe FM 357 für Servo- bzw. Schrittantrieb
Wert/Bedeutung
nein (Default)
Mit NC-Reset oder Programmende werden alle aktiven
Leitwertkopplungen aufgelöst.
ja
Bei NC-Reset oder Programmende bleiben alle aktiven
Leitwertkopplungen erhalten (auch bei Wechsel in die
Betriebsarten "Tippen" oder "Schrittmaßfahrt relativ").
Beschreibung der Funktionen
Einheit
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